Trauer und Wut

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Gefühle machen Angst, nichts zu fühlen aber noch mehr.

Was hat das Leben für einen Sinn?
Gibt es Hoffnung? Gibt es Zukunft?

Ich gehe meinen Weg mit kleinen, vorsichtig gesetzten Schritten. Aber wohin führt dieser Weg? Gibt es ein Ziel oder bewege ich mich immer im Kreis?

Vor langer Zeit war alles anders. Ich lebte fast unbeschwert mit den kleinen Freuden und Sorgen des Alltags.
Und dann war es auf einmal dunkel um mich. Ich erwachte in einer tiefen Grube und konnte nicht mehr hinaus. Ich sah ein, dass ich auf Hilfe angewiesen war. Ich bekam sie und war dankbar.

Langsam wurde es wieder heller. Ich kam mir vor, als ob ich einen hohen Berg zu besteigen hätte. Er war steil, beschwerlich, aber ich habe es geschafft.

Und oben am Gipfel musste ich feststellen, dass dahinter ein anderer noch viel höherer Berg lag.

Wozu also das Ganze? Was liegt wohl hinter diesem Berg? Endlich mein Ziel? Oder erneut ein Berg?

Ich geh meinen Weg, aber manchmal möchte ich nur noch still stehen oder mich einfach fallen lassen.

Ich habe schon viel erreicht. Ich habe gelernt meine Trauer zu akzeptieren und zu bekämpfen, habe gelernt meine Wut zuzulassen. Manchmal sind beide gleichzeitig präsent. Manchmal wird mir immer noch alles zuviel.

Aber immerhin fühle ich. Und das ist gut so.
 
Hallo Träumerin,

ich übertrage jetzt einfach mal das Bild vom Berg und Tal und Berg auf eine Bergwanderung: ich finde es immer wieder wunderschön - solange die Kraft da ist - wenn man nach einer Wanderung auf den Berg den Blick ins Weite richten kann und stolz auf den Weg zurückschaut, den man zurückgelegt hat. Dann taucht man wieder ins Tal hinab, freut sich über mildere Temperaturen, Menschen, Seen usw. und steigt dann wieder in die Höhe.
Wie im richtigen Leben: es ändert sich ständig, man bleibt nie stehen. Es gibt Höhen und Tiefen.

Gruss,
Uta
 
Hallo Träumerin,

das hat Uta sehr schön erklärt, hätte ich nicht besser machen können :) Was noch wichtig ist:Damit einem die Berge nicht unendlich lange vorkommen, sind kleine Pausen wichtig. Neben den Weg ins grüne Gras setzen und sich in Ruhe umschauen, die Natur genießen und sich darauf freuen, was man auf seinem schweren Weg noch alles Schöne zu sehen bekommt.

Liebe Grüße Manuela
 
Hallo Träumerin,

du fühlst, wer fühlt kennt auch Trauer und Wut. Das ist unumgänglich, leider.
Beides muss man nicht bekämpfen, glaube ich. Es löst sich, mit der Zeit. Wenn es soweit ist, von ganz alleine.
Zulassen - scheint hierbei das Zauberwort zu sein. Zulassen - anschauen - akzeptieren - loslassen. Das geht innen vor sich, muss überhaupt nicht aussen sichtbar sein. Nur man selbst ist bewusst und achtsam dabei.
Aber du weisst da alles, du arbeitest dich schon länger durch solche Emotionen.

Still stehen, innehalten, auch das ist meiner Meinung nach ein vorwärtskommen auf unserem Weg. Man muss nicht immer vorwärts preschen. Stehenbleiben, anhalten, sich sammeln, aufmerksam sein, das genügt.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
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Gefühle machen Angst, nichts zu fühlen aber noch mehr.

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Was hat das Leben für einen Sinn?

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Gibt es Hoffnung? Gibt es Zukunft?

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Ich gehe meinen Weg mit kleinen, vorsichtig gesetzten Schritten. Aber wohin führt dieser Weg? Gibt es ein Ziel oder bewege ich mich immer im Kreis?

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Vor langer Zeit war alles anders. Ich lebte fast unbeschwert mit den kleinen Freuden und Sorgen des Alltags.
Und dann war es auf einmal dunkel um mich. Ich erwachte in einer tiefen Grube und konnte nicht mehr hinaus. Ich sah ein, dass ich auf Hilfe angewiesen war. Ich bekam sie und war dankbar.

