Ich werde gesund, weil ich leben will!

  • Themenstarter Sternenstaub
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Hallo Sternenstaub,

Du kündigst Deinen Ausstieg aus dem Forum ja nun regelmäßig an. Das ist Deine Entscheidung, die Du ändern kannst oder stehen lassen kannst.

Was mir aber auffällt: offensichtlich bist Du im Augenblick dabei, Deine Krankheits-Vergangenheit aufzuarbeiten. Einerseits sprichst Du vom Loslassenkönnen; andererseits kommt das große Bedauern durch, daß diese Jahre so waren wie sie waren.

Meinst Du nicht,d as Forum könnte Dir als Ansprechpartner - wenn auch nur virtuell - bei dieser Aufarbeitung weiter helfen?

Gruss,
Uta
 
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Was mir aber auffällt: offensichtlich bist Du im Augenblick dabei, Deine Krankheits-Vergangenheit aufzuarbeiten.
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Einerseits sprichst Du vom Loslassenkönnen; andererseits kommt das große Bedauern durch, daß diese Jahre so waren wie sie waren.
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Meinst Du nicht,d as Forum könnte Dir als Ansprechpartner - wenn auch nur virtuell - bei dieser Aufarbeitung weiter helfen?

Liebe Uta,
vielen Dank für deine Zeilen.

1.
Ja, so ist es.

Mit jedem Tag, der vergeht, arbeitet mein Gehirn besser und besser, wenn ich jetzt einmal die Schwankungen in diesem Prozess außer Acht lasse.

Mir wird dadurch auch jeden Tag mehr und mehr bewusst, was ich aus meinem Leben ohne Krankheit hätte machen können.

2.
Ja, so ist es.

Es ist eine Ambivalenz in mir vorhanden.

Ich bin mir dessen voll und ganz bewusst.

3.
Wie kann man da helfen?

Herzliche Grüße X

PS
Das Leben ist so kostbar.

Das Leben kann auch grausam sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine Hilfe kann z.B. die Relativierung sein. Natürlich ist für jeden Menschen seine Lebensgeschichte mit Krankheit und vielen Problemen individuell eine schwer zu tragende und zu verdauende Geschichte.
Wenn man aber z.B. hier im Forum von anderen Lebensgeschichten liest, die mindestens genauso schlimm sind, relativiert sich meiner Meinung nach die eigene Erfahrung durch Vergleich. Schon allein das kann eine Hilfe sein.

Manchmal verliert sich ein chronisch Kranker bzw. ein geheilter Langzeitkranker in Betrachtungen, die ihn vom Hier und Jetzt wegführen in alte Muster. Auch da kann ein mitfühlendes Forum hilfreich sein.

Gruss,
Uta
 
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Wenn man aber z.B. hier im Forum von anderen Lebensgeschichten liest, die mindestens genauso schlimm sind, relativiert sich meiner Meinung nach die eigene Erfahrung durch Vergleich. Schon allein das kann eine Hilfe sein.
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Manchmal verliert sich ein chronisch Kranker bzw. ein geheilter Langzeitkranker in Betrachtungen, die ihn vom Hier und Jetzt wegführen in alte Muster. Auch da kann ein mitfühlendes Forum hilfreich sein.

Liebe Uta,
habe Dank, für deine schnelle Antwort.

1.
Dies habe ich gemacht, seit ich hier im Forum bin.

Ich habe in all dieser Zeit sehr viel mitgefühlt und mitgelitten.

Weil ich die Fähigkeit habe, mich tief einfühlen zu können, sind all die Leidensgeschichten, die ich in diesem Forum gefunden habe, nicht spurlos an mir vorbei/vorüber gegangen.

2.
Ja, ganz bestimmt ist es so!

Ich habe in meiner Krankheit immerzu sehr viel verdrängen müssen, damit ich überhaupt überleben konnte.

Am liebsten würde ich mein Küchenmesser nehmen und mir bei lebendigem Leibe meine Eingeweide herausholen wollen, so groß ist der Schmerz der Wahrheit.

Vieleicht hätte ich lieber in meiner Krankheit bleiben sollen!

Wenn ich wenigstens jetzt sofort anfangen könnte zu leben!

