Diese Angst

Die letzten Tage habe ich ein wenig "resigniert". Habe eingesehen, dass es nicht viel Sinn macht, ständig wieder "zu probieren", weil ich immer wieder auf die Nase gefallen bin. So ist das Leben jetzt eben sehr, sehr eintönig. Irgendwann gegen Mittag einmal müde aufwachen, nochmal rumdrehen.... Dann doch einmal aufstehen, Tabletten holen, etwas essen, wieder ins Bett legen... So geht der Tag, bis es endlich Abend ist, dann kann ich nicht einschlafen, bin hellwach. Es ist "ok" so... Ich erwarte nichts mehr vom Tag / Morgen / Leben, plane nichts mehr (außer Arztbesuche), versuche eben, irgendwie die Zeit rum zu bringen. Es kommen die Momente, da tut es weh. Da tut alles weh. Sehe ich Bilder von mir auf dem Pferd, auf Konzerten, mein Abizeugnis, meine Studiumsunterlagen, Urlaubskataloge... Ich träume jede Nacht von sowas in der Art, Reisen, meinem Beruf, Urlauben, Städtetouren, Pferde... Aber ich mag tagsüber nicht dran denken. Tut zu sehr weh. Es ist ganz passend, ich liege/sitze im Bett und draußen vor meinem Fenster ist das große Leben, viele Wanderer, eine Gaststätte, eine Tierkoppel.
Momentan habe ich auch keine Kraft und Lust mehr, gegen die Esssucht zu kämpfen. Dann ist es halt so... Dann explodier ich eben irgendwann. Ich fühle mich zwar unglaublich eckelhaft, hasse mich wieder selbst dafür, kann mich nicht anschauen, aber ich komm sowieso nicht dagegen an und frag mich auch nach dem Sinn momentan. Zudem fehlt mir die Kraft, was Ordentliches zu kochen (was ich früher so sehr geliebt habe), dann wird eben den ganzen Tag irgendwo "rumgegessen"... Wenigstens vergeht da die Zeit etwas schneller.
Aber, ich bin dabei gar nicht so depressiv, wie es jetzt scheint. Ich "darf" nur nichts von dem "Leben da draußen" mitkriegen... DANN tut es weh... Dann werde ich traurig...
Dann kriege ich wieder gesagt, ich darf mich nicht so gehen lassen. Warum nicht? Erst gestern... "Dann musst du eben bis dahin gehen wo es weh tut und noch weiter". Warum?
Hey, ich umarme dich mal!

Tiefe Einsichten, die du grad hast, dünkts mich. Genau so ist es JETZT. Du spürst ja automatisch, was richtig ist im Moment, gell. Niemand anders als du weisst es am besten. ;)

Wie viele tausend Male war ich schon so und ähnlich drauf in meinem Leben???

Sobald das "ich sollte" oder "du solltet" ... nämlich "was anderes als das was jetzt gerade ist" da ist: ist auch der Unfrieden da.

So aber ... bei diesem "sich gehen lassen" ... kommt doch automatisch "was" wieder ins Gleichgewicht. Und - so erlebte ich dies jedenfalls schon 100000 Male: So, genau DAraus, wirst du wieder die nötige Kraft schöpfen. Für was immer als nächstes kommen mag, kommen will. :)

Und nochmals zu dem:
Ich fühle mich zwar unglaublich eckelhaft, hasse mich wieder selbst dafür, kann mich nicht anschauen, aber ich komm sowieso nicht dagegen an und frag mich auch nach dem Sinn momentan.
Auch das kenn ich von mir zu Genüge. Ich glaube, es geht da lang (und nur schon durch dein Aufschreiben hier machst du das ja bereits, also du stehst dazu):

Auch zu sich selbst JA sagen - zu diesem "ich hasse mich jetzt grad" Ja sagen, zu diesem "alles macht doch eh überhaupt keinen Sinn so": JA sagen.

Auch das wird wieder vorbei gehen. Es werden wieder Zeiten kommen, wo du "super alles unter Kontrolle" hast und wo plötzlich "alles Sinn macht". Fast immer ists irgendwann wieder so. Aber auch das: unendlich ... also es werden WIEDER irgendwann Zeiten kommen, wo "alles keinen Sinn" macht ... die "absolute Kontrolle" nicht möglich ist ...

... :D ... und was steht/fällt hinter all diesem Sinn und Unsinn? Kontrolle und Gehen lassen?

Weiss das wirklich jemand? :)

Leben ... wie es sich lebt ... :)

;):) ... und natürlich wünsch ich dir von Herzen, dass all deine Träume, wenn du es auch weiterhin so möchtest, dann noch in Erfüllung gehen. (;) Und dahinter werden wieder neue Träume auftauchen, und neue, und neue ... auch das endlos. Mal sinnvoll, mal sinnlos.)

Also: geniess es, machst das Beste draus, wie es jetzt eben ist. :)

Alles Liebe, (möglichst) schönen, erholsamen, relaxten Ostermontag wünsch ich dir weiterhin :)

Ymoja
 
du wirst nicht mehr gesund, CFS, Bett auf Lebenszeit".

