Emotionaler Missbrauch

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Danke für deine Worte, Morja, mir ist einiges klar geworden. Ich werde solch empfindliche Themen nicht mehr öffentlich diskutieren, es war ein Fehler, damit anzufangen, wenn man in einem Forum über Emotionale Probleme schreibt, muss man sich nicht wundern, wenn dann die Reaktion so ausfällt.

Gruß MariaG



Hallo MariaG,

wenn Du hochsensibel sein solltest; musst Du bei solchen Themen damit rechnen, das Antworten nicht in Deinem Sinne sind und nicht in Dein Weltbild passen. Und das solltest Du dann aber auch aushalten können.
Denn: " Wer sich öffnet, macht sich auch angreifbar."
Ich möchte aber ausdrücklich sagen , das aus meiner Sicht keiner hier grenzüberschreitend wurde, auch nicht die, deren Einträge Du als beleidigend empfunden hast. Es wurden nur auch mal deutliche und auch ehrliche Worte gesprochen, die ich nicht als falsch betrachte, sondern eher als Chance diese mal für Dich zu hinterfragen.

Jedoch nimmst du Dir das Recht heraus , mit Worten beleidigend zu werden.

Da Du fast alles nicht akzeptierst, was Dir andere Dir hier anteilnehmend schreiben und Du immer wieder in Dein altes Muster verfällst, finde ich, das Du die Empathie derer, die Dir schreiben auch " benutzt ".

Ich werde mich nun hier ausklinken, denn es ist müssig hier in diesem Thread weiter zu antworten.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles, alles Gute für die Zukunft

Liebe Grüße

divingwoman
 
Hallo MariaG,

wenn Du hochsensibel sein solltest; musst Du bei solchen Themen damit rechnen, das Antworten nicht in Deinem Sinne sind und nicht in Dein Weltbild passen. Und das solltest Du dann aber auch aushalten können.
Denn: " Wer sich öffnet, macht sich auch angreifbar."

eben deshalb ist ja damit schluss.

Ich möchte aber ausdrücklich sagen , das aus meiner Sicht keiner hier grenzüberschreitend wurde, auch nicht die, deren Einträge Du als beleidigend empfunden hast. Es wurden nur auch mal deutliche und auch ehrliche Worte gesprochen, die ich nicht als falsch betrachte, sondern eher als Chance diese mal für Dich zu hinterfragen.

das sehe ich ganz anders. ich muss mich hier nicht a la "du seierst nur hier rum", beleidigen lassen. ich muss mich von niemandem beleidigen lassen. was du als "deutlich und ehrlich" bezeichnest, sind beleidigungen.
DU hast MIR nicht zu sagen, ob ICH etwas hinterfrage, und WAS ich hinterfrage. ich empfinde das als anmaßend.

]Jedoch nimmst du Dir das Recht heraus , mit Worten beleidigend zu werden.

tja, wer hat wohl angefangen. ich nicht.

Da Du fast alles nicht akzeptierst, was Dir andere Dir hier anteilnehmend schreiben und Du immer wieder in Dein altes Muster verfällst, finde ich, das Du die Empathie derer, die Dir schreiben auch " benutzt ".

was ich akzeptiere und was nicht, ist MEINE ANGELEGENHEIT.

Ich werde mich nun hier ausklinken, denn es ist müssig hier in diesem Thread weiter zu antworten.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles, alles Gute für die Zukunft

danke. dito.

mariaG

Liebe Grüße

divingwoman[/QUOTE]
 
Wenn jemand schreibt: "da muss man für sich versuchen das abzuhaken", dann ist das "muss" hier zwar ein Reizwort, soll aber meiner Meinung nach nichts aufzwingen. Es drückt lediglich aus, dass man besser daran täte gewisse Dinge abzuhaken, oder es lernt sie abzuhaken. Und zwar nicht zum Wohle anderer Leute, sondern nur um selbst wieder ein besseres Lebensgefühl zu bekommen. Also man "muss" es tun um sich selber wieder wohler fühlen zu können. Natürlich hat man auch da die Option das nicht mehr versuchen zu wollen (weil es ja auch extrem schwierig und schmerzhaft ist), die Entscheidung bleibt selbstverständlich immer jedem selbst überlassen.

