Pille Yasminelle - Schmerzen Lunge/Herz

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14.06.10
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Hallo an alle,

ich nehme die Pille Yasminelle nun im 2. Zyklus. Seit Einnahme der Pille (bereits am ersten Einnahme-Tag) habe ich Schmerzen in der Brust (Lunge, Herz?). Also es sind eher Druckschmerzen, die beim Ausatmen und Bewegungen entstehen. Hin und wieder treten Herzstiche auf.

Nun frage ich mich, ob es gefährlich ist, die Pille weiterhin einzunehmen? Eine Lungenembolie kann es doch nicht sein, oder? Sonst würde ich unter Atemnot leiden und die Problematik wäre nicht bereits am ersten Einnahme-Tag aufgetreten..?

Eigentlich wollte ich die Pille nie wieder einnehmen. Aber ich war so verzweifelt, dass ich es nochmals versuchen wollte. Meine Haut wieder ENDLICH immer besser und ich habe nicht mehr diese starken Schweißausbrüche.

Ob ich der Pille noch Zeit lassen sollte? Oder es besser beim Internisten abklären lassen?? Ich habe Angst, dass etwas Schlimmes im Anmarsch sein könnte. Diese Schmerzen hatte ich auch schonmal, als ich mit L-Thyroxin überdosiert war. Verträgt mein Körper einfach die Pille nicht?

Hat jemand von euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir einen Rat geben?

Viele liebe Grüße

Lilia
 
Hallo Lilia,

die Liste der möglichen Nebenwirkungen der Yasminelle ist ellenlang. Insofern würde ich schon sagen, daß Deine Probleme mit dieser Pille zusammen hängen:

Wie alle Arzneimittel kann Yasminelle Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 von 100, aber weniger als 1 von 10 Frauen):

Stimmungsschwankungen,
Kopfschmerzen,
Bauchschmerzen (Magenschmerzen),
Akne,
Brustschmerzen,
Vergrößerung der Brust,
Schmerzhafte oder unregelmäßige Blutungen,
Gewichtszunahme.

Gelegentliche Nebenwirkungen (mehr als 1 von 1.000, aber weniger als 1 von 100 Frauen):

Candidosis (Pilzinfektion),
Fieberbläschen (Herpes simplex),
allergische Reaktionen, welche manchmal schwerwiegend sein können (Angioödem) mit Schwellung der Haut und/oder Schleimhäute,
Zunahme des Appetits,
Depression, Nervosität, Schlafstörungen,
Abnahme des Geschlechtstriebs (Libido),
Hautkribbeln,
Schwindel (Vertigo),
Sehstörungen,
unregelmäßiger oder ungewöhnlich hoher Herzschlag,
Blutgerinnsel (Thrombose) in einem Gefäß im Bein oder der Lunge (Lungenembolie),
Bluthochdruck,
Migräne,
Krampfadern,
Entzündung im Rachenraum,
Entzündung des Magens und/oder des Darms,
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung,
Haarausfall (Alopezie),
Juckreiz, Ausschläge, trockene Haut, fettige Haut (Seborrhöische Dermatitis),
Nackenschmerz,
Schmerzen in den Armen und Beinen, Muskelkrämpfe,
infektiöse Harnblasenentzündung,
Geschwüre der Brust (gutartig und Krebs),
Milchbildung, obwohl Sie nicht schwanger sind (Galaktorrhöe),
Eierstockzysten,
Hitzewallungen,
Ausbleiben der Monatsblutung, sehr starke Blutungen, Ausfluss aus der Scheide, Trockenheit der Scheide,
Unterbauchschmerzen (Becken),
auffälliger Zervix-Abstrich (Papanicolaou), Flüssigkeitsretention,
Antriebsschwäche,
übermäßiger Durst, vermehrtes Schwitzen,
Gewichtsabnahme.
Pille Yasminelle - Informationen rund um die Pille Yasminelle

Grüsse,
Oregano
 
Eine Sache vorab: wenn es eine Lungenembolie wäre, hättest Du diesen Beitrag hier nicht geschrieben ...


