Emotionaler Missbrauch

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Hallo, ihr Lieben!

Ich schreib euch mal auf, wie ich das sehe, denn ich kann vieles sehr gut verstehen, was ihr hier schreibt!

Als Kind ist man allen Dingen hilflos ausgeliefert und glaubt, dass das, was einem eingeimpft wurde, die Wahrheit ist. Nicht nur das, was Worte angerichtet haben, sondern auch die Dinge zwischen den Zeilen. Wir lernen, wann wir Angst haben müssen, wie wir sein müssen, damit uns möglichst nichts passiert, aber auch, dass wir nie wirklich sicher sein können, wir lernen auch evtl., dass wir nichts wert sind – oder aber das Gegenteil (ist auch nicht gut). Die Liste ist unendlich lang, was einem Kind, das ja in einer Prägephase ist, angetan werden kann.

Als Erwachsener nimmt man dieses "Wissen" mit. Unsere Aufgabe ist es nun, die Dinge zu erkennen, die sich in uns abspielen. Das ist nicht leicht, weil wir sie ja nicht identifizieren können. Wir zweifeln sie ja nicht an.

Daher ist es "der leichteste Weg" (bestimmt aber der schmerzhafteste), nicht wegzulaufen, sondern sich den Dingen zu stellen. Jeden Schmerz immer wieder aushalten – aber dieses Mal als Erwachsener. Als Erwachsener kann man sich nämlich fragen, WARUM ist jetzt dieser Schmerz in mir, diese Angst, diese Verzweiflung..., WARUM löst das Verhalten meiner Mutter, meines Vaters, eines beliebigen Menschen dies und das in mir aus. Wir können erkennen, dass das, was da abläuft, schlicht und einfach falsch ist und dass uns auch die Launen der anderen jetzt, da wir erwachsen sind, nichts mehr anhaben können. Dadurch "er-leben" wir, dass bestimmte Ängste unangebracht sind, vermeintliche Gefahren keine wirklichen Gefahren sind.

Mit dem erwachsenen "Kopf" können wir die Dinge hinterfragen, können sehen, dass der andere im Unrecht ist, können ihn damit konfrontieren. Und jedes Mal, wenn wir das tun, wird das, was in uns die Oberhand hat, etwas schwächer. Irgendwann hat man den "Aggressoren" die Macht genommen. Irgendwann ist auch diese hilflose Wut verschwunden, die man empfindet, wenn man an das Kind denkt, das diesem Terror ausgeliefert war. Man ist "erwachsen geworden", ist an all dem gewachsen.

An dem Punkt kann man dann auch hinschauen, WARUM waren die Eltern so, wie sie waren. Oftmals hatten auch sie keine Chance, weil sie auch ihr Päckchen mit sich trugen. Und irgendwann kann man dann verzeihen und eine neue Beziehung aufbauen.

Ich weiß, dass das nicht immer möglich ist. Es gibt immer Extremfälle, wo Weglaufen die einzige Möglichkeit ist. Aber das sind wirklich Extremfälle.

Die meisten Eltern sind ihr Leben lang der Meinung, dass das, was sie getan haben, richtig war. Sie haben ihr Bestes gegeben, auch wenn es noch so kläglich war.

Das schreibt euch eine, die diesen Sumpf überwunden hat. Auch heute kommen immer noch wieder Ängste durch. Aber dadurch, dass ich sie – durch die Konfrontation – identifizieren kann, kann ich Schritt für Schritt immer wieder eine Angst abhaken.

Darum mein Rat an euch: Lauft nicht weg, sondern haltet aus und wachst daran, auch wenn es immer wieder wehtut. Kriegt die Wut, setzt euch mit allem auseinander, verprügelt ein Kissen, wenn wieder etwas war, sagt der Mutter, dem Vater, dass das, was da gerade abging, nicht richtig war, streitet euch, aber in Maßen, dafür immer wieder! Setzt euch durch!

