Neues Schmerzmittel "Palmitoylethalonamide (Normast)"

Aber ich habe Zweifel, dass es an der besonderen Herstellungsweise liegt, da bei mir beide, sowohl die von Ergomaxx, als auch die jetzigen Kapseln laut Deklaration mit diesem Verfahren hergestellt wurden.
Ich hätte gedacht, daß OptiPEA kein Herstellungsverfahren, sondern ein Wirkstoff ist, der nur von einem einzigen Hersteller in den Niederlanden hergestellt wird:
OptiPEA® is produced in Europe in a state-of-the-art production facility by a team of PhD chemists. It is located in The Netherlands and has received EU GMP certification.
OptiPEA® is a registered trademark of Innexus Nutraceuticals B.V. the exclusive supplier of OptiPEA®.
Logischerweise müßte der Wirkstoff (also was in den Kapseln drin ist, nicht die Kapseln selbst) immer gleich aussehen und wirken. Allerdings gibt es OptiPEA in vier Varianten:
Standard, Wasserlöslich, Liposomal und Oxazolin-PEA.
Quelle: https://www.optipea.com/

OptiPEA draufschreiben, aber was anderes reintun, wäre absolut nicht in Ordnung. Ich habe aber auch das Gefühl, daß OptiPEA nirgends mehr lieferbar ist.
 
@ElAnRa¹
Wieso bist Du Dir so sicher, dass es ein "reines" PEA ist, das Du supplementierst?
Ich bin davon einfach ausgegangen, weil es auf der Webseite als reines Pulver beschrieben wird und habe es auch nicht hinterfragt.

Aber ich vertrage es sehr gut und seitdem ich es mit etwas Fett nehme, meine ich, dass es noch besser wirkt.
Ich vergesse es sogar manchmal, sodaß ich es auch öfter nur 2x (je 400mg) nehme.
 
@ElAnRa¹

Du hast dann also herausgekriegt, wie es für Dich als Pulver nebenwirkungsfrei optimal wirkt. Vielleicht würde etwas Fett zu den Kapseln ja auch helfen. Wär mal eine Idee, dass auszuprobieren.

ich nehme 2-3x je 400 mg ungefähr, ganz so, wie ich dran denke. Also je nach Schmerz plus Abends das UMP.

Was bedeutet die Abkürzung UMP?

viele Grüsse
 
Was bedeutet die Abkürzung UMP?
Uridinmonophosphat - ist in geringer Menge auch in Keltican forte. Kann man aber auch separat erhalten.

Uridinmonophosphat
(UMP)​

Uridinmonophosphat, ein Baustein der RNA (Ribonukleinsäure), ist an Reparatur- und Regenerationsprozessen von Nerven beteiligt. Es kann von den Nervenzellen selbst gebildet werden.

 
Du hast dann also herausgekriegt, wie es für Dich als Pulver nebenwirkungsfrei optimal wirkt. Vielleicht würde etwas Fett zu den Kapseln ja auch helfen. Wär mal eine Idee, dass auszuprobieren.
ich hatte eigentliche keine Nebenwirkungen bemerkt und nur durch Zufall gelesen, dass es mit Fett besser wirken soll.
Da ich gerne mit dem Optimum arbeite, habe ich es einfach ausprobiert.

insgesamt möchte ich jetzt behaupten, dass mein schmerzlevel ganz wesentlich gesunken ist.
 
@ElAnRa¹,

wieviel UMP nimmst Du denn zusätzlich zum PEA, dass es Dir hilft, wenn ich mal fragen darf.

@Laurianna612
nimmst Du das von Dir verlinkte Neuroprotect von Loges?

Ich hab keine Ahnung, wieviel man vom UMP braucht, damit es schlaffördernd wirkt.
 
nimmst Du das von Dir verlinkte Neuroprotect von Loges?
Nee das war nur zur Erklärung verlinkt - ich hatte früher etwas anderes, das konnte ich nicht mehr finden. Hatte dann damit pausiert, weil in irgendeinem Artikel etwas ähnliches wie zu B12 stand, über mögliche Wachstumsförderung von Tumoren. (Wegen dem Desmoidtumor, wobei ich aber nichts weiteres darüber fand.)

Bei Amazon gibt's einiges an Auswahl, aber ich hatte es damals nicht zum besseren Schlafen genommen. Wüsste nicht, ob das darauf so einen Einfluss hat.
 
Ich habe mir das Buch „Nukleotide als Nährstoffe und Heilmittel“ von Felicitas Reglin (Ernährungswissenschaftlerin/Heilpraktikerin) gekauft. Granit empfahl es bereits, danke Dir. Der Inhalt ist leider etwas trocken und knapp geschrieben. Die Namen der einzelnen Nukleoside (hier nur ganz kurz, weil off Topic) leiten sich von den Bezeichnungen der jeweiligen Basen ab: Adenosin, Guanosin, Cythidin, Thymidin, Uridin.

