Verlust des Mitleids - über Ausgrenzung von Opfern

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Verlust des Mitleids - Über Ausgrenzung von Opfern.
Alles andere empfinde ich als unpassend und wird von mir ignoriert bzw. gemeldet.

vG dedizione
 
Ich möchte hier auch noch auf ein Buch hinweisen:

Colin C. Tipping, "Ich vergebe - Der radikale Abschied vom Opferdasein"

Ich habe Tipping einmal erlebt, war aber nicht besonders beeindruckt von ihm, trotzdem finde ich seine 13 Schritte-Methode sehr praktisch und anwendbar und hilfreich. Sie entspricht aber meiner Ansicht nach eigentlich einem generellen, hilfreichen Muster von Methoden im Umgang mit den tief verletzten Gefühlen, wenn einem echtes, tiefes Unrecht angetan worden ist.

Mein Gedanke, wieso das zum Thema des Threads hier gehört: Wer Opfer ist und ausgegrenzt wird, kann trotzdem noch aus dem Opferdasein raustreten - und so die Hypothese widerlegen, dass ein Opfer Mitgefühl von anderen braucht, resp. für immer und ewig ausgegrenzt wird. Vielleicht ist "widerlegen" das falsche Wort, vielleicht passt besser, es ist ein Weg, sich um das persönliche Glück zu kümmern anstelle des Leidens durch das Opfersein. Mir entspricht das mehr. Das heisst, mir hilft es nicht Gründe dafür zu haben, wieso ich ein Opfer bin, mir hilft es mehr Möglichkeiten zu finden, wie ich aus dem Opfersein rauskomme.

Vielleicht brauchen Opfer in erster Linie Mitgefühl mit sich selber, damit sie sich sicher raushelfen können und / oder Hilfe zur Selbsthilfe annehmen können.

Liebe Grüsse, fauna
 
Hallo dedizione,

ignoriere und melde --- grenze aus.

Anneke

Ja genau: Was nicht zum Thema passt, grenze ich aus und melde es. Denn ich will mich über mein Thema unterhalten, und über nichts anderes. Das Thema lautet:

Verlust des Mitleids: Über Ausgrenzung von Opfern


Darüber würde ich mich hier gerne unterhalten.

Ich glaube, dass Menschen, die ganz unten sind (psychisch, gesellschaftlich, wie auch immer, Menschen, die gesellschaftlich nicht integriert sind, das können auch andere arme Menschen sein, z.B. alte, vereinsamte Menschen, Langzeitarbeitslose, Rentner, Langzeitkranke, u.a.), also Menschen, die "Opfer" sind, von den weitaus meisten Menschen, den Mitgliedern der sogenannten "Gesellschaft", ausgegrenzt werden.

Warum ist das so? Warum grenzt die sogenannte "Gesellschaft" Opfer aus?

Thesen:
Rühren Opfer die Menschen der sog. "Gesellschaft" so sehr an, dass diese Menschen sich abgrenzen müssen, um nicht am Leid des Opfers zu sehr teilhaben zu müssen?
Um nicht die Hilflosigkeit des Opfers fühlen zu müssen, weil sie die Hilflosigkeit des Opfers an ihre eigene, möglicherweise verdrängte, versteckte, Hilflosigkeit erinnert?
Um nicht die Angst fühlen zu müssen, eventuell selber irgendwann mal (durch eine Fügung des Schicksals) Opfer zu werden?

Ich glaube, diese als negativ empfundenen Gefühle (Leid, Hilflosigkeit, Angst), die die Opfer in den Mitgliedern der sog. "normalen Gesellschaft" auslösen, machen die Mitgliedern der sog. "normalen Gesellschaft" aggressiv. Sie wollen das nicht sehen, nicht fühlen, nichts davon hören, von Leid, Hilflosigkeit. Es erinnert sie zu sehr an ihre eigenen verdrängten Gefühle von Leid, Hilflosigkeit, und das macht ihnen Angst. Denn diese Gefühle sind tief in ihnen drin - oft verschüttet, begraben.

Aus Angst vor dem anderen bzw. dem, was der andere dann in ihnen auslöst, wird dann Wut/Aggression.

Reaktionen dieser Menschen sind dann oft:
Opfer verbal und anders (zb. durch gezieltes Mobbing) fertigmachen mit dem Ziel: Opfer ausgrenzen - mit "sowas" will man nichts zu tun haben.

