Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?

  • Themenstarter Sternenstaub
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Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?

Hallo Maus,

es gibt mehrere Arten mit dem Thema Leid und Tod umzugehen.
Man kann neugierig sein, es interessiert einen was genau da geschieht. Man kann betroffen sein, extrem mitleiden oder man kann diese Themen auch so gut es geht ausblenden, ignorieren und wegsehen. Es gibt bestimmt noch mehr Varianten.

Alle haben ihre Nachteile und ihre Vorteile. Neugierde ist nichts Schlechtes. Nur wer genau hinschaut sieht was passiert, wie etwas zusammenhängt. Wer solche Dinge ignoriert lernt nie damit umzugehen, wird überrascht wenn es mal einen selber betrifft.
Und wer zu heftig mit allen Wesen mitleidet, ist ständig traurig, depremiert und kann trotzdem nicht helfen.

Schau, zu deiner früheren Neugierde, deinem eher "wissenschaftlichen" Interesse an der Sache kommt nun deine eigene persönliche Betroffenheit dazu. Du hast nun Beides richtig erlebt. Das ist eine gute Basis, finde ich. Wenn du nun beides miteinander in dir verbinden kannst, wenn beides in dir seinen Platz findet, wirst du mit diesem Thema Tod und Leiden eine große, persönliche Entwicklung machen.

Natürlich bist du nun betroffen, tieftraurig. Das darfst du auch, so lange es andauert ist es auch völlig in Ordnung.
Und dein sachliches Interesse vorher, das war auch völlig in Ordnung und richtig so. Du hast doch niemanden Leiden lassen ohne zu helfen, wenn es dir möglich war. Und du hast auch niemandem selbst ein Leid zugefügt.
Es gibt Religionsgründer, zum Beispiel Buddha, die lehrten genau das: sachlich genau hinzusehen, ohne sich von Emotionen überrennen zu lassen. Sehen, was genau das ist, das Leid, der Tod. Sehen, wie alles zusammenhängt, was geschieht wenn WEsen leiden und so weiter.
Dabei sollte man natürlich niemals vergessen, dass man real leidende Wesen vor sich hat. Also nicht vergessen, dass dieses Leid und dieser Tod diesen WEsen nun gerade weh tut. Dabei kommt dann zusätzlich ein tiefes Mitgefühl auf, aber kein blindes Mitleiden. Beides kombiniert lässt einen sehr viel erkennen.
Du bist auf dem Weg beides zu kombinieren! :)

Aber ich habe damit auch ein Leid kennengelernt, das ich nicht verstehen kann, das ich nicht "verarbeitet" habe, das mich nicht weiterkommen lässt. Wieder könnte ich weinen. Was soll ich tun? Ich weiss es nicht.
Weinen! Wenn es dir nach weinen ist, dann weine. Leid tut weh, das ist so. Und damit müssen wir alle umgehen lernen, leben lernen. Niemand kann dem Schmerz sein ganzes Leben lang ausweichen.
Du musst nicht viel tun. Schau nun bei deinem Leid und schmerz auch ein wenig so "wissenschaftlich" zu wie früher bei den anderen Wesen. Und gib dir die Zeit die du brauchst, um alles zu verdauen und zu verarbeiten. Hab ganz viel Geduld, mehr braucht es nicht.
Und denk immer daran, dass auch dies wieder vergeht, sich wieder verändert. Auch dies geht vorüber....:)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?

Ich finde,es gibt einfach viel zuviel Leid und Tod auf dieser Welt. Oder wir gehen falsch damit um. Was soll das, wenn ich täglich im TV und im Radio vom Tod von fremden Leuten höre, vermischt mit News und Nachrichten, aber dabei zusehen muss, wie "mein" Ort, wo ich wohne, immer mehr zugebaut wird? Alle schreien auf, wenn irgendwo einer stirbt, aber was ist mit meinem persönlichen Leid, das jetzt und hier in der Realität abgeht? Ich bin so hilflos und ohnmächtig angesichts des Zerfalls der Umwelt, der wachsenden Überbevölkerung, der Untätigkeit der Politiker. Ich möchte nicht Kinder in diese Welt setzen, aber für was bin ich denn da? Ich sehe echt als einzigen sinnvollen Schritt den Selbstmord. So wie ein Lemming, der sich ins Meer stürzt. Ich halte das echt nicht aus. Wie geht es Euch? Haltet Ihr das aus? Freut Ihr Euch auf eine Welt, die wüst und leer und öd sein wird, wo man um sauberes Wasser kämpfen muss, wo alles vergiftet und stinkig sein wird? Auch wenn wir das vielleicht nicht mehr erleben, unsere Kinder und Enkel werden es. Wo gibt es da Hoffnung und Glück? Alle stehen nur auf Sci-Fi und träumen davon, das Universum zu erobern. ICH SEHE ECHT KEINE HOFFNUNG MEHR!!!!!!!
 
Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?

Ich möchte, dass ganz viele Leute sterben(und wenn ich darunter sein muss, ist es mir egal!)oder dass endlich das Wirtschaftswachstum gestoppt wird, ich möchte, dass alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden und dass alle giftproduzierenden Fabriken stillgelegt werden. Ich möchte, dass "sie" endlich aufhören, die Meere kaputtzufischen und die Urwälder abzuholzen. Unsere Erde ist so schön und diese Schönheit wird einfach zerstört.
Und ich lebe mittendrin in dieser Zerstörung. Dabei wohne ich an einem Ort, der eigentlich durch seine Schönheit besticht. Was auch umso mehr Leute anzieht. Und niemand tut was dagegen! Und man wird ja noch schräg angekuckt, wenn man sagt,dass man nicht so viele Leute dahaben will. Und dann sind es ja meist irgendwelche Reiche, die eigentlich sonstwo leben könnten und dann in die schönsten Ortschaften kommen und die Einheimischen verdrängen und wegpöbeln. Alles unterstützt vom Staat und von der Gemeinde. Merci vielmal! Und ja, ist klar, man zieht hier den Kürzeren und muss das Feld räumen.. so wie damals die Indianer. Ja, ist lustig, wenn man eben so ein "Indianer" ist. Es ist eine arrogante Frechheit, was sich die Leute mit der Erde erlauben, und das ganze ist so negativ, dass es mich umhaut. Und ich bin ganz sicher nicht allein.
 
Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?

Da ist was dran, Maus. Aber es gibt auch Entwicklungen, die gut sind. Natürlich kann man die Bühne verlassen. Aber besser ist es, mitzumischen. Du bist noch jung und wer weiss welche Möglichkeiten Dir noch über den Weg laufen, etwas Positives zu bewirken.

Bob
 
Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?

Hallo Maus,

es tut mir sehr leid, dass Du so traurig bist. Dennoch möchte ich Dir sagen, dass Empfindungen, wie z.B. auch die Schönheit dieser Erde, ganz im Auge des Betrachters liegen.
Und manchmal kann es passieren, dass man diese positiven Seiten des Lebens nicht mehr fühlen kann, und ich denke bei Dir ist das so.

Warum es so ist, dafür kann es vielerlei Ursachen geben, ob das Dein Job war der Dir durch Stress diese Möglichkeit genommen hat, oder aber ob Du aus irgendeinem Grund z.B. ein durcheinander in Deinen Neurotransmittern wie z.B. Serotonin oder Dopamin hast.

Ich kann Deine Gefühle sehr gut nachempfinden, ging es mir doch von ein paar Jahren ähnlich. Man fühlt sich, besonders traurigen Dingen gegenüber, hilflos, manchmal fast ohnmächtig, da man das Gefühl hat alles wird immer schlimmer und man kann nichts dagegen tun.

Aber bitte glaube mir, man kann dies ändern! Ich konnte das auch! Und Du wirst sehen, je mehr sich Deine Stimmung aufhellt, um so stärker wirst Du außeren Einflüssen gegenüber, bis Du irgendwann wieder positiv und negativ ganz normal gegeneinander abwägen kannst. Und dann bist Du auch wieder ein zufriedener und ausgeglichener Mensch.

Mir wurde damals ein Antidepressiva verordnet, wogegen ich mich am Anfang ziemlich gewehrt habe :schlag:. Aber irgendwann habe ich für mich empfunden, dass die Einnahme wenigstens eine Möglichkeit ist um alles zu ändern.
Für mich war es der richtige Schritt, ich wurde nach und nach immer stabiler, bis ich irgendwann wieder, zumindest fast ;), "die Alte" war.

Ich möchte keine Werbung für irgendwelche Medikamente machen, aber ich für meinen Teil finde es eine sehr gute Alternative bis man wieder den Weg zurück gefunden hast.

