Atemnot während FI-Diätphase?

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22.11.08
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Ihr Lieben

Habe hier schon länger nichts mehr geschrieben, weil sich mein Gesundheitszustand nicht verbessert, sondern eher verschlechtert hat und ich in der kurzen Freizeit oft damit beschäftigt war, beim richtigen Arzt einen Termin zu bekommen und mit diesem Arzt in die richtige Richtung zu ermitteln.

Nachdem meine ständige Müdigkeit, mein omnipräsenter Schwindel, meine Konzentrationsstörungen, meine enormen Konditionsprobleme, Wortfindungsstörungen, Blähungen, Heuschnupfen, usw. immer stärker wurden, war sich mein Arzt plötzlich sicher, es könnte sich um eine Fructosemalabsorbtion handeln. Die umfassende Blutanalyse in einem Speziallabor haben den Verdacht mehr als bestätigt, natürlich wurde auch endlich mein starker Zinkmangel entdeckt.

Nun halte ich heute zum vierten Tag die empfohlene Diät und ich habe mit den typischen Blutzuckerschwankungen zu kämpfen, die ihr ja bestimmt kennt. Ich hoffe mal, das legt sich mit der Zeit und ich knabbere auch in regelmässigen Abständen empfohlene Zwischenmalzeiten.

Was mich aber sehr erschreckt und mich heute auch kaum aus dem Haus gehen lässt, ist die Atemnot. Mein Brustkorb ist total eingefallen und auch wenn ich bewusst atme, wie z.B. im Yoga gelernt, hebt er sich kaum. Was könnte das sein? Ich war heute Morgen kurz davor, Panik zu schieben und habe Homöopathie (Aconitum C30) genommen, doch es hat sich erst mässig gebessert.

Ist diese Atemnot eine Nebenerscheinung der Diät? Muss auch durch die Atemwege entgiftet werden? Ich habe keine Ahnung, könntet ihr mich bitte informieren?

Auch sonst schwanke ich zwischen dem Glück, endlich eine Diagnose bekommen zu haben und der Angst, mich jetzt ganz lange noch kränker zu fühlen, als vor der Diät.

Ich bin um jede Antwort dankbar!
Herzlich
Hermi
 
Hallo Hermi!

Sag mal, hat sich schon mal jemand deine Schilddrüse angeschaut? Wenn nicht, solltest du mal in die Richtung recherchieren!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Hermi,

Hast Du Dir schon das Wiki zur FI angesehen? Es kann in den ersten Tagen der Diät durchaus zu "Entzugserscheinungen" kommen, vielleicht ist es das was Dich plagt.

Und, zu dem was Sonora schon genannt hat :) würde ich mir an Deiner Stelle mal im Wiki auch noch die anderen Intoleranzen ansehen: HIT, LI und Glutenintoleranz!

Möglicherweise hast Du Läuse und Flöhe :schlag:!


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Liebe Sonora

Danke für deinen Hinweis! Du hast Recht, bei mir wurde vor 10 Jahren Morbus Basedow entdeckt. Seit 2005 habe ich keine SD mehr und fühlte mich noch nie gut eingestellt. Eine Ärzteodyssee folgte und jetzt habe ich endlich einen guten Internisten, Endo und Orthomolekularmedizinier in einer Person.

Ich habe immer relativ gute fT4-Werte dafür sehr schlechte fT3. Die Umwandlung von T4 in T3 findet ja in der Leber statt und genau diese soll ja laut meinem Arzt sehr stark belastet sein. Ein enormes Überangebot an Fructose kann im Körper gar nicht mehr verstoffwechselt werden. Auf der Suche nach den Gründen der Umwandlungsstörung sind wir auf die FI gekommen.

Mein Arzt wollte mir im Laufe dieser Woche unterstützende NEM's zukommen lassen. Vielleicht sollte ich mit der extremen Form der Diät warten, bis ich diese habe?

Mit der Schilddrüse bezeichne ich mich als alten Hasen doch mit der FI bin ich völlig neu und es macht mir schon Angst, welche Symptome da jetzt plötzlich auftauchen.

Herzliche Grüsse
Hermi
 
Danke, liebe Heather

Werd ich jetzt grad tun, denn ein Ungeziefer kommt selten allein...;)

Vielen Dank für die Unterstützung
Hermi
 
Liebe Sonora

Danke für deinen Hinweis! Du hast Recht, bei mir wurde vor 10 Jahren Morbus Basedow entdeckt. Seit 2005 habe ich keine SD mehr und fühlte mich noch nie gut eingestellt. Eine Ärzteodyssee folgte und jetzt habe ich endlich einen guten Internisten, Endo und Orthomolekularmedizinier in einer Person.

Ich habe immer relativ gute fT4-Werte dafür sehr schlechte fT3. Die Umwandlung von T4 in T3 findet ja in der Leber statt und genau diese soll ja laut meinem Arzt sehr stark belastet sein. Ein enormes Überangebot an Fructose kann im Körper gar nicht mehr verstoffwechselt werden. Auf der Suche nach den Gründen der Umwandlungsstörung sind wir auf die FI gekommen.

Mein Arzt wollte mir im Laufe dieser Woche unterstützende NEM's zukommen lassen. Vielleicht sollte ich mit der extremen Form der Diät warten, bis ich diese habe?

Mit der Schilddrüse bezeichne ich mich als alten Hasen doch mit der FI bin ich völlig neu und es macht mir schon Angst, welche Symptome da jetzt plötzlich auftauchen.

Herzliche Grüsse
Hermi

Hallo, liebe Hermi!

Die Frage ist dabei aber: Was war zuerst da? Die Henne oder das Ei?!? Wenn du nicht gut eingestellt bist mit Schilddrüsenhormon, dann kann es sein, dass die Intoleranzen davon kommen. Außerdem kann es sein, dass du deshalb starke Mangelerscheinungen an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen hast. Da bedingt eins das andere. Stimmt dein Thyroxin-Haushalt nicht, kannst du z.B. schlecht Beta Carotin in Vitamin A umwandeln, wodurch die Schleimhäute und naturgemäß auch der Darm leiden. Dadurch bekommst du alle möglichen Intoleranzen, dadurch kann sich auch Candida ausbreiten, der Darm kann nicht mehr alles "verstoffwechseln", die Leber leidet, weil die Giftstoffe nicht auf natürlichem Weg rausgehen, sondern "durch die Darmwand wandern".

Wahrscheinlich wirst du einen Mangel an Vitamin B6, B12 und Folsäure haben, Zinkmangel eh, Magnesium wohl auch, und was auch nachgeschaut werden sollte, ist (wichtig!) Mangan, das für den Darm ganz wichtig ist.

Im Laufe der Zeit kann es sein, dass du immer mehr Lebensmittel nicht verträgst. Wenn das Grundübel nicht beseitigt wird, dann wirst du immer weiter versuchen, Symptome zu bekämpfen, ohne dagegen anzukommen.

Was ist z.B. mit Selen? Hast du da einen Mangel? Und Vitamin D kann dich auch ganz schön reinreißen. Wird nicht erst mal nachgeschaut, was es da alles für Baustellen gibt, kann auch die Thyroxin-Dosis nur schwer eingestellt werden.

Was ist mit Vitamin C? Es kann sein, dass du dort auch schon lange einen Mangel hast. Schau mal hier:

https://www.symptome.ch/vbboard/sch...40-vitamin-c-statt-jod-fuer-schilddruese.html

Vielleicht weiß dein Arzt das ja gar nicht.

Wenn du jetzt nur an der Fructose-Intoleranz hängst, dann beißt sich der Hund in den Schwanz – so wichtig es natürlich ist, nach der FI-Diät zu leben. Wenn du jetzt Fructose essen würdest, würde alles immer schlimmer. Auslass-Diät ist unbedingt wichtig.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Guten Morgen!

Gestern ging es mir ab dem Nachmittag zusehends schlechter. Ich konnte kaum noch Luft bekommen und hatte auch viele andere Symptome einer Unterzuckerung. Traubenzucker half (bekannterweise!) immer nur vorübergehend, wenn aber die Krise zurückkam, wurde mein Zustand bedenklich.

Mein Mann ist auf einer Dienstreise, ich hatte also auch keine Aussicht auf Hilfe am Abend und ich habe ja zwei kleine Kinder. So rief ich um 18.00 Uhr auf einer Notarztlinie unserer Gegend an und die zuständige Ärztin kam sofort. Sie hat leider keinerlei Erfahrung mit FI und konnte die Atemnot auch nicht als Symptom einer Unterzuckerung einordnen, dafür bekam ich ein Cortisonspray zum inhalieren, weil ihr die Atmung zu unregelmässig und zu wenig tief war.

Da ich dann aber eindeutig den Zusammenhang zwischen UZ und Atmung googeln konnte (Hypoglykämie), habe ich meiner Atmung zuliebe schluckweise angefangen, Orangensaft zu trinken. Dann kamen meine Eltern, um über Nacht zu bleiben und mit dem Inhalationsspray beruhigten sich dann auch die Bronchien wieder.

Heute versuche ich, meine FI-Diät wieder einzuhalten, habe mir aber eine Traubenzuckerlösung gemacht, die ich regelmässig schluckweise trinke. Zudem snacke ich zuckerfreien Zwieback. Sollte sich wieder eine Krise anbahnen, werde ich auf Kosten der FI halt wieder zum O-Saft greifen. Diese Woche sollte ich ja noch vom Arzt ein Medi bekommen, welches den Blutzuckerstand gleichmässig oben behält.

Ich bin keine, die schnell aufgibt aber der Zustand gestern war mir nicht mehr geheuer.

Wollte nur berichten.

Euch hoffentlich einen schönen Tag
herzlich
Hermi
 
Liebe Sonora

Wollte mich nochmals bei dir für deine aufschlussreiche Antwort bedanken!

Du hast Recht, mein Vit. D war im Keller, Selen ist auch eher tief und C war i.O. Ich habe darauf bestanden, alle mir wichtig erscheinenden Werte bestimmen zu lassen und mein neuer Arzt ist auf dem Gebiet zum Glück ein alter Hase! Er hat ein extrem umfassendes Labor machen lassen, ganz im Gegensatz zu meiner früheren Endo, die alle meine Symptome immer auf die belastende Situation einer Familie mit kleinen Kinder geschoben hat. Dieser Dame habe ich bereits vor vier Jahren erklärt, dass ich mich ständig unterzuckert fühle und ich auch mit der SD-Einstellung nicht einverstanden bin.

Mein Eisen ist wieder gut, B6 und B12 sind auch sehr gut, Calcium und Magnesium nehme ich täglich, ohne die könnte ich gar nicht sein. Ansonsten habe ich von meinem Arzt diverse NEMs bekommen, auch Antioxidantien.

Du siehst, ich bin eigentlich in guten Händen, jedoch erst seit zwei Monaten und die zehn Jahre davor war Wüste!!! Es gibt viel zu tun.

Einen sonnigen Tag
herzlich
Hermi
 
Hallo, liebe Hermi!

Das ist gut, dass du endlich in guten Händen bist!!! Wenn man bedenkt, wie lange alles verschlampt wurde, dann kann man sich gut vorstellen, dass der Körper jetzt noch einen langen Weg vor sich hat, bist er überhaupt kapiert, dass jetzt Hilfe kommt! Er hat viel zu lange versucht, irgendwie die Systeme aufrechtzuerhalten und sich dafür Schleichwege eingerichtet, die jetzt erst mal zurückfahren müssen. Schlimm ist es, dass du jetzt alles ausbaden musst, was andere angerichtet haben. :mad: Hoffentlich spielt sich jetzt alles bald ein, damit es wieder aufwärts gehen kann! Dein armer Körper denkt bestimmt, er ist im falschen Film! :eek:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Noch mal ich! :D

Sag mal, HPU wurde bei dir bestimmt auch abgeklärt, oder? Vieles von dem, was du beschreibst, würde auch darauf passen wie Faust auf Auge! :zwinkern:

Falls du an dem Thema noch nicht dran warst, dann schau doch mal hier! Der kostenlose Internet-Test ist ganz aufschlussreich, danach weißt du schon mal, ob du überhaupt in die Richtung denken solltest!

KEAC - Hämopyrrollaktamurie (HPU) und HPU-Test®: HPU - Index

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Liebe Sonora

Deine Worte tun sehr gut und ich muss dir ehrlich sagen, in keinem anderen Forum wird man so empathisch behandelt wie hier! Was für eine Wohltat!

Ich gebe meinem Körper Zeit und ich habe auch noch Geduld, man wächst ja bekanntlich an seinen Aufgaben. Nur freue ich mich schon sehr auf den Tag, an dem ich mich wieder halbwegs fit fühle!

Auch dir alles Gute!
Herzlich
Hermi
 
Ihr Lieben

Habe neue Infos, die ich euch nicht vorenthalten möchte: nach einem kurzen Aufenthalt in der Notfallklinik sind wir dem wahren Grund meiner Atemnot endlich auf die Schliche gekommen: ich habe das Roemheld-Syndrom. Dabei bläht sich der Magen und/oder Darm dermassen auf, dass er auf Zwerchfell, Herz und Lunge drückt. Ein Röntgenbild konnte das eindeutig beweisen.

Nehme zur Zeit Kautabletten gegen Blähungen und Baldrian gegen die Angst ein, doch beides hilft nur mässig. Hat jemand von euch ähnliche Beschwerden (gehabt) und könnte mir einen guten Tipp geben? Ich wäre so dankbar, denn der aktuelle Zustand bindet mich total ans Haus.

Die FI-Diät mache ich momentan sehr konsequent, kann mir nichts blähendes mehr leisten...

Einen sonnigen Tag und euch alles Gute
Hermi
 
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