Gesundheitsgefährdung durch Nano?

Ich habe gerade bei der Durchsicht festgestellt, dass selbst bei Pure Encapsulations mikrokristalline Cellulose als Füllstoff verwendet wird, ging ich doch beim Image dieses Herstellers davon aus , dass er auf überflüssige Füllmaterialien verzichtet. Mist!
Die Cellulose ist doch das Material, aus dem die Kapseln gemacht sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrokristalline_Cellulose

Das ist einfach nur ein Ballaststoff. Ansonsten werden Kapseln ja auch aus Gelatine gemacht.

Selbst wenn das noch in der Kapsel enthalten wäre, ist das äußerst harmlos.

VG
julisa
 
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Ich habe mich mal auf die Suche nach einem Hersteller gemacht, der keine Füllstoffe als Nano oder Mikro-Teilchen verwendet.

Dieser Hersteller macht auf mich einen vertrauenswürdigen Eindruck.
Ich hatte dort auch schon bestellt.

Das Unternehmen, die Mission, Unternehmensleitlinien, Werte und Auszeichnungen - Biogena

Wenn man den Button "Auszeichnungen, Zertifizierungen" anwählt, sieht man die ganzen Auszeichnungen unter anderem in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Hier wird beschrieben, woraus die Kapselhüllen bestehen
Frequently asked questions - Biogena

Aus welchem Material bestehen die Kapselhüllen, die Biogena verwendet?
Wir machen uns sehr viele Gedanken über unsere Produkte. Nicht nur was die Inhaltsstoffe betrifft, sondern auch wie wir sie „verpacken“ können.
In der Regel werden ungefärbte pflanzliche Kapselhüllen aus Hydroxypropylmethylcellulose, die sogenannten Vcaps® Plus eingesetzt. Diese Kapselhüllen lösen sich im Magen-Darm-Trakt zügig auf und die Inhaltsstoffe stehen zur Aufnahme in den Körper schnell zur Verfügung.
Für Spezialprodukte, bei denen eine sichere Magenpassage notwendig ist, also bei Präparaten mit Bakterienkulturen oder mit proteolytischen Enzymen, setzen wir eine spezielle Kapselhülle ein, die sogenannten DRcaps® (Delayed release-Kapseln). Auch sie bestehen aus Cellulose, lösen sich aber erst nach einiger Zeit auf (Tests zeigen nach ca. 45 Minuten). Deshalb erfolgt die Freisetzung des Kapselinhalts erst im Darm, wo die Bakterienkulturen und die proteolytischen Enzyme dann nicht mehr der für sie schädlichen Magensäure ausgesetzt sind.
Vcaps® Plus und DRcaps® sind vegan und haben ein Halal- sowie ein Kosher-Zertifikat.
Bei Kapseln mit flüssiger Füllung, wie beispielsweise Omega-3-Fischöl-Konzentraten, verwenden wir eine Kapselhülle aus Fischgelatine. Diese Kapselhüllen sind frei von Schwein oder Rind und können weltweit verwendet werden.
Bei einigen Produkten mit pflanzlichen Ölen setzen wir eine ungefärbte transparente Kapselhülle aus modifizierter Stärke ein.
Um welche Kapselhülle es sich bei Ihrem Produkt handelt, sehen Sie in der Zutatenliste.

Ich habe mir einige Produkte mal aufgerufen und hier keine mikrokristalline Cellulose als Füllmittel gefunden, lediglich Cellulosepulver als Füllstoff bei manchen Produkten.
 
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Die Cellulose ist doch das Material, aus dem die Kapseln gemacht sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrok...line_Cellulose

Das ist einfach nur ein Ballaststoff. Ansonsten werden Kapseln ja auch aus Gelatine gemacht.

Selbst wenn das noch in der Kapsel enthalten wäre, ist das äußerst harmlos.

Hallo Julisa,

die Kapselhülle ist meist aus Hydroxypropylmethylcellulose und ungefährlich.

Im Unterschied dazu wird mikrokristalline Cellulose als Füllstoff verwendet, damit lassen sich die Kapseln offenbar besser technisch abfüllen.

Wir haben in einem anderen Thread, bei der Zahncreme Biorepair herausgefunden, dass die Bezeichnung "mikrokristallin" dort synonym für nanokristallin steht.
 
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Hallo,

Zutaten: Füllstoff: Mikrokristalline Cellulose, Zinkcitrat, Kapsel: Hydroxypropylmethylcellulose, Antioxidationsmittel: Ascorbylpalmitat

Hatte das erst kürzlich nachgesehen: Hydroxypropylmethylcellulose, kann man so bei Wikipedia nachschlagen und anderswo, ist verarbeitete reine Cellulose für Kapseln und unbedenklich. Hat auch eine E-Nummer.