Laut Frau Reglin soll UMP (Uridin-Mono-Phosphat) besonders bei folgenden gesundheitlichen Problemen hilfreich sein: Das trockene Auge, Schlafstörungen, Wirbelsäulensyndrome, Periphere diabetische Polyneuropathie, Morbus Alzheimer.

Bei der diab. Polyneuropathie wurden z.B. signifikante Verbesserungen laut Frau Reglin mit Uridin (3 x 300 mg/d) über einen Zeitraum von 180 Tagen ab dem 120. Tag erzielt.

Aus Ihrem Buch (s. oben):
Auch für die Umwandlung von Glucose in Galactose muss zunächst UDP-Glucose gebildet werden. Das Monosaccarid Galactose ist Bestandteil von Gykosaminoglycanen der extrazellulären Bindegewebsmatrix. Ferner ist Galactose für den Aufbau von Glykolipiden wie der Ganglioside erforderlich. Ganglioside gehören ebenfalls zu den Membranbestandteilen und finden sich vor allem im Nervensystem in der grauen Substanz. Sie sind für die neuronale Informationsübertragung von Bedeutung.
und weiter
Verbindungen können durch Konjugation mit UDP-Glucoronsäure wasserlöslich und ausscheidungsfähig gemacht werden. UDP-Glucoronsäure ist zudem Baustein verschiedener Glykosaminoglycane wie der Hyaluronsäure und des Chondroitinsulfates.

Die letzten beiden Substanzen sind nicht nur für die Augen wichtig, sondern auch für die Kollagenbildung. Kollagen ist die Matrix, aus der letztendlich der Knochen gebildet wird. Ohne Kollagen keine Knochen.

Ich könnte also das UMP nicht nur zur Verbesserung meines Schlafes, sondern auch zur Verbesserung meiner trockenen Augen und ich vermute, auch zur Verbesserung meines geringen Unterhaut- bzw. Kollagengewebes einsetzen.
 
Danke für dein Teilen. Da sollte ich vielleicht mal nur das UMP, dann aber 3x nehmen und das PEA für die Zeit pausieren und dann mal schauen, was passiert. (y)
Bisher hatte ich ja das PEA favorisiert, weil es für mich einfacher zu beschaffen war.
 
Jetzt habe ich doch noch etwas zum Thema Uridin und Krebsentstehung gefunden:

Die Aufnahme der empfohlenen Tagesdosis für Vitamine der B-Gruppe aus Nahrungsmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln sollte Teil jeder normalen täglichen Ernährung sein. Wenn Sie jedoch Uridin einnehmen möchten, ist die Einnahme eines Multi-B-Vitamins eine empfohlene Voraussetzung, unabhängig von Ihrer Ernährung.

Uridin fördert das Zellwachstum und die DNA-Reparatur. Dadurch kann es die Auswirkungen eines Folatmangels (Vitamin B9) beschleunigen.

Folatmangel kann zu DNA-Transkriptionsfehlern, Strangbrüchen und Karzinogenese führen. Umgekehrt kann auch zu viel Folat die gleichen Probleme verursachen.

Auf dieser Seite gibt es jede Menge Links zu Studien über Uridin:


Wichtig ist laut obigem wohl, keinen Folsäure- oder B12- Mangel zu haben, sonst wird es anscheinend falsch eingebaut.

Empfehlungen für Menschen, die gerade erst mit der Uridin-Supplementierung beginnen.
Für die ersten 2 Wochen:

150–250 mg UMP, oral, zweimal täglich.
Ein *gutes* Multivitamin, das die empfohlene Tagesdosis an Vitaminen der B-Gruppe und ein breites Spektrum an Spurenelementen enthält Mineralien, einschließlich Magnesium
500 IE gemischtes Vitamin E
Eine große Dosis Fischöl mit >700 mg DHA + >300 mg EPA (oder 3000 mg ALA/Leinöl, wenn Sie Vegetarier sind)

Nach 2 Wochen:
Führen Sie langsam Cholin ein – beginnen Sie mit 50 mg z. Alpha-GPC oder CDP-Cholin und erhöhen Sie die Menge auf etwa 300 mg.
Wenn bei Ihnen durch Cholin depressive Symptome auftreten, brechen Sie die Einnahme von Cholin ab und ziehen Sie ALCAR als Alternative in Betracht.Finden Sie die optimale Uridindosis für Sie:
Zu wenig Uridin und Sie werden die Vorteile wahrscheinlich lange Zeit nicht bemerken.
Zu viel Uridin und Sie werden sich wahrscheinlich emotional abgestumpft / übermäßig konzentriert fühlen.