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Langsam wurde es wieder heller. Ich kam mir vor, als ob ich einen hohen Berg zu besteigen hätte. Er war steil, beschwerlich, aber ich habe es geschafft.

Und oben am Gipfel musste ich feststellen, dass dahinter ein anderer noch viel höherer Berg lag.

Wozu also das Ganze? Was liegt wohl hinter diesem Berg? Endlich mein Ziel? Oder erneut ein Berg?

Ich geh meinen Weg, aber manchmal möchte ich nur noch still stehen oder mich einfach fallen lassen.

Ich habe schon viel erreicht. Ich habe gelernt meine Trauer zu akzeptieren und zu bekämpfen, habe gelernt meine Wut zuzulassen. Manchmal sind beide gleichzeitig präsent. Manchmal wird mir immer noch alles zuviel.

Aber immerhin fühle ich. Und das ist gut so.

Liebe Träumerin,
ich denke mal, dass du an einem ganz bestimmten Punkt stehen könntest im Moment!

Ist dies so?

1.
Wenn du dies so schreibst, dann liegt bei mir die unmittelbare Gedankenassotiation vor, dass du beides schon erlebt hast!

Ist dies so?

2.
Was hat das Leben für einen Sinn?

Das Leben hat nicht nur einen Sinn, sondern viele!

Doch der wichtigste dürfte wohl sein:

Das einzige was im Leben zählt, ist das Leben selbst!

Was wohl wird diese Aussage bedeuten?

Die Frage darüber nachzudenken, welchen Sinn du deinem Leben gibst!

Welchen Sinn gibst du deinem Leben?

Die Frage erstellt sich: " Wieviel Sinn habe ich schon gefunden ohne dies erkennen oder gar bemerken zu können?

Der Sinn, der das leben beinhaltet ist Entwicklung, denn ohne Entwicklung würde es kein Leben geben!

Welche Entwicklung ein Mensch braucht, um im Leben einen Sinn erkennen zu können, dies ist sehr unterschiedlich und daher Individuell verschieden!

Welche Entwicklung im Leben, währe die, nach der du dich sehnst?

Darüber lohnt es sich allemal nachzudenken, denn dann wirst du auch für dich etwas finden können, dass du scheinbar noch nicht gefunden zu haben scheinst, obwohl ich denke, dass du ganz gewiss schon einen längeren Weg hinter dir hast, in deinem Suchen danach!

Deine Frage ist sehr gut, doch ist es wichtig darin auch Entschlüsse fassen zu können, damit der tiefe Zweifel aufgehoben werden kann, der lähmend wirkt.

Ist es so, dass du im Zweifel bist?

Woher kommt dieser Zweifel?

Wie lange ist dieser schon da?

Wie kann der Zweifel sich in Form des erkennen könnens über den Sinn auflösen?

3.
Ja, es gibt die Hoffnung und auch die Zukunft!

Warum zweifelst du daran?

Wie stark ist deine Hoffnung und auf was hoffst du?

Was ist zu tun, damit deine Hoffnung ihr Ziel finden kann?

Ich denke, dass du nicht ohne Hoffnung bist, doch denke ich, dass du Angst haben könntest vor der Zukunft!

Kann dies so sein?

4.
Warum kleine vorsichtige Schritte?

Kann es sein das du vor größeren Schritten Angst hast?

Woher dann kommt diese Angst?

Macht das Leben selbst dir Angst?

Es gibt immer wichtige Ziele, die man sich selbst setzten muss, damit eine Entwicklung (Leben ist Entwicklung!) voranschreiten kann!

Kannst du dies erkennen?

Beim allerbesten Willen kann ich nicht wissen, ob du dich ständig nur im Kreis bewegst, oder ob es bei dir vorangeht!

Dies ist, so denke ich sehr wichtig für dich selbst herauszufinden, diese Frage beinhaltet dann auch ein eigenes und intensives Arbeiten daran, damit erkannt werden kann, ob du dich im Kreis bewegst oder auch nicht!

Was ist denn dein Kreis?

Aus welchen Fragmenten besteht dieser?

Was liegt außerhalb deines Kreises?