Genau so ist es. Es ist eine schmerzliche Erkenntnis, und manchmal dauert es sehr sehr lange, bis man erkennt, dass es keinen anderen Weg gibt, sich das Leben zumindest erträglich zu machen und hoffentlich mehr Zufriedenheit zu finden. Wenn ich es recht bedenke, war ich mit 40 auch noch nicht so weit. Jetzt bin ich 35 Jahre älter und ein bisschen weiser, hoff ich jedenfalls :D

Als ich vor rund 30 Jahren an einem Yoga-Ferienkurs teilnahm, wurden dort Selbsthilfe-Bücher zum Verkauf angeboten. Ich schaute mir mehrere an und kaufte schliesslich eins. Das ware alles neu für mich, dass man mit seinen Gedanken sein Leben beeinflussen kann und tut, sowohl im Guten wie im Schlechten. Als ich dann bei Arbeitsbeginn einer Kollegin erzählte, dass ich begeistert von dem Buch sei, guckte sie mich ganz komisch an und sagte: “Genau dieses Buch habe ich Ihnen vor 3 Jahren geliehen, und Sie haben es mir ungelesen zurückgegeben, weil Sie nichts damit anfangen konnten. Erinnern Sie sich nicht ?” - Ich erinnerte mich absolut nicht.

Also war bei mir innerhalb dieser 3 Jahre der Groschen gefallen (oder sollte ich lieber “Rappen” sagen :) ). Na ja, er fiel nicht auf einmal sondern in Pfennigstücken im Laufe der Jahre. Vorher hatte ich mich genau wie Marie-Gabriella (allerdings nicht ganz so extrem) nur als unverstandenes Opfer empfunden, seitdem ist mir klar geworden, dass das auch irgendwie mit mir zu tun hat, obwohl ich nicht verstand, wie ich das ändern konnte. Deshalb hatte ich gehofft, dass noch andere Betroffene sich zu Worte melden, aber dem scheint nicht so zu sein ............. Schade!

Irgendwo hab ich folgenden Text gelesen, und es würde mich freuen, wenn Marie-Gabriella daraus Nutzen ziehen könnte. Besonders die letzten drei Zeilen sind wichtig, und ich muss zugeben, dass es mir manchmal gelingt aber lange nicht immer, besonders wenn es mir gesundheitlich so schlecht geht wie in den letzten 12 Monaten:

<<Denken und Handeln beanspruchen Geist und Körper. Sie können diese Beanspruchung als angenehm empfinden und erfrischt und motiviert daraus hervorgehen. Oder Sie erleben sie als negativen Stress – dann verschlechtert sich Ihre Leistung, bzw. Sie müssen viel Energie investieren, um Ihren Leistungsstand zu erhalten. Das heißt: Je belastbarer und stressunempflindlicher Sie sind, desto größer sind auch Ihre Erfolgsaussichten!

Der Grad der Belastbarkeit hängt von inneren wie äußeren Faktoren gleichermaßen ab. Beachten Sie dabei jedoch:
- Je wichtiger Ihr Ziel ist, desto leichter wird es Ihnen fallen, die nötige Ausdauer aufzubringen und Schwierigkeiten zu überwinden.
- Das betrifft dann auch die äißeren Umstände, vor allem solche, auf die Sie keinen Einfluss haben: Hier entscheidet Ihre Denkweise (ist etas "eine Katastrophe!" oder "eine unerfreuliche Situation, für die wir eine Lösung finden!"), ob Sie sich von Ihrem Weg zum Erfolg abbringen lassen.


If I change my Thinking I will change my Feelings.
If I change my Feelings I will change my Actions.
If I change my Actions, I will change my Life.