Dass man mit 50 sein Leben nicht noch mal neu leben kann, weiß ich aus eigener Anschauung. Aber man muss irgendwann die Wut überwinden und selber die Verantwortung übernehmen für das, was passiert. Es hilft nichts, die Vergangenheit muss man hinnehmen, wie sie ist, man kann sie nicht ändern. Aber man kann sie akzeptieren und von dem Punkt an, an dem man jetzt steht, die Dinge so verändern, wie es einem möglich ist.

Vielleicht sollten wir uns auch manchmal klarmachen, dass bei uns zwar einiges im Argen lag, dass aber auch viele, die eine bessere Kindheit hatten, im Leben sehr gebeutelt wurden, sodass es ihnen jetzt auch nicht besser geht als uns. Am Ende kommt es immer darauf an, wie wir mit den Dingen umgehen, die das Leben uns abfordert. Jeder, wirklich jeder hat sein Leben zu "be-streiten", ist mit Anforderungen und Schicksalsschlägen konfrontiert. Wie wir damit umgehen, zeigt, aus welchem Holz wir geschnitzt sind!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

das ist im Prinzip richtig, hab Dank für deine Worte!
ABer es gilt für... sagen wir mal, höchstens 25jährige Menschen, die können noch was ändern, sie sind noch jung genug dazu.

Es hilft nichts, die Vergangenheit muss man hinnehmen, wie sie ist, man kann sie nicht ändern. Aber man kann sie akzeptieren und von dem Punkt an, an dem man jetzt steht, die Dinge so verändern, wie es einem möglich ist.

Es ist nicht mehr möglich, in meinem Leben grundlegende Dinge zu verändern, ich erreiche meine Ziele nicht mehr. Ich werde nicht mehr beruflich das schaffen, was jemand, der eine geradlinie Laufbahn hat verfolgen dürfen, weil er vom Elternhaus die nötige Unterstützung bekam, erreicht hat.
Ich habe nicht das lernen dürfen, was ich wollte. Jetzt ist es zu spät. Jetzt bin ich ungelernter Künstler/Quereinsteiger, und ich verkaufe fast nichts. Die Chance, das zu ändern, ist kleiner als ein Lottogewinn.
Ich habe mir mühselig alles selbst beigebracht, soweit es ging. Ich habe dafür gearbeitet, es war mir was wert, zu lernen, gut zu werden, aber: Es ist sinnlos. Ja, ich sag mir schon: immer weiter machen, aber: wozu?

Deshalb frage ich mich, wo der Sinn der ganzen Veränderung/Selbstfindung ist. Ich hätte ja auch einfach alles beim Alten belassen können, damals, vor fast 7 Jahren; wozu soll ich jetzt noch kämpfen, mich auszuleben, Erfolg zu haben, wenn ich es eh nicht mehr erreiche? Ich kämpfe 7 Jahre umsonst. Ich mache,werkele so lange umsonst rum. Ich suche seit 7 Jahren einen Partner. Sinnlos. Es nimmt mich keiner ernst. Männer nehmen Frauen generell nicht ernst.

Es ist sinnlos, mit über 40 noch neu anzufangen, absolut sinnlos, das ist mein Fazit. Ich hätte in meiner Ehe weiter dahinvegetieren sollen, da wäre wenigstens mein "sicheres Auskommen" geregelt gewesen, und ich wäre nicht permanent alleine gewesen - ist auch kein schönes Gefühl, vor lauter "Abgrenzen-Müssen" immer alleine zu sein.
Es will doch kein Mann was mit einer selbstbewussten Frau zu tun haben.
Je mehr ich ICH werde, desto weniger Menschen wollen was mit mir zu tun haben, weil ich nicht mehr manipulierbar bin, weil ich nein sage, mich abgrenze.
Damit können die wenigsten Menschen umgehen. Nein, anders ausgedrückt: Nur sehr sehr wenige Menschen können damit umgehen.

Ist der Preis, den ich für emotionale Selbstständigkeit zahlen muss, die Einsamkeit?
Das wollte ich nicht!

gruß MariaG
 
ich klinke mich hier nochmals kurz ein....


einige wortfindungen von dir (nur aus deinem letzten post):

Es ist nicht mehr möglich...

