Kaffee: pro und contra

hallo margie ,

Und ich würde als Leberkranke nie auf Kaffee verzichten. Ich habe keine Lust auf Leberkrebs.
wenn ein neuer user diese /deine zeilen liest ,wird er /sie annehmen das nur der konsum von kaffee ihn/sie vor leberkrebs schützen wird , das sollte ,denke ich ,vermieden werden .

es wäre gut ,wenn du noch ein paar wenige worte der aufklärung dazu schreiben würdest .

danke im voraus .
fg ory
 
Zuletzt bearbeitet:
NUnd ich würde als Leberkranke nie auf Kaffee verzichten. Ich habe keine Lust auf Leberkrebs.

und wenn z.B. genetisch bedingt das Enzym zum Abbau von Koffein fehlt oder nur in geringem Masse vorhanden ist, dann bereitet man der Leber mit Kaffee ziemliche Probleme

Koffein ist ein Medikament - muss man sich überlegen ob man das permanent einnehmen will
 
Und ich würde als Leberkranke nie auf Kaffee verzichten. Ich habe keine Lust auf Leberkrebs.

lg
margie

Hallo ory,

ich denke, dass man schon schreiben kann, dass Kaffee vor Leberkrebs schützen könnte (immerhin 40% der Leberkrebsverringerung)

Kaffee ist gut für die Leber - Onmeda.de

Mir persönlich geht es mit meiner Erkrankung des Verdauungstrakts mit Kaffee wesentlich besser. Ich habe über ein Jahr auf Kaffee verzichtet und seit dem ich 3 Tassen Kaffee am Tage trinke, haben sich die Schmerzen (Leber- Gallenblase) ganz wesentlich gebessert. Selbst der bittere Wermuttee konnte diese Besserung nicht so merklich erzielen.

Aberrr, es ist nicht bei jedem Menschen so; gerade bei Gallensteinen sollte vorsichtig ausprobiert werden; wenn man ihn aber verträgt leistet er gute Dienste, jedenfalls bei mir und ich verzichte auch nicht mehr drauf.

Eigentlich hat paule mich in meinem Thread (Gallenblase/Perspektive) mal zum Kaffee/Espresso ermuntert. Danke nochmals dafür.

Neulich im KH hat selbst eine Ärztin mich gebeten mal einen extra starken Kaffee zu trinken, da ich aufgrund der dortigen Ernährung nicht auf die Toilette konnte.

Ich denke generell muss es jeder für sich entscheiden; viele der angeblich unverträglichen "Lebens"-mittel sollten nicht nur gemieden werden, weil diese in irgendeinem Buch aufgelistet sind, sondern besser ist es, auf die Signale/Reaktionen des eigenen Körpers zu hören.

Liebe Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo kayen,
zitat von kayen :
ich denke, dass man schon schreiben kann, dass Kaffee vor Leberkrebs schützen könnte (immerhin 40% der Leberkrebsverringerung)
aber sicher kann man schreiben das kaffee vor leberkrebs schützen kann ,wie so viele andere lebensmittel womöglich auch.
Ich bat hier lediglich :
zitat von ory:
wenn ein neuer user diese /deine zeilen liest ,wird er /sie annehmen das nur der konsum von kaffee ihn/sie vor leberkrebs schützen wird , das sollte ,denke ich ,vermieden werden .

es wäre gut ,wenn du noch ein paar wenige worte der aufklärung dazu schreiben würdest .
um ein paar wenige worte der aufklärung dazu ,das eben nicht nur der kaffeekonsum leberkrebs verhindert .

ich konsumiere kaffee ,mir bekommt er ,obwohl (vielleicht gerade deshalb ) :keineahnung: ich gallen/leberprobleme habe /gehabt habe in maßen recht gut . ;)

lg ory
 
Hallo zusammen,

hallo margie ,


Und ich würde als Leberkranke nie auf Kaffee verzichten. Ich habe keine Lust auf Leberkrebs.


wenn ein neuer user diese /deine zeilen liest ,wird er /sie annehmen das nur der konsum von kaffee ihn/sie vor leberkrebs schützen wird , das sollte ,denke ich ,vermieden werden .

es wäre gut ,wenn du noch ein paar wenige worte der aufklärung dazu schreiben würdest .

