Ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll..

Hallo,

könnte ein langer Text werden ich hoffe euch stört es nicht.

Zu meiner momentanen Situation:

Ich bin seit letzten Jahr Anfang Dezember im Krankenstand.

Da ich damals Probleme mit einem Nervenstrang im Linken Arm Hatte. Operiert wurde damals am 6.4.2011.

Am 26.04.2011 hatte ich ne Steißbeinfistel OP.

Hier der Link wenn ihr genaueres wissen wollt, ich will nicht immer das selbe nochmal schreiben.

https://www.symptome.ch/threads/steissbeinfistel-op-und-das-danach-hilfe.89963/

Ich bin 23 und schlendere eigentlich seit dem Hauptschulabschluss irgendwie im leben umher ohner irgendwie ein ziel zu haben.

Habe mehrmals angefangen zu Arbeiten fand aber nie wirklich die Arbeit die zur mir passte. Ich bin Ungelernt habe keine Lehre abgeschlossen und und wohne noch immer nach einer missglückten WG mit einem Freund bei meiner Mutter.

Meine Eltern sind geschieden und es geht so einigermassen viel Kontakt zu meinem Vater habe ich nicht mehr. Er wohnt nicht weit weg vll. 5 min und ich kann jederzeit mit ihm telefonieren.

Die momentane Wohnsituation kann man so nennen. Meine Mutter bezieht Sozialhilfe geht demnächst in Pension da sie mit ihrer Multiplen Sklerose keine Arbeit mehr findet oder keine Arbeit mehr machen will.

Ich teile mir mit 23 Jahren mit meiner 17 Jährigen Schwester ein Zimmer.

Da sind Konflikte vorprogrammiert von Privatsphäre kann keine Rede mehr sein. Ich bin Single seit Jahren weil ich absolut kein Selbstvertrauen mehr habe in mich selbst und mit mir selbst unzufrieden bin.

Hatte zwar schon eine Freundin aber die Beziehung ging mehr oder minder in die Brüche nach 3 Monaten.

Ich frage mich immer in letzter Zeit was ich eigentlich in meinem Leben so geleistet habe. Wenn mir ausser dem Schulabschluss noch was einfallen würde wärs toll. Leider ist dem nicht so.

Habe die ganzen Jahre bei einer Leihfirma gearbeitet was im Endeffekt dazu geführt hat dass ich oft Halbjährlich daheim saß da sie keine Arbeit für mich hatten. Das resultierte damit dass ich wieder nur Arbeitslosengeld bekommen habe.

Durch meine lange Krankenstands-dauer habe ich ehrlich gesagt Angst davor wies weitergeht danach. Letztens saß ich mit meiner Mutter an einen Tisch und sie hat geheult weil sie gemeint hat ich solle doch was aus meinem leben was machen, doch ich habe die Kraft nicht dazu. Zumindest kommt es mir so vor.

Ich habe keinen Führerschein und demzufolge sieht es bei mir mit Arbeit eher mau aus.

Ich habe teils Tage da würde ich einfach schreien wenn ich könnte aber ich kanns einfach nicht. Ich bin irgendwie Gefühlskalt . Ja Lachen hin und wieder aber dass ich mal Heule oder Schreie oder so ist eher seeehr selten der Fall.

Ich will mir Endlich ein leben Aufbauen.

Ich habe mich damals als ich im Juli meine Heilkur aufgrund meiner Hand gemacht habe richtig gefreut dass ich von meiner Familie weit weg bin , klingt vll . komisch ist aber so. Habe die 3 Wochen genossen nicht die selben Gesichter jeden Tag zu sehen. Die selben dämlichen Streits von meiner Mutter und meine Schwester mitzubekommen.

Ich habe mir angewöhnt mich einfach den ganzen Tag vorn Pc zu sitzen (ich weiss ist nicht gut) und die Kopfhörer aufzusetzen bisschen Musik zu Hören und daneben etwas zu Spielen um den ganzen Mist nicht mehr mitzubekommen.

Ich frage mich oft für was ich Aufstehen soll. Für den Selben dämlichen Tagesablauf jeden Tag..

Aufstehen - Mittagessen - Abendessen - Schlafen

Noch dazu Plagt mich einfach die Angst dass die Sache mit meinem Steissbeinfistel wiederkommt. Was bei mir leicht möglich ist da ich ne Starke Körperbehaarung habe.

