Gleiche Symptome, andere Ursachen?

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Habt ihr schon einmal erlebt, daß ein-, und die gleichen Symptome einmal durch eine Ursache, ein anderes Mal durch eine andere Ursache hervorgerufen wurden?

Also etwa einmal durch Bakterien, ein anderes Mal durch Streß?
 
Hallo,

Ich habe das nicht nur selbst erfahren, sondern hier im Forum auch die Erklärung dafür gefunden.

Der Neurotransmitter Histamin wird durch die Mastzellen (Abwehrzellen) freigesetzt bei einer Infektion, bei einer Vergiftung, bei einer allergischen Reaktion, durch Mediakmente, durch bestimmte Nahrungsmittel (Histaminliberatoren) und bei psychischen Stress.

Im Prinzip haben die meisten Erkramkungen ähnliche Grundsymptome, die Symptome, die durch das Histamin verursacht werden.

Definition: Mit Histaminose bezeichnet man nicht eine bestimmte Krankheit, sondern den Zustand eines im Körper so weit vom Ideal*bereich abwei*chenden Histamin*status, dass das Wohl*befinden oder körperliche / geistige Funktionen über das normale Mass hinaus beein*trächtigt werden.

Ursachen: Ein Missverhältnis zwischen Zufuhr und Abbau lässt den Histamin*spiegel ansteigen, wenn die Summe aller Histamin*quellen die Fähigkeit des Körpers, Histamin abzu*bauen, übersteigt. Wenn die individuelle Toleranz*schwelle über*schritten wird, kommt es zu einer breiten Palette von "Vergiftungs*symptomen". Histamin ist nun aber nicht irgendein Gift, sondern ein körper*eigener Boten*stoff mit zahl*reichen Funktionen. In einem mit Histamin über*schwemmten Körper ist die Regulation dieser Vorgänge gestört. Solche Abwei*chungen im Histamin*status können von sehr vielen verschie*denen Krank*heiten oder Stör*faktoren verursacht werden. In den meisten Fällen ist wohl eine Kombination von körper*lichen Ursachen und Umwelt*faktoren für die Histaminose verantwortlich:

Histaminzufuhr von aussen (Ernährung, Darm*fehl*besied*lung, Darm*durch*läs*sig*keit)
Histaminsynthese
Freisetzung von körper*eige*nem Histamin
Empfindlichkeits*ände*rung der Histamin*rezep*toren
Histaminabbaustö*run*gen

Die grösste Bedeutung haben vermut*lich:

Mastzellerkrankungen (Mastzell*akti*vitäts*syndrom, Masto*zytose)
Abbaustörung der Diamin*oxida*se DAO (=Hist*amin-Intole*ranz HIT)
Chemische Reize und andere Umweltfaktoren (Ess*kultur, Schad*stoffe, Stress, Medika*mente, An*ästhe*tika, Dro*gen und Genus*smittel, ...)

Sehr häufig sind die Abbau*störun*gen der Histamin-N-Methyl*transfe*rase HNMT, deren Ein*fluss jedoch noch nicht aus*rei*chend ge*klärt ist.

Die Histaminose ist ein sehr multi*faktori*elles Problem. Diese grosse Vielfalt an Ein*fluss*fakto*ren trägt dazu bei, dass die Diag*nose sehr an*spruchs*voll ist.
aus: SIGHI > Histaminose

Grüsse
derstreeck
 
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