Zu Deutsch:

Wenn ich mein Denken ändere, ändere ich meine Gefühle.
Wenn ich meine Gefühle ändere, ändere ich meine Handlungen.
Wenn ich meine Handlungen ändere, ändere ich mein Leben
.>>

Amy
 
Da Du fast alles nicht akzeptierst, was Dir andere Dir hier anteilnehmend schreiben und Du immer wieder in Dein altes Muster verfällst, finde ich, das Du die Empathie derer, die Dir schreiben auch " benutzt ".

ja klar ist das Deine Angelegenheit , hatte ich so gemeint!

Aber nun werde ich etwas deutlicher , hatte es vorhin bewußt noch nicht geschrieben,
.................................................. .........................................
.........finde ich, das Du die Empathie derer, die Dir schreiben auch " benutzt ".
ich tausche das WORT ;"benutzt " mal bewußt als "mißbrauchst " aus.

Ciao
 
Tut mir leid, Amy, das passt nicht.

Ich habe diese Reaktion fast erwartet. Es sind viele Bücher (unter anderem Bestseller) über dieses Thema geschrieben worden, die vielen Menschen geholfen haben, aber bei Dir hat man das Gefühl, Du willst gar nichts ändern, vor allem nicht Dich selbst.

Ich zitiere:

Das passt nicht.
Du irrst Dich.
Das geht nicht.
usw.

Du lehnst einfach alles ab.

Irgendwann hast Du du die Hoffnung geäussert, dass sich andere Betroffene melden mögen. Das hab ich getan, aber wie gesagt, das “passt nicht”. Was Du mit diesem “nicht passen” meinst, ist mir schleierhaft, denn Du gibst keinerlei Erklärung, warum das nicht passt. Du blockst einfach alles ab. Ich gebs auf.

Ich wünsche Dir, dass Du irgendwann Deinen Weg finden wirst

Liebe Grüsse
Amy
 
Hallo Amy,

auch für dich nochmal exklusiv: was mir passt, und was mir nicht passt, entscheide ICH.

so einen hahnebüchenen mist hab ich zwar schon oft gelesen, es macht den mist aber nicht wahrer, egal, wie oft ich den lese:

"Wenn ich mein Denken ändere, ändere ich meine Gefühle.
Wenn ich meine Gefühle ändere, ändere ich meine Handlungen.
Wenn ich meine Handlungen ändere, ändere ich mein Leben."

ich erreiche meine ziele nicht mehr, egal, wie sehr ich mein denken verändere.
denken verändert nichts.
ausserdem ist denke fast eh egal, bei mir gehts um andere unterbewuste dinge.

es hat noch nie jemand die gefühle, die aus dem unterbewustsein gespeist werden, durch denken geändert. das ist völlig widersinnig. das unterbewusstein lässt sich nicht verändern. das unterbewusstsein, das sind all die abgespeicherten erinnerungen, die wir nicht mehr wissen und unsere entscheidungen treffen wir daraus. der vestand gaukelt uns nur vor, dass er entscheidet, bei tests hat man festgestellt, dass dem nicht so ist.

deshalb finde ich die theorie, dass man duch denken sein aktives umfeld - arbeit, lebensumstände, partner etc - verändern kann, sehr abstrus. es ändert sich nichts durch denken.
letztendlich bestätigen das ja auch meine erfahrungen bei der therapeutin, die frau weiß einfach nach 7 sitzungen, dass bei mir das unterbewusstsein alles blockiert, der verstand sagt ja, mein verstand sagt immer: ja, ich will, aber das unterbewusstsein sagt nein. ich kann das nicht ändern, und sie auch nicht. ist eben so. und deshalb hat alles wollen an dem punkt seine grenze.

im gegenteil, siebenjähriges wollen meinerseits hat mich ausgebrannt. ich kann einfach nicht mehr wollen. ich weiß auch nicht, warum ich noch wollen soll, es ist ja eh sinnlos, zu wollen. es verändert nichts.

danke für die kenntnisnahme. das reicht an erklärung.

gruß,
mariaG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo MariaGabriella,

es ist dein gutes Recht selbst zu entscheiden was dir passt und was nicht. Du bist auch die Einzige, die das beurteilen kann.

Ich kenne es aber von mir, meine Beurteilungen was bei mir passt oder nicht sind nicht immer richtig. Gerade wenn es sich um Dinge handelt die sehr schmerzvoll für mich sind neige ich zu falschen Urteilen.

