Wenn die Wohnung krank macht - Adressen und Infos

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Hier findet man Adressen und Informationen zum Thema Schadstoffe in der Wohnung:

Schadstoffe: Wenn die Wohnung krank macht | Ratgeber | hr

Wenn das eigene Haus krank macht

Giftstoffe finden sich fast in jeder Wohnung. Doch nicht jeder reagiert sofort auf die Schadstoffe. Und auch die Art der Symptome kann stark variieren. So kann es teilweise einige Jahre, in Einzelfällen sogar Jahrzehnte dauern, bis die ersten eindeutigen Beschwerden auftreten.
Mögliche Anzeichen sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmungen und Reizungen der Augen, Atemwege oder Haut.
Typisch für das so genannte Sick-Building-Syndrom ist auch, dass die Symptome in der Regel im Freien abklingen, in geschlossenen Räumen aber erneut auftreten. Grund für die Beschwerden können neben überheizten Räumen Schimmelpilzsporen oder bestimmte chemische Ausdünstungen sein.

Wohngiftanalyse

Aussagekräftiger als die eigenhändig durchgeführte Messung sind jedoch Analysen vom Fachmann. Neben Umweltmedizinern bieten auch der TÜV sowie die Verbraucherzentralen und die Stiftung Warentest so genannte Erstuntersuchungen an. Generell wichtig für die Schadstoffuntersuchung durch den Experten sind Informationen, wie Renovierungsmaßnahmen oder die Anschaffung neuer Möbelstücke.

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Schimmelpilze: Spitzenreiter unter den Wohngiften

In Sachen Wohnraumgifte belegen Schimmelpilze einen traurigen Rekord. Denn kein anderer Schadstoff ist in den eigenen vier Wänden so häufig vertreten wie sie. Ein Grund für ihre Verbreitung liegt an der verbesserten Isolierung der Wohnungen. Durch dichtere Türen und Fenster kann immer weniger Luft zirkulieren. Die Folge: Es bildet sich Kondenswasser an den Wänden, und das fördert das Pilzwachstum. Erstes Anzeichen für einen Schimmelpilzbefall sind Stockflecken.

Bodenbeläge: Teppich, Laminat oder Parkett

Alle Bodenbeläge haben durch ihre Fläche einen großen Einfluss auf das Innenraumklima. Deshalb sollte bei der Kaufentscheidung vor allem die Qualität der Produkte im Mittelpunkt stehen. Hilfestellung bei der richtigen Auswahl geben so genannte Umweltsiegel. So steht der blaue Engel für Produkte, die ihre Schadstoffe verringert haben, während Nature Plus die ökologisch unbedenkliche Materialien kennzeichnet.

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Farben und Lacke

Generell sollte man sich vor der Renovierung über seine eigenen Bedürfnisse im klaren sein. Dabei können Fragen wie, ab wann soll der frisch gestrichenen Raum wieder genutzt werden, helfen. Denn Produkte mit Lösemitteln dünsten anfangs zwar stark aus, im Laufe der Zeit aber nur noch wenig. Lösemittelfreie Farben und Lacke hingegen dünsten über einen längeren Zeitraum konstant aus.

Ihr gutes Recht

Halten neu erworbene Einrichtungsgegenstände wie Möbel und Teppiche nicht das, was sie versprechen, hat der Käufer das Recht sie zurückzugeben bzw. eine Neulieferung oder Nachbearbeitung zu verlangen. Im Zweifelsfall muss der Käufer potentielle gesundheitsgefährdende Substanzen allerdings durch Gutachten nachweisen. Um unnötigem Ärger vorzubeugen, sollte man sich beim Kauf gewisse Eigenschaften wie "lösemittelfrei" vertraglich zusichern lassen.

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