Ich fühle mich mom fast wie ausgebrannt, einfach down mir kommt mom einfach alles schwer mom vor. Meiner Mutter hat mir erzählt dass sie mitbekommt dass es mich stört wenn ich ihr helfe .

Sei es mit dem Rauftragen des Einkaufens bis hin zu anderen Dingen.

Sie sieht es mir im Gesicht an dass es mir am Arsch geht. Habe aber auch allen grund dazu.

Meine Schwester macht rein nichts im Haushalt. Dreimal dürft ihr raten wer de Mist runterträgt, das dämliche Glas mit den blöden Kaffeemilchflaschen die nur meine Mutter braucht.

Das 3malige mit dem Schäferhund runtergehen (den meine Mutter habe wollte)
Randnotiz: 3 Pudel ---> ging ich auch runter (angefangen hats so mit 10 Jahren (sind bereits natürlich verstorben)

Bis hin zum damaligen noch Zigaretteneinkaufen wo ich EXTRA in die Stadt gehen musste für sie damals damit SIE ihre Glimmstängel gehabt hat.
(hat sich gottseidank aufgehört)

Ich fühle mich ausgenutzt. Mächtig ausgenutzt. Das Selbe war bei meinem Vater.. Das war damals auch einer der Gründe warum sie sich geschieden haben. Schade dass ich auch nicht machen kann aber ich will und kann er das nicht antun.

Versteht mich nicht falsch ich helfe schon gerne aber teils geht es einfach schon zu weit.

Sagt mir was ich machen soll, ich bin verzweifelt. Ich weiss dass sich was ändern muss nur wie soll ich damit anfangen.

:traurigwink:

Webmay

Hallo Webmay,

Du bist wirklich in einer schwierigen Situation ).

Hast Du denn in Krems schon z.B. über diese Stellen versucht, Hilfe zu finden?:

Sozialratgeber Krems Lebens- und Sozialberater/Innen
Sozialratgeber Krems Sozialberatung und Hilfe der Caritas St. Pölten

Habe mehrmals angefangen zu Arbeiten fand aber nie wirklich die Arbeit die zur mir passte. Ich bin Ungelernt habe...

Zum Vergrößern anklicken....

Welche Arbeit würdest Du denn gerne machen? Hast Du nicht auch jetzt noch die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen? So alt bist Du ja auch wieder nicht.

Und wenn Du schon viel Zeit hast, wäre es doch auch eine Möglichkeit, daß Du sie nutzt, um etwas für Dich zu tun, auch wenn das schwer fällt, z.B.
- täglich eine Stunde draußen in der Natur sein
- eine ehrenamtliche Tätigkeit ausführen
- ein Hobby entwickeln und pflegen, das Dir möglich ist und über das Du mit Menschen zusammen kommst, z.B. Sport, Kurse, gärtnern bei Dir oder anderen, eine Sprache lernen, lesen.
Wichtig wäre meiner Meinung nach, daß Du vom PC wegkommst. Viel Zeit am PC und auch noch mit Spielen tut nicht gut, aber das weißt Du sicher schon selbst? Evtl. wäre auch noch eine Beratung/Therapie wegen PC-Sucht möglich?

Grüsse,
Oregano

Oregano schrieb:

Hallo Webmay,

Du bist wirklich in einer schwierigen Situation ).

Hast Du denn in Krems schon z.B. über diese Stellen versucht, Hilfe zu finden?:

Sozialratgeber Krems Lebens- und Sozialberater/Innen
Sozialratgeber Krems Sozialberatung und Hilfe der Caritas St. Pölten


Welche Arbeit würdest Du denn gerne machen? Hast Du nicht auch jetzt noch die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen? So alt bist Du ja auch wieder nicht.

Und wenn Du schon viel Zeit hast, wäre es doch auch eine Möglichkeit, daß Du sie nutzt, um etwas für Dich zu tun, auch wenn das schwer fällt, z.B.
- täglich eine Stunde draußen in der Natur sein
- eine ehrenamtliche Tätigkeit ausführen
- ein Hobby entwickeln und pflegen, das Dir möglich ist und über das Du mit Menschen zusammen kommst, z.B. Sport, Kurse, gärtnern bei Dir oder anderen, eine Sprache lernen, lesen.
Wichtig wäre meiner Meinung nach, daß Du vom PC wegkommst. Viel Zeit am PC und auch noch mit Spielen tut nicht gut, aber das weißt Du sicher schon selbst? Evtl. wäre auch noch eine Beratung/Therapie wegen PC-Sucht möglich?

