Magnesiummangel bleibt medizinisch unentdeckt

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WerniMD

Hallöle,

am eigenen Leib erlebt, hat ein Mangel an Magnesium immense körperliche Beschwerden zur Folge. Gerade auch so typisch psychosomatisch eingeordnete Symptome wie Angst und Panikattacken mit Zittern und Unruhe, Schwindel etc. gehören dazu und lassen sich leicht verwechseln. Da läßt es vermuten, dass dieser Marker auch hinreichend untersucht wird. Dem ist aber nicht so.

Magnesium wird als Eletrolyt in Infusionen verwendet. Daher sollte es also auch eine nicht unerhebliche Bedeutung für den Menschen haben, es wird ja therapeutisch eingesetzt. Weitere Elektrolyte sind Natrium, Calcium, Kalium und Chlorid. Bei Standardblutuntersuchungen in Notaufnahmen, Kliniken usw. werden auch die Elektrolyte bestimmt. Leider fehlt dabei das Magnesium. Warum eigentlich? Die Bestimmung wird in Notaufnahmen sogar verweigert. Somit wird ein Mangel mit den Standardmitteln niemals diagnostiziert.

Wenn ein Betroffener also mit sowas wie einer Panikattacke, oder nennen wir es besser Stressreaktion des Körpers im Krankhaus erscheint und die Blutwerte sind OK, wird die Psyche als Ursache vermutet. Es gibt sicher nicht viele Hausärzte, die unbegründet den Magnesiumstatus prüfen und dann doch lieber zum Psychiater und Psychologen überweisen.

Ich habe das genauso erlebt und hab mich ja damals überhaupt noch nicht mit medizinischen Dingen beschäftigt und mich da voll auf die Ärzte verlassen. Das war ein sehr großer Fehler.

Grüße
Werni
 
Hallo Werni,

anscheinend ist es so, daß ein Magnesiummangel sich erst dann im Blut zeigt, wenn er sehr groß ist.

...
Einen Magnesiummangel kann man im Labor testen. Die meisten Laboratorien testen jedoch nur das Gesamtmagnesium im Blut und den 24-Stunden-Urin. Der Normwert für Gesamtmagnesium im Blut liegt bei 0,7 bis 1,0 mmol/Liter Blut, für Erwachsene im Urin bei 3 bis 5 mmol/24h.

Die Testung des ionisierten und somit freien, nicht an Eiweiße gebundenen Magnesiums lässt genauere Aussagen über einen möglichen Magnesiummangel zu.
Die Blutwerte liegen bei gesunden Menschen zwischen 0,45 und 0,6 mmol/Liter ionisierten Magnesiums im Blut. Schon unterhalb von 0,5 mmol/Liter ist ein Magnesiummangel sehr wahrscheinlich. Geräte mit ionensensitiven Elektroden zur Messung des ionisierten Magnesiums und anderer Elektrolyte (Natrium, Kalium, Kalzium) sowie der Blutgase gibt es zwar, sie sind jedoch sehr teuer und daher bei niedergelassenen Ärzten selten zu finden. Ein solcher Magnesiumtest wäre innerhalb von fünf Minuten durch den Hausarzt zu erledigen, doch diese Entwicklung steht derzeit leider noch aus.
...
Einen Magnesiummangel erkennen - Magnesium-Ratgeber.de

Das ist sehr bedauerlich!

Hier gibt es einen Test im Internet, über den man immerhin versuchen kann, einen Mg-Mangel festzustellen:
Magnesiummangel-Test

Grüsse,
Oregano
 
Bin gerade im Krankenhaus. Hatte eindeutig Mg-Mangel-Symptome mit Zittern, Krämpfen, Unruhe, Benommenheit usw. und war in der Notaufnahme. Sicher sind da auch HIT-Symptome dabei. Mir hat hier Mg als Infusion eindeutig geholfen. Hier wurde mein Mg-Spiegel untersucht und der ist wohl normwertig:confused:. Ich hatte aber eindeutige Symptome! Anscheinend ist das im Blut noch nicht sichtbar, kann es mir anders nicht erklären. Der Körper wird wohl den Mg-Blutspiegel mit aller Kraft aufrecht erhalten.

Weiterhin gibt es wohl einen Zusammenhang zwischen Mg und HIT. Habe hier davon berichtet.

Grüße
Werni
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bin gerade im Krankenhaus. Hatte eindeutig Mg-Mangel-Symptome mit Zittern, Krämpfen, Unruhe, Benommenheit usw. und war in der Notaufnahme. Sicher sind da auch HIT-Symptome dabei. Mir hat hier Mg als Infusion eindeutig geholfen. Hier wurde mein Mg-Spiegel untersucht und der ist wohl normwertig:confused:. Ich hatte aber eindeutige Symptome! Anscheinend ist das im Blut noch nicht sichtbar, kann es mir anders nicht erklären. Der Körper wird wohl den Mg-Blutspiegel mit aller Kraft aufrecht erhalten.

Weiterhin gibt es wohl einen Zusammenhang zwischen Mg und HIT. Habe hier davon berichtet.

Grüße

Werni

Hallo WerniMD.
Magnesium gehört intrazellulär gemessen...das wissen vermutlich die wenigsten Ärzte und die Kasse wird das wohl auch nicht bezahlen.
Das medizinische Labor in Rostock bietet derlei an. Man kann das Blut dort hinschicken, kostet in etwa 33 Euro dann als Selbstzahler.