Darf ich dich nochmal was fragen? Du brauchst mir nicht hier zu antworten, ich fände es schön wenn du es nur für dich mal überlegen wolltest:
Hilft dir deine jetzige Haltung dich wohler zu fühlen und mit deinen "Altlasten" besser klarzukommen? Was du glaubst dass für dich jetzt passt, tut es das wirklich, hilft es dir?

Ich wünsche dir alles Gute!
Hexe :hexe:
 
Hilft dir deine jetzige Haltung dich wohler zu fühlen und mit deinen "Altlasten" besser klarzukommen? Was du glaubst dass für dich jetzt passt, tut es das wirklich, hilft es dir?

hallo Hexe,

mich haben die "Altlasten" bis vor gut anderthalb Jahren nicht gestört, da sie mir nicht so intensiv bewusst waren. Ich bin deshalb - war ich aber schon immer - der Meinung, dass man nicht zuviel in der Vergangenheit rumwühlen sollte (deshalb lehne ich auch Analyse ab), und dass man im hier und jetzt leben sollte, mit Blick auf die Zukunft.

Wenn ich mich hier abgrenzen kann, ja, hilft mir das. Hinterlässt aber auch den leicht bitteren Nachgeschmack, dass ich mit fast niemandem über das Thema "Altlasten" reden kann. Also richtig reden, nicht mit Pauschalaussagen um sich schmeißen wie

"Wenn ich mein Denken ändere, ändere ich meine Gefühle.
Wenn ich meine Gefühle ändere, ändere ich meine Handlungen.
Wenn ich meine Handlungen ändere, ändere ich mein Leben."

Es gibt nicht mehr viel zu ändern, wenn man fast 50 ist, das versuche ich, seit 7 Seiten zu erklären, aber mir glaubt natürlich keiner. Auch das ist ein Überbleibsel aus meiner Vergangenheit, dass mir niemand glaubt.

gruß Maria
 
Zuletzt bearbeitet:
hexe genau das ist die richtige frage, da kann man anfangen sich zu ändern.

hexes fragen hab ich beantwortet.

MariaGabriella
wenn du mit deinem unterbewußten so lieblos umgehst wie mit den vielen die dir ihre energie schenken, kann ich verstehen dass "es" immer hochkommt,
sei mal nett zu deinem unterunbewussten, es wird es dir danken

???

das ist mal wieder typisch. Ein paar nebulöse Sätze hier reingeworfen, und sich dann verabschieden aus der "Diskussion".
Orakeln nennt man sowas. Hilft keinem weiter. Weißt du, was hilft? NE KLARE AUSSAGE.
Das ist aber keine klare Aussage "sei nett zu deinem Unterbewusstsein".

So und jetzt meine Meinung zum "nett sein zum Unterbewusstsein":
Man kann nicht nett zum Unterbewusstsein sein, denn es ist ja nicht bewusst. Ich jedenfalls wäre froh, es würde schweigen. ich will das alles nicht, diese Gedanken, diese üblen Gefühle, ich WILL ES NICHT. Soll ich etwa meine MIESEN GEDANKEN LOBEN!!! Frei nach dem Motto: "Fein ich freue mich, dass ihr da seid, macht mal so weiter, ihr kriegt mich schon klein".
Idiotisch.

Punkt. Aus. Ende.
An weiteren Orakeln hab ich heute keinen Bedarf mehr.

Maria
 
Diesen Text habe ich gerade im Zusammenhang mit dem Unterbewußten und seiner angeblichen Unfähigkeit, "nein" zu verstehen und zu akzeptieren, gelesen:

Bei der zweiten Variante dagegen definiere ich ein (positives) Ziel, zudem ich hin will; Weg und Handlungen sind darauf ausgerichtet. Der Fakt von dem ich weg will (Negativ) ist dabei nicht mehr im Vordergrund, sondern das Erreichen von Etwas konkreten.
Zumindest so verstehe ich auch das Beispiel mit der Verneinung – eben nicht das Negative („Ich will etwas NICHT!”) steht im Vordergrund meiner Überlegung nach Handlungs- und Lösungsstrategien, sondern das Zeil, das ich erreichen will „Ich will dorthin!” Also „aim for the top” ;)
Im Übrigen ist es doch unangenehm und verbreitet (für mich) schlechte Laune, sollte ich stets an das Schlechte denken, vor dem ich fliehe. ;)
Das Unterbewusstsein versteht keine Verneinung (Das Zitat der Woche)

Gruss,
Uta
 
Wenn ich meine Gefühle ändere, ändere ich meine Handlungen.
Wenn ich meine Handlungen ändere, ändere ich mein Leben."

der 2. Satz stimmt schlicht nicht.

Das ist das, was mich an sogenannten "Ratgebern" immer so wütend macht;
mein Handeln in den letzten 7 Jahren hat nicht mein Leben so verändert wie ich es wollte.

Dieser Satz "Wenn ich meine Handlungen ändere, ändere ich mein Leben" ist eine Lüge. Denn jede Handlung ist zielgerichtet, man handelt, um etwas zu erreichen, ein Ziel.
Wenn ich zum Arzt gehe, um eine Untersuchung machen zu lassen, ist die Untersuchung das Ziel meiner Handlung, und i.d.Regel bekomme ich dann diese Untersuchung.
Wenn ich raus gehe und jogge, um fit zu werden, werde ich auch genau das erreichen: Fit werden.
Das gewünschte Ziel stellt sich durch das Handeln automatisch ein.

Ich aber habe gehandelt und habe meine Ziele NICHT erreicht. Mein Handeln war also genau gesehen, fast umsonst.

Maria
 
Ich glaube nicht das ein Handeln umsonst ist, aber vielleicht hat noch nichts richtig gepasst. Wenn man etwas nicht haben will, dann lässt es einen nicht in Ruh, das ist normal. Das was einen quält sind die Gefühle, die einen niedermachen mitsamt den Gedanken. Und sobald man sich mit ihnen identifiziert, haben sie auch eine gewisse Macht, aber man kann ihnen diese Macht auch entziehen und das geht über das Bewerten.
Wenn gewisse Ereignisse so schlimm waren, dann funktioniert das natürlich nicht, so wie man das gerne hätte. Und dann hilft nur eines und das ist vergeben. Wenn man das nicht schafft, dann bleibt das was einen quält in einem, denn man vergibt den anderen, die einen so sehr verletzt haben, damit man sich selbst, von dem was einen quält, befreit.

Dazu eine kleine Geschichte, die ich von einem Heiler gehört habe:

Es kam eine Frau zu ihm und sie wollte von dem, was sie da plagt, geheilt werden. Er sagte ihr das ginge in erster Linie über das Vergeben. Er könne ihr noch soviel Energie geben, wenn sie das nicht kann, ist seine Arbeit umsonst.

Er legte ihr die Hände auf und sie schlug sie weg und weinte. Sie erklärte sie wäre jahrelang von ihrem Vater missbraucht worden, hätte sämtliche Therapien gemacht und doch ginge es ihr weiter schlecht. Nochmal sprach der Heiler sie auf das Vergeben an. Sie solle das für sich tun und es einfach nur versuchen, nichts erzwingen. So ließ sie sich behandeln und sie wurde etwas ruhiger. Es brauchte dann einige Zeit, bis sie eines Tages den Heiler aufsuchte und ihm sagte, sie hätte einen Traum gehabt. Ihr Vater, also seine Seele, sei ihr im Traum begegnet und hätte sich bei ihr bedankt und gesagt, das sie jetzt Frieden finden könne. Das was den Menschen böse macht ist nicht das was er wirklich ist.

Manches braucht auch viel mehr Zeit als sieben Jahre. :)

Grüsse von Juliette
 
Das ist schön, danke.