Menschen die so traurig sind wie Du es bist, oder wie ich es war, fühlen sich oft auch noch "schlecht und nutzlos", man denkt die Menschen im Umfeld sehen das zumindest so. Doch das ist Blödsinn! Und wenn jemand wirklich fragt "was ist denn mit Dir los" sage doch einfach was Sache ist :).

Sprich doch bitte mit Deinem Hausarzt, vielleicht mag er Dir mal ein stimmungsaufhellendes Medikament verordnen oder er überweist Dich an einen Facharzt. Ich bin ganz sicher, es gibt für alles eine Lösung und irgendwann geht es Dir wieder gut :)!


Ich wünsche Dir einen guten Tag :wave:.

Heather
 
Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?

Ich kann das was Heather und Bob sagen so unterschreiben Maus.:)

Ich sehe auch das was du beschreibst und es gefällt mir auch nicht. Aber ich sehe auch, das man vieles in der Hand hat und sich gleichgesinnte suchen kann oder sich diesen anschließen kann, damit die Welt Besserung erfährt.
Greenpeace beispielsweise ist eine solche Organisation. Dann gibt es noch die Organisation gegen Bayer-Gefahren usw.
Ich denke mir man muss etwas tun, auch wenn es am Anfang nur Kleinigkeiten sind, damit sich etwas ändert. Das hilft auch anderen Menschen und hilft zu einem neuen Verständnis und Bewusstsein.
Ich halte die Welt nicht für schlecht, aber auch nicht für gut. Ich sehe sie als das was sie ist. Alles kann und darf sein und die Menschen versuchen zu erschaffen und die Natur zu beherrschen, so das sie bequem leben könnte. Aber jede Wirkung hat eine Nebenwirkung und diese wird halt meist nicht im Ganzen gesehen. Folglich lernt man aus Fehlern, manche davon sind sicher schwerwiegend, aber sicher nicht unabänderlich.

Ich denke hilfreich ist es neben der Zerstörung auch die Menschen zu sehen die Aufbauen, die Helfen, die Aufklären, damit die Zerstörung eingedämmt wird und diese Menschen brauchen die Unterstützung vieler. Wenn man stirbt hat man leider nicht mehr die Möglichkeit etwas zu tun, das eventuell Berge versetzt. ;)

Grüsse von Juliette
 
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@Heather: Wurde bei Dir die Ursache der schlechten Gefühle gefunden?
 
Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?

Liebe Maus (das hört sich doch mal süß an ;)),

@Heather: Wurde bei Dir die Ursache der schlechten Gefühle gefunden?
Ich weiß nicht ob ich sagen kann ich habe DIE Ursache gefunden, jedoch was bei mir mit Sicherheit einen großen Anteil an meiner "üblen Phase" hatte ist, wie ich erst durch dieses Forum herausgefunden habe, die Histaminintoleranz. Der, vermutete und eben möglicherweise daraus resultierende, Serotoninmangel nahm mir einfach die Fähigkeit glücklich und optimistisch zu sein.

Ob dies er einzige Faktor war ist natürlich schlecht zu beurteilen, ich bin bzgl. meiner Gesundheit heute noch am Puzzle spielen, aber wie gesagt, ich bin wieder richtig gut drauf :kraft:!

Was Du Dir mal ansehen könntest:
Info: Rhodiola
Pyrrolurie (Hämopyrrollaktamurie, Kryptopyrrolurie, HPU, KPU) - die unterschätzte Stoffwechselstörung: Brahmi

In diesem Thema des Forums geht es auch um Rhodiola und um Brahmi:
https://www.symptome.ch/threads/rhodiola.1648/

Vielleicht magst Du Dich in diese Richtung mal informieren. Wenn Du magst fallen mir bestimmt noch andere Tipps ein :rolleyes:.

Am besten wäre es aber sicher wenn Du mit Deinem Arzt darüber sprichst :).
Hast Du denn bei Dir eine genaue Vermutung warum Du so traurig bist oder tappst Du im Dunkeln?

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
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Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?

Danke für die Links, war interessant. Werde mir in Zukunft solche Pflanzen anschaffen.. Vorallem das Fettblatt und auch Johanniskraut.