Dann ist doch lieber der andere das Opfer, und das soll auch so bleiben, denken die Menschen der sog. "Gesellschaft", lieber der als ich, also trete ich noch mal kräftig drauf, wenn der Obdachlose allzu "aggressiv" bettelt, oder die drogenabhängige Hure zu nahe am "trauten eigenen Heim" um "Kunden" wirbt. Und überhaupt könnten die ganzen Obdachlosen mal arbeiten gehen, die hartzvier-Empfänger sowieso, und überhaupt könnten "diese komischen Leute" auch einfach alle sich mal etwas zusammen reißen und sich bemühen und dann würde das schon klappen und sie würden zu "normalen" Bürgern, und nicht mehr so schrecklich auffallen und den Menschen der sog. "Gesellschaft" durch ihr Leid und ihre Hilflosigkeit auf die Nerven gehen. Unverschämt ist sowas, ja. Dem anständigen Bürger durch auch noch offen sichtbares Leid auf die Nerven zu gehen. Wo es der "anständige Bürger" doch verdient hat, mit "sowas" nicht belästigt zu werden...

Warum grenzen Menschen Opfer aus? Wo bleibt das Mitgefühl? Gibt es das überhaupt noch?

Vielleicht brauchen Opfer in erster Linie Mitgefühl mit sich selber, damit sie sich sicher raushelfen können und / oder Hilfe zur Selbsthilfe annehmen können.

Ganz pervers finde ich den gesellschaftlichen Trend, Opfern sogar noch ihr Opfer-Sein abzusprechen.

Opfer brauchen es vor allem und zuerst, nicht mehr von der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden.
"Opfer" habe ich oben irgendwo bereits definiert.
Ich glaube nicht, dass sich die jenigen, die ich beschrieben habe, selbst raushelfen können. Hilfe zur Selbsthilfe ist bei Menschen, die in der Gesellschaft für immer "unten durch" sind, auch nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn: Wer einmal draußen ist, bleibt draußen: Arm, einsam, isoliert, oft krank und alt. Daran ist nichts mehr zu ändern.

Das Schlimme ist, die Gesellschaft will das so. Sie braucht die Looser, die Verlierer, die Arbeitslosen, als Prügelknaben. Um ihre destruktive Energie an ihnen abzulassen. Das ist das eigentlich perverse am System.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann ist doch lieber der andere das Opfer, und das soll auch so bleiben, denken die Menschen der sog. "Gesellschaft", lieber der als ich, also trete ich noch mal kräftig drauf, wenn der Obdachlose allzu "aggressiv" bettelt, oder die drogenabhängige Hure zu nahe am "trauten eigenen Heim" um "Kunden" wirbt.

warum ist die drogenabhänige Huren denn ein Opfer und von was? Ich spreche jetzt nicht von den jungen Ostblock Mädchen die verschleppt werden, ich spreche von den Schweizer Drogenstricherinnen.
Wer hat sie gezwungen Drogen zu nehmen? Wer hat sie zur Prostitution gezwungen? Ihre Eltern die ihr nie die Aufmerksammkeit gegeben haben die sie benötigte und ihr die elterliche Liebe nicht gaben? Oder deren Eltern die ähnlich Fehler gemacht haben? Oder wars der Typ, der ihr ne zeitlang hilfe und halt gegeben hatt und ihr später auch das Heroin? Sind die Freier die Schuldigen die ihr Geld geben um ihren Drogenkonsum weiter zu finazieren oder sind es diejenigen die nicht mit jeder Junky Nutte erbarmen haben und sie zu sich nachhause nehmen und durchfüttern?

Wer ist denn hier der Täter? Und: macht es Sinn z.B. seine Eltern zu hassen, sich darum (in Selbstmitleid) selber zu zerstören um es ihnen heimzuzahlen? Denn das ist es in diesem Beispiel, ein trötzeln, rebelieren. Oder wärs ev. nicht gescheiter man (versucht) das Geschehene aufzuarbeiten, alte Muster zu ändern und diese anders, besser zu machen als man es selber erfahren hatt?
An jeder Kreuzung im Leben kann man links oder rechts abbiegen. Man kann auch um 180 Grad kehren wenn man merkt es läuft alles falsch, man kann aber auch weiter auf den Abgrund zu gehen, wissend das der Abgrund kommt.

Noch ein kurzer Denkanstoss: Es gab und giebt Leute die ganz unten waren und heute ganz oben sind - sprich mal mit denen, ist interessant was die zu erzählen haben..;)

Grüsse Therakk
 
Du hast weder Einfühlungsvermögen, Therakk, noch Mitleid, noch Wissen über die HIntergründe von Prostitution (die Zahlen erspare ich dir jetzt, die Zahlen über Prostitution), ergo betrachte ich deinen Beitrag als "am Thema vorbei".

Dein mangelndes Einfühlungsvermögen und Nichtwissen mache ich an dieser Aussage fest:

An jeder Kreuzung im Leben kann man links oder rechts abbiegen.

Nein, "man" kann nicht unbedingt. Ich habe schon mehrfach versucht, dir zu erklären, dass "man" eben oft nicht kann. Oder gar nicht mehr kann.