Hallo:kiss:
... bitte kläre das mit CFS/ME ab und versuche es mit PACING - vermeide jegliche Anstrengung (emotional, mental, körperlich) und lerne gut auf deinen Körper zu hören.
Für mich waren jegliche Therapien irgendwann nur noch STRESS..., mein Körper kam mit den Impulsen nicht mehr zurecht.
Es ist sehr sehr schwer wenn nichts mehr geht wie früher, auch ich war immer wieder traurig über den Verlust meiner Aktivitäten, vor allem vermisste auch ich die Pferde.. ich kann Dir so nachfühlen, aber bitte, versuche den Weg für dich zu finden.

Auch im Moment bin ich in der Erschöpfung und ich erinnerte mich heute morgen als ich draussen ein Vogel hörte ganz bewusst an die Zeit an meinem alten Wohnort, wo ich praktisch nur noch das Bett "hütete". Damals waren die Vögel die draussen sangen meine Freude geworden, ich lernte sie lieben und war dankbar dass ich ihnen zuhören durfte.
Ebenso kamen heute morgen 3 Katzen zu mir ans Bett - da war ich so dankbar dass ich sie bei mir habe.

Herzliche Grüsse und viel Kraft
Béatrice
 
Liebe Ymoja,
ich danke dir! Es fällt mir nicht leicht, nein... Aber ich sehe gerade einfach keinen Sinn darin, aufzustehen, gegen mich selber zu kämpfen, wieder die Schmerzen zu spüren und wieder die grausige Erschöpfung zu haben.... Wieder zu merken "es geht nicht"...Von Peter Maffay (jaja, lacht mich ruhig aus, auch in meinem Alter hört man sowas ;) ) gibt es eine schöne Liedzeile: "Wenn ich jetzt sterben würde, könnte ich die Welt mir träumen, wie sie nicht war". Also übertragen gesehen... Nicht aufs Sterben, aber solange ich nichts tue wo ich merke, "es geht nicht" (was leider bei allem der Fall ist), kann ich mir noch Träume machen oder an Dinge denken... Sobald ich merke "nein, es geht nicht" sind auch die Träume weg... Vielleicht ist es tatsächlich der falsche Weg, wie alle um mich rum behaupten. Vielleicht hab ich nur eine Depression, bin nur ein Hypochonder und psychisch krank, will mir nicht helfen lassen und will nicht, oder sonst irgendwas. Aber ich glaube, dass ich für eine Depression noch zu sehr träume... Und zu viel fühle... Oder ist es ein typisches Anzeichen einer Depression, direkt aus dem Krankenhaus in die Uni zu fahren (bzw. sich fahren zu lassen ;) ) um eine Prüfung zu schreiben? Ich liege selbst jetzt noch im Bett und versuche, Vorlesungen für das kommende Semester anzuschauen, um ein klein bisschen was noch zu tun und "im Leben" zu bleiben... Ich VERMISSE mein Pferd über alles, die Reiterei, die Natur... Das müsste mir doch dann komplett egal sein...

Liebe Béatrice (das klingt französisch, schön :) ),
Danke auch Dir ganz herzlich! Ich versuche momentan, einen Termin bei Dr. Bieger in München oder in Neukirchen in der Klinik zur Abklärung zu bekommen... Ich habe Angst... Unglaubliche Angst... Aber ich muss es einfach wissen (auch wenn es kein 100%iges Wissen gibt, das versteh ich ;) ), WAS mir da mein Leben so kaputt gemacht hat und macht... Mit EBV kann ich dienen, Streptokokken ebenfalls, so gut wie alle Kriterien was das Körperliche angeht erfülle ich (leider) auch voll und ganz.... "Kopfmäßig" funktioniert (noch?) alles gut... Ich hab Angst, dass sich auch das ändert. Aber momentan kann ich zumindest noch gut lesen und lernen, hab auch (glaube ich) ein recht gutes Gedächtnis - wobei das sowieso schon immer meine Stärke war. Wenn das jetzt auch noch weg wäre... Ich will mich einfach nicht mit dem Gedanken abfinden, dass es das war... Aber ich will auch nicht unsinnig gegen irgendwas ankämpfen, wo ich keine Chance habe und alles nur schlimmer mache.