Was liegt im innern?

Hast du Angst, deinen Kreis zu verlassen?

Wenn ja, dann warum?

Was behindert dich?

5.
Ja, vor langer Zeit wahr es anderst...

Du hast aber dann eine Entwicklung gemacht, so das es Zeit wahr für dich, etwas anderes zu leben!

Kann dies sein?

Was könnte es sein, dass du in einer neuen Entwicklung, die ja auch ein großer Fortschitt sein kann finden wirst?

Was alles fällt dir dazu ein?

Leben ist Entwicklung!

Ja, manchmal kann es wirklich sehr dunkel werden!

Doch hast du hilfe gesucht und auch gefunden!

Dann kam wieder ein Lichtlein daher!

Woher kam das Lichtlein?

Das Lichtlein kam, weil du erkannt hast, dass du nicht alleine bist auf dieser Welt oder?

Ja, wir sind keine Einzelwesen, wir sind alle mehr oder weniger miteinander verbunden und wenn es gut und heilsam ist, also ohne Zerstörung, sondern in Liebe, dann ist dies die "Erfüllung" im Leben...ein sehr lohnendes Ziel!

6.
Was das ganze soll?

Hinter einem Berg ist der nächste?

Weil das Leben Entwicklung ist und Entwicklung nie ein Ende findet!

Es ist doch so wichtig, Freude am erreichten zu haben, um dann in tiefer Gelassenheit und Freude einen neuen Berg zu besteigen in Dankbarkeit oder?

Wo ist denn bitte deine Freude und Dankbahrkeit, an der zurückgelegten Wegstrecke?

Nimm doch dies einmal an, wenn du schon Berge bestiegen bist, dann ist dies schon eine große Leistung!:freu::idee::kiss:

Ja, du hast schon viel erreicht...:kiss:

Bitte erfreue dich daran!:freu::kiss:

Vieleicht ist jetzt eine kleine Pause der Ruhe und des Nachdenkens angesagt?:idee:

Du wirst es wissen!:idee:

Ganz herzliche Grüße dein Sternenstaub
 
Ich danke euch für eure Antworten.

@Uta
Schönes Bild. Auf mein Leben bezogen ist dabei nur das Problem, dass dieser nächste Berg so unerwartet aufgetaucht ist.
Fast vier Jahre habe ich gebraucht um aus den tiefen Depressionslöchern herauszukommen. Und als ich dachte, jetzt habe ich es geschafft, jetzt kann es nur noch besser werden, sind Erinnerungen hochgekommen, die mir eine noch tristere Vergangenheit zeigten, als ich bis dahin wusste.
Auf diesen "Berg" hätte ich gern verzichtet.

@Manuela
Ja, ich mache Pausen. Gewollt und notgedrungen. Meine Kraft würde für ein Vorwärtsstürmen auch gar nicht reichen.
Auch habe ich gelernt mich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen.
Meistens - aber eben nicht immer. Es gibt immer wieder dunkle Tage und Wochen.

@Hexe
Nein ich kämpfe nicht gegen meine Gefühle an. Ich lasse die Trauer zu. Und ich freue mich, dass ich fähig bin Wut zu spüren und loszulassen. Wut ist das Gegenteil von Depression! (einer der Lieblingssätze meiner Thera);)

@Sternenstaub
dein posting muss ich erst mal setzen lassen. Werde später darauf noch genauer antworten.
nur zu 1)
ja ich kenne beides. Gefühle haben sollte ja wohl "normal" sein.
Aber inmitten einer schweren Depression waren all meine Funktionen nur noch auf das Überlebensnotwendigste beschränkt. Nicht mehr lachen können, nicht mehr weinen können, nicht mitfühlen können mit mir selbst und anderen.

nochmals danke euch vieren.
 
Liebe Träumerin,

so ziemlich Alles und Jedes kann man zum Positiven, ebenso zum Negativen einsetzen. Im schönsten, wie im schlimmsten Fall.

Dies bedeutet, daß es zu jedem Negativ ein identisches Positiv gibt. Diese finde und fixiere den Punkt, an dem sich beide Werte neutralisieren, Die Mitte zwischen beidem ist der Punkt, an dem Dein Leben wieder in Deine Hände übergeht. Nur Du selbst entscheidest, was Sinn und keinen Sinn für Dich ergibt, nur Du selbst. ;-)


lumita inheritas
der Postbote
 

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Liebe Träumerin,
ich denke mal, dass du an einem ganz bestimmten Punkt stehen könntest im Moment!

Ist dies so?
Ja, und das ist das nächste Problem - ich stehe - es geht seit einiger Zeit nicht vorwärts


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Was hat das Leben für einen Sinn?

Das Leben hat nicht nur einen Sinn, sondern viele!

Doch der wichtigste dürfte wohl sein:

Das einzige was im Leben zählt, ist das Leben selbst!

Was wohl wird diese Aussage bedeuten?

Die Frage darüber nachzudenken, welchen Sinn du deinem Leben gibst!

Welchen Sinn gibst du deinem Leben?

Die Frage erstellt sich: " Wieviel Sinn habe ich schon gefunden ohne dies erkennen oder gar bemerken zu können?

Der Sinn, der das leben beinhaltet ist Entwicklung, denn ohne Entwicklung würde es kein Leben geben!

Welche Entwicklung ein Mensch braucht, um im Leben einen Sinn erkennen zu können, dies ist sehr unterschiedlich und daher Individuell verschieden!

Welche Entwicklung im Leben, währe die, nach der du dich sehnst?

Darüber lohnt es sich allemal nachzudenken, denn dann wirst du auch für dich etwas finden können, dass du scheinbar noch nicht gefunden zu haben scheinst, obwohl ich denke, dass du ganz gewiss schon einen längeren Weg hinter dir hast, in deinem Suchen danach!

Deine Frage ist sehr gut, doch ist es wichtig darin auch Entschlüsse fassen zu können, damit der tiefe Zweifel aufgehoben werden kann, der lähmend wirkt.

Ist es so, dass du im Zweifel bist?

Woher kommt dieser Zweifel?

Wie lange ist dieser schon da?

Wie kann der Zweifel sich in Form des erkennen könnens über den Sinn auflösen?
Vielleicht könnte man es ja ganz banal als "midlifekrisis" bezeichnen.
Bin berufstätig, verheiratet, habe zwei Kinder, Töchterchen ist bereits erwachsen, Söhnchen demnächst, habe also erstmals erreicht, was ich so unter der Grobplanung meines Lebens gesehen habe. Aber jetzt? Was kommt jetzt?
Ich bin auf der Suche nach Antworten: soll ich in meinem Beruf bleiben oder etwas ganz anderes anfangen? Dagegen flüstern die kleinen Teufelchen in mir sofort: aber doch nicht in deinem Alter!;)
Die Ursache meines Zweifels kenne ich mittlerweilen - sie liegt in meiner Kindheit.
Nur wie ich ihn auflösen kann weiß ich noch nicht.

3.
Ja, es gibt die Hoffnung und auch die Zukunft!

Warum zweifelst du daran?

Wie stark ist deine Hoffnung und auf was hoffst du?

Was ist zu tun, damit deine Hoffnung ihr Ziel finden kann?

Ich denke, dass du nicht ohne Hoffnung bist, doch denke ich, dass du Angst haben könntest vor der Zukunft!

Kann dies so sein?
Hoffnung habe ich noch immer. Ohne sie - wer weiß ...
Und eigentlich ist nicht wirklich Angst vor der Zukunft - sondern bloß Angst vor der Leere ...

4.
Warum kleine vorsichtige Schritte?

Kann es sein das du vor größeren Schritten Angst hast?

Woher dann kommt diese Angst?

Macht das Leben selbst dir Angst?
Bei kleinen Schritten kann ich die Konsequenzen schneller erkennen.
Ich gehe quasi durch eine Nebellandschaft: ich kann nur ein kleines Stück weit sehen und passe meine Geschwindigkeit daran an.

Es gibt immer wichtige Ziele, die man sich selbst setzten muss, damit eine Entwicklung (Leben ist Entwicklung!) voranschreiten kann!

Kannst du dies erkennen?

Beim allerbesten Willen kann ich nicht wissen, ob du dich ständig nur im Kreis bewegst, oder ob es bei dir vorangeht!