Hattest Du diese Schmerzen in der Brust vorher schon mal oder sind die für Dich etwas ganz neues ?

Wieviele Stunden seit Einnahme der 1. Pille sind die Beschwerden aufgetreten ?

Hast Du diese Beschwerden durchgehen oder eher so "episodisch" ? Wie war es in der einnahmefreien Woche ?

VG
Frank
 
Hallo ihr drei - danke für eure Antworten.

Da ich von den Berichten über Yasmin, Yasminelle usw. weiß, bekam ich ja diese riesige Angst vor einer Lungenembolie. Aber unter Atemnot leide ich Gott sei Dank nicht. Ich habe allerdings die Ausgangsvoraussetzungen für eine Thrombose.. Ich rauche zwar nicht, doch habe ich Übergewicht (nicht adipös, aber genug), bin 30 und meine Mutter hat Krampfadern..ich neige auch dazu, habe aber noch nicht wirklich welche. Aber eine blaue dicke Ader ist an meiner linken Wade zu sehen.

Frank: Da hast du wohl recht, wenn es eine Lungenembolie wäre, dann könnte ich nicht mehr schreiben. Aber ich dachte mir, dass es die Vorboten sein könnten. Allerdings hatte mir ja mein Verstand auch gesagt, dass es keine Vorboten einer Lungenembolie sein können, wenn ich sofort, nach der 1. Pille diese Beschwerden bekommen habe, so etwas entsteht doch nicht gleich nach der ersten Pille?! Die Beschwerden nach der 1. Pille sind vielleicht so 1-2 Stunden danach aufgetreten? Genau kann ich es nicht mehr sagen, aber auf jeden Fall noch am selben Abend.

Während der pillenfreien Zeit bildeten sich die Beschwerden allmählich zurück..so nach etwa 2-3 Tagen.. Die Schmerzen habe ich immer leicht, doch oftmals etwas stärker (meistens abends und morgens). Heute sind sie relativ gering.

Mein Gynäkologe riet mir dazu, zum Internisten zu gehen. Ich habe heute beim Internisten angerufen, dort riet man mir, zu einem HNO-Arzt oder Lungenspezialisten zu gehen. Ich habe dann bei einem Pneumologen angerufen - Termine erst im Oktober frei.

Naja. Ich werde morgen zu einem anderen Internisten gehen, wo man ohne Termin hin kann. Nur seltsam, dass jetzt meine Schmerzen nachlassen. Mal sehen, wie es später, nach Einnahme der Pille ist.

P.S. Die Schmerzen in der Brust sind nicht wirklich neu. Nur so lange hatte ich diese noch nicht. Ich hatte diese Beschwerden bereits, als ich L-Thyroxin steigern wollte, es aber scheinbar zu viel war. Dann habe ich wieder reduziert und alles war in Ordnung. Wobei..zu dem Zeitpunkt waren die Schmerzen dennoch etwas anders. Schwächer und sie traten nicht bei Bewegung auf.

Mal sehen, ob der Arzt morgen etwas findet. Ich hoffe nicht..

Liebe Grüße

Lilia
 
Ich würde sie absetzen oder anders gesagt, meine Frau nimmt nicht die Pille, weil sie Bedenken hat und wenn sie diese nicht haben würde, hätte ich es trotzdem nicht erlaubt mit der Pille zu verhüten.
 
Tja, das ist natürlich alles sehr schwierig ...

Ich fürchte, der Internist wird da nur kurz drüber "huddeln" und dann sagen "Ist schon ok".

Auch wenn Du mich hassen wirst, aber es *könnte* da auch eine psychische Komponente mit rein spielen. Soweit ich mich erinnere, hattest Du ja große Bedenken und überhaupt.

Versteh mich nicht falsch: ich sage mit keinem einzigen Wort, dass es *nur* psychisch wäre, aber man sollte das nicht ganz außer acht lassen.