Jetzt ist es zu spät...

Es ist sinnlos...

immer weiter machen, aber: wozu?...

Es ist sinnlos, mit über 40 noch neu anzufangen...

viele sehr stark negativ geprägte aussagen.

ich kann deine motive nicht wirklich fassen.
einerseits schreibst du ja scheinbar deswegen, weil dich deine situation nicht
wirklich erfüllt.

auf der anderen seite ist nirgendswo auch nur ein ansatz von zuversicht deinerseits
zu erkennen.

ich für mich schließe daraus, das selbstmitleid mittlerweile bei dir eine
sehr bedeutende rolle in deiner selbsterkenntnis übernommen hat.


dies ist sehr kontraproduktiv.

selbstmitleid ist deswegen so gefährlich, weil man sich in einer permant
abwärst gerichteten spirale bewegt.


auch ist es ein ausdruck von gewissem selbstschutz um nicht die eigene
unzulänglichkeit preisgeben zu müssen.

denn es stimmt einfach nicht, mit 40 oder 50 sei jede veränderung sinnlos und
nicht möglich.


es geht beleibe nicht darum alles von heute auf morgen radikal zu verändern.
wenn ich dies aber so darstelle, ja dann ist es eine bequeme ausrede nichts verändern zu müssen, mehr aber nicht.


ziele, planung, das ist es was an erster stelle zu stehen hat. eine konkrete vorstellung die realisierbar ist und dann einen schritt nach dem anderen setzen.
dann erst wirst du sehen was möglich ist und was nicht.

deine erlebnisse und prägungen die du in deiner kindheit erfahren musstest sind
nicht zu leugnen.
und trotzdem hat man als nicht völlig traumatisierter mensch jederzeit die
möglichkeit für sich einen anderen zugang zu finden.

denn genau das ist es ja, was dich in dieser spirale gefangen hält.
immer der selbe zugang und versuch deine probleme zu bewältigen.

der aber bis dato nicht zum erfolg geführt hat, und auch nicht führen wird.



deine alles in allem negative sicht, dass es ohnehin keinen sinn hat, ist nur
noch ein weiterer schritt zum lebenslangen unglücklich sein.

diese richtung gibst du dir selbst vor!



richter
 
Es ist nicht mehr möglich, in meinem Leben grundlegende Dinge zu verändern, ich erreiche meine Ziele nicht mehr.


Hallo, liebe MariaGabriella!

Nein, unsere ursprünglichen Ziele erreichen wir nicht mehr! Aber wir können uns neue Ziele suchen! Wir können danach suchen, was uns jetzt noch Erfüllung schenkt, jetzt, in dem Leben, das wir jetzt und hier haben! Wir können eine Standortbestimmung machen und losgehen, das suchen, das uns jetzt noch glücklich machen kann! Lass uns unser Leben und unsere Träume ganz neu erfinden!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Maria Gabriella,

Du hast viel ertragen und erleiden müssen. Das zu verarbeiten und hinter sich zu lassen ist nicht einfach.
Du hast von den anderen hier sehr viele gute, differenzierte Erklärungen zu Deiner Problematik bekommen, die aber nur DU alleine ändern kannst , wenn Du es auch willst. Einiges hast Du ja auch schon geschafft . Und es ist nie zu spät, besser mit fast 50 als nie.
Du kannst die Vegangenheit nicht mehr ändern, aber Du kannst Dich ändern ! Das ist schwer , ich weiß . Vielleicht wäre ja eine Möglichkeit eine Psychotherapie zu machen, wo Du Dir mit professionellen Beistand Deine Veränderung erarbeiten und verinnerlichen
kannst.
( "Der Weg ist das Ziel", Konfuzius)

Liebe Grüße an Dich

divingwoman
 
ziele, planung, das ist es was an erster stelle zu stehen hat. eine konkrete vorstellung die realisierbar ist und dann einen schritt nach dem anderen setzen.
dann erst wirst du sehen was möglich ist und was nicht.

ich weiß, was noch möglich ist und was nicht. ich habe es seit 7 jahren probiert, du brauchst mir nicht zu erzählen, was noch möglich ist und was nicht.