Bezüglich der Ursache meiner Gefühle wähne ich eine "erlernte Selbststressung" (Gedanken, die Stress verursachen, wie z.B. Du darfst nicht, Du sollst), vermischt mit elterlichen Erziehungsfehlern(wenig Berührungen und Verständnis für negative Emotionen) und regelmässigem Drogenkonsum über einige Jahre, sowie einem Erlebnis mit einem stark leidenden Wesen, in das ich mich verliebt hatte und das mir den Rest gab. In dieser Zeit hatte ich eine reichliche Ernährung, mit viel Kohlenhydraten und Eiweiss, warme Mahlzeiten und viel gekochtes Gemüse, die mir einige Schäden aus der Drogenzeit ausglich, doch dazu trank ich kaum Wasser, nur Kaffee und rauchte sehr viel. Heute ist mein Körper gesünder als damals, (allerdings auch etwas dicker:)), dafür war meine Psyche total am A... und ist immer noch ziemlich schwer angeschlagen.

Die "erlernte Selbststressung" ist immer noch am Werk(allerdings weniger), und die versuche ich mit Hilfe von anderen Personen zu heilen.

Aber ich habe wenig Hoffnung, dass ich das alles schaffe, denn jetzt leide ich schon über Jahre sehr stark und vorher war mein Leben auch nicht viel besser.

Ich möchte so gern glücklich sein, meine Interessen mit Freude wahrnehmen können. Und das ganz natürlich, nicht mit Medis.. einfach, weil es schön ist, auf der Welt zu leben. Einfach, weil wir eine gesunde Ernährung haben und eine saubere und passende Umwelt. Und weil wir gut miteinander auskommen.

Ich habe vieles von dem nicht. Kein stabiles Beziehungsnetz. Nur ein brüchiges, löcheriges, das aus ebenfalls geschädigten Individuen besteht, (Da ist meine Familie nicht inbegriffen, denn die verstehen mich NICHT, ja, laut Familienstellen weiss meine Mutter nicht einmal, dass ich da bin, und das merkt man sehr deutlich!), nur halbgesunde Ernährung, eine immer überfülltere, lautere, stinkigere Umgebung mit immer gestressteren und genervteren Leuten. Bürokratie allüberall. Ist es nicht schon fast unnatürlich, in so einer Umgebung gesund zu sein? Ich werde mich entweder umbringen oder auswandern oder beides.

Ich denke, der einzige Weg, wie wir das Leben auf unserem Planeten in den Griff bekommen können, ist die Annahme des Todes. Er gehört in diese Welt und wir müssen ihn - eben - annehmen. Denn was ist schöner? Tausend leidende Leute oder zehn gesunde? Wenn tausend sind und jeder leidet hat niemand was davon. Wenn 900 davon sterben (und nichts mehr merken!) und zehn leben, hat es zehn glückliche. Ausser wenn sie mit dem Tod der 900 hadern.. dann können sie sich auch gleich umbringen. Dann haben sie aber den Tod auch noch nicht angenommen.

Einmal zog ich im Garten Rübchen. Nach einiger Zeit ging es ums Auslichten. Ich sass mit der Hacke vor dem Beet und haderte damit, jetzt einige Pflänzchen einfach auszureissen. In meiner Not "fragte" ich die Rübchen, was ich tun soll.. und sie "sagten": Lichte uns nur aus! Denn wir sind lieber wenige und stark als viele und schwach!

Da konnte ich ohne schlechtes Gewissen handeln, und es leuchtete mir ein!

Vielleicht liegt es aber auch an etwas anderem.. vielleicht hat es garnicht zuviele Leute.. Aber alle wohnen aufeinander und draussen werden riesige Flächen für die Landwirtschaft genutzt, wo dann keiner mehr wohnen kann. Ich frage mich echt, warum alle Leute in der Stadt oder in Städten leben wollen? Ist das wegen dem Fernsehen? Oder achso.. wegen der Arbeit.. man braucht ja Geld! Man darf ja nicht ohne Geld leben! Man darf nicht ein Grundstück haben, ohne dass man jährlich dafür zahlt.. obwohl einem das Land gehört! Das ist eine bodenlose Frechheit und extrem unnatürlich! Man könnte eigentlich friedlich für sich leben, aber man darf nicht!

Würg!

(Das hört sich jetzt an, als hätte ich das erst jetzt erkannt, aber diesen Gedanken hatte ich auch schon viel..)
 
Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?

Liebe Maus,

zuerst einmal möchte ich dir ganz herzlich danken. Dafür, dass du uns an deinen Gedanken teilhaben lässt.
Ich habe deinen Beitrag mit sehr viel Interesse gelesen. Du hast dir schon viele Gedanken gemacht, viele erkannt, schaust genau hin.