Im ersten Beitrag dieses Threads hatte Oregano doch aus dem "Ärzteblatt" einen Beitrag zitiert, wo gerade auf die schützende Wirkung des Kaffees vor Leberkrebs hingewiesen wurde.
Da ich davon ausgehe, dass ein User zumindest den ersten Beitrag eines Threads liest und da man mir immer wieder vorwirft, ich würde zu ausführlich meine Meinungen begründen, dachte ich, dass zumindest der Inhalt des ersten Beitrags den Lesern bekannt ist und ich nicht mehr erklären muss, dass Kaffee vor Leberkrebs schützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo margie ,

...... dass zumindest der Inhalt des ersten Beitrags den Lesern bekannt ist
.....wünschenswert ist/wäre das ;).

einfach noch einmal einen hinweiß auf den ersten beitrag setzen ,dann sollte das aufklärung genug sein .

lg ory
 
Hallo zusammen,

der Schutz von Kaffee vor Leberkrebs ist offenbar eine durch Studien gesicherte Erkenntnis.
Und es wird sogar der Schutz des Kaffees vor einigen anderen Krebsarten diskutiert.
Es wird außerdem vermutet, dass es der Kaffee sein könnte, der kaffeetrinkende Raucher vor Lungenkrebs schützt, weil offenbar diese Personengruppe seltener an Lungenkrebs erkrankt.

Kaffee enthält Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe, deren Wirkung für Kaffeetrinker als gesundheitsfördernd eingeschätzt wird.

Hier 2 Links zu dem Thema:
https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/kaffee.php

Schutzwirkung

Kaffee bietet Schutz vor Leberkrebs: Seine Inhaltsstoffe bremsen Veränderungen des Lebergewebes, die zur Entstehung von Karzinomen beitragen. Diese Aussage hat sich in vielen Studien bestätigt, auch wenn der Umfang der schützenden Wirkung (noch) nicht genau bezifferbar ist. Ob man Kaffee oder Extrakte daraus sogar gezielt zur Vorbeugung oder zur Behandlung von Leberkrebs einsetzen könnte, wird derzeit untersucht.

Kaffee scheint auch das Risiko zu senken, an Nierenkrebs und "weißem" Hautkrebs (Basalzellkarzinom) zu erkranken. Und zumindest für Frauen vor den Wechseljahren gibt es vielleicht auch einen schwachen Schutzeffekt vor Brustkrebs. Ähnlich könnte es neuen Erkenntnissen zufolge auch bei Krebserkrankungen der Gebärmutter, sogenannten Endometriumkarzinomen, oder auch Dickdarmkrebs aussehen.

Möglicherweise existiert eine solche günstige Wirkung noch für weitere Tumorarten. Außer bei Leberkrebs reichen die vorhandenen Daten jedoch zurzeit noch nicht aus, um einen das Risiko mindernden Effekt wirklich abschließend zu beurteilen.

AOK – Die Gesundheitskasse – Essen und Trinken - Kaffee
Schutz vor Krebs

Vor einiger Zeit hieß es, Kaffee könne Krebs auslösen. Heute ist jedoch bekannt, dass Kaffeetrinker über ihr Getränk eine ganze Reihe von so genannten Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen aufnehmen, die als mögliche Schutzfaktoren vor Krebs diskutiert werden. Wie der Krebsinformationsdienst mitteilt, gibt es Studien aus den USA, die zeigen, dass insbesondere Menschen mit sonst eher ungünstigen Ernährungsgewohnheiten sogar einen erheblichen Anteil dieser Stoffe nur über Kaffee zu sich nehmen. So erkläre man sich auch das etwas niedrigere Krebsrisiko von Rauchern, die viel Kaffee trinken. Das Risiko von Rauchern sei jedoch immer noch sehr hoch, auch wenn sie viel Kaffee trinken oder sich sehr gesund ernähren. Ein Fazit der vielen Einzelstudien zu Kaffee ließe sich bisher allerdings noch nicht ziehen

Wer hätte vor Jahren noch gedacht, dass der teils als völlig ungesund verteufelte Kaffee solche positiven Wirkungen haben kann?

lg
margie
 
... wobei ich mich schon grad frage, was jetzt weiter (und vielleicht auch stärker, und mehr) verbreitet ist, das Trinken von Kaffee, oder die verschieden(st)en Krebsarten? Und wer hat diese Studien gemacht - und vielleicht auch finanziert? Ich würde mal spontan sagen, dass jede einfache Pflanze mehr Antioxidantien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe enthält als ein wässriger Auszug aus dem Mehl von gerösteten Kaffeebohnen ... oder?