Ich glaube, mit jemandem, der nicht mitfühlen kann, kann schlicht nicht über dieses Thema diskutieren.
 
warum ist die drogenabhänige Huren denn ein Opfer und von was?

Das ist auch hier nicht Diskussionsgegenstand. -

Das threadthema ist: Verlust des Mitleides - über Ausgrenzung von Opfern.
Ich diskutiere nicht mit dir darüber, ob jemand Opfer ist oder nicht. Für mich sind solche Menschen per se Opfer.

Allerdings sind deine Gedanken sehr interessant, diesbezüglich, wie du dich - vor dir selbst? - zu rechtfertigen versuchst, wie du dir selber Thesen zurecht bastelst, damit du mit solchen Menschen kein Mitleid haben musst.
Sehr interessant, wirklich.

Ich empfinde dein Denken als befremdlich. Weil es bar von jedem Gefühl ist.
Bist du eigentlich ein Mensch, Therakk? Hast du Gefühle? Aber du sortierst fein aus, wer es wert ist, dass du demjenigen dein Gefühl "zukommen lässt"?

Für mich sind Gefühle wie Mitleid universell. Ich unterscheide da nicht, wer es wert ist, mein Mitleid zu bekommen.
 
Stimmt dedizione,

wenn man in eine arme Familie hineingeboren wird oder wenn man z. B. als Kind häuslicher Gewalt ausgesetzt war, wenn man gemobbt wird, wenn man krank ist oder wird oder.....ja, dann gibt es oft keine Möglichkeit, sich aus diesem Teufelskreis zu befreien. Diese Befreiung gelingt in der Tat nur wenigen. Mit "positiv denken" ist es nicht getan.


Was ich jedoch nicht verstehe: Wenn du weißt, wie schlimm es ist Opfer zu sein und wie weh es tut, zu leiden, warum wünschst du dir dann, dass andere Menschen, denen es eigentlich gut geht, auch leiden?

Sollte man sich nicht eigentlich über jeden Menschen freuen, der nicht oder nicht mehr leidet?

Und "schuldig" werden wir bereits mit unserer Geburt. Niemand kann allem und jedem gerecht werden - auch du nicht. Auch du wärst also ein "Täter", wenn man so will... Aber wie bereits vorher erwähnt - mir gefällt die Einteilung der Menschheit in "Opfer/Täter" oder in "gut/böse" sowieso nicht. Davon abgesehen gibt es unzählige "Opfer", die am Existenzminimum leben, die "ausgegrenzt werden" und die erstaunlicherweise trotzdem zufrieden sind.

Grüße von Anneke
 
Hallo dedizione

Ganz pervers finde ich den gesellschaftlichen Trend, Opfern sogar noch ihr Opfer-Sein abzusprechen.

Ich hätte gerne von dir gewusst, ob du mir "Perversität" unterstellst, wenn ich meine persönliche Erfahrung schreibe, dass ich es selber und bei anderen erlebt habe, dass sie aus ganz tiefem Opfersein, so wie du es beschreibst, rausgekommen sind, nachdem sie mit sich selber Mitgefühl hatten - und sich entscheiden konnten, Hilfe anzunehmen und Nähe zu Mitmenschen und sich selbst überhaupt zuzulassen. Diese Menschen, die ich persönlich kenne (ich selber eingeschlossen) mussten zuerst ganz unten durch, bis sie erkannten, was sie wirklich brauchen und es auch annehmen konnten. Das war bei den meisten sehr schmerzhaft und mit grossen inneren Krisen verbunden.

Dann verstehe ich auch nicht, wie der Zusammenhang ist zwischen meiner Bemerkung, dass Opfer auch Mitgefühl und vielleicht auch Erbarmen mit sich selber brauchen, damit sie sich selber helfen können und sich helfen lassen können, und der Tatsache ist, dass es Menschen gibt, die Opfern ihr Opfer-Sein absprechen.

Vielleicht ziehst du diesen Schluss, weil ich einen Menschen nie ausschliesslich als Opfer, sondern in jedem Menschen auch Potenzial sehe. Dass ich Menschen nicht einfach aufgebe, sondern dort weitermache, wo andere längst aufhören (beruflich und privat). - Dass es einfach ist, an dieses Potenzial ranzukommen, habe ich nie behauptet, auch nicht, dass es jede/r schafft. Warum das so ist? - Keine Ahnung!

Und meiner Meinung nach sind auch Menschen, die nach deiner Definition zu den Opfern gehören, Teil der "sogenannten Gesellschaft". - Gesellschaft ist für mich jede/r und niemand und sehr unpersönlich. Vielleicht wäre es gut, wenn du mir erklären würdest, wer für dich "die Gesellschaft" ist. Vielleicht schliesst du da selber "Opfer" nach deiner eigenen Defintion aus?