Ich möchte so gern glücklich sein, meine Interessen mit Freude wahrnehmen können. Und das ganz natürlich, nicht mit Medis.. einfach, weil es schön ist, auf der Welt zu leben. Einfach, weil wir eine gesunde Ernährung haben und eine saubere und passende Umwelt. Und weil wir gut miteinander auskommen.
Das ist etwas, das würde sich wohl jeder Mensch so wünschen. Es klingt so gut, schön, friedlich und harmonisch.
Du hast es ja selber schon lange bemerkt, so ist es nicht hier bei uns auf der Welt. Ob es so sein könnte wenn wir Menschen anders wären, anders handeln würden, alle gemeinsam? Ich weiss es nicht.
Es ist nun so wie es ist, auch wenn wir es uns anders wünschen würden. Man kann schon Dinge bewegen und verändern, aber es wird nicht möglich sein uns hier ein Paradies zu erschaffen.

Ich glaube dass Wichtigste was wir lernen müssen ist es, dies zu akzeptieren und anzunehmen. So unperfekt diese Welt mitsamt uns Menschen darin ist, es so ganz anzunehmen und sich trotzdem hier wohlzufühlen. Nicht nur den Tod anzunehmen, sondern vor allem dieses Leben, das manchmal schön, manchmal voller Schmerzen ist, unperfekt.

Ich denke, der einzige Weg, wie wir das Leben auf unserem Planeten in den Griff bekommen können, ist die Annahme des Todes. Er gehört in diese Welt und wir müssen ihn - eben - annehmen. Denn was ist schöner? Tausend leidende Leute oder zehn gesunde? Wenn tausend sind und jeder leidet hat niemand was davon. Wenn 900 davon sterben (und nichts mehr merken!) und zehn leben, hat es zehn glückliche. Ausser wenn sie mit dem Tod der 900 hadern.. dann können sie sich auch gleich umbringen. Dann haben sie aber den Tod auch noch nicht angenommen.
Nein, die übrigen Zehn sind nicht zwangsläufig glücklich, nur weil sie Wenige sind. Auch drei Menschen können unglücklich sein, zwei, einer..... Ich meine es hat nicht nur etwas mit der Anzahl zu tun.

Wann können Menschen glücklich sein?
Zuerst einmal wenn sie gut miteinander auskommen. Du hast es ja schon geschrieben. Das ist etwas, das kann jeder von uns selbst beeinflussen. Was hindert uns daran genau das zu versuchen? Bei uns den Anfang machen, zu uns selbst und zu allen die uns begegnen gut sein, freundlich mit ihnen umgehen.
Vielleicht liegt es aber auch an etwas anderem.. vielleicht hat es garnicht zuviele Leute.. Aber alle wohnen aufeinander und draussen werden riesige Flächen für die Landwirtschaft genutzt, wo dann keiner mehr wohnen kann. Ich frage mich echt, warum alle Leute in der Stadt oder in Städten leben wollen? Ist das wegen dem Fernsehen? Oder achso.. wegen der Arbeit.. man braucht ja Geld! Man darf ja nicht ohne Geld leben! Man darf nicht ein Grundstück haben, ohne dass man jährlich dafür zahlt.. obwohl einem das Land gehört! Das ist eine bodenlose Frechheit und extrem unnatürlich! Man könnte eigentlich friedlich für sich leben, aber man darf nicht!
Es gibt schon auch Menschen die es raus zieht, aufs Land. Ich kenne einige Menschen, die wohnen auf Aussiedlerhöfen, sehr karg aber glücklich. :)
Was andere brauchen, wollen oder tun können wir nicht beeinflussen. Wir müssen es auch nicht, so soll doch jeder, wenn möglich, so leben wie er es gut und richtig findet. Aber selber für sich, da können wir schon einiges entscheiden. Und wer will kann auch einiges ändern.
Klar, man braucht Geld. Aber wieviel, das liegt doch an jedem einzelnen Menschen.
In Urlaub fliegen, oder daheim bleiben?
Ein altes klappriges Fahhrad fahren, zu Fuß gehen, oder doch ein neues, schickes Cabrio kaufen?
Trage ich second Hand Kleider, oder mag ich lieber Designer - Ware?
Brauche ich TV, oder lese ich lieber ein Buch?
Geh ich spazieren, sammle dabei Wildgemüse fürs Abendessen, oder kauf ich mir ne Pizza nach dem Kinobesuch?

