Lüge, Täuschung, Selbsttäuschung, Enttäuschung

  • Themenstarter LieberTee
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Kennen Sie das? Schon wenn Kollege XY in den Raum kommt, werden Sie sauer. Schon wenn Sie Ihre Chefin sehen, werden Sie kleinlaut. Wenn Sie Herrn/Frau/Tante/Onkel … ABC nur begegnen fühlen Sie sich genervt. Und so weiter und so fort.

Denken Sie doch mal zurück an einen heftigen Streit, den Sie mit jemandem hatten, vielleicht einer Person, die Ihnen sehr nahe steht. Vermutlich hat diese Erinnerung einen gewissen Einfluss auf Ihre Stimmung. Es steckt nämlich noch immer etwas von der Energie dieses Streits in Ihrem Körper. Bei den anderen Beispielen ist es ganz ähnlich. Da steckt etwas im Körper, im System fest und verursacht diese unangenehmen Reaktionen.

Rein rational bekommen wir das – wenn überhaupt – nur schwer in den Griff, denn die emotionalen Reaktionen des Körpers sind viel schneller als unsere bewußte Wahrnehmung. Wenn wir es merken ist es schon passiert.

| EmoTrance ist ein einfaches Mittel, das belastende Gefühle in Wohlgefühl umwandelt | EmoTrance.eu

LG, Esther.
 
Lieb LieberTee :wave::wave:
wünsche Dir einen liebevollen Sonntag.

Wünsch Dir einen liebevollen Beginn Deiner Selbsthilfegruppe, der Du
beitreten möchtest. :wave:
Und auch, daß Du Zeit findest, Dich weiter öffnen zu können in
Deinem Rhythmus und Deinem Tempo und so, daß Du Dich wohlfühlst.
Deine Beiträge interessieren mich sehr.
Gerne höre ich zu, wenn es um Erzähltes aus Deinem Leben geht.

Das Leben zu umschreiben find ich manchmal ein bißchen zu anstrengend.
Es macht meiner Ansicht nach mehr Sinn, über das zu reden, was Leben
nun mal in seiner Eigenart ausmacht und wie ein einzelner Mensch es lebt.
Jeder hat nun mal sein Päckchen oder sein Paket auf den Schultern zu tragen. Manchmal ist es schwer und wird schwerer und manchmal ist es superleicht.

So red und erzähl ich gerne über das, was mich bedrückt oder das, was
mich als Mensch ausmacht. Und ich weiß, daß ich damit verletzbarer
werde.

Wünsch Dir weiterhin viel :kraft::kraft:.
Und wenn Du sie nicht spürst, so möge sie Dir geschenkt werden.
Und dann ist es so, daß sich ein Getragenwerden ergibt.

Manchmal hab ich Situationen in meinem Leben erlebt, in denen ich glaubte, keine Kraft mehr zu haben und trotzdem ist es weitergegangen.

Und heute bin ich zuversichtlicher, und denke bei mir, auch, wenn ich mal die Kraft weniger oder viel, viel weniger spüre, die nun mal jeder Mensch zum Leben braucht, so weiß ich, daß ich alles, was noch vor mir liegt, schaffen werde.

Aus dem Sichöffnen und dem Sichanvertrauen entwickeln sich neue Kräfte
und ein erweitertes Fundament fürs Leben.

:freu::freu::bang::freu::freu:

Und gestern hat mir Herr Flower die Seele eines Baumes gezeigt.
So hab ich nun eine neue Seite an ihm kennengelernt.

seiganzliebegrüßt :wave::wave:
flower4O
 
Hallo lieberTee,
zu deiner Frage ja.
Was ich von dir lese,zeigt mir das du sehr gradlinig bist in Bezug auf Selbsttäuschung.Manche Menschen merken das sofort,und können dann nur Lügen oder verletzen.Die Gemeinheit als Gefühl schmerzt,weil man bewußt nicht belogen oder verletzt werden möchte.Die Gutgläubigkeit wird immer weniger,da die Selbsttäuschung einen höheren Wert einnimmt.Das Gute ist da,aber der Hinterkopf hat es schwer,sie zu lösen.Die Freiheit davon,ist wie du selbst schreibst,der schöne Satz,wie ich mir selber Glauben kann.
Das Leben ist wie eine Achterbahn,mal rauf mal runter,und jeder Tag muß neu erarbeitet werden,wie auch in der Partnerschaft.Ein nur geradeaus Weg,ohne wenn und aber,gibt es meiner Meinung nach nicht.Dabei ist aber wichtig,ob benutzt oder belogen werden,Sie klarzustellen.Das kann man lernen durch dein Gefühl,dass dir sagt halt hier ist Stop,und sofort oder auch später anzusprechen ohne das geht es nicht.

Liebe Grüße Friedoline schicke dir einen Sonnengruß
 
Ich habe noch einmal nach”gefühlt”. Und ich bin zu einem Ergebnis gekommen: ich bin zwar wohl belogen und getäuscht worden aber es ist nicht in der Absicht geschehen, mich persönlich zu verletzten. So könnte ich beruhigt sein, denn ich war nicht persönlich gemeint. Komischerweise verletzt mich das noch mehr.

Gehe ich davon aus, dass es stimmt, was ich gerade recherchiert habe und der Schluss, den ich aus diesem Wissen gezogen habe, entspricht meiner Wahrheit und ist stimmig; dann ist eine der wichtigsten Motivationen des Lebens die Bestätigung des eigenen Seins. Das heißt, die Bestätigung, einzigartig und besonders als Individuum zu existieren, innerhalb sozialer Beziehungen Resonanz zu erfahren, ist wichtiger als das eigene physische Überleben.

Dabei scheint es nicht so eine große Rolle zu spielen, ob die Resonanz positiv oder negativ ist. Wäre ich also mit der Absicht getäuscht worden, mich zu verletzten, wäre dies zwar schmerzlich, aber weniger niederschmetternd. Die Idee, von einem Menschen in Gedankenlosigkeit verletzt worden zu sein, in diesem Geschehen eigentlich gar keine Bedeutung zu haben, nimmt mir meine Bedeutung, die Bestätigung, dass ich da bin. Ich bin gleich-gültig, unwichtig, negiert.

Dies spiegelt aber nur meine Wahrnehmung von mir und von meiner Weltsicht. Bin ich gleichgültig gegenüber meiner eigenen Existenz, erfahre ich Gleichgültigkeit. Bin ich mir nicht wichtig, erfahre ich, dass ich nicht wichtig bin. Werde ich nicht ernstgenommen, bedeutet dies, ich nehme mich selber nicht ernst.

So habe ich eine Verletzung aus Gleich-Gültigkeit erfahren, weil ich gleich-gültig bin. Mir ist die Welt, meine Mitmenschen, mein Leben gleich-gültig. Warum?

Weil ich nicht sichtbar sein will. Warum will ich nicht sichtbar sein? Weil Sichtbarkeit zu Lächerlichkeit führt. Deshalb bin ich nicht ernst zu nehmen. Ich könnte mich lächerlich machen. Scham ist also der Ursprung, der Pakt mit der Dunkelheit, der geschlossen wurde. Noch ein paar mehr Eigenschaften gehören dazu. Ich darf nicht klug sein, ich darf nicht wissendurstig sein, ich darf nicht begabt(er) sein, ich darf nicht zornig sein, nicht wollend, nicht leidenschaftlich, nicht begeistert, nicht entflammt, nicht risikobereit, nicht vertrauend.....ich darf nicht siegen.

Danke, liebe Spiegelseele(n)! Vielleicht fange ich einfach mal an, mich zu trauen, wenn ich mir selbst traue!



LieberGruß
LieberTee
 
Hallo LieberTee

schöne Reflektionen


in der Blume des Lebens sind wir alle miteinander verbunden und helfen uns gegenseitig immer mehr "Schleier" abzulegen und unser wahres Wesen zu entdecken und zu leben
:kiss:
LG KARDE
 
Liebe Karde,

danke für Deine Rückmeldung, die mir diesen Thread nochmal in Erinnerung rief. Ich werde wohl alles noch einmal lesen. Zuletzt hörte ich das Lied von Georg Danzer, dass ich hier hereinstellte:
. Und so ist es wohl auch. Niemand kann etwas dafür, wenn ich mich nicht gut fühle.

Das nehme ich nun an.

Das Leben ist manchmal schrecklich. Es treibt einen in die Ecke und da sitzt du dann in der Zange und beinahe bewegungsunfähig. Ich bleibe im Moment einfach mal wieder sitzen und versuche es, irgendwie auszuhalten.

Love ist, change it or leave it, so heißt es. Und zu erkennen, was eigentlich angesagt ist. Im Moment bin ich wohl so blind, dass ich nichts mehr recht erkennen kann. Das Wetter spiegelt mir diese Stimmung drolligerweise wieder. Es ist grau und regnerisch - eben so richtiges klassisches Novemberwetter.

Die alte Geschichte ist inzwischen nicht mehr, als eine alte Geschichte. Die Wunden verheilen mit der Zeit, die vergeht und in die wir mit unserem Schicksal eingewoben sind. Es bleiben immer Narben und ich muss halt aufpassen, dass sie nicht zu einem starren Panzer werden, der mich noch unbeweglicher werden lässt. Ich will nicht unverwundbar werden, das will ich nicht mal erträumen. Abgesehen davon, dass es eine Illusion ist, denn es findet sich ja immer wieder die berühmte Achillesferse.

Unverwundbarkeit mit einem Panzer aus Narben bedeutet, kein menschliches Wesen mehr zu sein und das ist wohl ganz offensichtlich nicht unser "Job" hier auf Erden. Die, die es bewusst oder unbewusst versuchen, sind sie glücklicher? Oder richten sie nicht ebensoviel Unheil an in der Menschheitsentwicklung, wie diejenigen, die aus der Leidenschaft heraus handeln.

Einen goldenen Mittelweg müsste man finden: fühlen, mit allem was dazugehört, ohne sich überrollen zu lassen und die Emotionen im Griff zu haben, ohne in Trance oder Gefühllosigkeit erstarren zu müssen. In der Welt bleiben, ohne sich "hinreißen" zu lassen, nicht die Weltflucht betreiben.

Obwohl ich inzwischen schon gut verstehen kann, wie es einen dahintreiben kann. Einfach einen Ort finden, in dem man unberührbar ist - hoch auf dem Berg, jenseits des unvollkommenen und verwirrenden Lebens oder auf dem Grund des Ozeans, wo es nur noch Schweigen gibt und umhüllende Dunkelheit.

Solange man Verantwortung trägt, trägt man auch Verantwortung für sich selbst und keine Flucht ist möglich. Für mich kommt sie wohl nicht in Frage.

Lieber Gruß
LieberTee
 
Liebe LieberTee

Die Wunden verheilen mit der Zeit, die vergeht und in die wir mit unserem Schicksal eingewoben sind. Es bleiben immer Narben und ich muss halt aufpassen, dass sie nicht zu einem starren Panzer werden, der mich noch unbeweglicher werden lässt. Ich will nicht unverwundbar werden, das will ich nicht mal erträumen. Abgesehen davon, dass es eine Illusion ist, denn es findet sich ja immer wieder die berühmte Achillesferse. .

Es gehört zu unserer Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Narben gut verheilen. Sie brauchen Zeit und Aufmerksamkeit.
Ein Panzer wird daraus wohl wenn wir die Wunde sich selbst überlassen, einfach so tun als ob da nichts ist.
Auch ich stellte mir mal die Frage ob es besser ist "unverwundbar" zu sein, und kam wie Du zum Schluss, dass ich das nicht will, gar nicht kann.
Ich wäre nicht mehr ich :eek:)

Unverwundbarkeit mit einem Panzer aus Narben bedeutet, kein menschliches Wesen mehr zu sein und das ist wohl ganz offensichtlich nicht unser "Job" hier auf Erden. Die, die es bewusst oder unbewusst versuchen, sind sie glücklicher? Oder richten sie nicht ebensoviel Unheil an in der Menschheitsentwicklung, wie diejenigen, die aus der Leidenschaft heraus handeln.

Wahrscheinlich richtet jedes Handeln das aus den verschiedenen Leidenschaften erfolgt irgendwie Schaden an.
Ob es wohl irgendwann möglich ist aus Mitgefühl und Liebe für uns selbst und den anderen zu handeln.

Solange man Verantwortung trägt, trägt man auch Verantwortung für sich selbst und keine Flucht ist möglich.

Nein, eine Flucht wird immer früher oder später gestoppt. Was in meinen Augen so schwer ist, zu lernen die Verantwortung für sich selbst in allen Bereichen zu tragen, wenn man das nicht gelernt hat. Ich meine damit den Ruf der Seele, die einem unweigerlich aufweckt wenn man zu lange im Aussen funktioniert hat, und sich selbst übergangen hat.

Grüsschen
KARDE
 
Es gehört zu unserer Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Narben gut verheilen. Sie brauchen Zeit und Aufmerksamkeit.
Ein Panzer wird daraus wohl wenn wir die Wunde sich selbst überlassen, einfach so tun als ob da nichts ist.
Auch ich stellte mir mal die Frage ob es besser ist "unverwundbar" zu sein, und kam wie Du zum Schluss, dass ich das nicht will, gar nicht kann.
Ich wäre nicht mehr ich :eek:)
Liebe Karde,

danke für Deine Antwort. Ich glaube auch, dass man Wunden gut versorgen muss, damit sie gut heilen können. Manchmal muss eine Vernarbung sogar wieder aufgeschnitten werden, weil durch das gebildete Narbengewebe die Funktion nicht mehr möglich ist. Das ist jedenfalls in der Chirugie so.

Manchmal ist keine Zeit für eine gute Behandlung oder es gibt keinen Behandler oder eine Behandlung ist unbezahlbar. Je nachdem, wie groß die Verletzungen sind, kann man manchmal nichts anderes mehr tun, als zu versuchen die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit durch Übungen ein wenig wieder herzustellen. Das kennst Du auch aus Deinem Arbeitsbereich.

Jeder neue Eingriff ist wohl auch immer eine neue Verletzung birgt das Risiko neuen Narbengewebes mit sich. Wenn Du keine Zeit hast zum Ausheilen, lässt Du es dann vielleicht besser so wie es ist. Ich habe z.B. zur Zeit keine Zeit. :eek:)

Wahrscheinlich richtet jedes Handeln das aus den verschiedenen Leidenschaften erfolgt irgendwie Schaden an.
Ob es wohl irgendwann möglich ist aus Mitgefühl und Liebe für uns selbst und den anderen zu handeln.
Der Weg dahin ist möglich, aber braucht wohl Zeit und auch Ideen. Vielleicht braucht es sogar Druck, damit sich etwas verändern kann. Der Druck ist ja da. Die globalen Probleme tendieren immer mehr zu einem Kollaps.

Diese Tendenz spüren wir vielleicht auch ganz individuell. Dabei entsteht Angst, die scheinbare Sicherheit vollständig zu verlieren. Das erzeugt Stress. Stress wiederum verursacht Denkblockaden und Verwirrtheitszustände im schlimmsten Fall. Erlebe ich gerade bei einem geliebten Menschen hautnah.

Die Evolution geht Wege, die nicht leicht und angenehm für uns sind. Ein Weg ist wohl, innere Ruhe zu suchen. Mit Ruhe findet man vielleicht ein wenig Gelassenheit wieder und kann sich eher wieder auf Lösungen konzentrieren. Die sind nicht nur mit dem Denkapparat zu erreichen. Gelassenheit würde vielleicht bewirken, dass wir mehr Freiheit haben, alle unsere Ressourcen ins Spiel bringen zu können.

Was uns am meisten im Weg steht ist m.E. die Angst.

Nein, eine Flucht wird immer früher oder später gestoppt. Was in meinen Augen so schwer ist, zu lernen die Verantwortung für sich selbst in allen Bereichen zu tragen, wenn man das nicht gelernt hat. Ich meine damit den Ruf der Seele, die einem unweigerlich aufweckt wenn man zu lange im Aussen funktioniert hat, und sich selbst übergangen hat.
Das "Aussen" verschwindet ja nicht einfach. Es ist weiterhin da mit allen Anforderungen, die damit verbunden sind. Und jeder kann Fehler machen in diesem "Aussen", die auch nicht einfach wieder verschwinden. Alle Handlungen hinterlassen Spuren, die anscheinend auch sogar ewig sind.

Ich habe für mich erkannt, dass nicht die Zeit der Bewegungslosigkeit, aus Angst oder vor entsetzten Erstarren, mich weiterbrachte. Ebensowenig brachte es mich weiter, aus der Wut heraus zu handeln. Selbst die überschwengliche Freude schien nie zu etwas Besserem zu führen.

Liebe und Mitgefühl waren immer die besten Begleiter, aber auch sie führen nicht mit Garantie zum Erfolg. Manchmal geht das Leiden trotzdem weiter und niemand ist schuld daran, auch ich nicht.

Was soll ich daraus lernen? Stephen Hawkins antwortete mal auf die Frage, was uns bleibt, wenn es keinen Gott gibt: "Tu Dein Bestes". Ich finde diese Antwort genial. Vielleicht verbinde ich diese Einstellung sogar mit meinem Gottesbild: Ein guter Job, so gut wie wir es vermögen im Leben.

Es ist interessant, ich erlebe im Moment am "eigenen Leib", wie man verhungern kann im Überfluss, wie man alles haben kann: Schützende Behausung, Wärme, Essen, Kleidung, Fürsorge und doch kann es sein, dass das alles nicht für gut befunden wird, ja sogar abgelehnt wird, ohne die Konsequenzen des eigenen Handeln übersehen zu können. Im Grunde ist es nur ein Abbild unseres globalen Umgangs mit unseren Ressourcen und unser Anmaßung. Es ist bitter, aber sehr lehrreich.

Lieber Gruß
LieberTee
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo :wave:
Ich glaube auch, dass man Wunden gut versorgen muss, damit sie gut heilen können. Manchmal muss eine Vernarbung sogar wieder aufgeschnitten werden, weil durch das gebildete Narbengewebe die Funktion nicht mehr möglich ist. Das ist jedenfalls in der Chirugie so.

Jeder neue Eingriff ist wohl auch immer eine neue Verletzung birgt das Risiko neuen Narbengewebes mit sich. Wenn Du keine Zeit hast zum Ausheilen, lässt Du es dann vielleicht besser so wie es ist. Ich habe z.B. zur Zeit keine Zeit. :eek:)

Das selbe gilt meiner Meinung auch für Seelennarben.... da kreieren wir immer wieder neue Gelegenheiten hin zu fühlen..:eek:) und heil zu werden


Stephen Hawkins antwortete mal auf die Frage, was uns bleibt, wenn es keinen Gott gibt: "Tu Dein Bestes". Ich finde diese Antwort genial. Vielleicht verbinde ich diese Einstellung sogar mit meinem Gottesbild: Ein guter Job, so gut wie wir es vermögen im Leben.

im Sinne von:
"Ein ruhiges Gewissen ist das beste Ruhekissen"
finde ich man sollte nichts machen das einem anderen Wesen schadet.

Es ist interessant, ich erlebe im Moment am "eigenen Leib", wie man verhungern kann im Überfluss, wie man alles haben kann: Schützende Behausung, Wärme, Essen, Kleidung, Fürsorge und doch kann es sein, dass das alles nicht für gut befunden wird, ja sogar abgelehnt wird, ohne die Konsequenzen des eigenen Handeln übersehen zu können. Im Grunde ist es nur ein Abbild unseres globalen Umgangs mit unseren Ressourcen und unser Anmaßung. Es ist bitter, aber sehr lehrreich.

Meiner Meinung nach geschieht das mehr und mehr bei Menschen die sich bewusst werden wie wir alle zusammen verbunden sind. Siehe wiederum das morphogenetische Feld und wir sind nun mal ein Teil der Erde.

Tschüss. Bis bald
KARDE
 
im Sinne von:
"Ein ruhiges Gewissen ist das beste Ruhekissen"
finde ich man sollte nichts machen das einem anderen Wesen schadet.
Liebe Karde,

danke für Deine Rückmeldung. Ich habe gerade diesen Text gefunden:
"Ahimsa – Gewaltlosigkeit

„Ahimsa“ bedeutet wörtlich, nicht schaden“. Diese Regeln beinhaltet, dass man damit aufhört, anderen und sich selbst Schaden zuzufügen – Schaden nicht nur durch Taten, sondern auch durch Worte und Gedanken. Der Streit mit anderen ist ein Streit in uns selbst, denn allem Ärger liegen Wünsche zugrunde, die mit unserem Ego zu tun haben."

So frage ich mich im Moment, welchen Streit ich wohl mit mir selbst habe, da ich Streit erlebe. Das sind schon so Momente, da würde ich gerne die Decke über den Kopf ziehen und nichts mehr hören und sehen oder wie ein Vogel Strauss den Kopf in den Sand stecken. Aber das geht ja nicht.
Meiner Meinung nach geschieht das mehr und mehr bei Menschen die sich bewusst werden wie wir alle zusammen verbunden sind. Siehe wiederum das morphogenetische Feld und wir sind nun mal ein Teil der Erde.
Das habe ich jetzt nicht verstanden, wie Du das meinst.

Lieber Gruß
LieberTee
 
Hallo ihr beiden Lieben :):wave:
ist das eine Suche nach Lebensverständnis oder Lebenssinn?
Ich finde es sehr, sehr kostbar, immer wieder neu zu suchen, sich
finden zu lassen, gefunden zu werden. Und es gibt immer wieder
neue Lebenserklärungen über all die Zusammenhänge, die Leben
nun mal ausmachen.
Und das Farbenleben ist so kostbar einmalig.
Und es gibt soviel Lebensfarbenfreiheiten.
Entscheide ich mich für die eine Freiheit entgeht mir die andere Freiheit.
Und alles ist eingebunden in Liebe, Mitgefühl, Güte, Verantwortung mir
selber gegenüber, meinen Mitmenschen gegenüber. Sovieles macht das
so kostbare Leben aus.
Und ein Teeprost auf den Lebensmut, der manchmal bis zum Horizont und darüberhinaus reicht und manchmal nur bis zu meinen Fuss-spitzen.
Und die würde ich dann in solchen Situationen liebend gerne nach hinten ziehen, damit ich ihnen Rückendeckung geben kann. Anatomisch gesehen höchst kompliziert. Und würd ich das so machen, würd ich einfach umkippen. Und bevor ich umkippe und am Boden liege, steh ich lieber mit beiden Farbenfüssen fest verbunden auf der Erde und fühle mich mit ihr
innerlich verbunden und verwurzelt. Sie trägt mich, die liebe Mutter Erde und Dank der Schwerkraft kann ich stehen und kipp nicht um. Was steckt da für ein liebevoller Schöpfungsgedanke/Schöpfungsgefüge hinter. Welch ein Wunder. Als flowertochter geboren war, hab ich sie immer wieder bewundert. Welch ein Wunder.... das kleine Babyöhrchen wächst nicht am Füsschen und die Babyäugileins wachsen nicht auf der kleinen Babynase.
Lange bin ich immer wieder angefangen zu weinen über solch ein Lebenswunder.
Und jeder Mensch ist ein Farbenwunder für sich. Und jedes Menschenwunder bringt manches immer wieder zum Erstaunen.
Und staunen würd ich immer gerne so wie ein kleines Kind. Find ich ganz spannend, wenn sie mit großen Kulleraugen staunend die Welt betrachten, in die sie hineingeboren wurden oder werden.

Ich glaub, nun hab ich lang genug geplauscht.
Und ich freu :freu: mich, daß ich Euch beide hier hab kennenlernen dürfen.
Und das ist Dank des technischen Farbenwunders möglich.
So werd ich mal wieder auf Wundersuche im Farbenseelenleben gehen.
Und ist es nicht auch ein Wunder, daß die Seelenwunden des Herzens zu Narben werden und nicht immer so lustig vor sich hinfließen. So manch eine Farbenwunde stelle ich mir vor wie aus einer Farbenquelle entsprungen.
Und tragen wir nicht alle diese Farbenquelle in uns. Und wir haben die absolute Freiheit und das ist einzigartig, immer wieder frei darüber zu entscheiden, wie bei Wunden, die vernarbt sind etc. wir sie umsorgen, behüten und beschützen.

Die Kartoffeln auf dem Herd werden wohl nun schon fertig sein.
Die Wäsche liegt noch immer in der Waschmaschine.
Und der Abendalltag ruft mal wieder.

alles Liebe
flower4O

alles Liebe
flower4O
 
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