Bei Mikrokristalliner Cellulose wäre auch ich skeptisch. Hier muß man wohl den Hersteller fragen, ob dies tatsächlich Mikro ist oder doch Nano.

Bei der Anfrage würde ich das in etwa so formulieren: "weil ich festgestellt habe, daß einige Hersteller den Begriff mikrokristallin verwenden obwohl es sich um Nanopartikel handelt, bitte ich um eine schriftliche, verbindliche Bestätigung, daß es sich bei Ihrem Produkt wirklich um Mikro- und nicht um Nanopartikel handelt."

Wenn viele Hersteller viele solcher Anfragen bekommen, die keine Nanopartikel verwenden, werden sie den Lügnern schon im eigenen Interesse auf's Dach steigen!

Gruß,
Clematis
 
Hallo Clematis,
Bei Mikrokristalliner Cellulose wäre auch ich skeptisch. Hier muß man wohl den Hersteller fragen, ob dies tatsächlich Mikro ist oder doch Nano.
ah ja, also muss ich nicht befürchten, dass sich immer Nano dahinter versteckt und es muss im Einzelfall erfragt werden.

Ganz so sicher scheint aber auch der Zusatz von mikrokristalliner Cellulose nicht zu sein. Es gibt unterschiedliche Körnungen steht hier in Wikipedia

Bei kleinen Partikelgrößen besteht der Verdacht auf eine gewisse Resorbierbarkeit mit unklaren Folgen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrokristalline_Cellulose

Bei der Anfrage würde ich das in etwa so formulieren: "weil ich festgestellt habe, daß einige Hersteller den Begriff mikrokristallin verwenden obwohl es sich um Nanopartikel handelt, bitte ich um eine schriftliche, verbindliche Bestätigung, daß es sich bei Ihrem Produkt wirklich um Mikro- und nicht um Nanopartikel handelt."

Wenn viele Hersteller viele solcher Anfragen bekommen, die keine Nanopartikel verwenden, werden sie den Lügnern schon im eigenen Interesse auf's Dach steigen!

Super Idee! ;)
Ich werde mal die Zutatenliste meiner NEM´s genauer betrachten und gegebenenfalls nachfragen.

Aber genau daran sieht man ja, wie dringend eine Kennzeichnung von Nanopartikeln in der Zutatenliste erforderlich ist.
 
ah ja, also muss ich nicht befürchten, dass sich immer Nano dahinter versteckt und es muss im Einzelfall erfragt werden.

Hallo Rauke,

vorausgesetzt diese Verschleierungstaktik wird nicht von allen verwendet! Wer das macht wissen wir eben nicht.

Bei kleinen Partikelgrößen besteht der Verdacht auf eine gewisse Resorbierbarkeit mit unklaren Folgen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrokristalline_Cellulose
Dies dürfte ein versteckter Hinweis auf Nano sein! Nicht vergessen: Wikipedia Artikel werden weitestgehend von der Industrie gesteuert!

Aber genau daran sieht man ja, wie dringend eine Kennzeichnung von Nanopartikeln in der Zutatenliste erforderlich ist.
Ja, das ist mehr als überfällig. Solange die Hersteller die Größe der Mikrokristalle nicht angeben, muß man skeptisch bleiben. Zumal bislang nicht festgelegt wurde, was als Nano gilt - in den USA wurde das gemacht, dort gilt alles bis 1000ng als Nano, in der EU läuft der Streit noch, tendiert aber zu einer Festlegung auf 100ng - 200ng.

Wenn aber bis 1000ng Größe in den USA als bedenklich gilt, dann ist es bei 100-200ng erst recht der Fall. Vereinbart man die niedrigen Werte in der EU als Nano, dann ist das mal wieder eine sehr riskante Geschichte. Dann könnten Hersteller bei Werten von 200 bis 1000ng von mikrokristallin reden und bei einer Kennzeichnungspflicht weiterhin lügen... Tatsächlich wäre das nämlich Nano.

Gruß,
Clematis
 
Ja, das ist mehr als überfällig. Solange die Hersteller die Größe der Mikrokristalle nicht angeben, muß man skeptisch bleiben. Zumal bislang nicht festgelegt wurde, was als Nano gilt - in den USA wurde das gemacht, dort gilt alles bis 1000ng als Nano, in der EU läuft der Streit noch, tendiert aber zu einer Festlegung auf 100ng - 200ng.