Manchmal denke ich noch mit ein ganz klein wenig Hoffnung an mein Pferd... Der wurde vor 4 Jahren schulmedizinisch für "austherapiert" und "schlechtreif" erklärt... Ich wurde im Röntgenraum in der Klinik gefragt, ob sie ihn überhaupt aufwachen lassen sollen, oder direkt einschläfern. NEIN!!! Ich hab ihn wieder mit heim genommen aus der Klinik und dann kam eine verdammt harte Zeit für ihn. Er musste alleine stehen, durfte sich nicht-kaum bewegen (und das für ein absolutes Bewegungstier), musste strenge Diät halten (alles leckere Futter wurde gestrichen und es gab nur noch ganz rationiert eingeweichtes Heu - lecker...) und fand das wohl auch alles ziemlich unschön. Aber er hatte so ein unglaublich nerviges Frauchen, das gemeint hat, solange er noch "strahlende Augen" hat, wird er nicht eingeschläfert, sondern weiter gekämpft mit allen Mitteln. Dann gab es Akupunktur, Kräuter, Magnetfeldtherapie, Massagen, Zusatzfutter ("Nahrungsergänzungsmittel" ;) ), etc... Nach 3 Monaten von dieser "Qual" habe ich ihn dann in einen anderen Stall gestellt, weil ich mir dachte - entweder, er packt es und kann wie ein Pferd leben, oder er packt es nicht, aber muss nicht weiter leiden. Er kam an, war vom ersten Tag an in einer Herde, ständig in Bewegung, Tag und Nacht draußen, auf der Graskoppel, mit mir spazieren. Nochmal 2 Monate später saß ich das erste Mal wieder im Schritt auf dem "unreitbaren Pferd". Ein halbes Jahr danach ist er die schwersten Dressurlektionen unter mir gelaufen, ist wieder gesprungen und hat den Tierarzt entsetzt, weil er das Pferd nicht mehr erkannt hat ;). Gegen "Symptombekämpfung" (laut Tierarzt hätte er Schmerzmittel bekommen sollen) war ich auch da schon, weil ich finde, er muss selber merken, wann das Bein weh tut und er es besser schonen sollte...
Bis letztes Jahr ist er dann top gesund unterm Reiter gelaufen, dann habe ich nach einer neuen Verletzung entschieden, ihn in Rente zu schicken, aber auch die kann er noch gut genießen und wir waren bis zu meiner Erkrankung jeden Tag lange spazieren.
Kleine Anekdote mit etwas Hoffnung am Rande ;).

Liebe Grüße
 
Ich versuche momentan, einen Termin bei Dr. Bieger in München oder in Neukirchen in der Klinik zur Abklärung zu bekommen... Ich habe Angst... Unglaubliche Angst... Aber ich muss es einfach wissen (auch wenn es kein 100%iges Wissen gibt, das versteh ich ;) ), WAS mir da mein Leben so kaputt gemacht hat und macht... Mit EBV kann ich dienen, Streptokokken ebenfalls, so gut wie alle Kriterien was das Körperliche angeht erfülle ich (leider) auch voll und ganz.... "Kopfmäßig" funktioniert (noch?) alles gut...

Das ist sehr gut, dass Du das abklärst. Könnte es sein, dass Du "diesen Teil von Dir" das Kopfmässige, zu stark beanspruchst, da Du da keine Beeinträchtigung spührst? Bei mir war es lange so, ich merkte zwar eine Veränderung was nicht mehr ging, meinte aber dass ich das was noch funktionierte auch voll auszuschöpfen sollte... was dann aber zu viel wurde.
Ich war mental sehr stark, und dadurch überging ich auch Grenzen, die ich eigentlich hätte spüren sollen, und da ich sie überging, tat mir das nicht gut.

Irgendwann merkte ich, dass es mir ohne Fernsehen, Musik, Lesen, Telefonieren etc. etwas besser ging ....nur noch wenig "Stimulanzen" von aussen.... nur noch Natur... und schauen "was braucht mein Körper"
Diese Zeit war sehr sehr lehrreich für mich, auch wenn ich nun wieder Rückschläge erlitten habe durch Umzug und Amtsstress.

Vor allem ist bei mir die Gefahr, dass wenn ich wieder starke Beschwerden habe und Aengste, dass ich dann das was ich noch kann - erst recht noch mache... es so zu sagen als Ventil gebrauche. (zb. auch im Forum schreiben)

Ich hab Angst, dass sich auch das ändert. Aber momentan kann ich zumindest noch gut lesen und lernen, hab auch (glaube ich) ein recht gutes Gedächtnis - wobei das sowieso schon immer meine Stärke war. Wenn das jetzt auch noch weg wäre... Ich will mich einfach nicht mit dem Gedanken abfinden, dass es das war... Aber ich will auch nicht unsinnig gegen irgendwas ankämpfen, wo ich keine Chance habe und alles nur schlimmer mache.

Mache kleine Intervalle, versuche genügend Pausen zu machen - nicht erst wenn Du müde wirst, sondern schon vorher. Da dies "deine" Stärke ist, merkst Du da evtl. erst spät ein Rückgang der Fähigkeiten, obwohl Du bereits über der Grenze bist, die dir gut täte.... evtl. spürst Du die Uebertretung der Grenze mit Beschwerden am Körper.