Sublingual oder oral?:
Es wird erwartet, dass sublinguale Dosen etwa das 7- bis 10-fache der entsprechenden oralen Dosis betragen. Wenn Sie Probleme mit Brainfog beheben, könnten Ihnen diese höheren Dosen von Nutzen sein. Personen, die in erster Linie eine Stimmungsaufhellung anstreben, wird empfohlen, zunächst mit einer oralen Dosis zu beginnen und von dort aus Anpassungen vorzunehmen.

Wer sollte kein Uridin einnehmen:
Übermethylatoren. Wenn Sie nicht gut auf Vitamin B oder SAMe ansprechen, ist es unwahrscheinlich, dass Sie von einer Uridin-Supplementierung profitieren.
http://www.enzymestu...methylation.htm

Menschen, die Nikotin oder Koffein nicht reduzieren oder aus ihrer Ernährung streichen können oder wollen. Uridin verstärkt die Wirkung dieser und anderer Stimulanzien, einschließlich Methamphetamine. Es könnte hilfreich sein, die Abhängigkeit von diesen Stimulanzien zu verringern.

Aus dem weiteren Threadverlauf:

Nito – Sie benötigen möglicherweise etwa 800 µg Folsäure pro 1 g Uridin (unter Berücksichtigung des Tomatengehalts als Verhältnis) und mindestens 20 µg B12, um zu verhindern, dass B9 einen B12-Mangel verursacht.

Mir ist aufgefallen, dass das gute alte Berroca 400 µg Folsäure pro Tablette und natürlich B12 enthält. Also... Vielleicht ist 1 Tablette pro 500 mg aufgenommenem Uridin ein gutes Verhältnis.

Es wäre wahrscheinlich eine gute Idee, auch etwas natürliches Folat hinzuzufügen. Hier ist eine Liste folathaltiger Lebensmittel:
http://ods.od.nih.go...heets/folate#h2

Spirulina ist wohl auch eine gute Uridin Quelle:

Ich denke, Spirulina ist mit 5 % ziemlich wirksam. 5 g = 250 mg Uridin. Die normale Portionsgröße beträgt 3 g, scheint also eine wirklich gute Quelle zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt habe ich doch noch etwas zum Thema Uridin und Krebsentstehung gefunden:

Oh je, dann lasse ich doch besser die Finger davon. Ich habe vermutlich einen chronischen Vitamin B12-Mangel, woher auch immer. Das wußte ich nicht. Zu blöd. Danke Laurianna. Und Spirulina benötigt nicht eine extra-Portion Vitamin B12 und Folsäure? Da war doch noch was mit analogem B12 in Spirulina, oder nicht??
 
vermutlich einen chronischen Vitamin B12-Mangel,
vermutlich? Hast du es nicht testen lassen?
Und Spirulina benötigt nicht eine extra-Portion Vitamin B12 und Folsäure? Da war doch noch was mit analogem B12 in Spirulina, oder nicht??
Stimmt, das wusste ich nicht, musste auch erst nachlesen:


In Spirulina ist tatsächlich analoges B12, das sogar die Aufnahme von B12 Nems behindert.
 
Wie erkennt man eigentlich, dass man an einer Methylisierungsstörung leidet?

Kann man das anhand bestimmter Blutwerte testen?
 
Zuletzt bearbeitet:
vermutlich? Hast du es nicht testen lassen?

Hallo Laurianna,

ich habe meinen Hausarzt vor ca. 1 Jahr gefragt, ob er meinen Holotranscobalamin-Wert mal testen könne. Er hat mir geantwortet, dass er das nicht für nötig halte. Ich nehme an, dass mein Hausarzt davon ausgeht, dass man erst dann einen B12-Mangel hat, wenn im Blutbild eine megaloblastische Anämie vorliegt. Aber die habe ich nicht.

Allerdings ist mein gemessener Methylmalonsäurewert im Urin in der Vergangenheit jedesmal zu hoch gewesen. Das erste Mal ist schon länger als ein Jahrzehnt her (Ergebnis: 2,9 mg/g Crea). 2018 lag mein Wert bei 5,47 mg/g Crea. Seitdem habe ich eine Zeitlang Vitamin B12 supplementiert, es dann sein gelassen und sporadisch erneut supplementiert, alles in der Hoffnung, dass sich der Wert in der Zwischenzeit bessert

Leider bin ich ein Runddenker. Das bedeutet, dass ich machmal über ein Problem so oft nachdenke, dass ich am Ende dort ankomme, wo ich am Anfang war. Ich habe mir mittlerweile einen eigenen Laborzettel gemacht, auf dem ich die Untersuchungen notiert habe, die ich gerne machen lassen würde.