Denn: Wer einmal draußen ist, bleibt draußen: Arm, einsam, isoliert, oft krank und alt. Daran ist nichts mehr zu ändern.
Diese Verallgemeinerung stimmt für mich nicht. Es kann so sein, ich kenne aber auch anderes. Also muss es nicht so sein.

Das Schlimme ist, die Gesellschaft will das so. Sie braucht die Looser, die Verlierer, die Arbeitslosen, als Prügelknaben. Um ihre destruktive Energie an ihnen abzulassen. Das ist das eigentlich perverse am System.
Hmm, ich denke hier mal "schriftlich anstelle von laut". - Ja, ich kann das auch ab und zu erkennen, dass ohne zu überlegen geurteilt wird von manchen Menschen und Menschengruppen. Aber nicht ausschliesslich.

Und da gibt es aber auch Langzeitarbeitslose, Langzeitkranke etc. , die die "sogenannt Gesunden oder Menschen, die eine Arbeitsstelle haben" für ihre Situation verantwortlich machen. - Auch hier nicht alle.

Auch da kenne ich konkrete Beispiele. Eines davon: Ein junger Mensch, der seine Eltern verantwortlich macht, dass er seine Stelle verloren hat. - Wegen ihnen hätte er keine Lust zu arbeiten gehabt und sei jeweils morgens verschlafen... - naja. Der Mann ist volljährig. - Und glaube jetzt ja nicht, dass ich kein Mitgefühl mit ihm hatte/habe. Ich habe es. - Und ich schliesse ihn gegen viele Tipps und Ratschläge von anderen Menschen (vor allem von sogenannten Fachleuten) nicht aus, sondern gebe ihm echte Chancen. Dann akzeptiere ich, ob er sie annehmen möchte oder nicht. Einige nimmt er, andere nicht. - Es sind seine eigenen Entscheidungen.

Klar steht auch er nicht für alle. Und es gibt Menschen, die Opfer geworden sind beim Verlust ihrer Arbeitsstelle. Aber nicht alle. -

Und es gibt auch ganz viele Projekte von ganz vielen Menschen, die etwas anderes machen als Ausgrenzen für diese Menschen. Sie engagieren sich von ganzem Herzen und mit viel Energie. Diese Menschen gehören wohl auch "zur Gesellschaft". Und diese Menschen verdienen, dass sie wahrgenommen und anerkannt werden.

fauna
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt dedizione,

wenn man in eine arme Familie hineingeboren wird oder wenn man z. B. als Kind häuslicher Gewalt ausgesetzt war, wenn man gemobbt wird, wenn man krank ist oder wird oder.....ja, dann gibt es oft keine Möglichkeit, sich aus diesem Teufelskreis zu befreien. Diese Befreiung gelingt in der Tat nur wenigen. Mit "positiv denken" ist es nicht getan.

ich freue mich, dass wir da einer Meinung sind.

Was ich jedoch nicht verstehe: Wenn du weißt, wie schlimm es ist Opfer zu sein und wie weh es tut, zu leiden, warum wünschst du dir dann, dass andere Menschen, denen es eigentlich gut geht, auch leiden?

wünsche ich mir nicht.

Sollte man sich nicht eigentlich über jeden Menschen freuen, der nicht oder nicht mehr leidet?

das ist hier nicht Diskussionsthema.

Und "schuldig" werden wir bereits mit unserer Geburt.

sehe ich nicht so.

Es geht nicht darum allem und jedem gerecht zu werden, das kann kein Mensch, es geht um Ausgrenzung von Opfern, gesamtgesellschaftlich, um den Verlust des Mitleids. Nur wer kein Mitleid mehr empfindet, grenzt aus.

v.G. dedizione
 
Hallo dedizione



Ich hätte gerne von dir gewusst, ob du mir "Perversität" unterstellst, wenn ich meine persönliche Erfahrung schreibe, dass ich es selber und bei anderen erlebt habe, dass sie aus ganz tiefem Opfersein, so wie du es beschreibst, rausgekommen sind, nachdem sie mit sich selber Mitgefühl hatten - und sich entscheiden konnten, Hilfe anzunehmen und Nähe zu Mitmenschen und sich selbst überhaupt zuzulassen.

1. nein, ich unterstelle nichts.
2. es geht hier nicht darum, aus dem Opfer-Da-Sein herauszukommen, sondern es geht hier um was anderes.

Dann verstehe ich auch nicht, wie der Zusammenhang ist zwischen meiner Bemerkung, dass Opfer auch Mitgefühl und vielleicht auch Erbarmen mit sich selber brauchen, damit sie sich selber helfen können und sich helfen lassen können, und der Tatsache ist, dass es Menschen gibt, die Opfern ihr Opfer-Sein absprechen.

es gibt keinen Zusammenhang.