Es ist sehr schwierig da jetzt irgendwas zu raten, aber vielleicht kannst Du sie diesen Monat noch zu Ende nehmen und genau beobachten welche Symptome sich wie verändern, das war ja Sinn und Zweck der Aktion.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute ! :wave:

LG
Frank
 
Hallo Lilia,

kann dir zum Thema nur sagen, dass sich die gesundheitlichen Probleme der Frauen unter Pilleneinnahme mehren. Es bedeutet eine sehr massiven Eingriff in den Hormonhaushalt, Nährstoffhaushalt und einges mehr.

Die folgenden Links sind absolut lesenswert zum Thema:

Nebenwirkungen der Antibabypille

https://www.tierversuchsgegner.org/texte/Manfred_van_Treek_-_Das_Kontrazeptions-Syndrom.pdf

Chronische Pilzinfektion? - Vermeintlicher Scheidenpilz entpuppt sich als Östrogenmangel - Scheidenpilz - Vaginalmykose - Genitalpilz

Hör am Besten auf dein Gefühl-dein Körper weiß genau was ihm gut tut und was nicht.

Da du L-Thyroxin nimmst ist umso mehr von der Pille abzuraten, da sie u.a. eine Unterfunktion der Schilddrüse hervor rufen kann bzw. deine verstärken kann...

Mein Gynäkologe riet mir dazu, zum Internisten zu gehen.

Sie bekommt Provision für jede verschriebene Pillenpackung =(

Für deine Hautprobleme gibt es zahlreiche mögliche Ursachen, die man beheben kann=) Es kommen zum Beispiel Nährstoffmängel oder Darmfehlbesiedlung in Frage...oder jeh nach Alter dauert es in der Pubertät bis der Körper ins Gleichgewicht kommt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank, hallo Nana!

@Frank:

Ich verstehe, dass du diese Vermutung hast. Ich selbst hatte sie ja erst. Ich habe mich dann immer versucht zu beruhigen und mir zu sagen: "Keine Sorge, das bilde ich mir nur ein, das verschwindet wieder.." Aber ich kann nun mit Sicherheit sagen, dass ich es mir nicht einbilde. Es kommt eindeutig von der Pille.
Beim Arzt war ich noch immer nicht. Ich habe es irgendwie nicht geschafft und ich war auch noch unsicher..ich wollte die pillenfreie Zeit abwarten und beobachten, ob es sich dann verbessert. Nun ist die pillenfreie Zeit. Es wird wieder besser.

@Nana:

Danke dir für deinen Beitrag. Du hast recht. All das befürchte ich ja auch und ich war ja eigentlich immer eine Pillen-Gegnerin. Doch meine Verzweiflung war echt groß. Ich habe etliche Bluttests hinter mir und es mit vielen Nahrungsergänzungsmitteln versucht.. Es hat nichts gebracht. Leider. Nun, mit der Pille, verschwinden meine Pickel ENDLICH allmählich. 2 Monate sind vergangen und meine Pickel sind so gut wie weg. Zudem sind meine Hitzewallungen/Schweißausbrüche viel besser geworden - endlich!! Aber dennoch..ich will die Pille irgendwie nicht weiter nehmen. Aber was kann ich tun?..was kann ich an natürlichen Heilpflanzen einnehmen? Ich dachte an Nachtkerzenöl und Borretsch - das habe ich noch nicht versucht. Aber ich habe echt Angst..dass es wie voher wird und dann nicht verschwindet. Dieses Schwitzen belastet mich echt sehr und schränkt mich ein. Ist sehr peinlich. Und dann auch noch die Pickel. EKELHAFT.

Liebe Grüße
Lilia
 
Hallo Lilia,

Pickel und Schwitzen haben eine Ursache. Und es gibt viele Möglichkeiten der Behandlung. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist zunächst eine genau Ursachensuche. Oftmals ist das mühsam, aber letztendlich der richtige Weg.