Du kannst die Vegangenheit nicht mehr ändern, aber Du kannst Dich ändern ! ... wozu? wenn ich nichts erreiche, keine ziele mehr erreiche? es muss einen sinn machen, das ist doch der springende punkt!

ich hab auch coachingprogramme durch ... es ist einfach nicht mehr sehr viel möglich. mit über 40, nahe an 50 ist nichts mehr möglich. ich sollte lieber socken stricken für die enkel, die ich nicht hab.

ich komme auch einfach nicht mehr in die "ich-stärke", hat mir meine therapeutin gesagt, bzw. nicht gesagt, aber sie war verwundert, dass das nicht funktioniert. woher soll meine ich-stärke kommen, wenn ich nichts mehr erreiche.
man kann nicht ständig ohne erfolg was machen.
machen machen machen..... wozu? wenns nix bringt?

ach so, die frau ist echt gut, sie arbeitet mit kinesiologie, aber sie hat sich echt gewundert heute, dass ich immer noch so schlecht drauf bin, und jetzt hab ich noch angst die auch zu verlieren.

die redet mir auch immer ein, dass das ja alles noch passieren könne... tja.. wer dran glauben mag.
ich nicht mehr.

danke für das buch, Uta.

MariaG
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, ich suche mir auch keine neuen ziele, ich bin künstler, das war ich schon immer, was soll das. ich bin doch nicht austauschbar. meine ziele sind auch nicht austauschbar.
beziehung wäre mir erfülllung geworden, deshalb hab ich mich auch nach 16 jahren ehe getrennt, aber ich habe keine beziehung gefunden, ich habe noch nie eine erfüllende beziehung gehabt, ich bin 7 jahre alleine, ich bin zu alt, ich bin ein auslaufmodell, hab ich eben noch mit jemandem gescherzt, mich will keiner mehr.

also, egal.
socken stricken. resignieren. träumen tu ich nicht mehr hab ich aufgegeben.
zuviel geträumt. ich bin vor sehnsucht nach liebe und beziehung fast kaputt gegangen. das ist noch schlimmer. wenn man nie kriegt was man braucht.

MariaG
 
das leben selbst gestalten, aha, schreiben die.
solche bücher hab ich zuhauf gelesen. wischiwaschi. geht nicht. schreiben kann man gut über sowas. realitäten sehen anders aus.

danke trotzdem.

besser ist, das thema für mich zu beenden ich kann das nicht mehr hören, das "du kannst das" .. ich kann das nicht mehr, ich hab mich 7 jahre bemüht, ich bin ausgebrannt, es ist zu spät.

MariaG
 
Nur mal so dazwischen gefragt: hast Du schon eine Psychotherapie,e vtl. mit medikamentöser Begleitung für den Anfang, wegen einer Depression gemacht?

Grüsse,
Uta
 
ich weiß, was noch möglich ist und was nicht. ich habe es seit 7 jahren probiert, du brauchst mir nicht zu erzählen, was noch möglich ist und was nicht.

was soll das bedeuten??

ich brauch dir nichts zu erzählen?


na wozu hast dann diesen thread eröffnet, wenn du eh nix hören willst.

bin ich dein wurschtl oder was?


mach einen thread auf "mein monolog" wenn du nichts hören oder lesen willst.



du bleibst ohnehin wo du jetzt bist, so viel ist sicher!



viel spass dabei
richter
 
danke.
wenn du keine kritik verträgst, die sachlich vorgebracht wurde, ist das nicht mein problem.
natürlich kannst du hier erzählen, was du willst, ist ja schließlich öffentlich, aber ich weiß, was ich gemacht habe in den letzten 7 jahren, und dass das alles sinnlos war.
woher willst du das denn wissen? du kennst mich doch gar nicht.