Ich finde wir haben schon die Wahl was wir aus unserem Leben machen wollen. in einem gewissen Rahmen, aber durchaus mit nicht wenig Bewegungsspielraum.

Nachdem ich die Frage: was ist für mich wirklich wichtig in meinem Leben? für mich beantwortet hatte, konnte ich auch mein Leben, mein Tun danach ausrichten. Wenn man auf ein Ziel schaut, geht man automatisch in diese Richtung. :)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
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Welche Folgen hat es, wenn ein Mensch einer ungeliebten Arbeit nachgehen muss?

Hallo Maus,

Kein stabiles Beziehungsnetz. Nur ein brüchiges, löcheriges, das aus ebenfalls geschädigten Individuen besteht,
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Hast Du Freunde, die aber irgendwie nicht gut für Dich sind? Oder meinst Du damit, dass sie selbst in unglücklichen Situationen sind die Dich eher belasten als Unterstützung bringen?

(Da ist meine Familie nicht inbegriffen, denn die verstehen mich NICHT, ja, laut Familienstellen weiss meine Mutter nicht einmal, dass ich da bin, und das merkt man sehr deutlich!),
Das ist sehr schade, ganz klar. Vielleicht magst Du dazu mal hier lesen.
https://www.symptome.ch/threads/mutter-und-tochter-beziehungen.29341/
Dieses Thema habe ich mal erstellt, Du findest darin sicher ganz interessante Ansichten.

eine immer überfülltere, lautere, stinkigere Umgebung mit immer gestressteren und genervteren Leuten. Bürokratie allüberall. Ist es nicht schon fast unnatürlich, in so einer Umgebung gesund zu sein?
Diese Einschätzung kann ich wieder gut nachvollziehen, das ist wieder genau das negative Denken welches man dann empfindet. Sicher, manchmal ist alles stressig, die Bürokratie geht einem auf den Senkel :mad:, der Dreck in manchen Städten ist zum verrückt werden und man glaubt es sei unmöglich ein halbwegs "normales und gesundes" Leben zu führen.
Aber das stimmt so einfach nicht! Vielmehr kommt es darauf an was man selbst macht. Wenn ich heute z.B. auf unsere Verwaltung muss, gehe ich inzwischen schon mit dem Gedanken hin, dass ich, egal was passiert, ruhig, freundlich und geduldig bleibe. Und weißt Du was, das klappt bestens :)!
Wenn jemand z.B. nur eine winzige Wohnung hat, die aber liebevoll eingerichtet hat, kann das doch eine herrliche Oase der Ruhe und Gemütlichkeit sein die Kraft spendet :rolleyes:.

Ich selbst wohne mit meiner Familie auf dem Land und fühle mich hier sauwohl, eine Stadt wäre für mich nix. Aber das kommt einfach daher, dass ich so aufgewachsen bin, ich kenne das gar nicht anders. Wir haben widerum Verwandte in Berlin, die manchmal zu Besuch kommen. Es macht ihnen dann Spaß mal ein paar Tage Ruhe zu haben, aber dann werden sie auch schon wieder kribbelig da ihnen ihr geliebtes Berlin so fehlt - kein Scherz! Die brauchen diese Action, bei uns wären die Beiden auf Dauer furchtbar unglücklich.

Oder das hier: Ich habe mir schon als Teenie angewöhnt zu versuchen, zu jedem Menschen nett zu sein, natürlich gibt es auch Ausnahmen (auch bei uns gibt es einige Idio..., sorry :eek:)), aber ich finde es schön wenn ich jemand anlächle und ich bekomme das Lächeln zurück. Das ist doch toll - oder? So klappt alles viel leichter und angenehmer. Oder wenn ich mein Auto anhalte um einen älteren Herrn über die Straße gehen zu lassen und er winkt mir fröhlich - sowas rettet mir manchmal sogar einen ganzen Tag :)!

Was war denn bei Dir bevor Du so traurig wurdest so los, hattest Du da andere Freunde, klappte es mit der Familie besser, hattest Du Hobbies, hast Du Sport gemacht, etc.?

Übrigens, wegen des Johanniskrauts: Besorge Dir doch einfach mal im Supermarkt ein Päckchen dieser Dragees. Allerdings sind diese meist zu niedrig dosiert, sieh dazu mal hier:
Depressive Störungen: Hilfe aus der Apotheke

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
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