Eventuell hilfreiche Tests:

-Stuhlproben auf Dysbiose (am Besten so schnell wie möglich direkt beim Labor abgeben, durchgehend kühlen)
-Stuhlproben auf Candida
-Vollblutanalyse auf Nährstoffe (z.B. Vit D/25-OH-D, Zink, Kupfer, Vit A, Magnesium, B Vitamine)
- Nahrungsmittelintoleranzen (für Histaminintoleranz die DAO im Blut+Histamin im Stuhl, Fructose+Lactose per Atemtest)
- nach langem Absetzen der Pille Östrogen und Progesteron per Speicheltest (falls dort ein Ungleichgewicht vorhanden ist, Ausschau halten nach Naturheilmitteln wie Soja, Rotklee, diverse Kräuter wie Mönchspfeffer ect.)

LG
Nana

PS: Unterfunktion und Schwitzen ist bei mir durch Aufstocken von Vit D besser geworden.
 
Hallo Lilia,

Pickel und Schwitzen haben eine Ursache. Und es gibt viele Möglichkeiten der Behandlung. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist zunächst eine genau Ursachensuche. Oftmals ist das mühsam, aber letztendlich der richtige Weg.

Eventuell hilfreiche Tests:

-Stuhlproben auf Dysbiose (am Besten so schnell wie möglich direkt beim Labor abgeben, durchgehend kühlen)
-Stuhlproben auf Candida
-Vollblutanalyse auf Nährstoffe (z.B. Vit D/25-OH-D, Zink, Kupfer, Vit A, Magnesium, B Vitamine)
- Nahrungsmittelintoleranzen (für Histaminintoleranz die DAO im Blut+Histamin im Stuhl, Fructose+Lactose per Atemtest)
- nach langem Absetzen der Pille Östrogen und Progesteron per Speicheltest (falls dort ein Ungleichgewicht vorhanden ist, Ausschau halten nach Naturheilmitteln wie Soja, Rotklee, diverse Kräuter wie Mönchspfeffer ect.)

LG
Nana

PS: Unterfunktion und Schwitzen ist bei mir durch Aufstocken von Vit D besser geworden.


Vielen Dank für die zahlreichen Tipps! :) Das ist wirklich nett von dir!!
Was ich schonmal ausschließen kann: Fructose- und Lactoseintoleranz (habe ich vor ein paar Wochen testen lassen), an Histamin habe ich auch gedacht, aber habe ich keinen Test machen lassen, weil der nicht so eindeutige Ergebisse liefern soll..(ich sollte es vielleicht lieber durch das Ausschlussverfahren probieren).
Einen Speicheltest habe ich vor längerem mal machen lassen. Heraus kam: Viel zu wenig Estradiol + Estriol, zu wenig Progesteron, zu wenig Cortisol. Dann habe ich es mit Yamswurzel und Traubensilberkerze versucht - ohne Erfolg.

Zudem habe ich einen HPU-Test machen lassen: HPU stark positiv. Ich nahm einige Monate P5P, Mangan, Zink, Magnesium, Vit. B-Komplex...außerdem Vitamin D (weil es etwas erniedrigt war). Ich nahm auch mal Eisen, Methylcobalamin (habe ich auch damals gespritzt bekommen, da ich einen Mangel an Vit. B12 hatte)..ich habe schon so viel genommen. Ohne Erfolg! :( Die Pickel wurden durch die ganzen Tabletten noch mehr.

Ich entschloss mich, zum Herthoge-Arzt zu gehen. Dort wurde wirklich viel getestet. Heraus kam: Zu VIEL Östrogen, zu wenig Progesteron, zu wenig Cortisol. Mir wurde Methylprednisolon, Progesteron und höhere Dosen Thybon und L-Thyroxin verschrieben. Ich nahm das alles monatelang ein. Aber es wurde nicht besser. Außer, dass ich weniger müde war. Die Akne wurde aber schlimmer, das Schwitzen auch.

Vor einiger Zeit setzte ich das alles ab. Ich habe die Schilddrüsenwerte checken lassen (mit beihehaltener hoher Dosis) und heraus kam eine Überfunktion. Nun nehme ich wieder viel weniger. Und eben die Pille.

Was ich schon seit längerem habe: Leicht erhöhte Leberwerte. Das kommt wohl durch die Tabletten usw.? Zink habe ich auch mal auf eigene Kosten testen lassen. Das war schon sehr niedrig, aber in der Norm. Als ich Zink nahm, trocknete meine Haut richtig aus.

Im Übrigen sagen alle Ärzte immer, dass hormonell und was die anderen Werte angeht, alles in Ordnung sei.

Was nun noch aussteht sind Candida und Dysbiose. Werde ich mal testen lassen. Werde Mönchspfeffer, Rotklee etc. mal probieren. Hast du Erfahrungen damit, also selbst mal ausprobiert?
 
an Histamin habe ich auch gedacht, aber habe ich keinen Test machen lassen, weil der nicht so eindeutige Ergebisse liefern soll

Bei mir konnte anhand des DAO Werts und des Histaminwerts im Stuhl eine HIT festgestellt werden.

Viel zu wenig Estradiol + Estriol, zu wenig Progesteron, zu wenig Cortisol.

Beispielsweise kann das mit einem Vit A Mangel und einem Vit D Mangel zusammenhängen.

Zudem habe ich einen HPU-Test machen lassen: HPU stark positiv.

Das Bedeutet das nicht nur Zink und Mangan Mangelware sind, sondern auch Vit B6.
Jedoch ist der Histamingehalt bei einer HPU meist durch den Kupferüberschuss herabgesetzt. Der Kupfer verdrängt halt auch das Zink...ein Kupferüberschuss ist halt auch nicht gut.

Hier ein interessanter Link zum Thema HPU:

https://csn-deutschland.de/hpu.htm

Ich nahm auch mal Eisen, Methylcobalamin (habe ich auch damals gespritzt bekommen, da ich einen Mangel an Vit. B12 hatte)..ich habe schon so viel genommen. Ohne Erfolg!

Das Problem ist, dass nur eine gezielte Aufstockung Sinn macht. Mal hier mal da was nehmen wird nicht helfen- es kann auch ein Jahr dauern bis Mängel behoben sind. Um genau zu wissen was man einnimmt, sollte man zuerst eine Vollblutanalyse machen und dann einen Nährstoffplan aufstellen, der eine gute Verwertung ermöglicht. Also gezielt und so, dass der Körper es gut verwerten kann- da gibt es halt auch einges zu beachten.
Wenn Vit B12 ein Mangel vorhanden ist, zieht das eine Folsäuremangel nach sich.

Genrell ist bei Mängel auch immer zu überlegen, woher sie kommen...ist der Darm nicht Ordnung und die Nährstoffe werden nicht aufgnommen oder spielt hier die Leber eine Rolle...ist halt immer zu schauen, welches Organ mit dran hängt...

Zu VIEL Östrogen, zu wenig Progesteron, zu wenig Cortisol.

Das Bedeutet ja, dass du zwei unterschiedliche Ergebnisse hast. Das erste war durch einen Speicheltest. War der zweite Test ein Bluttest? Hast du bei einem der tests die Pille genommen?

Vor einiger Zeit setzte ich das alles ab. Ich habe die Schilddrüsenwerte checken lassen (mit beihehaltener hoher Dosis) und heraus kam eine Überfunktion. Nun nehme ich wieder viel weniger. Und eben die Pille.

Das Problem ist, das die Pille Einfluss auf die Schildrüse nimmt- was heißt das man die Pille absetzen sollte und dann erst viel später einen Test machen lassen sollte wie es um die Schilddrüsenwerte steht (TSH, ft3, ft4, MAK, TRAK). Vor dem Test sollte auch kein L-Thyroxin genommen werden!!

Was ich schon seit längerem habe: Leicht erhöhte Leberwerte. Das kommt wohl durch die Tabletten usw.?