Doch meine Existenz liegt auch in Trümmern, somit sind mir meine Hände voll und ganz gebunden.

Wie gerne würde ich nach dreißig Jahren einmal in einen Urlaub fahren können, um neue Eindrücke zu erhalten!

Herzliche Grüße X
 
Aus Deinen Worten entnehme ich, daß Du noch nicht wirklich gesund bist in dem Sinne, daß Du die Vergangenheit Vergangenheit lassen kannst. Es ist sehr verständlich, daß Du bedauerst, wütend bist, verzweifelt bist, daß Dein Leben so gelaufen ist. Ändern kannst Du das trotzdem nicht. Aber Du kannst nach vorne sehen und schauen, was trotzdem möglich ist.

Wenn Du in Urlaub fahren möchtest: es gibt Klöster, in denen man mitarbeiten kann (z.B.)...

Gruss,
Uta
 
Aus Deinen Worten entnehme ich, daß Du noch nicht wirklich gesund bist in dem Sinne, daß Du die Vergangenheit Vergangenheit lassen kannst.

Liebe Uta,
vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ja, hin und hergerissen bin ich in meiner Gefühlswelt, halt ambivalent.

Dies ist wirklich kein Wunder.

Wie ich schon erwähnt habe, werde ich jeden Tag mehr und mehr gesund.

Dadurch habe ich auch jeden Tag mehr und mehr die Möglichkeit, mein eigenes Drama mehr und mehr überblicken zu können.

Bitte schreibe mir doch einfach, dass ich all dies nur träume, morgen wachwerde und der Alptraum wird vorüber sein.

Verdammt noch mal, ich hätte wirklich ein sehr gutes Potenzial gehabt, mein Leben zu leben.

Ist dir Charlotte Bühler ein Begriff?

Kennst du das Buch von ihr:" Wenn das Leben gelingen soll" ?

Als Teenager habe ich dieses gelesen.

Darin fand ich auch eine Geschichte von einem Unternehmer, der ca. 51 Jahre alt war und eine Therapie machte. Es stellte sich im verlauf dieser Therapie heraus, dass er vor lauter Arbeit sein Leben vergessen hat zu leben.

Daraufhin, nach dieser Erkenntnis, hat er sich dann mit seinem Wagen bei hoher Geschwindigkeit gegen einen Autobahnbrückenpfeiler gesetzt.

Was mich damals, als ich als Teenager dies gelesen habe, sehr schockierte, dies wahr die Tatsache, dass Charlotte Bühler in ihrem Buch geschrieben hat, dass es wohl das beste hat sein können, was diesem Mann geschehen ist.

Ich kann mich so genau noch daran erinnern.

Dieser Mann hat sein Leben nicht leben können, weil er nur seine Arbeit sehen konnte, Jahrzehnte sind darüber vergangen...

Geld wie heu hat er gehabt und erfolgreich wahr er.

Erst als Psychosomatische massive Beschwerden eintraten, hat er eine Therapie gemacht, durch die ihm klar wurde, dass er am Leben vorbeigegangen ist, nur seine Arbeit sah, nicht jedoch das Leben selbst.

Warum ist mir diese Geschichte heute noch so nah, die mir damals schon so nah ging, die ich als Teenager gelesen habe?

Wer weiß es schon?

Vieleicht wusste ich schon damals ganz unbewusst um mein zukünftiges Schicksal?

Herzliche Grüße dein X
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich will wieder krank werden, damit ich mir der Wahrheit nicht mehr bewusst sein muss.
 
Schreibt mir doch Bitte, dass ich nur am Träumen bin, morgen wach werde und meine Welt wieder in Ordnung sein wird.
 
Ich bin eine zeitlose Seele, dass Leben hat mich verarscht und ich zeige meinen Stinkefinger!
 
lieber Sternenstaub,

zuerst einmal: :kiss:

Darin fand ich auch eine Geschichte von einem Unternehmer, der ca. 51 Jahre alt war und eine Therapie machte. Es stellte sich im verlauf dieser Therapie heraus, dass er vor lauter Arbeit sein Leben vergessen hat zu leben.

Daraufhin, nach dieser Erkenntnis, hat er sich dann mit seinem Wagen bei hoher Geschwindigkeit gegen einen Autobahnbrückenpfeiler gesetzt.
So hat er sich auch noch das genommen, was er hätte noch (er)leben können.

Ich persönlich bin der Meinung, nicht auf die Quantität (also die Anzahl der Jahre) kommt es an, sondern auf die Qualität.
Und es kommt auch nicht darauf an WAS man alles erleben konnte/musste, sondern darauf, wie wir mit diesen Erlebnissen umgehen, wie wir reagieren.

Auch wenn wir uns vieles anders wünschen würden, ich gehöre da auch dazu:), wer es schafft die Realität anzunehmen, zu akzeptieren, damit zu leben, ohne groll und Hader - ich finde der hat viel geschafft und erreicht in seinem Leben, auch ohne viele Erlebnisse.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Wenn Du in Urlaub fahren möchtest: es gibt Klöster, in denen man mitarbeiten kann (z.B.)...

Liebe Uta,
ich wünsche dir einen schönen Tag!

In ein Kloster?

Wirklich?

In ein Kloster?

Weißt du denn nicht, dass in einem Kloster mehr Krankheit vorzufinden ist, als wie sonst wo?

Es wurde mal vor vielen Jahren schon eine Studie gemacht, um den Tiefenpsychologischem Hintergrund, von den Menschen, die in ein Kloster gehen.

Diese Studie beinhaltete, dass eine gewisse Anzahl von Novizen eines Klosters sich einer Psychoanalyse unterzogen.

Es wahr ein Buch aus der Serie:"Geist und Psyche", welches ich ehemals vor meiner Krankheit mir einverleibt habe.

Die Quintessenz, von dieser Studie war gewesen, dass mehrere Novizen sich das Leben nahmen, andere aus dem Kloster austraten, nur wenige sind noch übrig geblieben, die weiterhin im Kloster verweilten.

Leider kann ich dir hierzu keine Quellenangabe mehr geben, da schon Jahrzehnte nun vorüber sind.

Mein altes Wissen kommt langsam wieder zurück, damit meine ich, wass ich alles vor meiner Krankheit gelesen habe.

Doch ist trotz allem eine Lücke von fast 30 Jahren vorhanden, die ich nicht mehr zufüllen kann.

Herzliche Grüße dein X
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
lieber Sternenstaub,

ein Nachtrag noch: du schreibst:

Dann spielt doch Zeit für deine Seele keine Rolle. :)

Liebe Hexe,
ersteinmal wünsche ich dir einen schönen und guten Tag.

Ja, ha, ha, ha, ha, ha!

Ja, für meine Seele, so wie es den Anschein hat nicht...

doch leider trifft dies nicht auf meinen Körper zu!

Vielen Dank für deinen Beitrag, ich habe trotz meiner momentanen depressiven Verstimmung urplötzlich loslachen müssen.:)))

Herzliche Grüße X
 
Hallo sternenstaub,
ich habe deinen thread überflogen, da ich 8 Wochen nicht aktiv dabei war. Seit Ende Mai bin ich in diesem Forum und mir ist heute beim lesen bewusst geworden, das was sternenstaub jetzt schreibt, habe ich schon einige Male vorher von ihm gelesen.
Es ist ein auf und ab was ich erkenne, sowohl physisch als auch psychisch.

Das Leben kann so schön sein, ich lasse es jeden Tag zu. Meine Schmerzen sind zwar da, aber sie dürfen nicht den Raum meiner psychischen Kraft einnehmen. Sie werden in den Hintergrund gedrückt. Ja, ich geniesse jeden Sonnenstrahl und jedes gute Wort, ich geniesse das Gebet und die Wunder die Gott mir täglich schickt. Dazu muss ich die Augen aufmachen und meine Sinne sensibilisieren, ich tausche mich mit anderen Menschen aus und gebe und höre gute Worte - und ich höre täglich mein Gebet, mein bitten und danken.

Ich war nun 8 Wochen im Krankenhaus, hatte wieder eine Op, aber ich spüre nicht nur die Schmerzen, sondern ich geniesse auch das wohlfühlen. Ich habe Menschen getroffen, die nur die dunklen Wolken sehen, die sehe ich zwar auch, aber ohne diese würde uns doch die Sonne garnicht auffallen.