Alles Gute , Claudia.

Der Magnesiumgehalt des Körpers eines Erwachsenen beträgt ca. 25 g. Magnesium befindet sich zu 95 Prozent innerhalb der Körperzellen (intrazellulär) und nur zu 5 Prozent außerhalb der Zellen (extrazellulär)

Quelle:
Medizinfo®Endokrinologie: Magnesium - Magnesiummangel - Magnesiumüberschuss

Kuklinski bietet in seinem Buch " Mitochondrientherapie die Alternative" gute Infos, wie man Vitalstoffe misst, wozu sie da sind und wie man Mängel therapiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe gerade mit der Ärztin diskutiert. Sie hat keine Ahnung davon. Bei mir wurde im Serum gemessen und sie geht davon aus, dass also kein Mangel vorliegt. Bekomme dennoch eine Infusion mit Elektrolyten und schon nach wenigen Minuten werde ich viel ruhiger. Das Zittern der Arme geht weg. Geil! Hoffentlich kann ich eine zelluläre Messung erwirken...

Selbst Wikipedia beschreibt die Problematk.

Warum ich etwas ruhiger geworden bin, keine Ahnung. Da war kein Mg drin :mad:! Habe nun E153 bekommen, da ist was drin. Schaun mer mal.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe bestimmt auch einen Kaliummangel, der im Serum ebenso nicht erkannt wird. Habe gerade eine extreme Besserung nach einem Kaliumdrink erfahren dürfen. Ich muss unbedingt Ka und Mg intrazellulär messen lassen!

Kuklinski weist darauf hin, dass beide Elemente sich bei Stress erschöpfen. Und jahrelangen Stress hatte mein Körper durch die unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion. Er empfiehlt auch die intrazelluläre Untersuchung.
 
Hallo Werni,

es gibt ja ein paar Ursachen für niedrige Kaliumspiegel, die man abklären sollte:

...
Eine verminderte Kaliumkonzentration im Blut (Hypokaliämie) findet sich unter anderem bei folgenden Erkrankungen bzw. in folgenden Situationen:
- zu geringer Säuregehalt des Körpers (Alkalose), z.B. bei lang andauerndem Durchfall und über längere Zeit anhaltendem Erbrechen sowie bei verstärkter Atmung (Hyperventilation)
- Therapie der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit Insulin
- Verwendung so genannter Katecholamine (z.B. Adrenalin), wie dies in der Notfall- und Intensivmedizin zur Therapie schwerer Kreislaufstörungen häufig der Fall ist
- Verminderung der Gesamtkaliummenge des Körpers, z.B. durch Einnahme von Medikamenten zur Förderung der Wasserausscheidung aus dem Körper (Diuretika, außer kaliumsparenden Diuretika wie Spironolacton) sowie durch schwere Durchfälle, starkes Erbrechen und Missbrauch von Abführmitteln

Mögliche Symptome
Eine Hypokaliämie kann sich folgendermaßen äußern:

- Herzstolpern (Extrasystolie)
- schneller Herzschlag (Tachykardie)
- Darmträgheit mit Verstopfung (Obstipation)
- verminderte Reflexauslösbarkeit bei Beklopfen von Sehnen (z.B. der Sehne unter der Kniescheibe) mit einem Reflexhammer
- in schweren Fällen Antriebsarmut und Lähmungen
...
MedizInfo®: Labormedizin: Kalium (K+)
Laborlexikon: Kalium im Serum >>Facharztwissen für alle!<<

Grüsse,
Oregano
 
Das ist eine weitere Bestätigung. Die Elektrolyte liegen gepuffert intrazellulär und im Knochen vor. Im Serum werden sie solange als nur irgend möglich konstant gehalten. Symptome zeigen sich aber schon weit davor. Die schulmedizinische Messung im Serum findet nur intensivklinische Mängel heraus. Das ist echt der Hammer und ein riesen Dilemma!
 
Luft, ich las Deinen vorherigen Beitrag.

2 gr. Kalium ist bei weitem nicht viel!

Selbst die WHO empfiehlt 4,7 gr. täglich.

Versuche die Menge mal über unsere denaturierte Ernährung zuzuführen, das ist nicht einfach, es sei denn, Du isst viel Rohkost, Obst, Nüsse und Samen.

Schöne Grüße
Gisa
 
Löwenzahnpulver, Dill gefrostet in Mengen......Konzentrate natürlicher Lebensmittel so würde ich notfalls den Spiegel an Kalium hochbringen.
Ich sehe , wie ERnährung den Kaliumspiegel beeinflusst , weil er bei mir wöchentlich wegen der Dialyse gemessen wird.
Und der Kaliumwert funktioniert bei mir übers Serum. wenn das nicht so wäre, würde ich wohl kaum noch leben, denn ich kann Kalium nicht ausscheiden, das geht nur bei der Dialyse raus und ich esse auf Risiko, damit ich mich gut ernähren kann.
Kaliumvergiftung kann zum Tod führen, weil es den Herzmuskel auch stimmuliert.
Hatte schon ein paar Mal Lähmungen in den Beinen bei zu hohem Kaliumwert im Blut.

Schönen Sonntag.
Claudia.

Schönen Sonntag.
 
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