Warum genau die Leberwerte erhöht sind weiß ich nicht, da ich mich damit noch nie beschäftigen musste. Weiß nur das die Pille die Leber jeden Tag belastet!
Ist der Leberwert schon länger her bzw. wurde nach einer Zeit nochmal eine Kontrolle gemacht?

Die Gründe dafür sind vielfältig: eine Virusinfektion der Leber, insbesondere durch Hepatitis B und C, giftige Stoffe, Medikamente oder Alkohol, aber auch eine ererbte Krankheit, Übergewicht und Diabetes können Ursache dafür sein. Unbeachtet und unbehandelt können sie die Leber schwer in Mitleidenschaft ziehen.

https://www.labor28.de/igel/leberwerte.html

Zink habe ich auch mal auf eigene Kosten testen lassen. Das war schon sehr niedrig, aber in der Norm.

Was für ein Wert wurde gemacht? Wurde Zink im Vollblut getestet oder im Serum?

Im Übrigen sagen alle Ärzte immer, dass hormonell und was die anderen Werte angeht, alles in Ordnung sei.

Jaja, prima- die Behandeln einen dann, wenn man eindeutig sterbenskrank ist...so sind die eben. Man sollte vorher schauen, dass man Schwachstellen behebt- außerdem sollte man eine Stoffwechselproblematik wie HPU ernst nehmen, um Folgeschäden zu vermeiden.

Werde Mönchspfeffer, Rotklee etc. mal probieren. Hast du Erfahrungen damit, also selbst mal ausprobiert?

Denke rumprobieren ist nicht die tollste Sache- man kann eben auch viel falsch machen. Gerade bei einer Stoffwechselproblematik ist es schwierig zu schauen, was woher kommt und wie man letztendlich behandeln sollte.

Zunächst wäre es wichtig erstmal genau zu schauen, was Sache ist...denke es gibt da einge Ursachen die man genau beleuchten sollte und im Zusammenhang sehen sollte- erst dann weiß man was genau zu tun ist. Vor allem eigen Recherchen sind gefragt- man wird dann irgendwann der Experte für sich selbst...und kann letztendlich viel bewegen um möglichst lange gesund zu sein =)


LG
Nana
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lilia,

ja, ich weiß, es ist wahnsinnig schwer zu verstehen und zu deuten, ob und was psychisch bedingt sein könnte und was nicht.

Aber ich denke, in Deinem Fall ist es jetzt wirklich eindeutig. Ich würde die Pille jetzt absetzen, denn Schweißausbrüche und Hautprobleme sind wahrscheinlich doch das geringere Übel. Aber es war sehr gut, den Versuch zu wagen.

Klar ist: unter Zugabe von Östrogen und anderen Hormonen werden Deine Probleme besser, aber dafür gibt es entsprechende Nebenwirkungen. Für mich ein eindeutiger Hinweis auf eine hormonelle Dysbalance. Warum das so ist ... tja. Ich bin sicher, man kann diese Dysbalance auch anders lösen, Nana hat ja schon sehr gute Vorschläge gemacht.

Nichtsdestotrotz hast Du hier ganz wertvolle Informationen gesammelt, mit der ein guter (!) Arzt sicherlich was anfangen können sollte. Den aber zu finden ... da beneide ich Dich nicht.

Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, per email (ggf. auch Telefon) Kontakt mit dem Arzt vorab aufzunhemen und kurz und knapp meine Beschwerden und Beobachtungen zu schildern. Dann frage ganz konkret, ob er/sie was damit anfangen kann und ob er glaubt Dir helfen zu können. Wenn die Reaktion darauf nur so "lala" ist, so "ja ... kann man so nicht sagen... kommt drauf an ... ganzheitlich ... muss man gründlich untersuchen ...", dann lasse ich es. Ich habe das oft genug mit gemacht, dass man 3 Wochen (oder länger) auf einen Termin wartet (während denen man sehr leidet), dann sitzt man 2 Stunden im Wartezimmer, dann wird man in 10 Minuten abgefertigt und geht ohne jeglichen Nutzen wieder nach Hause. Da ist dann schon die Rechnung über 190.000 Euro im Briefkasten ... nein, das tue ich mir nicht mehr an.

