Röntgen-Pass

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Laut Wolfram König, Präsident des BfS, wird in Deutschland zu viel geröntgt. Patienten könnten jedoch selbst einiges dafür tun, die Zahl der Röntgenaufnahmen zu verringern. König rät, „sich vom Arzt die Notwendigkeit einer Röntgenuntersuchung und die Risiken erklären zu lassen.“ Wichtig sei zudem, den Arzt über frühere ähnliche Untersuchungen zu informieren und diese Aufnahmen mitzubringen. Außerdem sollte sich jeder Patient von seinem Arzt einen Röntgenpass ausstellen lassen und diesen zu jeder Untersuchung mitnehmen.
Recht auf einen Röntgenpass
Nach der Röntgenverordnung aus dem Jahr 2002 muss Patienten nach jeder Untersuchung ein Röntgenpass angeboten werden. Im Röntgenpass werden als Gedächtnisstütze und zur Information des Arztes alle Röntgenuntersuchungen eingetragen, erläutert das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter. Ärztliche Praxen und Krankenhäuser müssen entsprechende Vordrucke bereit halten. ....

Röntgen sollte kritisch hinterfragt werden - Nachrichten Wissenschaft - WELT ONLINE

Uta
 
ein Röntgenpass ist eigentlich das minimale Manimum. Habe so einen.

Allerdings steht da nur Datum und Art der Anwendung bzw. untersuchte Körperregion drin. Das sagt grob was aus, aber die Belastung selbst, oder Anzahl der Aufnahmen steht da nicht drin...! :-(

Unf die Frage, wieviel Röntgenaufnahmen man bereits hatte, habe ich noch nie erlebt...
 
Ist ja interessant. Ich bin in den letzten 4 WOchen zweimal geröntgt worden, einmal im Krankenhaus, einmal beim Zahnarzt. Weder wurde ich nach letzten Röntgenterminen gefragt noch hat jemand ein Wort über diesen Pass verloren.
Danke Uta.
Gruß
mezzadiva
 
Ein Röntgenpass wurde mir noch nie angeboten; anscheinend muss man selbst aktiv werden und danach fragen.

Wo immer es geht, vermeide ich Röntgenuntersuchungen (auch wenn deswegen so manche Diskussion mit Ärzten notwendig ist); ein MRT ist mir lieber, birgt keine Strahlenbelastung und ist sogar noch aussagefähiger.

LG,
uma
 
Ärzte, die ein Röntgengerät in der Praxis haben, möchten das eben gerne nutzen
a025.gif
und schicken deshalb den Patienten gar nicht so gern zum MRT.

Aber da muss man sich dann eben durchsetzen und einen kleinen Kampf ausfechten :) .

Gruss,
Uta
 
... genau so ist es, Uta. Oder aber - was mir schon oft passiert ist - der Arzt hat einen Radiologie-Kollegen und möchte ihn gerne an seinen Patienten teilhaben lassen ;) .
Ich habe da schon ziemliche Kämpfe ausgefochten; da viele Ärzte so etwas von einem Patienten nicht gewohnt sind, wurde es teilweise richtig unerfreulich. Letztenendes habe ich immer meinen Kopf durchgesetzt (mittlerweile ist frau ja informiert ;) ) und bestimmt, was wo gemacht wird:cool: .

LG,
uma
 
ein MRT ist mir lieber, birgt keine Strahlenbelastung und ist sogar noch aussagefähiger.
Gilt das auch für die Zähne? Bei mir wurden jetzt neue Aufnahmen von den Bissflügeln gemacht, um Karies zwischen den Backenzähnen frühzeitig erkennen zu können.
 
Hallo mezzadiva,

ein MRT ist schon etwas aufwendiger als eine digitale Röntgenaufnahme (Radiovisiographie) beim Zahnarzt und wird - soweit ich weiss - in der Zahnheilkunde nur bei bestimmten Fragestellungen eingesetzt. Da die modernen digitalen Röntgengeräte eine sehr geringe Strahlenbelastung haben, sehe ich da weniger Probleme.

LG,
uma
 
Meine Erfahrungen mit Ärzten sind da auch durchweg negativ.

Wegen früherer, diverser Beschwerden (Lunge, Magen, Darm) wurde ich ambulant
wie auch stationär sehr oft geröntgt.

Mein Pass interessierte dabei nur am Rande.

"Wir müssen das nun machen (Röntgen), unabhängig vom Zeitpunkt der letzten Untersuchung."

Und dann kam immer wieder das Argument, man sei beim Fliegen einer wesentlich höheren Belastung ausgesetzt.

Mit meinen Röntgenaufnahmen kann ich mittlerweile ein Zimmer tapezieren.

Heute sage ich deutlich "nein", auch wenn der Arzt mich dann wieder nach Hause schickt.



Grüße, Bodo
 
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