Dies ist, so denke ich sehr wichtig für dich selbst herauszufinden, diese Frage beinhaltet dann auch ein eigenes und intensives Arbeiten daran, damit erkannt werden kann, ob du dich im Kreis bewegst oder auch nicht!

Was ist denn dein Kreis?

Aus welchen Fragmenten besteht dieser?

Was liegt außerhalb deines Kreises?

Was liegt im innern?

Hast du Angst, deinen Kreis zu verlassen?

Wenn ja, dann warum?

Was behindert dich?
Zielfindung ist das Problem - ich erkenne nicht welche Ziele ich habe - beziehungsweise sehe ich soviele mögliche Ziele, dass ich nicht abschätzen kann, welches Ziel erstrebenswert für mich ist.

Mein Kreis: In der Mitte steckt ein Pfahl im Boden und ich gehe an einem Seil entlang immer im Kreis herum. [meine Vergangenheit hält mich noch fest - diese "Nabelschnur" ist zwar löchrig doch noch immer vorhanden.]

Pause brauch
 
Zielfindung ist das Problem - ich erkenne nicht welche Ziele ich habe - beziehungsweise sehe ich soviele mögliche Ziele, dass ich nicht abschätzen kann, welches Ziel erstrebenswert für mich ist.

Das Problem kenne ich. Ich hab so viele Interessen und bin auch in vielen Dingen recht begabt. Betreffend Berufswahl hätte ich so viele Möglichkeiten.
Ich denke man sollte immer auf das Herz hören. Das tun resp. das anpeilen, was einem am meisten Spass macht und am meisten Freude bereitet.
Ich mache ein echt strenges Studium, mehr wie 100%, und frage mich manchmal, warum ich mir das eigentlich antue. Aber ich weiss wofür ich es tue, dass ich es machen will, weil mich genau dieses Gebiet am meisten interessiert, mir am meisten Freude macht.

Vielleicht magst du ein bisschen mehr erzählen von deinen vielen Zielen? Durchs Gedankenordnen wirst du vielleicht schlau daraus werden ;-)

Liebe Grüsse
Johanna
 
liebe Träumerin,

ich weiss nicht ob diese Gedanken für dich passen, sortiere sie aus, falls nicht. :)

Ja, und das ist das nächste Problem - ich stehe - es geht seit einiger Zeit nicht vorwärts
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Bin berufstätig, verheiratet, habe zwei Kinder, Töchterchen ist bereits erwachsen, Söhnchen demnächst, habe also erstmals erreicht, was ich so unter der Grobplanung meines Lebens gesehen habe. Aber jetzt? Was kommt jetzt?
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Zielfindung ist das Problem - ich erkenne nicht welche Ziele ich habe - beziehungsweise sehe ich soviele mögliche Ziele, dass ich nicht abschätzen kann, welches Ziel erstrebenswert für mich ist.
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Und eigentlich ist nicht wirklich Angst vor der Zukunft - sondern bloß Angst vor der Leere ...
Ziele definieren ist gut, vorwärts gehen auch, Planung ist das halbe Leben, Streben ist wichtig, Stillstand ist Rückstand.

So spurten wir durchs Leben, und wenn wir glauben mal einen Stillstand zu erkennen, wenn alles mal ins Stocken kommt - dann läuft was schief.

Aber ich glaube das ist nicht so, Stillstand ist nicht immer Rückschritt. Stillstand ist auch mal sich Besinnen, sich orientieren, umschauen, oder einfach mal nur so SEIN. Ohne Planung, ohne STreben, ohne vorwärts kommen zu wollen. Zulassen, das was kommt, nichts herholen.
Abwarten was der Tag einem heranbringt, das anschauen was ist, nicht etwas herbeiwünschen.

Ohne Wollen, nur mal wahrnehmen und sein. Dann kann man erkennen: es gibt keine Leere vor der man Angst haben muß. Und es gibt keinen Grund sich vor Stillstand zu fürchten. Die Lücken im Leben muss man nicht füllen, sie sind schon voll. :)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Ich habe diesen Thread eröffnet und ganz auf ihn vergessen. Was erkenne ich daraus? Dass ich mich nicht soviel mit mir selbst beschäftigen will?

hier nun aber die fehlenden Antworten:



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Ja, vor langer Zeit war es anders...

Du hast aber dann eine Entwicklung gemacht, so das es Zeit war für dich, etwas anderes zu leben!