Gerade über das Vergeben hatte ich kürzlich eine andere Diskussion in einem Forum, da schrieben Menschen, die meinten, Vergebung sei nicht unbedingt notwendig. Oder diese Menschen fühlten sich durch den Vergebungs-"Zwang" ("du musst vergeben, sonst wirst du nicht frei" oder ähnliche Ansichten) unter Druck gesetzt.
Ich bin diesbezüglich noch unschlüssig, wie das ist, mit dem Vergeben, bzw. wie ich damit umgehen soll.

gruß Maria
 
Hallo Maria, :)

erzwingen kann man nichts. Denn auch das Vergeben klappt nicht von heute auf Morgen, gerade wenn man solange unter etwas gelitten hat. Aber man kann es üben.

Um Vergeben zu können, tut es gut, die Situation so anzunehmen wie sie war, ohne etwas verändern zu wollen. Denn durch das Annehmen, hört das innere wehren, kämpfen auf und man kann dadurch loslassen. Das bringt eine gewisse Erleichterung, weil der Kampf "gegen etwas" aufhört. Alles was man denkt und fühlt ist Energie. Die Energien zu bekämpfen geht aber nicht, weil man durch den Kampf wieder Energie hineingibt. Wer zieht schon gerne freiwillig in eine Schlacht. Ich glaube jeder, der die Wahl hätte, würde es lassen, aus Angst vor den Schmerzen und genauso ist das auch mit den Energien. Sie schmerzen, wenn man sie bekämpft.

Wenn man angenommen hat und dann versucht zu vergeben, dann wird man irgendwann ruhiger. Aber das ist, wie alles ein Prozess, der Zeit braucht.

Was einen weiter dabei unterstützt, ist dankbar zu sein für das was man hat: genug zu essen um zu leben, ein Dach über dem Kopf, vielleicht einen netten Menschen der einem versucht zu helfen, oder einfach nur eine Blume.

Wenn man dann irgendwann mit dem Herzen vergeben hat, dann kann man ohne Gegenwehr und Emotion an das Vergangene denken. Aber am Anfang steht immer der Wille es zu tun, für sich selbst.

Durch die drei positiven Energien, Annehmen, Dankbarkeit und Vergebung, entzieht man dem anderen die Kraft. Natürlich muss man gar nichts und was für den einen stimmig ist, ist es für den anderen noch lange nicht.
Aber es ist etwas was einem helfen kann, weil man diese Werkzeuge immer bei sich trägt. Ich will jetzt nicht sagen, das das jetzt für jeden die Heilung ist, vielleicht möchte man auch einfach noch mehr wissen und begleitend noch andere Wege gehen.

Grüsse von Juliette
 
Um Vergeben zu können, tut es gut, die Situation so anzunehmen wie sie war, ohne etwas verändern zu wollen. Denn durch das Annehmen, hört das innere wehren, kämpfen auf und man kann dadurch loslassen. Das bringt eine gewisse Erleichterung, weil der Kampf "gegen etwas" aufhört.

Hm.
Ich merke gerade, dass ich bei dem Gedanken an die Vergangenheit, der sich zb. so äussert: "Es war so, wie es eben war", Probleme bekomme.

Da entsteht also ein Gefühl, nein, mehrere :) ... negative Gefühle, denn dadurch, dass es so war, wie es eben war, in meiner Vergangenheit, stecke ich heute drin in dem Sumpf. So zumindest sehe ich das.

Ich kann die Vergangenheit also nicht annehmen, weil ich die Auswirkungen aus der Vergangenheit, des "es war eben so, wie es war", so intensiv spüre, im Moment.
Ich kann das "es war eben so, wie es war", nicht gelassen, sachlich sehen. Ich werde traurig dabei und wütend. Aber eher sehr traurig.