Und meiner Meinung nach sind auch Menschen, die nach deiner Definition zu den Opfern gehören, Teil der "sogenannten Gesellschaft". - Gesellschaft ist für mich jede/r und niemand und sehr unpersönlich. Vielleicht wäre es gut, wenn du mir erklären würdest, wer für dich "die Gesellschaft" ist. Vielleicht schliesst du da selber "Opfer" nach deiner eigenen Defintion aus?

Das sind reine Definitionsfragen. Ich könnte auch sagen, bei den von mir genannten "Opfer-Gruppen" handelt es sich um den "untersten Teil der Gesellschaft". Ich mag aber diese Verurteilung, die im Begriff: "unterster Teil der Gesellschaft", steckt, nicht. - Ich habe statt dessen gesagt, diese Menschen seien ausgegrenzt von der Gesellschaft, weil ich meine, dass sie nicht an der Gesellschaft teilnehmen können - meist ist Armut mit im Spiel. Arbeitslose zb. sind arm, Langzeitkranke sind sehr oft auch arm und alte Menschen ebenso. Drogensüchtige Menschen sind auch arm, zusätzlich krank. Und so weiter... Sie verbindet, dass sie fast immer finanziell schwach sind, zu schwach, um aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.
Aktive Teilnahme an der Gesellschaft wäre für mich ein Zeichen, dass jemand eben nicht ausgegrenztes Opfer ist. Zur aktiven Teilnahme an der Gesellschaft gehört aber ein Freundeskreis, und Teilnahme an dem, was man "Soziales Leben/Miteinander" nennen kann.

Hmm, ich denke hier mal "schriftlich anstelle von laut". - Ja, ich kann das auch ab und zu erkennen, dass ohne zu überlegen geurteilt wird von manchen Menschen und Menschengruppen. Aber nicht ausschliesslich.

:rolleyes: das hab ich auch nie behauptet. Ich kann allerdings öfter erkennen, was so draußen vor sich geht. Wohne halt in einer Großstadt. Wenn man die Augen auf hat, sieht man die Leute, die auf der Straße schlafen, die die Mülltonnen durchwühlen nach Essbarem oder Pfandflaschen oder ähnliches. Man sieht die armen Leute einfach, man erkennt sie. ICH sehe sie. Und es werden immer mehr.

vG dedizione
 
Hallo :wave:

mal sehen, ob ich noch schreiben kann , was ich denke.Was ich ja eigentlich schreiben wollte.

Weil, einige Sätze machen mich ziemlich unsicher was zu schreiben.

Wie z.B. Was nicht zum Thema passt grenze ich aus oder melde es.
Das klingt wie eine Drohung. Sag ja das Richtige:bang:

Oder: zu Therakk: Bist du eigentlich ein Mensch? Mit jemandem, der nicht mitfühlen kann, kann nicht über das Thema diskutiert werden.

Also, ich schreibe einfach mal was ich gerade denke und fühle.
Mitleid hat in meinen Augen was mit dem Denken zu tun. Mit dem Herzen denken.
Ich brauche da kein Buch zu lesen.
Entweder fühle ich Mitleid oder keins.
Einfach nur so Mitleid bekommen, wo ich fühle er/sie zeigt mir nur Mitleid, brauche ich nicht.
Das heißt er zeigt Mitleid aber keine Hilfe und dergleichen.

Ich habe gerade eine Freundschaftliche Beziehung abbrechen müssen.
Ich dachte sie wäre eine Freundin.
Bis ich merkte, das es mir immer schlechter ging.
Ihr ging es sehr schlecht und ich hatte Mitleid mit ihr.
Ich half ihr wo ich konnte. Halbes Leid ist geteiltes Leid dachte ich.
Sie half mir auch, als meine Mutter vor 2 Monaten starb.
Das war alles so in Ordnung, dachte ich.

Dann half nur noch ich.
Denn, mitleiden heißt ja nicht, das ich nur noch mitleide. Dazu gehört auch Verständnis und Mitgefühl. Mit Gefühl.
Das ging dann aber so weit, bis ich ich mehr konnte.
Ich war selber Mitleid Erregend. Das heißt, ich mochte schon nicht mehr in den Spiegel schauen, weil ich zu erschöpft aussah.

Zuerst war sie das Opfer und dann wohl ich.
Dann zog ich mich zurück.
Jetzt wurde sie aggressiv und verletzend.
Jetzt ist sie wohl Täter und ich Opfer.:confused:

Es gibt Menschen, die fühlen sich, vielleicht unbewusst ,wohl in ihrer Opferrolle.
Kann doch sein.
Sie merken nicht, wie der andere mit leidet. Wollen immer mehr haben.
Saugen ihn aus. So eine Art Krafträuber.
Jetzt bin ich der Meinung, das nur sie sich helfen kann.
Schon andere vor mir, sind daran zerbrochen ihr zu helfen.