Hier Ernaehrung/Kaffee: Ja oder Nein? gab's ja auch schon mal einige verschiedene Hinweise und Meinungen.

Gruß - Gerd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Wirkung von Kaffee in Bezug auf gesundheitlich eher förderliche oder eher negative Effekte scheint wohl insbesondere auch von der zugrunde liegenden Genetik, hier besonders auch von der des das Koffein im wesentlichen verstoffwechselnden Enzymsystems CYP1A2/1, abzuhängen. Und von den sonstigen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten der Probanden.

Dabei gibt es wohl insbesondere auch Studien mit Rauchern, die vom Kaffeekonsum wohl teilweise eher profitieren, wohingegen es wohl Studien gerade auch im Zusammenhang mit einem erhöhten Konsum auch von Kreuzblütleren gibt (die ebenfalls Auswirkungen auf dieses Enzymsystem haben), die wohl eher krebsfördernde Wirkungen vermuten lassen. Eine eindeutige Antwort scheint es jedenfalls beim Thema Kaffee und Gesundheit wohl nicht so ohne weiteres zu geben (wie auch aus dem Eingangsbeitrag ersichtlich).

Für mich ist jedenfalls besonders auch die Qualität des Kaffees (speziell auch bedingt durch das Röstverfahren und die Sorte) entscheidend, sodass besonders auch möglichst wenig Reizstoffe wie die unerwünschte Chlorogensäure enthalten sind.

Viele Grüße blunsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Und schon Daunderer wußte Bescheid, über die entgiftende Wirkungen von Kaffee:
Entgiftung und Hirnfunktionssteigerung durch Coffein
Coffein zur Entgiftung und Hirnfunktionssteigerung

Schon vor 30 Jahren stellten wir fest, dass Chronisch Vergiftete sich nach einem Expositionsstopp sehr rasch erholten, wenn sie regelmäßig Kaffee tranken. Daraufhin untersuchten wir diese Frage systematisch wissenschaftlich.
...
Coffein stimuliert die P450-Cytochromoxidase zur Entgiftung der Leber. Dies ist besonders effektiv für alle fettlöslichen Gifte, die ja den Hauptanteil für die Hingifte stellen. Am wichtigsten ist dies für das organische Quecksilber aus dem Amalgam, für Lindan, Pentachlorphenol, Pyrethroide und ca. 400 der häufigsten Umweltgifte, Wohngifte und Zahngifte.

Also ich denke, dass so viele verschiedene Quellen und Studien, die die pos. Wirkungen von Kaffee beschreiben, nicht irren können.
Und wer hat diese Studien gemacht - und vielleicht auch finanziert?
Solche Fragen sind sicher immer berechtigt, denn man sollte alles erst hinterfragen, d. h. nicht leichtgläubig sein.
Doch beim Recherchieren habe ich so viele verschiedene Quellen gefunden, dass ich nicht glaube, dass hier nur die Kaffeeindustrie dahinter stecken kann.

lg
margie
 
Hier noch eine recht interessante Seite für alle, die sich genauer dafür interessieren, wie die Wirkungen von Koffein sind. Ist halt leider alles auf Englisch. Wie die meisten wissenschaftlichen Infos. Leider.

Caffeine and Dopamine - HowStuffWorks

Aber das hier ist eigentlich leicht verständlich finde ich.