Manchmal denke ich noch mit ein ganz klein wenig Hoffnung an mein Pferd... Der wurde vor 4 Jahren schulmedizinisch für "austherapiert" und "schlechtreif" erklärt... Ich wurde im Röntgenraum in der Klinik gefragt, ob sie ihn überhaupt aufwachen lassen sollen, oder direkt einschläfern. NEIN!!! Ich hab ihn wieder mit heim genommen aus der Klinik und dann kam eine verdammt harte Zeit für ihn. Er musste alleine stehen, durfte sich nicht-kaum bewegen (und das für ein absolutes Bewegungstier), musste strenge Diät halten (alles leckere Futter wurde gestrichen und es gab nur noch ganz rationiert eingeweichtes Heu - lecker...) und fand das wohl auch alles ziemlich unschön. Aber er hatte so ein unglaublich nerviges Frauchen, das gemeint hat, solange er noch "strahlende Augen" hat, wird er nicht eingeschläfert, sondern weiter gekämpft mit allen Mitteln. Dann gab es Akupunktur, Kräuter, Magnetfeldtherapie, Massagen, Zusatzfutter ("Nahrungsergänzungsmittel" ;) ), etc... Nach 3 Monaten von dieser "Qual" habe ich ihn dann in einen anderen Stall gestellt, weil ich mir dachte - entweder, er packt es und kann wie ein Pferd leben, oder er packt es nicht, aber muss nicht weiter leiden. Er kam an, war vom ersten Tag an in einer Herde, ständig in Bewegung, Tag und Nacht draußen, auf der Graskoppel, mit mir spazieren. Nochmal 2 Monate später saß ich das erste Mal wieder im Schritt auf dem "unreitbaren Pferd". Ein halbes Jahr danach ist er die schwersten Dressurlektionen unter mir gelaufen, ist wieder gesprungen und hat den Tierarzt entsetzt, weil er das Pferd nicht mehr erkannt hat ;). Gegen "Symptombekämpfung" (laut Tierarzt hätte er Schmerzmittel bekommen sollen) war ich auch da schon, weil ich finde, er muss selber merken, wann das Bein weh tut und er es besser schonen sollte...
Bis letztes Jahr ist er dann top gesund unterm Reiter gelaufen, dann habe ich nach einer neuen Verletzung entschieden, ihn in Rente zu schicken, aber auch die kann er noch gut genießen und wir waren bis zu meiner Erkrankung jeden Tag lange spazieren.
Kleine Anekdote mit etwas Hoffnung am Rande ;).

Ganz herzlichen Dank für dieses Erzählen....ich habe ja meine Hündin Joy, welche mit 14 Monaten auch von 5 Veterinären "aufgegeben" wurde.. nun wurde sie im Januar 13. Jährig. Unsere Tiere sind oft unsere Seelengefährten und lernen uns so unendlich viel. Mache das, was Du mit ihm machtest auch mit Dir.... lerne ganz gut zu spüren was Dir gut tut und was nicht... nicht nur beim Essen, auch bei Kontakten und allen Aktivitäten
:kiss: Sei behutsam mit Dir... Du hast so ein wunderbares Wesen an Deiner Seite.

In den Anfangsjahren machte ich auch viel zu viele Therapien... Akupunktur, Bioresonanz, Massage, Fisio etc. aber es ging mir immer schlechter... war einfach zu viel für mich. Auch musste ich dann alle Medis absetzen und merkte auch, dass ich keinerlei Alkohol vertrug.. so waren für mich auch zb. Bachblüten kein Thema mehr. Nach vielen Jahren konnte ich dann mit der KARDENTINKTUR wieder anfangen-ich nahm einige Tropfen über die Haut auf, da ich bei innerlicher Einnahme Schmerzschübe bekam, dann, nach langer Zeit konnte ich sie auch einnehmen. Im Moment kommt mir in den Sinn, war bei Dir auch mal Zeckenstich ein Thema .. zb. wegen Borreliose od.anderem
Auch Lebensmittelintolleranzen klärte ich ab, da war mir dann klar, dass zb. die Peperoncini oder der Pfeffer, den ich extra an Saucen tat um mich etwas "zu wärmen" die Ursachen waren für extreme Schmerzen in der Wirbelsäule.
Herzensgrüsse Béatrice
 
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Liebe Karde,
ohje - bitte verstehe mich jetzt nicht falsch, ich meine das, was ich schreibe, keineswegs böse oder vorwurfsvoll - im Gegenteil, ich bin sehr dankbar für deine Worte. ABER da kommt sie wieder... Die Angst... Die ganz, ganz große Angst... Ja, das "Denken" und der Kopf ist meine große Stärke und das, was du schreibst, erkenne ich schon irgendwo bei mir wieder, daran "klammere" ich mich noch, da kann ich noch etwas "flüchten" und merken, dass doch noch IRGENDWAS geht... Ich mache nicht zu viel, aber ich will und kann nicht das auch noch aufgeben. Die Uni bzw. das Studium (zur Uni kann ich aktuell ja leider auf keinen Fall, aber viel lässt sich von zu Hause aus machen) ist mir so wichtig und gibt mir so viel... Nein, das kann man oder ich mir nicht auch noch nehmen. Jetzt habe ich schon wieder sicher vor Augen, dass auch das irgendwann nicht mehr gehen wird. Nein, ich will nicht von Harz IV oder Pflegegeld leben... Ich (ich hoffe, das klingt nun nicht arrogant oder eingebildet) bin ein junger Mensch mit verdammt viel Potential, spreche 6 Fremdsprachen fließend, habe Ausbildung und Studium (bisher) mit 1 gemacht, bin sehr gut geritten und hab gern gelebt... Wollte für den Master in meine geliebte Stadt ziehen (ich weiß nicht wieso, aber seit ich das erste Mal in Münster war, habe ich mich da sofort "daheim" gefühlt), zwischen Bachelor und Master noch ins Ausland gehen (wollte ich schon nach dem Abi, habe es aber wegen dem Pferd nicht gemacht).
Das freut mich richtig, dass es deinem Hung auch wieder so gut geht :)! Tiere sind etwas wunderbares... Leider ist aber Lucky nicht mehr länger an meiner Seite. Ich habe ihn vor genau einer Woche hergegeben, weil es einfach kraftmäßig und finanziell nicht mehr ging. Und seitdem (jaja, da kommt dann doch die Psyche sehr ins Spiel) geht es mir tatsächlich Tag für Tag noch schlechter - fast so, als wäre mit ihm mein letztes bisschen "Hoffnung" auch gegangen. Aber ok, ich habe mich bewusst und für ihn dafür entschieden, egal wie schwer es mir fällt. Aber ihm soll es gut gehen.
Ja, weil du es gerade ansprichst... Zecken hatte ich durch die Pferde einige ;). Vor 3 Jahren hatte ich 3 Stück im Sommer, wobei eine Bissstelle sehr "hartnäckig" war. Dann hatte ich im letzten Jahr eine an der Schulter, da hat sich die Bissstelle auch direkt danach entzündet, laut Hausarzt aber "kein Grund zur Sorge, schmieren Sie einfach etwas Salbe"...
Ganz liebe Grüße
Jenny
 