Einen Tipp vielleicht noch von mir, schau Dir vielleicht mal dieses Buch an:

Die Hormonrevolution: Spektakuläre Behandlungserfolge bei Schilddrüsenstörungen, Migräne, Osteoporose, Wochenbettdepressionen, ADHS, ... Wechseljahresbeschwerden, Diabetes u.v.a.m: Amazon.de: Michael E. Platt, Jochen Armbruster, Angela Armbruster: Bü


Alles Gute !
Frank
 
Ich danke euch beiden! Ich werde die Pille wirklich absetzten, denke ich. Meine Haut ist zwar so schön (endlich!) und ich muss mich nicht mehr mit Make-up vollklatschen, aber ich darf nicht meine Gesundheit riskieren.

Ich war übrigens beim Internisten: Dieser vermutet, dass meine Beschwerden dadurch kommen, dass meine Brust "schwerer" geworden ist. Hmm..

Jedenfalls ist mir nun auch noch aufgefallen, dass ich Bluthochdruck bekommen habe. Ok, er war vor der Pilleneinnahme manchmal auch etwas hoch, aber SO hoch noch nie: 158/98. Grund genug, damit aufzuhören.

Danke für den Buchtipp :) Dieses Buch wollte ich mir schon "damals" kaufen, beschloss aber, es einem "kompetenten" Arzt zu überlassen, welcher mir auch Progesteron verschrieb. Mir ging es mit den Kapseln allerdings überhaupt nicht besser, eher schlechter. Aber vielleicht waren die einfach zu hoch dosiert. Die Rezensionen hören sich jedenfalls sehr gut an. Und es gehört ja noch einiges mehr dazu, als Hormone zu schlucken. Werde es mir bestellen :)

@Nana: Ja, der zweite Test war ein Bluttest. Zu diesem Zeitpunkt nahm ich nicht die Pille. Zink wurde im Vollblut getestet, glaube ich. Nehme zur Zeit wieder Zink, Vit. B Komplex ein. Es ist einfach immer so schwierig alles auf eigene Faust zu machen. Und dann keine Besserung.
 
Der Speicheltest ist aussagekräftiger (ohne Pilleneinnahme testen). Eventuell solltest du den Test wiederholen- am Besten mind. ein halbes Jahr nach dem du die Pille abgesetzt hast. Es wäre schon wichtig zu schauen, wie dein Östrogen und Progesteronwert ist. Östrogen am 3-4 Zyklustag, Progesteron am 24-25 Zyklustag.
Je nach dem sollte man schauen, ob es Mangelerscheinungen gibt (zum Beispiel ist Vit D und Vit A wichtig für die Östrogenproduktion).

Schau doch mal, ob du raus bekommst wie dein Zinkwert genau war und die Angabe dazu (damit man weiß ob es sich um einen Serumwert handelt oder ob es im Vollblut getestet wurde).

Es wäre durchaus sinnvoll, eine Vollblutanalyse auf Vitamine und Spurenelemente zu machen (Vit D, Vit A, Zink, Kupfer, Magnesium, B- Vitamine wie 2, 6, 12, Eisen)- sinnvoll sind bei der Vollblutanalyse die, die vor allem intrazellulär vorkommen.

Hier ein Link, da kannst du mal schauen wo eventuell Mängel vorhanden sein könnten und das ist eine Hilfe, um gezielt wichtige Sachen testen zu lassen:

www.gf-biofaktoren.de/mangelsymptome/index.html

LG
Nana

PS: In deiner Situation ist es sehr wichtig zunächt ganz genau die Ursachen deiner Stoffwechselproblematik zu ergründen- erst dann kann man gezielt Schwachstellen ausräumen. Und das ist oft nur in Eigenregie möglich- auf kompetente Ärzte zu hoffen, macht wenig Sinn, da sie nur Symptombehandlung betreiben- was auf Dauer nichts bringt.
 
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