Über das Ausgrenzen kann ich nicht viel sagen.
Vielleicht Mobbing. Wenn eine Gruppe jemanden aus grenzt z.B.
Da machen einige mit, die das eigentlich nicht wollen.
Machen sie nicht mit, werden sie auch ausgegrenzt und sind Opfer.
Besonders ins Schulen ist das oft so.

Dedizione, du schreibst, das nur, wer kein Mitleid empfindet, aus grenzt.
Das diese Menschen ihre Wut abbauen um sich selber besser zu fühlen.
Was soll ich dazu sagen, um nichts falsches zu sagen.
Auch diese Menschen tun mir Leid. Sie sind hilflos und ängstlich.
Viele können nicht dafür, das es ihnen besser geht. Sie mehr Geld haben z.B. oder Arbeit.
Sollen sie sich jetzt schlecht fühlen? Wenn es die nicht geben würde, würde es den "also ausgegrenzten" vielleicht schlechter gehen.

Was mich bei dir mal interessieren würde.
Schreib doch mal was über dich und ncht so allgemein.
Mich interessieren "Deine" Gefühle.
Bist du Opfer? Wenn ja, wie fühlst du dich?
So könnte ich besser diskutieren.
Aber eigentlich wollte ich auch selber mal darüber nachdenken über dein Thema.

Habe auch mal meinen Sohn (21) gefragt über Mitleid und Mitgefühl.
Hätte er nicht. Mit keinem. Er hat autistische Züge und sensorische Integrationsstörung.Also nimmt vieles anders wahr.
Gestern hätte er aber mal meditiert und kurz Mitgefühl gehabt. Hätte kurz mitfühlen können, wie ich als Mutter Mit- leide, wenn es ihm schlecht geht.

Daran sieht man, das dieses nicht mitfühlen können eben auch eine Störung sein kann.
Man den/diejenige nicht dafür urteilen darf, weil sie/er nicht mitfühlt.:bang:
Der/diejenige merkt das nämlich und leidet darunter, weil sie/er nicht mitfühlen kann.

Lg inchiostra :wave:
 
Und "schuldig" werden wir bereits mit unserer Geburt.

Schuld geht laut Bibel doch schon 7 Generationen zurück (oder so);) (diskutierst du eigentlich mit Gläubigen?:D) und dann wären wir schon bei den Miasmen.....


Ich empfinde dein Denken als befremdlich. Weil es bar von jedem Gefühl ist.
Bist du eigentlich ein Mensch, Therakk? Hast du Gefühle? Aber du sortierst fein aus, wer es wert ist, dass du demjenigen dein Gefühl "zukommen lässt"?

nein, ich bin kein Mensch, ich bin der T796 aus der fernen Zukunft:confused:

ich finde du interpretierst realtiv viel im mein geschreibsel rein, warum bring ich dich so auf die Palme? Überleg dir das mal... :wave:

Grüsse T796
 
Schuld geht laut Bibel doch schon 7 Generationen zurück (oder so);) (diskutierst du eigentlich mit Gläubigen?:D) und dann wären wir schon bei den Miasmen.....

nein, Therakk, es geht hier auch nicht um Schuld.

nein, ich bin kein Mensch, ich bin der T796 aus der fernen Zukunft:confused:

Na als. Danke für die Aufklärung. :)

ich finde du interpretierst realtiv viel im mein geschreibsel rein, warum bring ich dich so auf die Palme? Überleg dir das mal... :wave:

Grüsse T796

Falsch, T796. Du und kein anderer bringt mich hier auf die Palme. Schließt du gar von dir auf mich? Bringt dich hier irgendwas auf die Palme?

Du kommst so rüber. Deine Schreibweise kommt so rüber, als ob du bar jeglichen Mitgefühl wärest. Warum, hab ich ziemlich ausreichend begründet.

v.G. dedizione
 
Falsch, T796. Du und kein anderer bringt mich hier auf die Palme. Schließt du gar von dir auf mich? Bringt dich hier irgendwas auf die Palme?

Ja, ich weiss dass ich dich hier auf die Palme bringe.

Nein, du bringst mich nicht auf die Palme. Ich hab was versucht und es ist nicht gelungen..ja nu.

Ich Grüsse Dich
Therakk
 
Ja, ich weiss dass ich dich hier auf die Palme bringe.

nö. lies es richtig.

hallo Inchiostra,

schöner langer Text, danke für deine Gedanken!

Ja nun, was nicht zum Thema passt, gehört eben hier nicht rein. Ich möchte schon eine stringente Diskussion, die nicht allzu sehr abschweift. Ich denke, das ist verständlich.

