Ich weiss nicht, wer ich bin!

Hallo blubb,

ich kann dich verstehen.;)

Du hast Angst davor abgelehnt zu werden!

Ich hatte ma nen Video darüber gemacht, vielleicht hilft dir das weiter:

Ich hab jetzt auch nich den ganzen Thread durchgelesen und weiß auch nicht wie es dir inzwischen geht. Wird es besser? Ich habe ein paar Tipps für dich!

Such dir doch Hobbys und finde heraus was du persönlich wirklich magst. Vielleicht erinnerst du dich auch daran, was du früher gern gemacht hast. Geh zum Sport, damit du wieder ein Körpergefühl kriegst. Mach dir eine Liste, was deine Stärken und Schwächen sind. Frag andere Menschen, was sie an dir schätzen. Analysier doch mal deine schlechten Gedanken, ob sie der Realität entsprechen! Tun sie nämlich nicht! Achte doch mal darauf, bei einem beliebigen Gespräch zu i-einem Thema, ob du die selbe Meinung hast wie Andere. Was denkst du selber darüber? Bild dir deine Meinung und äußere es einfach mal. Eine Psychologe kann dich auch unterstützen! Trau dich und geh hin!

Bei mir persönlich fing diese Depersonalisation mit körperlichen Symptomen an. Ich habe taube Haut, Sehstörungen & anderes Zeug gekriegt. Dadurch nehme ich meine Umwelt ganz anders war. Habe auch oft das Gefühl ich reagiere anders als ich es früher getan hätte. Verfange mich dann auch manachmal in meinen Grübeleien. Ablenkung ist da bei mir die beste Medizin, neben der Ausleitung!

Hast du auch körperliche Symptome??

Du denkst auch einfach zu viel nach würde ich meinen. Kriech doch nich immer so in dich herein. Lenk deine Aufmerksamkeit auf das, was um dich herum passiert. Befass dich damit, nicht mit dir. So kann man auch schlecht Beziehungen aufbauen. Das wird, nur Mut!

Alles gute,
Biene 94 ;)
 
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Hallo Bianka1,

danke für deine Antwort!

ja, eig. kann ich schon nein sagen. Es kommt natürlich darauf an, bei wem und in welcher situation, aber in den meisten fällen würde ich schon sagen, dass ich nein sagen kann.

Wenn mir jemand offensichtlich auf die füße tritt, dann trete ich auch zurück, dann aber richtig schlimm und fast schon unkontrolliert. Das ist auch mein problem, entweder bin ich zu nett oder zu aufbrausend, falls mal jemand nicht so nett zu mir war. Aber kleineren Auseinandersetzungen versuche ich eher aus dem Weg zu gehen.

Ja es ist auf jeden Fall die Angst vor Ablehnung. Ich merke es auch an mir, wenn ich mit jemand rede, dann habe ich drinnen immer das Gefühl: wenn ich so rede wie ich bin, dann wird der/diejenige mich unsympathisch finden, was ja eig. auch stimmt. Früher habe ich ja oft versucht beim Reden einfach natürlich zu bleiben, aber es verging keine minute und die person mochte mich schon nicht mehr :( Also musste ich wieder ein super freundliches gesicht machen und mich unnatürlich gut gelaunt zeigen, was ich zu mir aber in wirklichkeit gar nicht passt.

LG blubub
 
Hallo d0nar,

Ich weiß genau was du meinst. Ich bin deshalb total unfähig irgendetwas durchzulesen oder selbst beim fernseh schauen bin ich total abwesend.
Die Gedanken, die du beschreibst, kenne ich alle nur zu gut.

Hast du mittlerweile schon eine Lösung gefunden ?