Liebe DamonHill,
wenn der Zeckenbis entzündet war, war der Biss nicht ohne. Da solltest Du hartnäckig dranbleiben. Der Arzt hatte wohl nicht alle Tassen im Schrank. Sehe zu, daß Du eine Stelle findest, die sowas untersucht. Ein entzündter Zeckenbiss zeigt an, daß etwas in den Körper gekommen ist, was da nicht ingehört.
Wenn Du Eßstörungen hast, gehörst Du in eine entsprechende Klinik. Habe gelesen, daß dies kaum einer alleine schaffst. Dann brauchst Du evtl. nur noch was essen, was Du nicht verträgst und Du befindest Dich in einem nie endenwollenden Kreislauf. Vielleicht könnte man in solch einer Klinik sich auch um den Zeckenbiss kümmern.
Eine Bekannte hatte auch einen Zeckenbiss und nach einigen Jahre ging es ihr dann immer schlechter. Man hat es erkannt und sie bekam Antibiotikainfusionen. Danach ging es ihr wieder gut. Für die Infusionen mußte sie aber ins Krankenhaus.
 
Nochwas dazu, solange man lebt, sollte man auch die Hoffnung nicht aufgeben.
Ich weiß, wie schwer es ist den richtigen Arzt zu inden, aber im Endefekt, habe ich dann doch jemanden gefunden, der mir weitergeholfen hat. Der neue Lungenarzt war der , den ich brauchte, dazu bin ich eben etwas weiter gefahren.
Hier in Karlsruhe haben wir nur einen Lungenarzt für 260 000 Einwohner. Dann behandelt er Privatpatienten bevorzugt, man kann dort bis zu 6 Std. in der Praxis sitzen, obwohl man einen Termin hat. Da bekommt man einen dicken Hals. Vorher mußte man aber 6 Monate warten, bis man überaupt einen Termin bekommen hat.
Hinfallen kann jeder, aber das Aufstehen ist wichtig.
 
Ja, weil du es gerade ansprichst... Zecken hatte ich durch die Pferde einige ;). Vor 3 Jahren hatte ich 3 Stück im Sommer, wobei eine Bissstelle sehr "hartnäckig" war. Dann hatte ich im letzten Jahr eine an der Schulter, da hat sich die Bissstelle auch direkt danach entzündet, laut Hausarzt aber "kein Grund zur Sorge, schmieren Sie einfach etwas Salbe"...

:wave:
Ungedingt dranbleiben:
schau dass Du da die nötigen Untersuche machen kannst - da war bestimmt was in Deinen Körper gekommen, mit dem er grosse Probleme hatte. Der Arzt handelte in meinen Augen recht fahrlässig..

Da wären wir beim Thema Borreliose und andere Erreger die durch Zecken übertragen werden - ist auch bei mir ein Thema.

Liebe Grüsse
Béatrice
 
Liebe Tussy,
ich weiß, dass ich gerade mit der Essstörung in einem Teufelskreis bin... Allerdings ist das Problem selbst leider auch ein kleiner Teufelskreis... Gehe ich in eine Klinik, wo die Essstörung behandelt wird, fallen sofort alle meine physischen Probleme unter "psychosomatisch", DAS packe ich nicht nochmal... Ich fürchte, da würde alles nur noch schlimmer machen. Ich würde mir das wirklich unglaublich wünschen, dass ich beides behandeln kann, allerdings erwarte ich das nicht (mehr) von einer Klinik. Dort sind doch sofort jegliche körperlichen Probleme "psychosomatisch" (ich krieg schon einen Anfall, wenn ich das Wort lese, nachdem ich leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe damit). Ich weiß, dass ich es alleine aus der Magersucht damals geschafft habe, da waren aber andere Rahmenbedingungen. Ich hatte Sachen, für die ich gerne gekämpft habe, die das wert waren und mich bestätigt haben. Jetzt denke ich mir nur (natürlich, blöder Gedanke, ich weiß): "Warum soll ich mir auch noch das Essen verbieten, wenn es schon das Letzte ist, was mich noch ans Leben erinnert"? Wie gesagt, ich bin mir dem Problem sehr wohl bewusst, aber ich sehe eine Klinik einfach nicht als mögliche Lösung an, weil da Voraussetzungen gestellt werden (auf körperlicher Basis) die ich momentan nicht erfüllen kann und dann sicher noch mit einigen netten "Zusatzdiagnose" heim gehe - Depression o.ä.... Dazu wieder das gleiche Problem, auch da wird dann gerne "in der Kindheit gewühlt"...Der Auslöser liegt aber für mich auf der Hand - die aktuelle Situation, diese verdammte Hilflosigkeit und diese Leere im Leben...

Liebe Karde,
ich werde dem mit der Borreliose auf jeden Fall weiter nachgehen. Ich ärgere mich mittlerweile sehr, dass ich lange Zeit so naiv war, meinem Hausarzt das alles zu glauben...

Liebe Grüße
 
Meditation ist wahrlich Balsam für Psychis, Physis und Seele. Das Gehirn bekommt mehr Masse, an Regionen die für die emotionale Kontrolle zuständig sind. z.B.. Meditation heilt offene Wunden im Geist. Meditation überspringt die Zeit.

Im Endeffekt kann man sagen, wer meditiert (richtig und regelmäßig) der hat m.M.nach mehr Respekt verdient als irgendein Bundeskanzler oder sonstige Berühmtheit geschweige denn, Sportler. Meditation ist Verstehen, die offensichtliche Entscheidung sich selbst und andere zu lieben und heilen, was dem Weltgefüge nur gut tun kann.
Ich empfehle es jedem, der einmal im Leben traurig war ;)

Liebe Grüße
 
Argh, Totalabsturz... Da kommt sie wieder voll durch, die liebe Essstörung. JETZT kommt sie voll durch und zeigt sich in ihrer ganzen Pracht und Stärke. Lässt mich mich selbst beschimpfen, mich selbst hassen, mich selbst verabscheuen und noch so vieles mehr. Willkommen im Teufelskreis - ich merk es genau. Ich fühl mich schrecklich, einfach nur noch dick, dicker, am Dicksten. Könnte mit meinen Obeschenkeln jemanden erdrücken. Nichts passt mehr, Hosen sitzen zu eng bzw. gehen gar nicht erst zu, ich kann nichts anziehen, was ansatzweise gut aussehen würde, mag nicht sitzen, weil dann die Oberschenkel noch extremer sind, mag nicht vor die Tür gehen (wenn es denn gesundheitlich mal geht), weil die Leute mich dann so sehen, mag mich nicht bewegen, weil ich dann alles noch viel mehr spüre... Würde am Liebsten gar nichts mehr essen, nehme mir fest vor, eine strenge Diät zu machen und natürlich - das ganze endet in einem riesen Fressanfall. Aus Frust, aus Verzweiflung, aus Selbsthass. Der wird danach noch größer und "der Tag ist sowieso gelaufen", also wird weiter ge**essen... Danach noch mehr Selbsthass... "Aber ab morgen dann...". Manchmal geht es 1-2 Tage gut, dann wieder gar nicht, dann wieder etwas besser usw... Es frustriert so. Die Kilos wachsen immer mehr, je mehr ich mich aber darauf "fixiere", desto schlimmer wird es mit der Fresserei. Nein, ich will nie mehr dahin, wo ich mal war, unter den 40 Kilo, das kommt gar nicht in Frage... DAS war auch nicht schön. Aber jetzt ist es das auch nicht. Ich weiß, das ist nicht wichtig und überhaupt - aber für mich ist es (leider) (zu) wichtig.... Ich fühle mich einfach unwohl!
Aber - jetzt kommt es... Ich bin so verunsichert, dass ich mich noch nicht mal mehr traue, eine "Diät" zu machen... Die Verdauung spinnt, ich habe sowieso Nährstoffmängel, bin so endlos kaputt, habe aber auch ständig Hunger (wirklichen, körperlichen Hunger!) und "traue" mich einfach nicht. Dazu kommt, dass mein gesamter Stoffwechsel (Schilddrüse) "im Streik" ist, d.h. ich bin jetzt schon sicher überzeugt (da sind wir wieder bei dem Problem) sowieso nicht abnehmen zu können, bald zu explodieren, nur noch dicker zu werden... Das frustriert mich so. Ich habe "früher" einen unheimlich guten Stoffwechsel gehabt, bei ca. 2300 Kalorien (bei 1,62 Metern Größe) teilweise noch abgenommen. Und nun? Alleine die Angst, dass es sowieso nicht geht, verhindert, dass ich überhaupt anfange. Dazu kommt, dass ich kaum die Möglichkeit habe, "Sport" zu machen oder mich zu bewegen - es geht einfach gesundheitlich nicht. Das macht mich so fertig... Denke mir dann wieder, eigentlich habe ich es gar nicht verdient, etwas zu essen - dabei esse ich nunmal unheimlich gerne (war ja auch, wie gesagt, nie ein Problem...).
Ja, ich habe übrigens bereits wegen der Essstörung eine Therapie gemacht - reichlich erfolglos.... Ich weiß jetzt, welche Probleme ich in meiner Kindheit hatte (Überraschung - DAS wusste ich auch vorher ;) ) und auch wenn ich mich 20 mal täglich vor den Spiegel stelle und mir 100 mal sage "Ich bin ok so wie ich bin" - dann FÜHLE ich das trotzdem nicht so. Nein, es hilft mir auch nichts, Listen zu machen mit Dingen, die ich schon geschafft habe oder gut kann oder sonstwas. DAS weiß ich und auf meine Leistungen bin ich auch tatsächlich sehr stolz - aber eben nur auf die. Mit mir selber bin ich das nie... Ich fürchte auch, ich kann das nicht "lernen"... Wie gesagt, alle "Psycho-Tricks" sind da bisher erfolgreich gescheitert... Mir geht es dann "gut", wenn ich meine Leistung bringen kann, ich "funktioniere" und "was geht". Momentan habe ich einen wirklichen Hass auf mich. Ich musste heute Mittag so aufpassen, nicht mit dem nächsten "Mist" anzufangen, weil ich mich selbst nicht leiden konnte und nur noch verzweifelt war. Tricks a la "Such dir einen Ersatz für das Essen" oder "Überleg doch, was du jetzt wirklich willst" haben übrigens auch nichts gebracht, eher das Gegenteil.
Ich bin so traurig - gibt es überhaupt keine Möglichkeit, aus dieser verdammten Spirale wieder raus zu kommen? Wird das verdammte Essen immer ein Mittelpunkt in meinem Leben bleiben? Klar, ich kann jetzt (wieder) irgendeine Diät anfangen, die Kalorien streng reduzieren, usw.. Ich KANN das sicher. Und dann? Dann dreht sich wieder mein Leben ums (Nicht-)Essen... Dazu kommen die verschiedenen "medizinischen Ratschläge"... Von "Kartoffel-Reis-Auslassdität" (das war die "Reaktivierung" meiner Essstörung, als der Arzt das vorgeschlagen hat...) über FODMAP-Ernährung bis hin zu TCM-Ernährung. Macht alles irgendwo "Sinn", hat alles ziemlich viele Vorschriften und ist alles ziemlich einschränkend. Und lehrt alles keinen "normalen Umgang" mit dem Essen. Vielleicht muss ich mich wirklich damit abfinden, dass es den für mich nicht gibt?
Bitte entschuldigt die "Ausschweifungen", ich musste das heute nur mal loswerden, weil es mich gar so sehr belastet :(
Liebe Grüße
 
Hallo Damon Hill, ich habe jetzt nicht alles von Dir gelesen, eigentlich nur das Erste und das Letzte Post, lächel.......somit kann ich nicht sagen, wie Du bist, aber ich kann Dir ein wenig von meinem Leben erzählen. Das aber nicht heißen soll, das Du es genauso machst wie ich.

Ich hadere auch ständig mit dem Essen, mit dem Gewicht, Diäten bringen meiner Meinung nach nichts, weil es immer nur eine Diät ist, die aber mit dem Leben nichts zu tun hat. Eine Ernährungsumstellung wäre nicht schlecht, die für Dich paßt, die zu Dir paßt.
Das ist auf Dauer etwas, wo ich sagen kann, ich kann mich damit anfreunden.

Ich lese viel aus Deinen Zeilen, das Du Dich ablehnst, das Du Dich nicht liebst. Wie soll denn Dein Körper reagieren, Deine Seele, wenn Du Dich nicht so annimmst wie Du bist. Nimm Dich in den Arm, sei lieb zu Dir. ich konnte das auch eine Zeitlang nicht, jahrelang nicht. Aber das ist der Schlüssel, Deine Liebe zu Dir selber. Ich habe dann angefangen, meinen Körper zu verwöhnen, habe ich eingecremt mit schöner Creme. Glaub mir, mein Körper ist auch nicht schön, wie ich finde. Meine Beine, haben dunkele Flecken,
wegen einer Venengeschichte. Meine Hautärztin sagte zu mir, ich solle mich an meinen Beinen erfreuen, besser braune Flecken, als gar keine Beine.

Dein Körper braucht Sonne, Licht. Setze Dich nicht so unter Druck, mit dem Sport. Wichtig ist das Du raus gehst und das machst was Dir Spaß macht. Es kommt niemand und holt Dich ab, Du mußt es alleine tun. Selbstmitleid nutzt gar nichts. Du schreibst oft, "Das lerne ich nie" "Das kann ich nicht".
Wichtig ist Dir Liebe zu geben, die fehlt Dir. Liebevolles Umgehen mit Dir, Deinem Körper, Deiner Seele.
Wo die Liebe fehlt, da kann nichts wachsen. Da kannst Du nicht ernten.

Deine Eßstörung...ich kenne mich damit nicht aus. Für mich ist es ganz "Normal" morgens, mittags, abends zu essen. Wenig Kohlenhydrate.

Du solltest lernen Dich selbst zu lieben, Dich selbst ersteinmal annehmen wie Du bist. Du fragst wie Du aus der Spirale heraus kommst, einfach in dem Du es tust und das kannst nur Du. Kein Anderer kann das für Dich machen. Wichtig ist auch, die Sätze ganz zu streichen, die den Inhalt haben:
Ich kann das nicht.
Ich hasse mich.
Ich lerne das nie.

Versuche es doch einmal, Dir immer wieder zu sagen (ich weiß Positives Denken ist schwieriger,
als Negatives denken).
Ich schaffe das.
Ich fühle mich gut.
Ich iebe mich.
Eine Zeitlang immer und immer wieder sagen und daran denken, das Du die Spirale unterbrechen kannst,
sonst keiner. Du klagst sehr viel und suchst im Außen, dabei liegt alles in Dir. Alles. Du mußt nur anfangen, Du allein. Wenn Du es nicht tust, wirst Du versumpfen. Harte Worte, ich weiß. Aber ich weiß auch wovon ich rede. Fang an, nicht Morgen, nicht übermorgen, sondern JETZT. Dein Leben ist JETZT.

Ich wünsche Dir soviel Kraft dazu und wie Du Dich Negativ bewertest, so geht es auch Positiv.
Was sollen Dir andere Menschen sagen, wie sollen sie Dir helfen? Du hilfst Dir selbst, indem Du anfängst, nicht morgen, sondern JETZT.

Und wichtig ist die Liebe. Zu Dir selber. Setzt Dich nicht unter Druck, mach kleine Schritte, wie es für Dich paßt. Die Freude am Leben und Dich so annehmen wie Du bist, denn so wie Du bist, gibt es niemanden auf dieser Welt.

Ich wünsche Dir Kraft und alles Liebe,

der Abendschein
 
DamonHill,
was Du schreibst kann ich aber sowas von nachfühlen, da ich sowas auch kenne. Ich mußte jetzt auch erst 63 werden, ehe ich alleine herausgefunden habe, daß ich seit frühester Kindheit eine Histaminintoleranz habe. Seit ich entsprechend lebe, geht es mir immer besser und ich habe eine noch nie dagewesene Lebensqualität. Allerdings habe ich mir einenn Arzt gesucht, der sich damit auskennt und er hat mir Rat gegeben, so wie es sich für einen Arzt gehört und er hat meinenn Verdacht bestätigt und inzwischen steht es fest, daß ich sie auch habe.
Ich weiß, wie erniedrigend es ist, wenn man alles auf die Psychoschiene schiebt.
Es ist doch auch ganz normal, wenn es einem so schlimm geht wie Dir, daß man da Angstgefühle bekommt.
Wenn Du mit der Magersucht selber zurecht gekommen bist, schaffst Du das andere auch. Dann bist Du doch stark.
Sezte Dir doch reale Ziele, die Du anstrebst. Suche Dir Ziele, die für Dich lohnenswert sind dafür zu kämpfen.
Ich habe seit meiner Jugend einen Traum, einmal mit dem Glacierexpress zu fahren. Neulich sagte ich zu meinem Mann, daß es mir inzwischen so gut gehe, daß ich direkt mit dem Glacierexpress fahren könnte. Da sagte mein Mann, daß ich es doch machen solle, wäre vielleicht die letzte Gelegenheit. So, ich habe gebucht und am 5-6 Mai wird mein Traum wahr werden. Schon die Vorfreude hebt ungemein.
Ein Anang für Dich wäre, wenn Du scauen würdest, ob Du eine Intoleranz au irgend etwas hast, beobachte Dich gut. Vielleicht hört dann Deine Eßstörung automatisch auch auf. Anfangen ist wichtig. Am hinfallen ist das aufstehen wichtig. Liegen bleiben kann jeder.
 
Hallo ihr Lieben,
mal wieder ein paar Worte von mir... Es ist ein auf und ab - aber immerhin gibt es die "Aufs" wieder.... Was hatte ich für eine tolle letzte Woche :). Ich weiß gar nicht, wieso und kann es mir nicht erklären, aber ich hatte Kraft und Energie für 10, wahnsinnig gute Laune, war konzentriert, klar und wach - so ein tolles Gefühl! Samstag Mittag ist es das erste Mal wieder gekippt, gestern war ich dann wieder sehr müde und erschöpft, bin am Nachmittag eingeschlafen... Da kam sie wieder - die Angst. Gerade, nachdem ich wieder etwas Leben geschnuppert hatte und das sooooo genossen habe...
Heute war ich dann an der Uni (das tut so gut!), habe mir einen Kaffee in der Cafeteria geholt und die nette Dame an der Ausgabe (die mich von vergangenen Semestern kennt) schaut mich an und fragt mich, ob ich Schwanger sei, weil ich so dick geworden bin. Ich habe meinen Kaffee stehen lassen und bin heulend raus gerannt... Damit wars dann gelaufen. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich den Heimweg noch gefahren bin, keine Ahnung. Jetzt hat die Essstörung wieder das Zepter übernommen, so eklig wie heute fand ich mich noch nie, habe mich selber nur noch beschimpft.... Und dann immer die Frage "Warum"...
Möchte mich jetzt verkriechen ud nicht mehr unter Leute. Jeder starrt mich nur an und denkt sihc, weshalb ich wohl so fett geworden bin... Ich scäme mich...
Liebe und nachdenkliche Grüße
 
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