Ich weiß, dass meine Eltern es teilweise nicht besser wussten, aber dieses mein Wissen hilft mir nicht weiter beim Vergeben. Ich denke dann oft, wenn ich an meine Mutter denke, "aber sie hätte es doch besser wissen müssen, wie konnte sie nur... das und das so tun... so und so mit mir umgehen" etc pp.
Mit meinem Vater hab ich eigentlich weniger Probleme, aber zu dem war auch das Verhältnis nicht mehr so eng, der war ab meinem 12. Lebensjahr aus dem Haus. Ich leide unter meiner Mutter, ganz klar, unter ihrer verstecken Grausamkeit, ihrem Niedermachen, ihrem Nichtanerkennen, sie hat mir mein Leben völlig versaut, sie es geschafft, mir meine Person zu verleiden, indem sie mich von Kleinkind auf nicht anerkannt hat. Sie hat faktisch Alles an mir niedergemacht. Einfach alles. Und das bis weit über die Pubertät hinaus. Wie soll man als Frau Selbstwertgefühl entwickeln, wenn man so eine Mutter hat. Es geht schlicht nicht. Das betrifft auch den Bereich "Beziehung und Sexualität".
Und wenn einem das dann alles klar wird, mit fast 50, und man merkt, dass man deshalb nichts erreicht, weil man so eine Mutter hatte, und wenn man dann noch merkt, dass mit 50 nix mehr zu verändern ist, weil die guten Männer alle weg sind, weil mit fast 50 auch kein beruflicher Erfolg mehr zu erreichen ist, weil einem schlicht die dazu nötige berufliche Biografie fehlt, die auch nicht mehr nachholbar ist, dann kann man der Mutter nicht oder fast gar nicht vergeben.

Durch die drei positiven Energien, Annehmen, Dankbarkeit und Vergebung, entzieht man dem anderen die Kraft.

ja mag sein, aber ich kann das weder annehmen, noch bin ich dankbar für meine Vergangenheit noch kann ich gewisse Dinge vergeben, denn die Auswirkungen beschäftigen mich ja jetzt bzw. ich hab jetzt unter den Auswirkungen zu leiden.

gruß Maria
 
Hallo Maria,:)

Da entsteht also ein Gefühl, nein, mehrere ... negative Gefühle, denn dadurch, dass es so war, wie es eben war, in meiner Vergangenheit, stecke ich heute drin in dem Sumpf. So zumindest sehe ich das.

ich merke das es bei dir jetzt noch nicht geht und ich verstehe auch deinen Widerstand. Ich glaube du denkst noch Annehmen bedeute, das du einverstanden bist was in der Vergangenheit passiert ist, das heißt es keineswegs, es heißt nur das du es loslassen willst. Das gleiche gilt für das Vergeben, du machst das ausschließlich für dich selbst und für deine Seele (Gefühlsebene) die darunter leidet. Die Seele deiner Mutter leidet auch darunter, auch wenn sie sich dessen nicht so bewusst ist.

Am Anfang steht immer der Wille, das es einem selbst besser geht. Du brauchst auch nicht dankbar zu sein, für das was sie dir angetan hat, sondern dafür das du ganz normale Dinge um dich herum hast.

Aber wenn es nicht geht Maria, dann geht es halt nicht.

Was ich aber, aus meiner Sicht als positiv ansehe ist, das du von Trauer sprichst. Das ist für mich schon ein großer Schritt nach vorne.:) Die Wut ist eigentlich auch gut, um an das loslassen langsam heranzukommen. Man hat ja auch das Recht wütend zu sein, wenn man viele Dinge zu verarbeiten hat die einen Schmerzen. Wenn du dann irgendwann einen Schritt weiter gehst und über die Wut hinauskommst, das wäre prima.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
und wenn man dann noch merkt, dass mit 50 nix mehr zu verändern ist, weil die guten Männer alle weg sind,

Auch wenn das Deine Gedanken sind, müssen sie nicht stimmen. Ich halte diese Verknüpfung eher für einen Fehlschluß:

Ein Fehlschluss ist eine inkorrekte Ableitung einer Behauptung (Konklusion) aus vorangegangenen Behauptungen (Prämissen). Das bedeutet: es können durchaus alle vorkommenden Behauptungen wahr sein, aber der Zusammenhang durch die Ableitung ist eben kein logisch gültiger Schluss, sondern Zufall, ein Irrtum - oder rhetorische Absicht? Umso wichtiger ist es, Fehlschlüsse zu erkennen
www.rheton.sbg.ac.at/rhetonneu/index.php?option=com_content&task=view&id=16&Itemid=30

Gruss,
Uta
 
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