ja ich mache eine therapie, aufbauend auf kinesiologie, wie auch beschrieben. das ist echt gut. aber ich komme nicht mehr in die "ich-kraft", wie beschrieben. meine th. meint immer beim testen, dass das unbewusste bei mir nein sagt, egal, wie ich gute vorsätze oder glaubenssätze formuliere. oder welche übungen ich da mache. jetzt zb. soll ich vierzehn tage lang mit massieren des nierenmeridians sagen, "ich will ernst genommen werden", jeweils 2 minuten mit offenen und 2 minuten mit geschlossenen augen.
sowas machen wir da.
sie sagt auch immer, wir arbeiten nur am inneren, am eigenen ich, nicht am aussen.
tja, aber das aussen ändert sich ja nicht mehr mit 50. man kann umstände nicht mehr ändern, arbeitslosigkeit, erfolglosigkeit, beziehungslosigkeit etc das kann man nicht mehr ändern.
bis jetzt ändert es nichts, es ändert ja nicht die realität um mich rum.
mir fehlt jeglicher erfolg, und wenns nur das kleinste fitzelchen wäre, irgend etwas, was ich als erfolg verbuchen könnte, irgend etwas positives von aussen. glauben alleine reicht halt nicht, und der glaube aus dem unbewussten sagt bei mir nein. meine erfahrungen der letzten 7 jahre bestätigen das.

MariaG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme an, Du bist bei einer Kinesiologin, die 3in1 macht? Ich könnte mir vorstellen, daß Deine Blockaden so stark sind, daß auch die Kinesiologie da an ihre Grenzen stößt.
Trotzdem ist es gut, daß Du in der Richtung arbeitest. Kleine Schritte sind immer möglich.
Was ich jetzt gerade denke: kannst DU Dir nicht selbst Erfolge schaffen, z.B. indem Du etwas im Moment völlig "Nutzloses" machst wie eine Sprache lernen, beim Walken jeden Tag die Strecke verlängern, einmal in der Woche mit jemand anderem zusammen ein tolles Menu kochen, Gedichte auswendig lernst, einen Garten anlegst ....
Das wären alles positive Dinge. Nur: Du müßtest bereits sein, sie auch als etwas Schönes und Erfreuliches anzuerkennen. DAnn hast Du Deine ERfolgerlebnisse.
Da würde es in erster Linie auch gar nicht um Glauben und Unterbewußtsein gehen sondern um das Tun an sich, evtl. sogar gegen den Widerstand Deiner Glaubensmuster aus früher Kindheit.

Grüsse,
Uta
 
danke.
wenn du keine kritik verträgst, die sachlich vorgebracht wurde, ist das nicht mein problem.

es wird immer abstruser....

du jeierst hier seitenlang rum, bei jedem der dir auch nur ansatzweise
dir deine problematiken näherbringen möchte.


und umgehen kann ich mit so ziemlich allem.

sogar mit mir selbst, und das ist wirklich eine herausragende leistung!
 
Sonora,
ich bin wieder so was von bei dir und dein Beitrag #21 hat mir sehr gut gefallen.:)
 
Hallo Uta,

ch nehme an, Du bist bei einer Kinesiologin, die 3in1 macht? Ich könnte mir vorstellen, daß Deine Blockaden so stark sind, daß auch die Kinesiologie da an ihre Grenzen stößt.
Trotzdem ist es gut, daß Du in der Richtung arbeitest. Kleine Schritte sind immer möglich.

ja, ich glaube, sie stößt da schon mal an ihre Grenzen, zumindest deute ich das so. Sie wirkt oft sehr erschöpft nach einer Stunde, ich bins aber dann auch. Sie kommt immer an den Punkt beim Testen, dass mein Unbewusstes eben nein sagt.
Ich hab leider keine Zeit für was nutzloses, sorry, und keine Kraft, sowieso nicht mehr, ich muss aber weiter arbeiten. Mein Tag ist verplant und meine Woche oft auch aber ich steh schon morgens auf mit dem GedanKen "ich schaffe das nicht mehr". Das geht aber schon sehr lange so. Ich mache auch schon sehr lange Sport (joggen, Gymn, Hanteltraining), aber auch da geht mir die Kraft weg. Es bingt ja alles nichts. Abends häng ich dann absolut kraftlos rum und kann dann auch nicht mehr viel machen. Ich kanns nicht anders beschreiben als dass ich dann total kaputt bin, körperlich, alle Knochen tun mir weh, Gelenke auch und das zieht mich psychisch noch weiter runter. Noch mehr arbeiten geht nicht. Weniger geht aber auch nicht.