Mitleid ist m.Erachtens nicht unbedingt an Hilfe gebunden. Ich kann Mitleid empfinden für viele Dinge/Menschen (im Mom. zb. für diese Initiative 50.000 Bäume, die wollen da einen riesigen Wald abholzen, der mir sehr nahe steht, weil ich dort viel in meiner Kindheit war), aber ich muss nicht unbedingt in der Lage sein, da auch was ändern zu können. Ich kann ja nicht jedem und allem helfen. Also Hilfe ist für mich unabhängig von Mitleid/Mitgefühl. Das eine setzt das andere nicht zwingend voraus. Ich fühle mit sehr viel mit, aber helfen? Geht leider meist nicht. Das ist traurig, ja.

Manchmal ist man eben leider hilflos. Das ist auch das, was mich an Therakks Thesen so stört: Es gibt eben viele Dinge, die kann man nicht ändern. Das muss man akzeptieren. Dazu gehört auch das Opfer-Da-Sein.

Aber ich würde nie die Augen davor verschließen!

Was du über deine (ehemalige) Freundin schreibst, kenne ich. Das Zuviel-Helfen. Das Sich-Selbst für andere Aufopfern. In deren Problemen vollkommen aufgehen. Ich finde das nicht gesund. Ich war auch mal ziemlich lange so. Bis ich angefangen habe, nachzudenken, ob ich mit diesem meinem Verhalten nicht Energie von mir abziehe; also Energie, die ich erst mal für mich selbst brauche. Und dann die anderen.
Nun ja, und wenn man sich dann von Menschen zurück zieht, weil man nicht mehr helfen will, oder sogar nicht mehr kann, dann kriegt man einen reingewürgt. Wie es dir passiert ist. Kenne ich alles. Das ist unschön, gelinde gesagt. Eigentlich ist das ganz fies.

Es mag sein, dass es Menschen gibt, die nicht merken, dass der andere mit leidet. Ich glaube aber, dass das eher wenige sind. Des weiteren glaube ich, dass sich der Helfer selbst abgrenzen muss. Damit er nicht Opfer wird. Denn damit ist ja keinem geholfen!

Aber dieses Thema: Wie weit helfe ich, und wo grenze ich mich ab, war ja nicht mein Ursprungsthema. Keine Frage, dass jeder Mensch sich abgrenzen muss! Darum ging es mir ja gar nicht.

Mir ging - geht - es um ganz was anderes, nämlich das Ausgrenzen von Menschen (Opfern) und den Verlust des Mitleids.

Sich abgrenzen und jemanden ausgrenzen sind aber zwei völlig verschiedene Dinge! Du schreibst ja auch was von Mobbing. Das wäre z.B. sowas. Mobbing ist ganz bewusstes, grausames Ausgrenzen.
Das gibt es aber nicht nur in der Schule. Ich war oft Mobbing-Opfer. Weiß nicht, warum.

Dir tun Menschen leid, die ihre Wut und sonstigen negativen Gefühle an anderen ablassen? Warum das? Mir tun diese Menschen (Täter) nicht leid. Ich wüsste keinen Grund dafür. Ich bin zu oft Opfer solcher Menschen geworden. Der reine Selbstschutz lässt mich das sagen: MIr tun Täter nicht leid.
Das wäre ja so ähnlich wie: Wenn dir einer einen reinschlägt, biete ihm noch die andere Backe an.
Nee, solche Zustände, sich dann auch noch weiter zum Opfer zu machen, habe ich mir abgewöhnt.

Ich möchte eigentlich nicht viel hier über mich schreiben. Dass ich mich als Opfer fühle, habe ich anderswo hier schon kundgetan und das wurde dort gar nicht gut aufgenommen. Ich habe - auch hier - den Eindruck, dass es nicht statthaft ist, sich als Opfer zu fühlen. Dabei hat doch jeder Mensch die Hoheit über seine eigenen Gefühle, oder nicht? Ich würde das auch nie jemandem anderen absprechen. Wenn jemand zu mir sagt: Ich bin Opfer, dann akzeptiere ich das und mache solch einen Menschen nicht noch weiter fertig. -

Das mit deinem Sohn finde ich interessant. Ich wusste das gar nicht, dass zb. autistische Menschen gar nicht mitfühlen können. Siehst du, wieder was gelernt.
Aber ich glaube dass das eher die Ausnahme ist. Die meisten Menschen glaube ich, wollen nicht mehr groß über andere Menschen nachdenken, oder über gesellschaftliche Missstände oder darüber, dass es vielen anderen eben schlecht geht. Ich glaube, sie sehen das auch gar nicht mehr. Sie glauben eben lieber an eine heile Welt und wenn es ihnen selbst gut geht, ist ihnen das genug. Sie wollen und schauen nicht über ihren Tellerrand hinaus.