Kann dies sein?

Was könnte es sein, dass du in einer neuen Entwicklung, die ja auch ein großer Fortschitt sein kann finden wirst?

Was alles fällt dir dazu ein?

Leben ist Entwicklung!

Ja, manchmal kann es wirklich sehr dunkel werden!

Doch hast du hilfe gesucht und auch gefunden!

Dann kam wieder ein Lichtlein daher!

Woher kam das Lichtlein?

Das Lichtlein kam, weil du erkannt hast, dass du nicht alleine bist auf dieser Welt oder?

Ja, wir sind keine Einzelwesen, wir sind alle mehr oder weniger miteinander verbunden und wenn es gut und heilsam ist, also ohne Zerstörung, sondern in Liebe, dann ist dies die "Erfüllung" im Leben...ein sehr lohnendes Ziel!

Ich finde es ja gut, dass es Entwicklung gibt. Das Leben schreitet voran. Und ich mit ihm.
Aber ich hätte gern ein wenig mehr Kontrolle über mein Leben.
Vieles habe ich erreicht. Ich lass mich kaum mehr von meiner Mutter korumpieren - es hat lange genug gedauert.

Was ich wirklich brauche ist etwas Liebe und Achtung.
Es gibt sie, nur manchmal kann ich sie nicht annehmen. Die Vorraussetzungen fehlen noch immer: ich kenne kaum Selbstliebe und Selbstachtung - definiere mich somit über andere.
Das ist wohl noch ein großes Stück Arbeit.

6.
Was das ganze soll?

Hinter einem Berg ist der nächste?

Weil das Leben Entwicklung ist und Entwicklung nie ein Ende findet!

Es ist doch so wichtig, Freude am erreichten zu haben, um dann in tiefer Gelassenheit und Freude einen neuen Berg zu besteigen in Dankbarkeit oder?

Wo ist denn bitte deine Freude und Dankbahrkeit, an der zurückgelegten Wegstrecke?

Nimm doch dies einmal an, wenn du schon Berge bestiegen bist, dann ist dies schon eine große Leistung!:freu::idee::kiss:

Ja, du hast schon viel erreicht...:kiss:

Bitte erfreue dich daran!:freu::kiss:

Vieleicht ist jetzt eine kleine Pause der Ruhe und des Nachdenkens angesagt?:idee:

Du wirst es wissen!:idee:

Ganz herzliche Grüße dein Sternenstaub

Oh, ich habe mir ja eine ganz schön lange Pause gegönnt. ;)
Und ich schaffe es auch schon immer öfter mich an Erreichtem zu erfreuen.
Ich gehe meinen Weg - bewusster wohl als früher - und ich werde es schaffen.

Danke dir Sternenstaub - sei mir ganz lieb gegrüßt.

danke @Johanna
Ich stecke schon lang mitten im Berufsleben - ein Bürojob, der mir ja manchmal auch durchaus Freude macht. ich bin ein "Kopf-Mensch", also passt die Arbeit ja ganz gut.
Die ständigen Querelen meiner Kolleginnen sind es vor allem, die mich aufreiben. Und zudem die Überlegung ob ich das wirklich mein Leben lang machen will.
Was ich gern tun würde, wäre schreiben - Gedichte oder Geschichten - nur bin ich nicht konsequent genug und glaube auch nicht an mich.

danke @Hexe
Auch das Stillstehen will gelernt sein - ich stopfe meine Freizeit mit Aktivität, sei es den Computer zu quälen oder mich mit einem Buch zu verkriechen. Einfach nichtstun ist schwierig.
Aber ich lerne.

Und ich habe einen wunderbaren Vergleich dazu gelesen:

Damit eine Raupe ein Schmetterling werden kann, muss sie sich verpuppen und warten. Warten bis es an der Zeit ist den Kokon zu verlassen.
 
Hallo Träumerin,:)

schön von dir zu hören. Es freut mich das du Wege gefunden hast, die dir helfen und das es dir besser geht.

Damit eine Raupe ein Schmetterling werden kann, muss sie sich verpuppen und warten. Warten bis es an der Zeit ist den Kokon zu verlassen.

Ich finde das klingt sehr gut.:)

Grüsse von Juliette
 
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