Ich meinte Erfolg und Bestätigung von aussen. Ich tue ja schon so viel seit 7 Jahren, aber alles ohne Erfolg.
Daher kommt der burnout. Es ist keine Änderung in Sicht. Jeder Mensch braucht aber Erfolgserlebnisse von aussen, nicht nur in sich selbst. Der Mensch ist keine Insel.

Danke fürs vorurteilsfreie Lesen, MariaG
 
Hallo Maria Gabriella

UFF - das ist ja ein ganzes Paket

hmm mit fast 50 geht nix mehr - nun meine Mutter hat mit 49 Jahren eine neue Stelle angetreten und ab da dann Karrierre gemacht...

Ich selber bin nach Burnout - ausgestiegen - und ab mit 42 noch mal neu angefangen - zwischen Tief Bankenkrise
Seit letzten Sommer in Zürich und hier auch noch einmal neu anfangen.
Eine Astrologin meinte ich würde dann mit 49 noch mal total durchstarten im Beruf - absolut erfolgreich sein.

Also du siehst - manchmal geht es doch - auch nach den 40gern.

Ich kann Dich gut verstehen, so habe ich ja auch meine Tiefs erlebt.
Scheidung hintermir usw usf - Kindheit war ja auch nicht ganz ohne...

Also zurück zu DIR
Ich kenne das sich im Selbstmitleid, wenn mich schon kein anderer Lobt und Mittleid schon gar nicht hat... also sich so schön suuulen, ist manchmal sehr wichtig... darf starke Frau auch.

Nur allzulange sollte diese Phase nicht dauern...

hmm du sagst du bist Künstlerin - na dann mal her mit deinen Werken - ICH will das mal sehen -

Mach dir einen Thread -> Maria Gabriellas Gallerie - und her damit

Das wünsche ich mir von Dir

Herzlichst Morja
 
Hallo Morja, nein ich will mich nicht suhlen, ich kann nur sowas:

Lauft nicht weg, sondern haltet aus und wachst daran, auch wenn es immer wieder wehtut.

nicht mehr hören. zuviel ist zuviel. mir ist es einfach zuviel, ich will kein leid mehr ich will leben, ich will nicht mehr schmerzen aushalten ich habe die schnauze voll, von dieser "du musst das aushalten-mentalität" - wo steht dass ich das aushalten muss?
solche sätze machen mich echt wütend.

Dass man mit 50 sein Leben nicht noch mal neu leben kann, weiß ich aus eigener Anschauung. Aber man muss irgendwann die Wut überwinden und selber die Verantwortung übernehmen für das, was passiert. Es hilft nichts, die Vergangenheit muss man hinnehmen, wie sie ist, man kann sie nicht ändern. Aber man kann sie akzeptieren und von dem Punkt an, an dem man jetzt steht, die Dinge so verändern, wie es einem möglich ist.

und das kann ich auch nicht mehr hören, aus genannten gründen ich tue das seit 7 jahren erfolglos.

Ich danke dir, Morja. Ich mache das.

gruß MariaG
 
MariaG dann entscheide dich für das Leben. Wenn ich jeden Tag in meinen Missbrauch schaue, sehe ich nichts anderes an missbrauch. Man muss auch einmal die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen, sie in Frieden begraben und Ruhen lassen. Es hilft nichts sich immer damit auseinander zusetzen, was hilft ist, das Hier und Jetzt leben und dort die Schwierigkeiten lösen, so wirst du immer mehr gelassener!

Ich habe oft mit solchen Menschen wie dir zutun, die keine Kraft mehr haben gesund zuwerden, die sich bekämpfen, mit dem Therapeuten kämpfen, die umsich schlagen und abwehren, wie du das hier tust. Du hast einen Punkt in dir, der noch nicht reif ist für an die Oberfläsche. Und das darf und muss man annehmen.