Aber es kamen im Laufe der Zeit neue hinzu und manche Untersuchungen habe ich wieder gestrichen, weil ich von besseren Tests erfuhr. Das alles hat mich zu einer gewissen Unentschiedenheit gebracht, aber es ist mir nun klar, dass ich den Methylmalonsäurewert im Urin besser mal aktualisieren sollte. Einen Folsäuremangel habe ich laut Hausarzt nicht. Ein Snip im MTHFR-Gen kann z.B., soweit ich das las, u.a. zu einer Untermethylierung führen. Das habe ich aber bislang nicht untersuchen lassen.

Zum UMP:

Die Empfehlungen für Menschen, die gerade erst mit der UMP Supplementierung beginnen, finde ich hilfreich (also was gleichzeitig zusammen mit UMP eingenommen werden sollte).

Die Zubehaltung der RDA für B-Gruppen-Vitaminen aus Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln sollte Teil eines normalen täglichen Regimes sein, aber wenn Sie uridine einnehmen, ist es eine empfohlene Anforderung, ein Multi-B-Vitamin damit zu nehmen, unabhängig von Ihrer Ernährung.

Also zusätzlich u.a. ein niedrig dosierter Vitamin B12-Komplex, DHA und EPA, 500 IE gemischte Tocotrienole..

sonst wird es anscheinend falsch eingebaut.

das hatte mich ziemlich geschockt.
Ich hoffte nach einigem Überlegen, dass es so schlimm jetzt doch nicht ist. Aber irgendwie auch unklar..Der zweite Link beschreibt es aber genau so. Ich habe mir den zweiten Link/Artikel als pdf heruntergeladen und gespeichert und mit DeepL translate übersetzt. Aber es ist auch in der Form kein leicht zu lesender Text....

Hier die Zusammenfassung:
https://ashpublications.org/blood/a...Bone-marrow-cells-from-vitamin-B12-and-folate

Knochenmarkszellen von 15 Patienten mit normalen Ergebnissen im Desoxyuridin (dU)-Unterdrückungstest, 3 gesunden Probanden und 11 Patienten mit megaloblastischer Anämie aufgrund von Vitamin-B12- oder Folsäuremangel wurden auf Fehleinbau von Uracil in die DNA untersucht.....

...Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass es zu einem deutlich erhöhten Fehleinbau von Uracil in die DNA von Vitamin-B12- oder Folat-defizienten Knochenmarkszellen kam. Der fehlerhafte Einbau von Uracil in die DNA kann eine wichtige biochemische Schädigung sein, die sowohl der megaloblastischen Veränderung als auch der Ineffektivität der Hämatopoese bei Vitamin-B12- und Folsäuremangel zugrunde liegt.

Man muss wohl annehmen, dass es stimmt und ein falscher Einbau möglich ist. Aber eine megaloblastische Anämie habe ich ja gar nicht, sondern "nur" einen zu hohen Methylmalonsäurewert.

Fragt sich jetzt, ob das vergleichbar ist. Eine megaloblastische Veränderung/Anämie müsste dann doch eher ein krasser B12-Mangel sein, der zu diesem Fehleinbau führt. Aber wie ist das mit einem B12-Mangel, der durch einen so sensiblen Test wie den Methylmalonsäuretest festgestellt wurde? Würde der auch zu solchen Fehleinbauten führen? Hhm...:unsure:

Den Link Enzymestuff.. konnte ich leider nicht öffnen.

https://www.longecity.org/forum/topic/51802-gpc-choline-uridine-dha/

rwac#3
Die beste / billigste Quelle von uridin ist RNA. lef hat ein anständiges RNA-Produkt.
Andere Quellen von uridin sind Hefeextrakt, Bier usw.

Frag mich, ob RNA dann bei z.B. Megaloblastischer B12-Anämie ungefährlicher wäre? Hefeextrakt klingt harmlos, allerdings weiß ich nicht, ob ich z.B. Bierhefeextrakt vertrage. Wäre vielleicht einen Versuch wert.

viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde der auch zu solchen Fehleinbauten führen?
Eher nicht, weil diese Studienzusammenfassung doch davon ausgeht, daß der Fehleinbau der Grund für die Entstehung der Megaloblasten ist. Man hat also versucht, einen Mechanismus zu finden, warum der B12- oder Folat-Mangel zu Megaloblasten führt.

Wenn man also keine Megaloblasten hat, dann hat man auch keine nennenswerten DNA-Baufehler .
 
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