Ich wünsche dir viel Stärke und an einem nicht zufriedenstellenden Leben kann nur ICH selbst etwas ändern, sonst wird es keine Veränderungen geben.

Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe
answer
 
Wie war das so mit dem Loslassen von Vorstellungen, Sternenstaub? Erst schauen, dann beurteilen, nicht andersherum ...

Ich habe nicht geschrieben, daß Du ins Kloster eintreten könntest sondern daß Du einen einigermaßen günstigen Urlaub in einem Kloster machen könntest. Der Vorteil: man ist in einem klaren Rahmen untergebracht, man hat Kontakte, aber nicht zu viele, man kann mitarbeiten und sich damit auch körperlich betätigen:
URLAUB IM KLOSTER - KLOSTERURLAUB

Es war nur ein Vorschlag, mehr nicht.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr lieben:),
mein ganzes Leben lang liebe ich die Brandenburgischen Konzerte.

Mit 15 habe ich diese das allererste mal gehört in Eigenregie auf der Suche!

Meine Eltern hatten keinen Sinn für die edlen Dinge im Leben, oder anderst zum Ausdruck gebracht, ihnen wurden die schönen Dingen im Leben nicht nahegebracht.

Viel Freude wünsche ich euch allen beim Zuhören:






Euer X, dem die momentane Wahrheit viel zu schaffen macht!

PS
Mein PC macht mir die allergrößten Schwierigkeiten, die ich immer wieder mit neuen raffinessen glatt bügeln muss.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo sternenstaub,
ich habe deinen thread überflogen, da ich 8 Wochen nicht aktiv dabei war. Seit Ende Mai bin ich in diesem Forum und mir ist heute beim lesen bewusst geworden, das was sternenstaub jetzt schreibt, habe ich schon einige Male vorher von ihm gelesen.
Es ist ein auf und ab was ich erkenne, sowohl physisch als auch psychisch.

Das Leben kann so schön sein, ich lasse es jeden Tag zu. Meine Schmerzen sind zwar da, aber sie dürfen nicht den Raum meiner psychischen Kraft einnehmen. Sie werden in den Hintergrund gedrückt. Ja, ich geniesse jeden Sonnenstrahl und jedes gute Wort, ich geniesse das Gebet und die Wunder die Gott mir täglich schickt. Dazu muss ich die Augen aufmachen und meine Sinne sensibilisieren, ich tausche mich mit anderen Menschen aus und gebe und höre gute Worte - und ich höre täglich mein Gebet, mein bitten und danken.

Ich war nun 8 Wochen im Krankenhaus, hatte wieder eine Op, aber ich spüre nicht nur die Schmerzen, sondern ich geniesse auch das wohlfühlen. Ich habe Menschen getroffen, die nur die dunklen Wolken sehen, die sehe ich zwar auch, aber ohne diese würde uns doch die Sonne garnicht auffallen.

Ich wünsche dir viel Stärke und an einem nicht zufriedenstellenden Leben kann nur ICH selbst etwas ändern, sonst wird es keine Veränderungen geben.

Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe
answer

Liebe Answer:),
vielen Dank für deine Zeilen.

Auch ich wünsche mir von Herzen alles Liebe für dich.

Herzliche Grüße dein X
 
Ihr lieben:)!

Jeder Gedanke ist Energie.

Gedanken an den Schmerz, fördern den Schmerz.

Gedanken an das Loslassen, fördern das Loslassen.

Gedanken an die Liebe, fördern die Liebe.


In Liebe euer X



Guten Tag lieber Sternenstaub ,

was Du schreibst ist wohl wahr .

Ein anderer Spruch mit gleichem Inhalt :

DU BIST , WAS DU DENKST .


Alles Glück der Welt für Dich .

Dein Traumzauberbaum .
 
Jetzt brauche ich wirklich eine Auszeit!

Stärke ist...

Schwäche ist...

und ich dulldepp habe mich schwach gezeigt!

Kaum zeigst du dich mal schwach, schon wirst du umflutet mit der Stärke, die andere hier ja haben.

Tschüß X
 
Status
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