Ich weiß nicht, ich hab nie so gedacht und gefühlt. Ich hab immer so irgendwie... das große und ganze im Blick und ich mach mir auch nen Kopf darum. Menschen, mit denen ich privat und beruflich zu tun hab, ja da denke ich auch drüber nach. Und behandel die nicht abschätzig, rücksichtslos und egoistisch. Wie es aber mir immer wieder passiert ist. Was meinst du, wieviel Hass und Neid es in der Kunstszene gibt. Es gibt kein gemeinsames Miteinander, kein Helfen, nur Hauen und Stechen. -

Vielleicht mache ich mir auch einfach einen "zu großen Kopf" über all diese Dinge. Und vergesse mich selbst und meine Belange darüber. Und dann komme ich zu kurz und werde wütend. Ist auch ne Art "Opfer-Handlung"- automatisiert läuft das oft ab. Anerzogen, geprägt: Erst die anderen, und dann ich. Tja, dann kann man nur verlieren. Ich komme da erst so nach und nach raus, aus diesem Verhalten. Der Preis ist Einsamkeit. Man muss viele Menschen einfach meiden, weil die nur Energie absaugen - wie du es oben beschrieben hast mit deiner Freundin, das kenne ich nur zu gut. Sowas ist mir immer wieder und wieder passiert. Ich meide solche Menschen einfach nur noch.

Was ich beklage und worüber ich diskutieren möchte, ist ... na ja steht ja im threadtitel. Warum das so ist. Ich kapiere das nicht.

v.G.dedizione
 
Mitleid führt dazu, das Energielevel von einer Person der es gut geht, sich dem Energielevel der Person der es schlecht geht anzupasst. Das ist ein sehr destruktiver Kreislauf bei dem es allen beteiligten immer schlechter geht. Negative Energien verstärken sich. Aber zusammen Leiden gibt einem wenigstens ein Gefühl der Zugehörigkeit. Genau wie auch zusammen ein Opfer ausgrenzen. Da sollte man sich die Frage stellen, wieso braucht man einen negativen Grund um sich zugehörig zu fühlen? Kann man sich nicht zugehörig fühlen indem man einfach ist, wie man ist?

Wer mitleidet gibt Energie ab, das hilft dem Leidenden zwar, aber da er leidet ist diese Energie schnell verbraucht. Schützt sich einer vor dem Energieverlust fühlt sich der Leidende wieder verlassen und ausgestossen und es geht ihm noch schlechter.

Mitfühlen ist was anderes, dabei kann man verstehen wie es dem anderen geht, ohne sich auf sein Niveau herunterzulassen und mitzuleiden und von seiner Energie abzugeben.

Helfen kann sich der Leidende nur selbst. Niemand kann ihn dauernd mit seiner Energie füttern, es wird ihm nie besser gehen wenn er sich selbst nicht hilft, er wird alle Energie die ihm zugetragen wird verbrauchen wie ein schwarzes Loch.

Das einzige was hilft ist verantwortung für sein Leben zu übernehmen und sich selbst aus der Opferrolle zu befreien.

Als Opfer kann sich jeder fühlen, ob jetzt reich, arm, drogensüchtig, arbeitslos, verheiratet, geschieden, alt, jung usw.
Aber auch jeder davon kann ein selbstverantwortliches leben führen, dazu braucht es kein geld, kein ansehen von aussen, nur die Person selbst und der Wille entscheidungen zu treffen. Trifft man keine Entscheidungen werden sie für einen getroffen womit man wieder in der Opferrolle ist, aber auch das ist eine Entscheidung, denn man hat sich dazu entschieden keine Entscheidung zu treffen. (Wenn auch unbewusst) Die Macht der Entscheidungsfreiheit hat man sowieso, ob man sich dessen bewusst ist oder nicht, nur wie man sie auslebt entscheidet darüber wie man sein leben lebt oder wie sein leben gelebt wird. Die Verantwortung dafür trägt man ganz alleine.
 
nochwas, opfer und täter sind oft gar nicht so verschieden. wenn jemand sagt, ich bin ein opfer ihr dürft mich nicht ausschliessen, ist er eigetlich ein täter. das ist eine sehr manipulative einstellung. das vermeindliche opfer stellt alle anderen als täter dar, aber die sind eigetlich die opfer des 'opfers'. das opfer schadet den mitmenschen damit indem es versucht aufmerksamkeit zu erhaschen und energieabzuziehen.

ich weiss harte worte, aber denk mal darüber nach. hier im thread benimmst du dich sehr oft wie ein täter um danach wieder das arme opfer zu spielen, dem niemand gerecht werden kann.

nur wer aus dem kreislauf von opfer und täter entkommt ist wirklich frei.

weder opfer noch täter sind in der lage mitgefühl zu entwickeln, da sie alles auf sich beziehen.
 
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