Wenn aber bis 1000ng Größe in den USA als bedenklich gilt, dann ist es bei 100-200ng erst recht der Fall. Vereinbart man die niedrigen Werte in der EU als Nano, dann ist das mal wieder eine sehr riskante Geschichte. Dann könnten Hersteller bei Werten von 200 bis 1000ng von mikrokristallin reden und bei einer Kennzeichnungspflicht weiterhin lügen... Tatsächlich wäre das nämlich Nano.

Da sind die in den USA wesentlich vorsichtiger als hier.
Wir bräuchten hier viel mehr Verbraucherschutz.
 
Hallo Rauke,

den braucht man in den USA auch viel mehr. Nano ist dort leider nur eine löbliche Ausnahme. Ob die Entscheidung Bestand hat, steht in den Sternen, denn sie wird mit Sicherheit von der Industrie angefochten werden.

Eines haben uns Europäern die Verbraucher dort aber schon immer voraus gehabt - wenn ihnen etwas bitter aufstößt, gehen sie viel schneller und in Massen engagiert dagegen vor... In Europa :sleep: man noch lange weiter ;).

So wurden dort 1969 schon Papier, Altglas und Aludosen in Schulen gesammelt. Flüsse wurden vor der Kiesindustrie geschützt usw. In Europa begann der Umdenkprozeß erst in den 70er/80er Jahren und es dauerte noch viele Jahre, bis gesammelt wurde. https://de.wikipedia.org/wiki/Recycling

D.h. - auch bei Nano ist das schnelle Handeln der Verbraucher, mit VIELEN, nötig. Ohne, wird sich nichts bewegen. Bislang scheint der BUND hier ziemlich allein und auf verlorenem Posten zu stehen.

Gruß,
Clematis
 
D.h. - auch bei Nano ist das schnelle Handeln der Verbraucher, mit VIELEN, nötig. Ohne, wird sich nichts bewegen. Bislang scheint der BUND hier ziemlich allein und auf verlorenem Posten zu stehen.

Hallo Clematis und Rauke,

das ist genau der Punkt, weswegen ich schrieb, sollen wir nicht eine
Petition ins Leben rufen?
M.E. besser als gar nichts.

LG
Destination
 
das ist genau der Punkt, weswegen ich schrieb, sollen wir nicht eine Petition ins Leben rufen?
M.E. besser als gar nichts.

Hallo Destination,

gute Idee! Wo am besten? Da gibt's verschiedene Möglichkeiten:
Petitionen Bundestag - diese muß gesetzeskonform formuliert werden. Ob der BUND da helfen kann? Ich weiß nicht wie das geht.

Avaaz, Campact, Umweltinstitut München und mehrere weitere in dieser Kategorie. Vorlagen gibt's dort genug...
Tolzin - der Impfpapst könnte ebenfalls interessiert sein und helfen...

Nur mal so einige Ideen :bang:

Gruß,
Clematis
 
Hallo Clematis,

ehrlich gesagt habe ich auch noch nie selbst eine Petition ins Leben
gerufen, bekomme aber ständig bereits bestehende Petitionen für eine Unterschrift und das brachte mich letztendlich auch auf die Idee.

Habe gerade bei Google nachgeschaut und eine Seite gefunden,
in der sehr gute Tipps für eine Petition aufgeführt sind.

https://www.openpetition.de/blog/hilfe/erfolgreiche-petition/

Vielleicht finden sich ja hier auch noch User, die darin bereits Erfahrung haben. Ich denke dafür sollten wir evtl. einen neuen Thread eröffnen!?

LG
Destinaiton
 
Vielleicht finden sich ja hier auch noch User, die darin bereits Erfahrung haben. Ich denke dafür sollten wir evtl. einen neuen Thread eröffnen!?

Hallo Destination,

gute Idee!

Ich denke auch, dass dafür ein eigener Thread gut wäre.
 
Lt. Infos auf der BUND-Seite müssen Nano-Partikel in Kosmetika seit 2013 und in Lebensmitteln seit Dez. 2014 deklariert werden. Ich hatte mich daher gefragt, ob sie auch auf NEMs deklariert werden müssen. Allerdings offenbar nicht (ich hatte mich da für das Siliziumdioxid interessiert): In dem Eingangsbeispiel von ratiopharm hab ich mal nach dem Beipackzettel gesucht und festgestellt, dass dort nur "Trennmittel Siliciumdioxid" draufsteht. Im Grunde, wenn man es wissen will, muss man also bei jedem Hersteller (und offenbar für jedes Mittel) nachfragen, wie groß die Teilchen sind.