Lg
 
Hallo ihr Lieben,
Ich leide unter genau dem gleichen Dingen wie schon beschrieben. Ich habe schon früh angefangen andere Rolle zu spielen, lüge Menschen an nur um mich in einem besseren Licht dastehen zu lassen. Ich habe unglaubliche Angst vor Ablehnung und davor (wieder) gehänselt zu werden. Schon in der Grundschule war ich immer die, die niemand so richtig mochte, die die fertig gemacht wurde, angespuckt, verschlagen..alles mögliche. Ich habe immer versucht mit jedem klarzukommen aber irgendwann haben die Menschen um mich herum gemerkt, dass sie nichts mit mir zu tun haben wollen und dann habe ich angefangen mal hier oder da etwas dazu zu dichten. Ich will das nicht machen aber sobald leute um mich herum sind, passiert es, ich setzte aus. Fast so als würde ich alles andere Abschalten und als hätte ich nur noch ein ZIel: Im guten Licht dazustehen. Das Problem ist, dass immer wenn ich versucht habe, krampfaht sollte ich dazu sagen, ich selbst zu sein, es unglaublich schief ging. Z.B in meiner alten Berufschule. Ich habe damals eine schulische Ausbildung gemacht und musste wegen Depressionen nach knapp einem Jahr aufhören. Ich habe damals nur in die Facebook Gruppe der Klasse geschrieben, dass ich nichtmehr komme. ALLE wirklich ALLE haben es geliked, habe Mails bekommen wie froh sie doch sind. Und das waren Leute bei denen ich nichtmal wusste, dass sie so über mich denken. Mein Ex freund war genau das gegenteil, ein Mensch der mit allen kann, den alle mögen. Das hat mich immer unglaublich fasziniert und in der Zeit, der Beziehung bin auch ich etwas offener geworden. Doch dann war Schluss und ich bin noch tiefer drin als jemals zuvor. Ich weiss nicht wer ich bin, ich fühle mich hässlich und fett und nicht liebenswürdig. Ich würde das gerne ändern, wirklich aber jeder Versuch hielt nie lange an. Ich war schon beim Arzt, habe nur Antidepressiva bekommen. Hab schon wie wild nach einem Therapie platz gesucht, vergebens, immer nur Warteliste. Jetzt habe ich heute meinen ersten Schultag an der neuen Berufsschule gehabt und wieder war ich schüchtern, komme irgendwie unecht rüber, obwohl ich das nicht möchte. Ich bin am Ende, ich fühle mich leer oder traurig, mehr nicht. Und ich weiss nicht wie es weitergehen soll. Die Depressionen sind schlimmer als jemals zuvor. Zudem versuche ich immer wieder mich nach oben zu ziehen, versuche mir ein beispiel an einem Exfreund zu nehmen, doch irgendwie bekomme ich es nie hin. Und das ist das erstemal, dass ich es alles so offen ausspreche.
Tut mir Leid für Schreibfehler.
 
Ich weiß nicht genau warum ich das schreibe, ein Jahr nach dem letzten Post. Wohl einfach weil es mir so ähnlich geht und es einfach mal raus muss, da ich niemanden mehr habe dem ich vertraue, ist das hier meine Wahl.

Seit der fünften Klasse ging meine Persönlichkeit langsam verloren. Ich kam eben auf eine Schule, wo ich niemanden kannte und versuchte irgendwie jedem zu gefallen.
Mein Vater hat das alles noch verschlimmert; für ihn war alles schlecht, was nicht seiner Meinung entsprach. Wenn ich eben anderer Meinung war oder ihm widersprochen habe, gab es immer Streit und meistens wurde ich angeschissen. Ich vermute, dass ich deshalb auch meine Persönlichkeit selbst zerstört habe, es war so angenehmer für mich.

Jetzt zu den Auswirkungen, die vielleicht noch etwas heftiger sind als bei denen vor mir.
In meinem Kopf herrscht Chaos, da ich keine Persönlichkeit habe und deswegen auch keine feste Meinung. Meine Gedanken widersprechen sich selbst oder sind einfach komplett schwachsinnig. Ich kann mich so auch nicht konzentrieren, da ich eben nicht weiß auf was ich mich konzentrieren will. Wenn ich rechnen muss, rechne ich drei Rechnungen gleichzeitig und am Ende gibt es wieder nur Chaos. Ich kann nicht einmal sagen was falsch oder richtig ist oder was schön oder hässlich ist.
Als ich dann auch gemerkt habe, was passiert ist, habe ich versucht mir eine Persönlichkeit zu "bauen". Ich habe mich daran orientiert was mein Umfeld mag und was mich eben so die meiste Zeit beschäftigt. Diese Persönlichkeit war aber nichts weiter als eine Lüge an mich selbst oder wie auch immer man mich bezeichnen will. Ich konnte mich nicht daran halten und das Chaos in meinem Kopf wurde noch schlimmer, weil ich immer bewusster mir selbst widersprach.

Freunde gab es so nie wirklich. Vielleicht ein paar Menschen, die mich kaum kennen und zufällig mal in meiner Nähe sind. Mittlerweile trinke ich schon viel zu oft, damit mein Kopf für einen Moment Ruhe gibt. Leistungen kann ich sowieso nicht mehr erbringen

Wie oben schon geschrieben, schreibe ich das alles nur, weil es eben raus muss, an eine Lösung glaube ich nicht mehr
 
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