Ach ja, was meine eigenen Erfahrungen betrifft: ich habe mir, seit fast einem Jahr Cappuccino-Abstinenz, letzte Woche mal wieder einen gegönnt. Fühlte sich wohl ähnlich an, wie wenn ein Ex-Raucher, seit langem mal wieder Nikotin bekommt - ich war jedenfalls total euphorisch und fühlte mich richtiggehend gedopt danach - so viel zum Thema "Kaffee macht nicht süchtig"... hatten wir ja auch schon mal hier irgendwo...

blunsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Coffein stimuliert die P450-Cytochromoxidase zur Entgiftung der Leber. Dies ist besonders effektiv für alle fettlöslichen Gifte, die ja den Hauptanteil für die Hingifte stellen. Am wichtigsten ist dies für das organische Quecksilber aus dem Amalgam, für Lindan, Pentachlorphenol, Pyrethroide und ca. 400 der häufigsten Umweltgifte, Wohngifte und Zahngifte.
Also ich denke nicht, dass eine Erhöhung der Phase I-Entgiftung in jedem Fall sinnvoll ist. Schwermetallbelastete leiden ja sehr häufig auch unter einer erniedrigten Phase II-Entgiftung und diese Kombi erhöhte Phase I / erniedrigte Phase II soll jedenfalls für viele Entgiftungsprobleme verantwortlich sein. Genau diese Konstellation hat auch bei mir damals ein Umweltmediziner gefunden und diese als eine Ursache für meine gesundheitlichen Probleme gesehen.

Unabhängig von dieser Entgiftungsproblematik greift Koffein tief in den Gehirnstoffwechsel ein (wie auch aus dem oben von mir eingestellten Link deutlich wird). Also ich halte Kaffee bei weitem nicht für so harmlos oder gar gesundheitsförderlich wie das wohl viele tun. Letztlich handelt es sich dabei um eine Droge (in obigem Artikel wird sogar der Vergleich mit Heroin oder Kokain gemacht) und die Suchteffekte werden bei Entzugsversuch doch bei vielen sehr deutlich.

Viele Grüße blunsi
 
Letztlich handelt es sich dabei um eine Droge (in obigem Artikel wird sogar der Vergleich mit Heroin oder Kokain gemacht) und die Suchteffekte werden bei Entzugsversuch doch bei vielen sehr deutlich.
Kaffee soll aber nicht süchtig machen. Es soll dazu wissenschaftliche Studien geben. Das findet man in verschiedenen Beiträgen beim Googeln.

Ich denke, es ist wie bei allem:
Die Menge macht das Gift. Wenn ich bei einem vernünftigen Kaffeekonsum bleibe, so dürfte der Kaffee nicht schaden.

lg
margie
 
Kaffee macht nicht suechtig???
...na dannn empfehle ich eine Abstinenzprobephase..... tagelange narkotische Schlafattacken.. :D
 
Hallo dadeduda,

zunächst mal meine eigene Beobachtung zur Frage, ob Kaffee süchtig macht:
Ich komme durchaus auch ohne Kaffee aus. Wenn ich z. B. an manchen Tagen nüchtern für eine Untersuchung bleiben muss, trinke ich natürlich auch keinen Kaffee. Und nach der Untersuchung, wo ich essen und trinken kann, passiert es mir öfters, dass ich auch da keinen Kaffee trinke.
D. h. wenn ich süchtig danach wäre, würde ich, gleich nach so einer Untersuchung sehen, wo ich den nächsten Kaffee in mich "reinkippen" kann.
Wenn ich die abhängigen Raucher manchmal beobachte. Da gibt es doch tatsächlich welche, die sich nur für 2 Züge zwischendurch eine Zigarette anzünden (!). Das nenne ich süchtig.

Hier eine der Fundstellen, aus denen ich entnehme, dass Kaffee nicht süchtig macht (wenn man nicht extrem viel davon trinkt).
https://www.vigo.de/de/vorbeugen/er.../kaffee/populaere_irrtuemer_ueber_kaffee.html
Populäre Irrtümer über Kaffee

Kaffee ist das beliebteste Getränk der Deutschen. Rund 150 Liter trinkt jeder von uns jährlich. Doch hartnäckig halten sich Gerüchte um die braune Brühe: Entwässert Kaffee etwa den Körper? Macht er süchtig? Wir stellen die populärsten Kaffee-Irrtümer richtig.

Macht Kaffee süchtig?
Der Kaffeetrinker ist nicht abhängig, er unterliegt vielmehr der Macht der Gewohnheit. Bei extremem Konsum kann es jedoch zu einer Art Entzugserscheinung, wie zum Beispiel Kopfschmerz oder Konzentrationsschwäche, kommen.


Verursacht Kaffee Schlafstörungen?
Schwierigkeiten beim Einschlafen treten meist bei Gelegenheitskonsumenten auf, denn sie sind die aufmunternde Wirkung des Koffeins nicht gewohnt. Ansonsten kann Kaffee aufgrund seiner gefäßerweiternden Wirkung sogar beim Einschlafen helfen: Bis 15 Minuten nach dem Kaffeetrinken ist das Schlafzentrum im Gehirn besser durchblutet, das Einschlafen fällt leichter.

Entwässert Kaffee den Körper?
Kaffee regt zwar den Harnfluss an, seine entwässernde Wirkung ist jedoch minimal. Sie stellt bei einem Konsum von bis zu fünf Tassen täglich kein gesundheitliches Problem dar.

Hilft Kaffee beim Ausnüchtern?
Kaffee hat keinen Einfluss auf die Alkoholkonzentration im Blut. Die belebende Wirkung des Kaffees führt aber dazu, dass wir uns nach einer durchzechten Nacht munterer fühlen.

Macht Kaffee dick?
Kaffee hat fast keine Kalorien und kann deshalb nicht ansetzen. Für das Hüftgold sorgen die Beigabe von Zucker, fettreicher Milch oder Geschmackssirup.

Erzeugt Kaffee Bluthochdruck?
Wer regelmäßig und nicht im Übermaß Kaffee trinkt, riskiert keinen negativen Einfluss auf seinen Blutdruck. Der Körper ist an die Wirkung des Kaffees gewöhnt. Anders sieht es bei Gelegenheitskonsumenten aus. Hier kann der Kaffeegenuss in der Tat zu erhöhtem Blutdruck führen.

F&B: Die 20 größten Kaffee-Irrtümer (Seite 2)
Die größten Irrtümer
Trotz seiner enormen Beliebtheit wurden dem Kaffee immer wieder schädliche Wirkungen nachgesagt, was sich dank medizinischen Forschung fast zur Gänze als falsch herausstellte.
...
1. Koffein macht süchtig
Falsch! Koffein ist zwar ein Alkaloid, das in hohen Dosen als Rauschmittel wirkt – seriöse Forschungsergebnisse bestätigen aber, dass es eine Koffeinabhängigkeit im Sinne einer Sucht nicht gibt.
...
Ich denke nicht, dass man bei Kaffee von einer Sucht sprechen kann, die einer Alkohol- oder Nikotinsucht vergleichbar wäre. Süchtige müssen ständig die Dosis erhöhen. Bei Kaffee ist das wohl nicht der Fall.

lg
margie
 
Hallo Margie,

wie gesagt, ich meine, man sollte sich da nicht von Studienergebnissen blenden lassen, denn je nach Studiendesign scheinen dabei völlig unterschiedliche Ergebnisse möglich. Ich versuche da eher die Mechanismen zu hinterfragen und dann (natürlich auch unter Berücksichtigung von Studienergebnissen) meine Schlüsse zu ziehen. Das kritische eigenständige Denken kann einem jedoch niemand abnehmen, auch keine Studien !

Ich denke, wie gesagt, Kaffee ist eine legale und "gesellschaftsfähige" Droge, die in Maßen, ab und zu genossen, weitgehend problemlos ist. Problematisch wird er jedoch bei regelmäßigem Konsum. Und gerade auch solche Aussagen dazu, lassen mich doch sehr an seiner "Unbedenklichkeit" zweifeln:
You can see why your body might like caffeine in the short term, especially if you are low on sleep and need to remain active. Caffeine blocks adenosine reception so you feel alert. It injects adrenaline into the system to give you a boost. And it manipulates dopamine production to make you feel good.
But caffeine can cause a vicious cycle of problems in the long term. For example, once caffeine-induced adrenaline wears off, you face fatigue and depression. Another cup of coffee or energy drink can get the adrenaline flowing again, but having your body in a state of emergency, jumpy and irritable all day long, isn't very healthy.
The most important long-term problem with caffeine is its effect on your sleep. The half-life of caffeine in your body is about six hours. That means that drinking a big cup of coffee containing 200 milligrams of caffeine at 3:00 p.m. will leave about 100 milligrams of that caffeine in your system at 9:00 p.m. Adenosine reception, which is affected by caffeine, is important to sleep, and especially to deep sleep. You may be able to fall asleep hours after that big cup of coffee, but your body will probably miss out on the benefits of deep sleep.
That sleep deficit adds up fast. The next day you feel worse, so you need caffeine as soon as you get out of bed. The cycle continues day after day. Once you get into this cycle, you have to keep consuming the drug to put off an inevitable comedown. Trying to quit can leave you tired and depressed, fighting splitting headaches as blood vessels in the brain dilate. These negative effects can be enough to force caffeine addicts back onto the drug [source: Johns Hopkins].

aus: Health Benefits of Caffeine - HowStuffWorks
Wobei ich das mit den Auswirkungen auf den Schlaf so nicht unmittelbar für mich nachvollziehen kann, denn ich schlafe teilweise sogar besser, wenn ich nachmittags nochmal einen Kaffee trinke, als wenn ich ihn nur morgens trinke und tags drauf fühle ich mich dann auch viel energiereicher ! Aber ich denke, da spielen eben noch mehr Effekte zusammen, bzw. auch die Genetik, wie schnell man das Koffein wieder abbaut usw.

Insgesamt halte ich es daher genau wie Du, Margie, ich versuche möglichst wenig davon zu konsumieren, aber ganz los davon komme ich leider, nach jahrzehntelangem regelmäßigem Konsum, nicht mehr. Und wenig ist mein "Tagespensum" wohl auch nicht gerade, wenn ich darüber nachdenke (2 Tassen Filterkaffee morgens und nachmittags nochmal einen Cappuccino), aber halt möglichst wenig. Ich habe sogar schon von Leuten gehört, die unmittelbar vor dem Schlafen nochmal einen Espresso trinken, weil sie sonst, aufgrund eines zu niedrigen Blutdrucks, nicht schlafen können...

Das beste ist wohl, wie bei jeder anderen Droge auch, niemals (regelmäßig) damit anzufangen. Doch dafür ist es bei mir natürlich längst zu spät! Und ich kaufe Kaffee nur noch von kleinen Röstereien, die den Kaffee mit schonenden Röstverfahren rösten, um andere, röstbedingte Schadstoffe, zu vermeiden.

Viele Grüße blunsi
 
Hallo Blunsi,

da die Studien zur positiven Auswirkung des Kaffees auf die Leber offenbar eindeutig sind und ich leberkrank bin, würde ich den Kaffee, was mich angeht, nie weglassen wollen.
Da mir Kaffee aber -zufällig- auch noch schmeckt, trifft sich das für mich sehr gut.

Nein, ich denke, man muss den Kaffee nicht verteufeln.
Da gibt es andere "Genußmittel" bzw. Drogen, von denen nichts Gutes ausgeht wie Nikotin, Rauschgifte, auch Alkohol, wenn man davon nicht nur ab und zu etwas trinkt oder wenn man leberkrank ist.
Natürlich sollte man es auch mit Kaffee nicht übertreiben. Mengen von z. B. mehr als 6 Tassen pro Tag halte ich auch für bedenklich.
Ich trinke durchschnittlich ca. 4 normal große Tassen, wobei meist eine Tasse davon bereits koffeinfreier Kaffee ist und ich denke solche Mengen sind kaum bedenklich.

lg
margie
 
Auch noch ein interessanter Text:

Alltagsdrogen - checkit!

Daraus:

Bei hohem Blutdruck, hohen Cholesterinwerten und Erkrankungen des Verdauungstraktes, sollte auf den Konsum von Kaffee ebenfalls verzichtet werden.
Kaffee habe ich auch während der schlimmsten Phasen meiner Nahrungsmittelunverträglichkeiten immer "vertragen", wohingegen ich bspw. auch zeitweise auf sämtliche Kohlenhydrate unmittelbar ein Brennen im Darm verspürt hatte. Einmal stoppten meine Bauchschmerzen sogar prompt mit einem schönen starken Cappuccino.

Jaja, der wie sagte mal ein erfahrener Therapeut: der Körper ist ein "Depp", wenn Du ihn mächtig unter Stress setzt, dann verschwinden vorübergehend alle Schmerzen...

Hier nochmal die Wirkung von Koffein:

Wirkmechanismus

Die körperliche und psychische Wirkung des Kaffees wird insofern vom Mischverhältnis der verwendeten Rohkaffeesorten bestimmt, als diese je nach Sorte, unterschiedliche Wirk-, und Inhaltsstoffe haben. Nach der oralen Einnahme verteilt sich das Koffein gleichmäßig in alle Körperflüssigkeiten und Körperregionen. Koffein wirkt vor allem auf die Großhirnrinde, jenen Teil des Gehirns der u.a. für die Steuerung der Aufmerksamkeit verantwortlich ist und hier in erster Linie auf die sogenannten Adenosinrezeptoren. Ohne dem Einfluss von Koffein hemmt das Adenosin die Freisetzung zahlreicher unterschiedlicher Neurotransmitter, wie Noradrenalin, Dopamin, Acetylcholin, Glutamat oder GABA. Nachdem du jedoch Koffein zu dir genommen hast, unterdrückt das Koffein die Effekte von Adenosin, was wiederum zu einer vermehrten Freisetzung von Noradrenalin, Dopamin und all den anderen Neurotransmittern führt. Und wenn viel Noradrenalin und Dopamin in deinem Gehirn zirkuliert, dann fühlst du dich munter, energiegeladen, und weniger hungrig.

siehe ebenfalls obiger Text

Viele Grüße blunsi
 
Hallo Blunsi,

ich denke, dass über Kaffee sehr viel geschrieben wird und einiges trifft wohl auch so nicht immer zu.
Oder es trifft nur zu, wenn die Dosierung sehr, sehr hoch ist.
In Deinem Link heißt es, Kaffee würde das Cholesterin erhöhen.
Ich gelesen, dass Kaffee das Cholesterin sogar senken soll und coffeinfreier Kaffee es im Gegenteil erhöht.
Ich glaube hier im Thread wurde dies weiter vorne auch geschrieben.
Hier in diesem Link, den Tarajal in Beitrag 10 gepostet hat, wird geschrieben, dass coffeinfreier Kaffee das LDL-Cholesterin erhöht:
Koffeinfreier Kaffee ist für das Herz schädlicher als koffeinhaltiger - DIE WELT

Und Kayen hat oben berichtet:
Mir persönlich geht es mit meiner Erkrankung des Verdauungstrakts mit Kaffee wesentlich besser. Ich habe über ein Jahr auf Kaffee verzichtet und seit dem ich 3 Tassen Kaffee am Tage trinke, haben sich die Schmerzen (Leber- Gallenblase) ganz wesentlich gebessert. Selbst der bittere Wermuttee konnte diese Besserung nicht so merklich erzielen.
Also ich denke, dass man zum einen selbst ausprobieren sollte, ob Kaffee einem gut tut und zum anderen sollte man auch bedenken, dass evtl. neue Studienergebnisse existieren, die in älteren Informationsquellen noch nicht berücksichtigt sind.
Wenn z. B. ab dem Jahr 2010 neue Erkenntnisse zu einer Eigenschaft des Kaffees (wie der, dass Kaffeetrinker weniger Leberkrebs haben) bekannt werden, dann sind die Informationsquellen im Netz aus der Zeit vor 2010 insoweit eben überholt.
Und wie ich schon oben schrieb, denke ich, dass die Dosis auch sehr entscheidend ist für die positiven oder die negativen Wirkungen von Kaffee.
Wenn ich z. B. 8 Tassen pro Tag an coffeinhaltigem Kaffee trinken würde, würde es mir darunter auch schlechter gehen, als bei meinem eher gemäßigten Kaffeekonsum.
Ich denke hier gilt: Die Dosis macht das Gift

lg
margie
 
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