Meine Recherchen ergaben für Betain-HCl folgendes (hab es bisher nur mit Siliciumdioxid gefunden):
  • Thorne und Pure Encapsulations verwenden lt. einem NEM-Shop kein Nano-Siliciumdioxid (die hatten vom Laden aus dort mal nachgefragt, andere Hersteller haben sie nicht so eingeschätzt).
  • NOW schrieb mir "<10µm" (was in der Hinsicht ja eine leere Aussage ist)
  • Source Naturals schrieb mir, das der Hersteller derzeit Siliciumdioxid in der Größe von 12µm verwendet, das wäre also kein Nano.
Auf die Antwort von Doctors BEst warte ich noch.

Viele Grüße
 
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Hallo bestnews,

falls sich dein Zink-Problem noch nicht gelöst hat:
Von Solgar gibts welches mit folgenden Zutaten: Zinkgluconat (50mg Zink), mikrokristalline Zellulose, cellulose gum, vegetable stearic acid, vegetable magnesium stearate.

Zu mikrokristalliner Zellulose gab's im einen Melatonin-Thread eine Diskussion, inwiefern es gefährlich ist. Nach dem, was KarlG geschrieben hat, gibts dafür keine Beweise.
 
Hallo damdam,

von "magnesium stearate" kann ich auch nur abraten,
da sie sich an den Darmwänden ablegen und somit
alles Gute nicht mehr aufgenommen werden kann!

VG
Destination
 
Hallo damdam,

Danke für die Infos zu deinen Nachfragen bei den Herstellern wegen dem Trennmittel Siliciumdioxid :)
Gut zu wissen, was deine Recherchen ergeben haben.;)
Im Grunde, wenn man es wissen will, muss man also bei jedem Hersteller (und offenbar für jedes Mittel) nachfragen, wie groß die Teilchen sind.

Leider! :cool::mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Destination,
ich hatte das auch mal gehört und als ich vor längerer ZEit mal nach genaueren Infos gesucht habe, habe ich einen Link gefunden.
EDIT: Hab ihn eben wiedergefunden:
Thema anzeigen - Magnesiumstearat • Forum Anti-Aging und Prävention
Demnach (Stand 2010) gibt es keine fundierte Untersuchung, wonach es schädlich wäre und es kommt auch natürlich in der Nahrung in größeren Mengen vor. Ich fand die Argumentation jedenfalls plausibel.
Trotzdem danke für Deinen Hinweis!

Hallo Rauke,
freut mich, wenn es Dir hilft!

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Magnesiumstearat hat mich jetzt auch mal interessiert.;)

Ich habe hier eine Seite gefunden, die die Aussage von Destination untermauert.

Magnesiumstearat wird nur den wenigsten bekannt sein, doch wer Nahrungsergänzungsmittel konsumiert ist unweigerlich davon betroffen. Es wird als Fließmittel in der Industrie verwendet, um Inhaltsstoffe kostengünstiger in Kapseln zu pressen. Auf Grund dieses wirtschaftlichen Vorteils gibt es nur wenige Anbieter, die darauf verzichten.
Dabei steht das Fließmittel schon seit langem in der Kritik. Viele Heilpraktiker und Experten warnen vor Magnesiumstearat, da mehr als eine Vermutung besteht, dass zahlreiche Nebenwirkungen wie Allergien und Immunschwächung von ihm ausgehen. Doch am hartnäckigsten ist der starke Verdacht, dass durch den Stoff die Naturheilmittel vom Körper wesentlich schlechter aufgenommen werden können und die Wirkung gehemmt wird.
Was ist wirklich dran an Magnesiumstearat? Wie schädlich ist es für den Körper? Warum wird es trotzdem nahezu flächendeckend eingesetzt? Diesen Fragen möchten wir und solltest auch Du nachgehen, wenn Du Nahrungsergänzungsmittel konsumierst.

Inhalt
Was genau ist Magnesium Stearat?
Die Argumente der Befürworter
Magnesiumstearat verschlechtert die Resorption von Naturheilmitteln
Ein schockierendes Experiment

mehr info dazu :Magnesiumstearat – Naturheilmittel krank verpackt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rauke,

interessant, ich werde es mir demnächst mal genauer ansehen. Wobei, wenn es wirklich so kritisch zu sehen ist, werde ich mir so gut wie keine NEMs mehr leisten können. Auch ohne diese Sache wird es demnächst bei mir schwierig.

@ory: Ich dachte, diese Regel bezieht sich auf Zitate von Usern? Längere Zitate von externen Links finde ich sinnvoll, da schon oft, wenn ich in alten Beiträgen gestöbert habe, die angegebenen Links nicht mehr funktionierten. Damit war dann auch der gesamte Inhalt weg. Und wo Rauke sich die Mühe gemacht hat, das wichtige hervorzuheben...

Viele Grüße
 
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