Narbenbruch

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31.07.04
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Hallo zusammen,

bei mir wurde vom Hausarzt ein Narbenbruch festgestellt. Es handelt sich um eine sieben Jahre alte Narbe vom Blinddarmdurchbruch, die etwa 6 cm lang und 1 cm breit ist.

Mein Arzt hatte mich eigentlich wegen Verdacht auf Leistenbruch untersucht und, nachdem ich ewig husten musste, eine weiche Leiste rechts festgestellt, die durch eine Netz-OP behoben werden könnte, ebenso den Narbenbruch, dies allerdings erst, als ich ihn bat, einen Blick auf die Narbe zu werfen. Beide Befunde seien jedoch nicht tragisch, eigentlich bräuchte ich nur eine OP, wenn ich Probleme bekäme.

Ich habe mich nun etwas in das Thema Narbenbruch eingelesen und die Beschreibung sieht nicht so ungefährlich aus wie mir verkauft wurde. Ich selbst kann an der Narbe keine Bruchstelle feststellen, doch der Arzt fühlte sie beim Abtasten. Die Narbe war immer sehr wulstig, es hat mich viel Mühe mit eigener Gymnastik sowie Besuchen bei Physiotherapeuten und Osteopathen gekostet, um die Schwellung zu verkleinern, auch habe ich im Laufe der Jahre immer mal wieder Ärzte einen Blick darauf werfen lassen, allerdings ohne Auffälligkeit. Stuhlgang und Blasenentleerung verlaufen relativ unproblematisch. Schmerzen im Unterbauch habe ich häufig, dies jedoch schon vor dem Durchbruch, weil durch einen Gehfehler seit Kindheit vor allem die Muskeln in diesem Bereich verkürzt und verhärtet sind, dadurch sind ärztliche Untersuchungen in diesem Bereich äußerst schmerzhaft, die ich so gut wie möglich zu vermeiden versuche.

Mein Hausarzt hat mich an eine chirurgische Ambulanz überwiesen, allerdings wird auf dem Formular nur die Verdacht auf Hernie erwähnt, vom Narbenbruch soll ich selbst erzählen. Ich hätte gern eine Zweitmeinung, aber nicht unbedingt von einem Chirugen, der durch einen Eingriff bezahlt würde. An welchen Facharzt wende ich mich wegen möglichen Narbenbruch? Wie soll man dies untersuchen? Kann ich selbst etwas tun, um den Bruch zu reparieren?

Ich habe mit Unverträglichkeiten in vielen Bereichen zu tun, deshalb scheue ich mich davor, solch ein Kunststoffnetz, sei es wegen der Narbe oder der Leiste, einsetzen zu lassen. Weiß jemand etwas zur Verträglich- und Haltbarkeit jener Kunststoffnetze? Gibt es eine Möglichkeit sie vor einer OP auf Verträglichkeit testen zu lassen? Wenn ja, wo?

Schönen Gruß,

Monzo
 
Schon mal Neuraltherapie versucht? Aber nicht von irgendeinem dahergelaufenen NT-Fritzen, da brauchst du einen Fachmann.

Was ich weiß, gibt es die Möglichkeit, mittels Injektionen Mikroblutungen auszulösen, die den Körper zu Reparaturmaßnahmen veranlassen. Keine Ahnung, ob das in deinem Fall denkbar wäre, da musst du eben bei jemandem nachfragen, der sich auskennt.

LG, Esther.
 
Hallo Esther,

danke für deine Antwort und deinen Impuls bezüglich der Neuraltherapie, die ich tatsächlich noch nicht in Betracht gezogen habe. Ich lese mich gerade in das Thema ein und hoffe, dass es für mich geeignet ist.

Gruß, Monzo
 
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