Psychosomatische Klinik wer kennt das?

Themenstarter
Beitritt
11.10.10
Beiträge
8
Hallo,
ich leide an einer Posttraumatischen Belastungsstörung, hab Depressionen und denke ich bin ein Hypochonder.
Jetzt soll ich nach Göttingen auf eine psychosomatische Station und eine EMDR Therapie machen. Leider hab ich große Angst weil ich das Vertrauen in die Ärzte verlohren habe.
Weiß jemand was auf mich zukommt und was ist eine EMDR Therapie?
Kann ich dadurch meine vielen körperlichen Symptome verliehren?
Ich würde mich über eine Antwort freun.

lg Tomoko
 
Hallo Tomoko,

ich hoffe ich kann dir ein wenig die Angst vor der Klinik nehmen. Ich war grade fast 4 Monate in einer und es war das Beste was mir passieren konnte. Es ist nicht leicht, denn es bedeutet sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, in sich hineinzuspüren, Schmerz und Symptome auszuhalten um dann zu erkennen, dass es wieder besser wird und die Symptome und die Krankheit einen "Sinn" hat.
Aber die Klinik ist nur ein Anfang.... uns wurde immer gesagt dort wird das Fundament gelegt...das <haus baust du dann nach der klinik draussen mit Hilfe ambulanter Therapie. Aber es ist eben ein Anfang, je nachdem wie stark die ursprünglichen Traumata und Gefühle sind kommst du eben nur ein kleines Stück weit oder doch recht weit. Ich bereue den Schritt nicht und wäre auch gern noch länger geblieben, da man dort sehr intensiv arbeiten kann. Mit Gesprächen in Gruppen und Einzeln aber eben auch vielen nonverbalen Verfahren die auch echt Spass machen und dazu dienen die positive Energie, die Freude, die Kraft wieder zum Vorschein zu bringen. Bei uns gab es Musiktherapie, Gestaltungstherapien und bewegungstherapien als nonverbale Spezialverfahren. Je nach Indikation werden dann 1 oder 2 dieser verfahren für dich ausgesucht.

EMDR kenn ich selbst nur aus einer Fortbildung und nicht aus eigener erfahrung, halte es aber für eine super methode um trauma sozusagen zu entkoppeln. Ist völlig schmerzfrei und simpel und arbeitet mit Augenbewegungen. Soweit ich weiss sind diese ganzen EFT Methoden.... also dieses klopfen dem EMDR angelehnt. Eine Mitpatientin hat sowas auch bekommen und sprach von einer wirklich erleichternden Erfahrung und schnellen Besserung ihrer Stimmung.

So, ich hoffe ich konnte dir mit meiner Schilderung etwas Mut machen und wenn du Fragen hast meld dich ruhig.
Wünsch dir viel Kraft und einen erfolgreichen Klinikaufenthalt.

lg cindy
 
Hallo,

danke für deine nette Antwort. Ja ich gehe jetzt etwas beruhigter in die Klinik.
Denn so wie es im Moment ist ist es auch nicht schön und ich möchte nicht so weiterleben, deshalb muß ich jetzt was für mich tun. Nur meine Tochter tut mir leid sie muß jetzt 6 Wochen zu meiner Freundin und zu meinem Freund,da ich keine Familie habe.
lg Tomoko
 
Hallo Tomoko,

ich wünsch dir ganz schnelle Besserung in der klinik, wann gehts denn los? Dass deine Tochter dann zu Freunden muss erschwert die Situation sicher. Ich weiss nicht wie es bei Euch läuft und wie weit die Klinik von deinem Wohnort weg ist, bei uns war es so, dass man schon regelmässig nach den Therapiezeiten also ab 16 Uhr bis 20.45 Uhr Ausgang hatte und du deine Tochter ja sehen könntest wenns nah ist. Am Wochenende gabs auch eine Übernachtung zu Haus.
Eine Dauer von 6 Wochen halte ich ehrlich gesagt eher für unrealistisch, denn man braucht erst eine Zeit um sich einzugewöhnen und für die Hilfen zu öffnen...das begann bei den meisten von erst erst nach 4-6 Wochen. Aber vielleicht kannst du dann ja auf ein tagesklinisches Modell umsteigen. Für den Anfang ist die vollstationäre Unterbringung sicher hilfreich, damit man man Abstand zum Alltag gewinnt.

lg cindy
 
Hallo Cindy,

am 3.11. gehts los. Leider gibts bei uns in der nähe keine Klinik.
Ich wohne ca 2 Autostunden von der Klinik entfernt. Eine Tagesklinik würde ich auch gut finden. Auf jeden Fall werde ich mich informieren wo hier so was in der nähe ist. Hab ja am 25. einen Termin bei meiner Therapoltin sie weiß bestimmt mehr.

lg Tomoko
 
Ich denke, dass ich hier bei diesem Thema richtig bin, da ich mich momentan in einer ähnlichen Situation befinde.
Habe am 5.11 ein Vorstellungsgespräch in einer psychosomatischen Klinik, die ist in Ratingen.
Ich weiß auch nicht, was auf mich zukommt, habe seit 2 Monaten einfach keine Energie mehr durch die ganzen Symptome. Egal, wie sehr ich an mir arbeite und versuche den Alltag mitzumachen, jedes Mal habe ich das Gefühl umzukippen.
Anfangs hat mir autogenes Training geholfen und andere Methoden, die ich für mich entdeckt habe, aber momentan fällt mir selbst das schwer.

Aber es ist ja Dein Thema hier und ich möchte mich jetzt nicht vordrängeln,eigentlich hatte ich nur das Bedürfnis Dir zu sagen, dass Du nicht alleine damit stehst...

Alles Gute.
 
also, mit der ganzen psychosomatik sollte man extrem vorsichtig sein!!!!!

für mich sind die ganzen psychosomatisch behandelnden ärtze alle unfähig den wahren grund der karnkheit zu erkennen. sie machen es sich so schön einfach.

psychosomatik - eine bankrotterklärung der diagnostischen fähigkeiten der ärzteschaft!!

du schreibst "posttraumatisch". für mich kann auch ein trauma eine bisher latente, zB autoimmunkrankheit oder chronische infektionskrankheit auslösen.
ich selbst kenne eine patienten die überfallen und gewürkt wurde, danach ist bei ihr duch diesen psychischen stress eine borreliose ausgebrochen. AB haben geholfen!!!

lass dich nicht ins bockshorn jagen! suche nach den wahren gründen für deine symptome und mache eine kausale behandlung.

PS: göttingen ist ein übelstes pflaster was ärzte und erkrankungen angeht, die nicht ländläufig anerkannt sind. nicht zuletzt wegen der uniklinik.

glg
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben