Lecithin und Glutamin bei FI ?

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Guten Tag!

Ich bin wegen FI und leaky gut syndrom (Darmdurchlässigkeit) in Behandlung bei einem Immunologen. Neben Vit/Min-Supplementen hat er mir Lecithin granulat (zB allpharm) empfohlen, was laut dem Immunologen nach dem derzeitigen Stand der Dinge fast die einzige direkte Möglichkeit ist, die Darmschleimhaut wieder aufzubauen. Lecithin bekommt mir übrigens gut. Dazu noch ein Link zu einer Heidelberger Studie zu Lecithin und Darmstörungen:

www.klinikum.uni-heidelberg.de/index.php?id=4386

Desweiteren heißt es, dass Glutamin eine wichtige Funktion für DArmregenration hat. Ich habe versucht, nach Glutamin-Mitteln zu suchen, die bei FI verträglich sind, jedoch noch ohne Erfolg - zB ist oft Stärke drin, die wird ja auch zur Fruktose aufgespalten, vertrage ich gar nicht. Habt Ihr Tipps?

FÜr MEinungen zu dem Thema wäre ich dankbar!:mail:
 
Hallo nalia,

Ich bin wegen FI und leaky gut syndrom (Darmdurchlässigkeit) in Behandlung bei einem Immunologen. Neben Vit/Min-Supplementen hat er mir Lecithin granulat (zB allpharm) empfohlen, was laut dem Immunologen nach dem derzeitigen Stand der Dinge fast die einzige direkte Möglichkeit ist, die Darmschleimhaut wieder aufzubauen.

Du hast keine FI und auch kein LGS, weil du bisher zuwenig Nahrungsergänzungen oder Lecithin Granulat gegessen hast. Die Krankheiten haben also andere Ursachen. Daraus folgt logisch zwingend, daß der Verzehr von Lecithin Granulat deine Krankheiten nicht heilen kann.

Der Verzehr von Lecithin Granulat ändert also nichts an den Krankheitsursachen und kann daher nicht zu einer Heilung führen. Ein eventueller Effekt ist rein symptomatischer Natur und zwangsläufig auf die Dauer der Einnahme begrenzt. Da die Ursachen dabei weiter bestehen, verschlimmert sich die Krankheit zwangsläufig weiter, auch wenn symptomatisch Krankheitsfolgen unterdrückt werden.

Die FI geht auf das Unvermögen des Organismus zurück, die nötigen Enzyme zur Verarbeitung der Fructose korrekt und in ausreichender Menge zu bilden. Das hat natürlich wiederum Ursachen.

Das LGS geht auf eine Schädigung der Darmschleimhaut zurück, die natürlich ebenfalls Ursachen hat.

Die tatsächlichen Ursachen beider Symptome liegen - wie bei allen erworbenen Krankheiten - in jahrzehntelanger Fehlernährung, in Schadstoffeinwirkungen und/oder belastenden Lebenssituationen. Hier müßtest du aktiv werden und nicht symptomatisch im Inneren des Darms.

Empfehlenswert wäre der Besuch eines ganzheitlich orientierten Arztes, der sich mit den eigentlichen Krankheitsursachen auskennt. Er muß auch entscheiden, ob darüber hinaus noch eine symptomatische Therapie nötig ist.
 
Hallo Joachim, vielen Dank für die Antwort!

Mein Immunologe ist ganzheitlich orientiert, Lecithin ist natürlich nur eine der Maßnahmen, die wir durchführen;

meine FI und GLS habe ich nach einer langen Hungerperiode (psychischer Natur) vor zehn Jahren erworben, wo diverse Mängel aufgetreten sind. Daher denke ich, dass es schon sinnvoll ist, die entstandenen Mängel auszugleichen, damit der Körper wieder über die Bausteine für die Regeneration verfügt. Und die Darmschleimhaut braucht unter anderem Fettsäuren zur Regeneration.

Symptomatisch wäre meiner Meinung nach, wenn ich Lefax gegen Blähungen nehmen würde und sonst nichts :)

also bitte erst den Artikel zur Heidelberger Studie durchlesen :)
 
Hallo nalia,

Mein Immunologe ist ganzheitlich orientiert, Lecithin ist natürlich nur eine der Maßnahmen, die wir durchführen;

Was sind die ursächlichen Maßnahmen?

Daher denke ich, dass es schon sinnvoll ist, die entstandenen Mängel auszugleichen, damit der Körper wieder über die Bausteine für die Regeneration verfügt. Und die Darmschleimhaut braucht unter anderem Fettsäuren zur Regeneration.

Du kannst diese Mängel nicht mit Supplementen ausgleichen und zwar deshalb nicht, weil der Organismus zur Aufnahme und Verarbeitung des einzelnen Stoffes hunderte anderer Stoffe in den richtigen Verhältnissen und Mengen benötigt. Die meisten dieser Stoffe und die Wechselwirkungen sind heute noch völlig unbekannt. Da die Supplemente diese Stoffe also nicht enthalten können, führen sie zwangsläufig zu einem relativen Mangel an diesen Stoffen. Du stopfst mit dem Supplement also ein Loch und reißt dafür etliche andere auf. Das führt bestenfalls zu einer Verlagerung des Krankheitsbildes, aber auf Dauer nicht zu einer Heilung.

Die einzig sinnvolle Möglichkeit ist, diese Stoffe so zuzufügen, wie das von der Natur vorgesehen ist: Über eine gesunde Ernährung. Ein naturbelassenes Lebensmittel bringt immer auch alle Stoffe mit, die zur Verarbeitung nötig sind, so daß hierbei kein Mangel auftreten kann.

also bitte erst den Artikel zur Heidelberger Studie durchlesen :)

Der Artikel zeigt die übliche falsche Herangehensweise an das Problem einer Krankheit. Aber in einer Zeit, in der die Mediziner für Forschung und Behandlung und nicht für Heilung bezahlt werden, ist das leider völlig normal. Die Tatsache, daß Lecithin im Darm fehlt, sollte dazu führen, daß man herausfindet, warum es dort fehlt. Stattdessen wählt man den lukrativeren Weg und führt es einfach zusätzlich zu. Das hält den Patienten schön in der Krankheit und verspricht Gewinne durch den dauerhaft nötigen Medikamenteneinsatz.

Morbus Crohn ist übrigens eine rein ernährungbedingte Zivilisationskrankheit. Die Ursachen sind bekannt, die Krankheit könnte problemlos vermieden werden.
 
Joachim!! wie gesagt, gesunde Ernährung kommt bei meinem Darm nicht in Frage! Ich habe kein Morbus Crohn, sondern FI! Kennst Du Dich überhaupt mit FI aus? Ich vertrage NULL Gemüse und Obst egal wie zubereitet, keine Stärke, nur einigermaßen Weißbrot mit etwas Butter - alles andere führt zur Gärung, Blähungen - also Tod für den Darm.

Deswegen klingt das fast hähmisch, wenn Du mir "GESUNDE ERNÄHRUNG" empfiehlst!!

Lecithin fehlt übrigens aufgrund on B12 und Folsäure Mängeln, die durch GLS entstehen (was durch Hungern und Abfuhrmittel enstand), die ich aber auch nur künstlich zuführen kann, da der Darm keine "gesunde" Nahrung mehr aufnimmt!!

Aufgrund Deiner Beiträge frage ich mich, welche Störung Du überhaupt hast..
 
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Hallo nalia,

Joachim!! wie gesagt, gesunde Ernährung kommt bei meinem Darm nicht in Frage! Ich habe kein Morbus Crohn, sondern FI!

Ich weiß. Aber der Artikel bezieht sich nunmal auf Morbus Crohn.

Kennst Du Dich überhaupt mit FI aus?

Es reicht, um Vorträge dazu zu halten...

Ich vertrage NULL Gemüse und Obst egal wie zubereitet, keine Stärke, nur einigermaßen Weißbrot mit etwas Butter - alles andere führt zur Gärung, Blähungen - also Tod für den Darm.

Daß du keine normale Nahrung mehr verträgt, ist ja die Folge der Krankheit. Du verträgst es nicht, weil dein Organismus mit der Fructose nicht mehr richtig umgehen kann. Die Ursachenkette sieht also zunächst einmal so aus:

Unbekannte Ursache -> fehlerhafte Enzmybildung -> Verträglichkeitsprobleme -> Blähungen, Verdauungsstörungen.

Um die Krankheit zu heilen, muß man an der unbekannten Ursache der Kette ansetzen. Würde man die beseitigen, könnte der Organsmus wieder die richtigen Enzyme bilden, die Fructose könnte normal abgebaut werden und es käme nicht mehr zu Verdauungsstörungen.

Das machst du aber nicht.

Du setzt am Ende der Kette bei dem Verträglichkeitsproblem an und meidest einfach das, was die Verdauungsstörungen zur Folge hat. Alles, was vor diesem Punkt in der Ursachenkette passiert, ist davon nicht betroffen. Die Ursache besteht weiterhin und somit auch die fehlerhafte Enzymbildung. Sie kann sich nur nicht auswirken, weil das Enzym bei deiner jetzigen Ernährung gar nicht benötigt wird.
Es kann so nicht nur nie zu einer Heilung kommen - da die Ursachen weiter bestehen, verschlimmert sich die Krankheit immer weiter. Du bemerkst es nur nicht, weil du die Symptome der Krankheit unterdrückst. Würdest du regelmäßig mal wieder testweise Fructose verzehren, würdest du merken, daß die Beschwerden im Lauf der Zeit immer schlimmer werden.

Deswegen klingt das fast hähmisch, wenn Du mir "GESUNDE ERNÄHRUNG" empfiehlst!!

Hämisch ist das nicht gemeint.

In der Ursachenkette stand "unbekannte Ursache". Das ist nicht ganz richtig, denn die Ursachen sind bekannt - ich hatte sie ja genannt. Die Hauptursache liegt in einer langjährigen Fehlernährung mit stark verarbeiteten vitalstoffarmen Nahrungsmitteln, vor allem raffinierten Kohlenhydraten. Diese Ernährungsfehler führen dazu, daß die Enzyme nicht richtig gebildet werden können, was dann die Beschwerden zur Folge hat.

Das führt nun leider bei der FI dazu, daß gerade das zu Beschwerden führt, was eigentlich gegessen werden müßte, um die Ursache der Krankheit zu beseitigen. Man kann sich nun dem Schicksal ergeben und sagen, daß da eh kein Weg zurückführt - oder man kann versuchen einen Ausweg aus der festgefahrenen Situation zu finden, solange das noch möglich ist.

Eins ist klar: Deine jetzige Weißbrot-Ernährung, die du aufgrund der Beschwerden einhältst, ist nur dazu geeignet, die Krankheit weiter zu verschlimmern, auch wenn dabei mangels Fructose keine Symptome auftreten.

Lecithin fehlt übrigens aufgrund on B12 und Folsäure Mängeln, die durch GLS entstehen (was durch Hungern und Abfuhrmittel enstand), die ich aber auch nur künstlich zuführen kann, da der Darm keine "gesunde" Nahrung mehr aufnimmt!!

Da du ja jetzt nicht mehr hungerst oder Abführmittel nimmst (richtig?) müßten ja die Ursachen beseitigt sein. Warum hast du die Krankheit dann immer noch? Weder erworbene FI noch LGS sind irreversibel. Offenbar waren Hungern und Abführmittel nicht die tatsächlichen Ursachen, sonst wäre die Krankheit verschwunden oder würde sich zumindest bessern oder zum Stillstand kommen.

Aufgrund Deiner Beiträge frage ich mich, welche Störung Du überhaupt hast..

Was genau meinst du denn damit?

Versteh mich nicht falsch. Mir geht es nicht darum, dir etwas einzureden.Mir geht es ausschließlich darum, aufzuzeigen, daß dein jetziger Weg nicht ursächlich und daher nicht zielführend ist und welche Folgen es hat, ihn weiterzugehen. Wenn du das für Unsinn hältst, dann ist das in Ordnung und ich respektiere jederzeit, wenn du den eingeschlagenen Weg weiter gehen möchtest. Es ist ja dein Leben und deine Krankheit.
 
hallo joachim,

die ursache meiner krankheit liegt wie mehrmals erwähnt im hungern und abführmittelmissbrauch, und nicht in der industriellen nahrung!! dadurch wurde die schleimhaut kaputt und wie du selber sagt, erholt sie sich nicht von selbst!

zweitens, wird mein darm durch supplemente wie lecithin etc. aufgebaut, bzw. seine schleimhaut, und die funktonalität wird wieder hergestellt. fruktoseintoleranz entwckelt sich dadurch, dass die schleimhaut kaputt ist - zumindest war es so bei mir - daher wenn ich die schleimhaut aufbau wird auch die fi sich bessern.

entschuldige, aber du redest in so allgemeinen sätzen, sag mal bitte konkrte wie deiner meinung nach die ursachenbekämpfung KONKRET in meinem zustand aussehen sollte?! also bitte keinen vortrag halten für ein goßes publikum, sondern konkret zu mir etwas sagen, wenn du schon auf meine frage antwortest!

solltest du keine konkreten vorschläge haben, möchte ich dich darum bitten, nicht mehr auf meine fragen zu antworten - ich befürchte, das überlastet nur meinen beitrag und gibt wenig platz den sinnvollen antworten!
 
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Hallo nalia,

Welches Abführmittel war das denn?

entschuldige, aber du redest in so allgemeinen sätzen, sag mal bitte konkrte wie deiner meinung nach die ursachenbekämpfung KONKRET in meinem zustand aussehen sollte?!

Konkrete Therapievorschläge sind Sache eines Arztes nach eingehender Untersuchung. Es wäre unseriös und gefährlich, wenn ich dir aufgrund von Forenbeiträgen konkrete Empfehlungen zur Krankheitsbehandlung geben würde.
 
Hallo Nalia,

ich habe selber eine Fructoseintoleranz. Meine Meinung beruht also ausschließlich aus selbstgesammelten Erfahrungen.

Wie würde ich vorgehen, wenn ich jetzt mit der Diagnose konfrontiert würde:

Solange es noch zu ständigen Durchfällen kommt muss auf jeden Fall versucht werden, den Bauch zur Ruhe zu bringen. Wenn alles nur durchfällt werden auch keine Vitamine und Mineralien aufgenommen werden können und der Körper hat keine Chance zu regenerieren. Mehr dazu steht in https://www.symptome.ch/wiki/fructose-intoleranz/#Was_kann_ich_in_der_Di.C3.A4tphase_noch_essen.3F Es wird also eine Diätphase geben müssen, wie lang sie sein wird, hängt von der Intensität der Beschwerden ab.

Parallel dazu würde ich über die Ursachen nachdenken. Was geschah zu der Zeit, als die Beschwerden begannen. Möglicherweise kann es extrem sinnvoll sein, eine Vertrauensperson zu suchen, mit der man über solche Dinge reden kann. Auch andere Störfaktoren können eine Rolle spielen. Es sollte überlegt werden, wie generell ein gesünderes Leben möglich sein könnte.

Ist der Bauch erstmal ruhig geworden, was vielleicht nach 8-12 Wochen der Fall sein könnte, würde ich versuchen, Schritt für Schritt zu versuchen, fructosearme Gemüse wieder in den Speiseplan aufzunehmen. Ich habe den rechten Zeitpunkt dazu leider verpasst. Großes Problem war dann für mich eine sehr starkte Übersäuerung mit Kippen der Darmflora, was sich sehr schwer wieder stabilisieren lässt. Deshalb würde ich dir wirklich raten, erste Versträglichkeitsversuche von fructosearmen Gemüsen zu machen, sobald sich dein Bauch halbwegs stabilisiert hat! Eine Fructoseintoleranz zu haben heißt nicht, dass man nun bis zum Lebensende auf Fructose verzichten muss. Nach einer Phase besonderer Probleme wird in dem meisten nach einer Diätphase und der Analyse und Behebung sonstiger Ursachen eine verbesserte Verträglichkeit wieder die Folge sein.

Jedes bisschen Gemüse und sehr viel später auch Obst,was du deinem Speiseplan hinzufügen kannst, wird langfristig deinem Körper gut tun.
Auch ich habe gelegentlich Nahrungsergänzungen genommen, wirklich stabilisiert habe ich mich aber dadurch nicht, sondern erst durch eine behutsame Änderung meiner Ernährungsgewohnheiten und eine erhebliche Stärkung meiner psychischen Befindlichkeit, bei der ich Unterstützung fand.

Auch jetzt nach fast 3 Jahren kann ich noch nicht wieder alles vertragen. Ich bin aber sehr zufrieden, einen großen Schritt nach vorn getan zu haben.

Das sieht zur Zeit etwa so aus:
Früh: Salat mit 1/2 gepresster Zitrone und Olivenöl dazu 2 Scheiben Roggenbrot oder anderes Brot im Wechsel mit Butter
Zwischendurch: 1 Banane, 1 Möhre
mittags: z.B.Kartoffeln und Quark
nachmittags: Cashews, ein Corny-Free-Riegel, 3 Scheiben Gurke oder 1/3 Kohlrabi
abends: 1 Scheibe Roggenbrot o.a. mit Butter und Kräutern, oder Käse
Zucker habe ich völlig vom Speiseplan verbannt.

Ich bin damit wirklich sehr zufrieden, anfangs vertrug ich auch fast nichts.

Lecithin habe ich nie probiert, Glutamin auch nicht. Eine Weile nahm ich mal Glutathion, das hat aber wie vieles andere nicht viel gebracht.

Falls sich noch weitere Fragen ergeben, schreib gern noch mal.
 
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Hallo Anne, vielen lieben Dank für Deine mir Hoffnung gebende Mail!

So ganz frisch ist die Diagnose FI bei mir nicht - jedoch esse ich seitdem - also seit einigen Montane - nicht einmal Gemüse, und in dieser Zeit kam es in der Tat zu der großen Übersäuerung - früher habe ich rohes Gemüse gegessen und tendenziell Durchfall und auf jeden Fall Blähungen ohne Ende bekam, aber noch nie Gastritis gehabt - wie es jetzt der Fall ist..

Psychische Hilfe ist sicherlich gut, ich bin momentan auch auf der Suche nach einem Psychotherapeuten, vermutlich Verhaltenstherapie..

Dein Speiseplan klingt nach Wunder, ich bin mir sicher, drei Jahre werden mirnicht genügen, damit ich wieder Bananen essen kann.. Darf ich fragen, seit wann bei Dir FI besteht und ob es zum durchlässigen Darm kam, wie bei mir? (leaky gut syndrom)

Aber es ermutigt mich auf jeden Fall, nicht weiterhin von Tag zu Tag Laugenbrötchen mit Butter zu essen und nichts mehr riskieren. Heute habe ich Spinatauflauf gegessen und es ging einigermaßen.. jedoch ist Spinat momentan das Einzige Gemüse, welches ich vertrage.. Aber danke für die Ermutigung, ich habe bis jetzt diesen Zusammenhang mit der kompletten Gemüsemeidung und Übersäuerung noch nicht so klar gesehen..

Lieben Dank erst einmal! und schönen Sonntag..
 
Hallo Nalia,

meine Diagnose bekam ich im Dezember 2004.
Sehr strenge Diät praktizierte ich 1 Jahr. Später war die Diät aber immer noch ziemlich streng. So wie aufgeführt esse ich seit etwa einem Jahr.
Nach einem halben Jahr nach der Diagnose und Beginn der Diät begannen erste Probleme. Es gab erste Mangelerscheinungen, und wahrscheinlich begann da auch die Übersäuerung.

Ich schreibe dir gern mal in Stichworten meine FI-geschichte auf, wenn ich mal mehr Zeit habe. Wie gesagt würde ich einiges jetzt doch anders machen. Wenn du magst, kannst du ja auch mal so wie ich aufschreiben, was du jetzt an einem Tag so isst. Vielleicht kann ich dir da besonders gezielt ein paar Ideen liefern, was und in welcher Reihenfolge du vielleicht mal Neues ausprobieren könntest.
Hast du noch andere Unverträglichkeiten, auf die man zunächst noch Rücksicht nehmen sollte?

Einen durchlässigen Darm hat mir niemand diagnostiziert. Ich gehe davon aus, dass das sicher durch Darmspiegelung bei dir raus kam? Ich hatte zwar eine Darmspiegelung, aber die war chaotisch. Die Spritze wirkte nicht und die doppelte Menge auch nicht:mad: und die Schwestern waren dann etwas nervös, so dass ich nicht sagen kann, ob da alles vernünftig untersucht wurde. Da es ziemliche Quälerei war, hatte ich auch kein Bedürfnis auf Wiederholung.

Einen Psychologen hatte ich nicht. Ich hatte 2 Jahre nach der Diagnose das große Glück, einen sehr einfühlsamen Menschen zu finden, der mir mit unendlicher Geduld zuhört und mir sehr weiterhilft und geholfen hat. Und seitdem geht es wirklich aufwärts .:)
 
Hallo Nalia,

zu deiner eigentlichen Frage: welches L-Glutamin?
Ganz einfach: bestell dir doch das pure Pulver, also die Reinsubstanz.
Ich bevorzuge das Produkt von der Firma Fagron, da bekommt man eine Prüfzertifikat, das u.a. bescheinigt, dass das Produkt nicht aus tierischen Abfällen hergestellt wird (was bei billigen Glutamin-Produkten oft der Fall ist).

Hier die PZN:8562559
- das sind 250 g zum Einkaufspreis von 23,20 Euro.
Über eine Versandapotheke bekommst du es zum Endpreis von 30 Euro. In "normalen" Apotheken kostet es 38 Euro. Ich habe meinen Apotheker auf 30 runtergehandelt.

Dann kaufst du dir eine Präzisionswaage und wiegst die tägliche Menge ab, die du einnehmen sollst.
Man kann das Pulver problemlos in Wasser oder Tee rühren, es ist fast geschmacksneutral!

Hier noch ein sehr guter Text über die Wirkung von L-Glutamin - das tatsächlich die Darmschleimhaut regenerieren kann; je nach Schädigung kann das bis zu 1,5 Jahr dauern:

Orthomolekulare Kompetenz: PreventNetwork im Erfahrungsaustausch mit der orthomolekularen Medizin
(geh unter "Nährstoffe", dann unter "Nährstoffmonographien" und dort das L-Glutamin auswählen!)

Schönen Gruß
Bianca
 
Guten Tag, Bianca! Vielen Dank für Deine Antwort, sie hat mich super weitergebracht - auch die empfohlene Homepage ist sehr interessant, ich habe mir auch die Bücherliste zu der Orthomol.Medizin angeschaut und werde eins bei Amazon bestellen.

Lieben Dank für Deinen Hinweis wegen Glutamin von Fagron. Ich werde mir morgen eine kleine Dosis zum Ausprobieren in der Apotheke bestellen.

und noch eine Frage: zu dem Artikel über Glutamin in dieser Homepage habe ich noch folgendes gelesen, was mich stutzig gemacht hat: "In einer klinischen Studie an Colitis-ulcerosa-Patienten konnte nachgewiesen werden, dass die tägliche Gabe von 30 g eines auf Basis von Gerstenkeimlingen hergestellten und mit Glutamin angereicherten Nahrungsmittels nach vierwöchiger Verabreichung unabhängig vom Krankheitsstadium zu einer signifikanten Besserung der klinischen und endoskopischen Parameter führte. Nach dem Absetzen des Nahrungsmittels kam es zu einer erneuten Exazerbation der Erkrankung" - soll das heißen, Glutamin hilft nur dann wenn es IMMER eingenommen wird? ich hoffe ja immer noch, dass unsere Darmschleimhäute irgendwann soweit sein könnten, dass wir Glutamin und co nicht mehr brauchen, sei es auch in 10 Jahren...

Wie lange nimmst Du schon Glutamin? Und was nimmst Du sonst noch zur direkten Regeneration der Dünndarmschleimhaut?
Vielen DAnk noch einmal !
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe dir per PN geantwortet!

Hier noch ein paar weiterführende Infos:

"L-Glutamin:
Lymphozyten und Fresszellen haben einen sehr hohen Glutaminbedarf. Glutamin stimuliert die Bildung von Lymphozyten und die Aktivität der Killerzellen. Bei einem Glutaminmangel kommt es zu einer verminderten
Glutathionbildung im Körper und dadurch zu Störungen der Immunregulation. Glutamin ist eine wichtige Aminosäure für die Zellen der Schleimhäute. Ein Glutaminmangel kann zum „Leaky-gut-Syndrom“, also zum Syndrom des undichten ("löchrigen") Darms, führen. Defekte in der Darmwand bewirken, dass vermehrt allergieauslösende Stoffe vom Körper aufgenommen werden."
(Quelle: www.diagnostisches-centrum.de/Infos/Patienteninfos/DCMS-Profile/Immunsystem/DCMS_Im
munsystem.htm)

Oder hier:
"Hauptsächliches glutaminverbrau*chendes Organ ist der Dünndarm. Die intestinale (im Dünndarm geschehende) Aufnahme von Glutamin steigt bei metabolischem Streß und bei Mangelernährung meßbar an und trägt somit
zur Verminderung des Glutaminpools bei.

Aktuelle Studien weisen stark darauf hin, daß Glutamin als unentbehrlicher Nährstoff zur Auf*rechterhaltung des Stoffwechsels, der Struktur und der Funktion des Darmes anzusehen ist. Dies gilt insbesondere in kritischen Krankheitszuständen. wenn sich funktionelle Einschränkun*gen der natürlichen Darmbarriere (Mukosa, Dünndarmschleimhaut) ergeben.

Diese Beob*achtung wird unter dem Begriff ‚gut insult hypothesis‘ zusammengefaßt. Nach der zugrundeliegenden Hypo*these schädigen lokale und/oder sy*stemische Ereignisse das Darm*epithel (die innere Auskleidung
der Schleimhaut des Darmes); dadurch können luminal (im inneren Raum des Darmes befindlich) vor*handene Bakterien und Toxine durchtreten. Steht Glutamin nicht in ausrei*chendem Maße zur Verfügung, ist die Regeneration (Erholung) der Mukosa (Dünndarmschleimhaut) beeinträch*tigt."
(Quelle: www.gladiss.de/newsletter/newsletterarchiv_anzeiger.php?id=18)

Man beginnt mit 1g pro Tag und steigert dann auf 2x 2g (also 4g) pro Tag.

Viele Erfolg
Bianca
 
Hallo Bianca! Vielen Dank, das gibt ja Hoffnung!

Ich habe auch Migräne, mittlerweile 10 Mal im Monat, Tendenz steigend; Histamin Test war jedoch on Ordnung; was ganz schlimm war, war Q10 Wert - laut meinem Immunologen wie bei alten mEnschen zurz vor dem Absterben - Q10 Mangel kann Migräne hervorrufen.. (zusammen mit Magnesium und Selen Mängeln..)

noch einmal lieben lieben danK! das hat mich wirklich weitergebracht...
 
wußte ich doch..

Solche Reaktionen nehme ich gerne in Kauf. Du kannst an deiner Krankheit selbst herumdoktern soviel du möchtest, das ist deine Sache. Wenn ich dir aber konkrete Handlungsanweisungen gebe, dann führe ich eine Krankenbehandlung durch und das dürfen nur Ärzte, die dann auch die Verantwortung dafür tragen. Ich bin aber kein Arzt sondern ärztlich geprüfter Gesundheitsberater GGB und als solcher kann ich dir zwar erklären wie Krankheiten entstehen, welche Ursachen sie haben und was zu einer ursächlichen Behandlung gehören muß, aber die konkrete Therapie gehört nunmal in die Hände eines Arztes. Übrigens würde auch kein seriöser Arzt aufgrund von Beschreibungen in einem Forum Diagnosen stellen oder konkrete Therapien empfehlen. Das wäre schlicht unseriös.

Das mag dir nicht gefallen, aber das sind meine Prinzipien, gegen die ich nicht verstoße. Ich habe versucht, die Zusammenhänge darzustellen und das kann dir helfen einen sinnvollen Weg aus deiner Krankheit zu finden. Was du konkret daraus machst, mußt du selbst entscheiden, diese Verantwortung nimmt dir niemand ab. Es ist deine Krankheit, dein Leben und deine Entscheidung. Schließlich trägst du ja auch die Konsequenzen.
 
vielen dank uta,

da bin ich froh, dass ich jetzt schon täglich das lecithin granulat einnehme.. auch wenn nicht diese speziell aufbereitete, welches in der studie erwähnt wurde - aber das soll ja auch erst 2011 auf den markt kommen. da mein ursachenproblem jedoch mehr im dünndarm als im dickdarm liegt, wird normales lecithin erst einmal auch hilfreich sein..

danke noch einmal! bin froh zu wissen, dass ich zumindest etwas richtig mache in bezug auf meinen darm - leider ist man ja mit solchen problemen ziemlich auf sich selbst gestellt..
 
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Hallo Nalia,

zu deiner eigentlichen Frage: welches L-Glutamin?
Ganz einfach: bestell dir doch das pure Pulver, also die Reinsubstanz.

Liebe Bianca,

gestern habe ich meine erste Portion reines Glutamin-Pulvers eingenommen. 5 Gramm auf einmal - man soll ja laut meinen Büchern auf 10 gramm prot Tag kommen, um eine Heilung zu erwirken. Daraufhin bekaum ich leider Magenschmerzen und Übersäuerung im Darm - Bläungen also und Schwangerschaftsbauch. Ich habe versicht,das Ganze mit Basenpulver zu dämmen, führte zu einem noch dickerem Bauch.

Laut der Packungsbeilage beträgt pH von Glutaminpulver 4,5 - also sehr sauer. Wie kommst Du damit zurecht? Ist Dein Basen-Säure-Haushalt so gut, dass Du es locker wegsteckst?

Ich habe zu der Handhabung von Glutamin Pulver noch zwei Infos gefudnen, die mich eher erschrocken haben (wegen Ammonika-Bildung):

"L-Glutamin wird als "bedingungsweise essentielle" Aminosäure bezeichnet. Es ist die am meisten in der Skellettmuskulatur vorkommende Aminosäure. Über 50% aller freien Aminosäuren bestehen aus Glutamin. Glutamin kann im Körper zu Glutaminsäure umgewandelt werden und umgekehrt. Der Körper kann Glutamin unter Aufnahme von Ammoniak aus Glutaminsäure bilden. Glutamin ist sehr hitzeempfindlich und kann im Körper leicht zu Glutaminsäure und Ammoniak umgewandelt werden. Weiterhin wird durch die additive Gabe von Glutamin die Syntheserate des Organismus reduziert, was mit einer Verminderung der Ammoniakentgiftung gleichzusetzen ist. Ammoniak (NH3) ist ein toxisches Gas, das in Form von Harnsäure im Urin ausgeschieden wird und unter anderem zu Gelenkproblemen führen kann. Eine Supplementierung sollte daher über maximal 8 Wochen, gefolgt von einer mehrwöchigen Pause, erfolgen, um die toxische Belastung des Organismus mit Ammoniak zu reduzieren"

liebe grüße
natascha
 
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