Ich wünsche dir die Kraft den Kampf gegen dich aufzugeben, denn das ist das Schweste an der Sache.

Alles gute!
 
Hallo Sonora,

das ist im Prinzip richtig, hab Dank für deine Worte!
ABer es gilt für... sagen wir mal, höchstens 25jährige Menschen, die können noch was ändern, sie sind noch jung genug dazu.



Es ist nicht mehr möglich, in meinem Leben grundlegende Dinge zu verändern, ich erreiche meine Ziele nicht mehr. Ich werde nicht mehr beruflich das schaffen, was jemand, der eine geradlinie Laufbahn hat verfolgen dürfen, weil er vom Elternhaus die nötige Unterstützung bekam, erreicht hat.
Ich habe nicht das lernen dürfen, was ich wollte. Jetzt ist es zu spät. Jetzt bin ich ungelernter Künstler/Quereinsteiger, und ich verkaufe fast nichts. Die Chance, das zu ändern, ist kleiner als ein Lottogewinn.
Ich habe mir mühselig alles selbst beigebracht, soweit es ging. Ich habe dafür gearbeitet, es war mir was wert, zu lernen, gut zu werden, aber: Es ist sinnlos. Ja, ich sag mir schon: immer weiter machen, aber: wozu?

Deshalb frage ich mich, wo der Sinn der ganzen Veränderung/Selbstfindung ist. Ich hätte ja auch einfach alles beim Alten belassen können, damals, vor fast 7 Jahren; wozu soll ich jetzt noch kämpfen, mich auszuleben, Erfolg zu haben, wenn ich es eh nicht mehr erreiche? Ich kämpfe 7 Jahre umsonst. Ich mache,werkele so lange umsonst rum. Ich suche seit 7 Jahren einen Partner. Sinnlos. Es nimmt mich keiner ernst. Männer nehmen Frauen generell nicht ernst.

Es ist sinnlos, mit über 40 noch neu anzufangen, absolut sinnlos, das ist mein Fazit. Ich hätte in meiner Ehe weiter dahinvegetieren sollen, da wäre wenigstens mein "sicheres Auskommen" geregelt gewesen, und ich wäre nicht permanent alleine gewesen - ist auch kein schönes Gefühl, vor lauter "Abgrenzen-Müssen" immer alleine zu sein.
Es will doch kein Mann was mit einer selbstbewussten Frau zu tun haben.
Je mehr ich ICH werde, desto weniger Menschen wollen was mit mir zu tun haben, weil ich nicht mehr manipulierbar bin, weil ich nein sage, mich abgrenze.
Damit können die wenigsten Menschen umgehen. Nein, anders ausgedrückt: Nur sehr sehr wenige Menschen können damit umgehen.

Ist der Preis, den ich für emotionale Selbstständigkeit zahlen muss, die Einsamkeit?
Das wollte ich nicht!

gruß MariaG

Liebe MariaG,

ich habe nicht den ganzen Thread gelesen.
Bei deinen Worten krampft sich bei mir alles zusammen.

Du kannst auch noch mit über 40 erfolgreich sein.
Du kannst auch noch mit über 40 einen Lebenspartner finden (mein Pa war 80, seine Freundin 70 :cool:)
Du kannst auch noch mit über 40 ALLES Negative auflösen.

Es gilt, für dich die richtige Methode zu finden.

So wie es sich für mich darstellt, wurden dir von deinen Eltern - bewußt oder unbewußt, das ist nicht relevant - die Glaubenssätze "ich bin nur ein Mädchen und somit nichts wert", "ich muss etwas leisten, um geliebt zu werden", ich muss schön und schlank sein, um wenigstens ein bisschen was wert zu sein", "mit 40 ist alles gelaufen" usw. mitgegeben.

Es gibt effektive Methoden, sich von diesen Glaubenssätzen zu "entkoppeln", sie hinter sich zu lassen, als Teil deines Lebens, aber auch als Erkenntnis, dass sie JETZT für dich weder gültig noch hilfreich sind.

Bist du zufällig in Wien?
 
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