Grüsse,
Oregano

Zum Vergrößern anklicken....

Ich war damals als die WG in die Brüche ging (ca nen halben jahr) beim Sozialamt vorstellig.

Sie hätten mir geholfen allerdings habe ich keine Wohung gefunden, die Möbel etc. hätte alles das Sozialamt bezahlt.


Bzgl. Arbeit es ist halt so dass ich gerne Modellbau mache obwohl dass auch schon wieder länger her ist und gerne am PC arbeite.

Ne Ausbildung als Zerspanungstechniker wäre mir bezahlt worden vom AMS allerdings aufgrund meines Gesundheitszustandes und dem Krankenstand wurde es momentan sagen wir mal eingefroren.

Ich bin mir auch mittlerweile nicht mehr sicher ob diese Ausbildung zu mir passt. Ich habe mir zwar damals bereits gründlich informiert war auch bereits bei der Lehrwerkstätte. Aber ich kann die kraft nciht aufbringen. Teils habe ich bereits Angst dass ich in ne Depression verfalle oder zumindest bereits Anzeichen habe.

Ich habe eine Lernschwäche ihn Mathematik und habe damals in der Hauptschule regelrechte Panik und Schweissattacken bekommen
(Sobald die Schularbeit auf dem Tisch lag )auch beim zurückgeben,
konnte alles daheim in der Schule wiederum nicht)

Aufgrund meines Krankenstandes isses mir leider auch nicht momentan kaum möglich draussen viel Herumzuwandern geschweige denn ehrenamtlich zu Arbeiten. Habe zwar Ausgang allerdings ist der grade mal vll. 2 Stunden am Tag die nutze ich auch soweit es mir möglich ist.


Dass mit dem PC ist so ne Sache , ich glaube das is eher bei mir momentan aus purer Langeweile her der Fall. Weil ich einfach nicht weiss was ich mit meinem Tag anstellen soll. Ich sitz ja nicht den ganzen Tag und zocke unentwegt (kommt zwar vor aber nicht immer). Ich Arbeite auch mit Grafikprogrammen etc. einfach aus Spass und Laune.

Hobbys, naja habe ich fast keine habe mir vorgenommen sobald ich aus dem Krankenstand bin mit Sport zu beginnen
(Wunde ist noch nicht ganz verheilt am Steissbein , ist mir bereits beim Sport in der Kur 2cm aufgerissen)

Trau mich eben deswegen nicht.

Für Kurse etc. fehlt mir momentan schlichtweg das Geld .Meine Mutter kann ich da mehr schlecht als recht fragen. Ich gehe des öfteren schon mit Freunden raus allerdings unter der Woche eher weniger da die da meist Arbeiten. (Kinobesuch, Cocktails Trinken

Ich glaube es sagt schon viel aus dass ich in 2 Jahren 5 mal operiert wurde weil ständig was neues hinzukommt.

Sonst mache ich Hobbymässig noch Animationen am PC was halt auch wieder am PC ist.

Dass mit dem rausgehen dass versuche ich so oft wie möglich zu machen allerdings alleine herumzuwandeln das mag ich auch wieder nicht.


mfg

Entdecke Dich und Deine Kräfte neu, stärke und pflege sie!

"Selbstbemeisterung durch bewusste Autosuggestion" - das Leben meistern durch ein besseres Verständnis des eigenen Einflusses - ist das nicht genau Dein Lernthema? Coués kleines, weltbekanntes Buch dazu bekommst Du für ein paar CHF in jeder Buchhandlung.
Ich selbst habe dazu mit der DORN-Methode eine einfache Selbsthilfe und übverhaupt ein Funktionsverständnis des Menschen über die Wirbelsäule gelernt. Das kann jeder und es beginnt schon mit einem Tag; schau mal im Dornfinder, der Dir das zeigen kann, oder lies mal ein einfaches Buch über Dorn. Ich schreib Dir eine kleine, vielfach hilfreiche Selbsthilfe-Übung auf: Runden Rücken an der Türkante abrollen - dafür in die Knie gehen - Becken immer wieder vor und zurück bewegen - Rücken dabei an der Kante rauf / runter abrollen. Darf man beliebig oft wiederholen. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe