Nach Mirena PMS (Achtung lang!)

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13.09.10
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So, nun bin ich also auch hier "gelandet", weil ich mir einfach nicht mehr zu helfen weiss..

Hier mein hormonelles Leben in "Kurzform":

Hormonelle Verhütung seit 1985 mit Unterbruch 86/88 und 89/91( Schwangerschaften / Stillzeiten)
Mirena seit 1999.
2003 Not-OP einer Zyste. Eileiter hat sich darum „gewickelt“
Neue Mirena wird eingelegt da Frauenarzt die Zystenbildung durch Mirena klar verneint.

2003 – 2007
Folgende Nebenwirkungen treten schleichend auf:
- Blasenschwäche
- Massiver Haarausfall
- Bartwuchs
- Pilzinfektionen
- Chlamydieninfektionen mit Mitbehandlung Partner
- 2-3x jährlich Blasenentzündung
- 2x Nierenbeckenentzündung
- Zysten
- Div. Zahnwurzelbehandlungen
- Totaler Libidoverlust
- Akne
- Panikattacken
- Depression mit Suizidgedanken
- Motivationslosigkeit
- Energielosigkeit

Oktober 2007 Entfernung der Mirena

November 2007 – September 2008
Sämtliche körperliche NW verschwinden fast von einem Tag auf den anderen, dafür eine Woche vor Mens sehr starkes PMS

Folgende Therapien ergeben keine Besserung:
-Mönchspfeffer (Prefemine) (Libidoverlust )
-Yamswurzel-Kapseln
-Vitamin B-Komplex (Unverträglichkeit -> starke Bauchkrämpfe)
-Hochdosiertes Magnesium / Kalium
-Div. Frauentees

Besprechung Frauenarzt, er empfiehlt mir eine hormonelle Behandlung mit künstlichen Hormonen, ich lehne ab, Angst vor erneuten Nebenwirkungen

Besuch der Frauensprechstunde für Wechseljahre.
Änderung der Lebensgewohnheiten, Arbeitsreduktion von 100 auf 80%, Ernährungsumstellung
->kein Erfolg, weiterhin PMS, jeweils im 3 Monatsrhythmus stärker

Oktober 2008 – März 2009 AN-MO Therapie (TCM), 3x wöchentlich
- Verbesserung erfolgt, d.h. die depressiven Verstimmungen werden zu einige müden Stunden in der Woche vor Mens
-Rauchstopp im Januar 2009

Beendigung der Therapie, danach fast ein Jahr ein relativ ausgeglichener Zustand, jedoch wiederum alle 3 Monate massivere Stimmungsschwankungen

Seit Mai 2010 verschlechtert sich der Zustand wieder massiv.
Die aktuelle Situation sieht so aus:
25 Tage Zyklus, davon 9 Tage Blutung, 1-6 schwach, 7/8 Tag sehr stark, 9. Tag ausklingen,
Eine Woche relaxt bzw. bin z.T. sehr erschöpft
Dann wieder folgende PMS Symptome:

Wassereinlagerungen, Cellulite, Gewichtszunahme von 10kg trotz Sport, lange Menstruationsblutungen-kurzer Zyklus, Heisshunger auf Süsses, Blähungen, Morgenkopfschmerzen, sehr starkes Brustspannen, Muskelverspannung rechte Schulter, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, zyklusabhängige Harninkontinenz, Depressionen- agressiv bis Weinkrämpfe, mag keine Menschen um mich herum ertragen, „luftschnappen“, Vergesslichkeit

Für mich ein klarer Fall von Oestrogendominanz –Progesteronmangel

Aktuelle Therapie:
- Nachtkerzenoel
- Prefemine (Libido hat sich wieder verabschiedet )
- Progestogel (macht mich müde-> Arbeit!!)
ausser dem Nachlassen der Brustspannung keine Verbesserung, jeder Monat wird schlimmer.

Heute war ich "notfallmässig" bei FA da ich schier durchdrehe ab meinen Heulattacken. Ich kann einfach nicht mehr, vorallem sollte ich doch irgendwie arbeiten können :traurig:

Fazit:
FA verschreibt mir Antidepressiva und Cyclacur. Sie meint, es sei ja nur vorübergehend damit sie mein Zyklus normalisiere. Nun lese ich die Packungsbeilage und habe ein déjà-vu. Es liest sich wie die Packungsbeilage der Mirena :eek:

Ich habe mich während der letzen 3 Jahren kreuz und quer durch sämtliche I-Net-Seiten gelesen und Bücher gewälzt. Ich habe alles versucht um einigermassen ein hormonelles Gleichgewicht zu finden. Doch immer wieder lande ich am selben Punkt, die natürlichen Mittel helfen nicht, der Progesteronmangel macht mir mein Leben zu Hölle.

Ich bringe die Zeit nicht mehr auf um in die ANMO zu fahren, das kostet mich 3 Nachmittage in der Woche für min. 5-6 Monate, dafür habe ich danach keinen Urlaub mehr.

Was um Himmelswillen soll ich noch machen?? :confused:
 
Hallo,

hört sich ja echt schlimm an - zum Glück hatte ich etwas weniger Nebenwirkungen. Hast Du schon mal was von der Hormonselbsthilfe von Fr. E. Buchner gehört und/oder gelesen? Sie hat ein sehr interessantes Buch geschrieben. Na, egal. Auf alle Fälle kann man dort auch sehr gezielte Beratung erhalten. Hier mal der Link (hoffe es klappt):

Hormonselbsthilfe: Literatur

LG, Harmi
 
Hallo vieilleprune (ich wünsche dir auch, dass du dich bald besser fühlst, als dein Nick momentan vermittelt :))

Zur TCM:
AnMo 3x/Woche während 5-6 Monaten? - Finde ich viel.
Ich kenne AnMo-Therapie, die 1x wöchentlich durchgeführt wird.
V.a. aber denke ich, dass dir mit TCM-Phytotherapie (ev. kombiniert mit Akupunktur) besser geholfen werden könnte.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo,

hört sich ja echt schlimm an - zum Glück hatte ich etwas weniger Nebenwirkungen. Hast Du schon mal was von der Hormonselbsthilfe von Fr. E. Buchner gehört und/oder gelesen? Sie hat ein sehr interessantes Buch geschrieben. Na, egal. Auf alle Fälle kann man dort auch sehr gezielte Beratung erhalten. Hier mal der Link (hoffe es klappt):

Hormonselbsthilfe: Literatur

LG, Harmi

Kenne ich schon, habe sogar den Speicheltest gemacht-> danach wurde mir Progestogel empfohlen dass man relativ leicht in der CH bekommt. Davon werde ich aber extrem müde. Dosierung wurde während der letzten 2 Jahren immer wieder verändert -> immer noch müde, keine Verbesserung des PMS.
 
Hallo vieilleprune (ich wünsche dir auch, dass du dich bald besser fühlst, als dein Nick momentan vermittelt :))

Zur TCM:
AnMo 3x/Woche während 5-6 Monaten? - Finde ich viel.
Ich kenne AnMo-Therapie, die 1x wöchentlich durchgeführt wird.
V.a. aber denke ich, dass dir mit TCM-Phytotherapie (ev. kombiniert mit Akupunktur) besser geholfen werden könnte.

Liebe Grüsse
pita

Ich war in einem TCM-Zenter, der Arzt hat mir ganz klar gesagt, dass ich min. 3x die Woche die Therapie durchführen muss, inkl. Kräuterdampftherapie. Danach trat auch eine Verbesserung ein. Aber eben nur Verbesserung, ganz ohne Beschwerden war ich auch nie.
Habe am Schluss der ANMO-Behandlung im selben Zenter auch noch 5 Sitzungen mit Akupunktur. Das war für mich aber sehr unangenehm, ich habe mich während der gesamten Behandlung verkrampft vor Schmerzen. Diese Behandlung habe ich dann abgebrochen.
 
Phytotherapie (innerliche, nicht äusserliche Anwendung) ist die wichtigste Therapie-Methode der TCM. Wird das dort nicht angeboten? Falls nein, frag doch dort mal, ob sie dir jemanden empfehlen können.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo vieilleprune,

da es sich wie Du selbst auch vermutest gut möglich um ein hormonelles Problem handelt würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall einen Hormonfacharzt, den Endokrinologen, aufsuchen.

Es gibt ja auch noch die anderen Hormone wie z.B. von der Schilddrüse oder den Nebennieren und die auch anzusehen wäre in Deinem Fall bestimmt sehr hilfreich. Wenn da etwas nicht stimmt kann das genauso Auswirkungen haben, hier mal als Beispiel:
Schilddrüse
Besorge Dir von Deinem Hausarzt eine Überweisung und los geht´s.

Hier ist eine Liste mit empfohlenen Ärzten, vielleicht findest Du ja einen in Deiner Nähe:
von Patienten empfohlene Ärzte (Ben's Liste)

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin doch manchmal über mich selber erstaunt. Trotz meines jetztigen Zustandes gebe ich nicht auf :p)

Ich wollte und konnte nicht begreifen, dass ich zwar meine Diagnose kenne, aber niemanden finde, der mich bei der Behandlung unterstützen kann.
Habe mich nochmals hinter meine Bücher gemacht und einen Hinweis gefunden, dass es 3 Ärzte gibt hier in der Schweiz, die mit naturidentischen Hormonen arbeiten. An einen habe ich ein Mail geschickt und bereits heute Abend eine Antwort erhalten: er möchte bei mir einen....ta ta ta taaaa..Bluttest machen um die SD-Werte zu checken und danach einen Speicheltest. Er ist überzeugt, dass wir das in den Griff kriegen OHNE künstliche Hormone! Ich sehe irgendwie einen Lichtstreifen am Horizont.


Was mir aber immer noch nicht in den Kopf will: warum hat noch keiner von den Ärzten bei mir je einen Bluttest gemacht?
Und zweitens: es ist für mich zu 100% klar, dass meine Beschwerden von den künstlichen Hormonen ausgelöst wurden, WARUM verschreibt mir dann jeder Arzt wieder künstliche Hormone??!!
Das ist doch das selbe als würde man versuchen einen Alkoholiker mit Alkohol von seiner Sucht zu befreien..:rolleyes:

Auf jeden Fall habe ich beschlossen, Cyclacur nicht einzunehmen.
Mit den AD habe ich gestern Abend begonnen, wenn sie mich übergangsweise von meiner Depression erlösen, habe ich wenigstens etwas für meine Lebensqualität erreicht.

Mich nimmt noch was wunder: wieviele Frauen leiden unter einem starken PMS und wie kommen die im Arbeitsleben damit klar?

@heather
was passiert, wenn der Endokrinologe was findet. Mit was behandeln die ein Ungleichgewicht?
 
Hallo, ich habe 20 Jahre PMS gehabt (wie du). Uebelste Form. Wurde nach Pilleneinnahme immer nur noch schlimmer. Oestrogenpille, Progpille, keine Pille: hab alles hinter mir. Ebenso wie du: Antidepressivum, Progcreme, Nachtkerzenoel, Krilloel, Yamskapseln, Agnus CAstus, Magnesium hochdosiert und und und.

Mehrere gedankliche Anstoesse hier fuer dich:

1. Hast du es mit einer Nahrungsumstellung probiert (hat bei mir einen grossen Unterschied gemacht!!!): kein Fleisch, wenig bis kein Zucker (wenn dann nur Rohrzucker), KEINEN Kaffee (ganz wichtig), etc. Klingt schwierig, aber man gewoehnt sich sehr schnell dran.
2. Hast du Agnus Castus in ausreichender Dosierung genommen? Bei der Hoechstdosierung habe ich einen Unterschied gemerkt (vorher nichts).
3. Schilddruese (laeuft ja schon an).

Meine PMS haben sich durch diese 3 Massnahmen extrem verbessert. Ich hatte ausserdem leichte Unterfunktion Schilddruese. LG und gute Besserung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

@heather
was passiert, wenn der Endokrinologe was findet. Mit was behandeln die ein Ungleichgewicht?
das kommt ganz darauf an wo eine Störung vorliegt. Ist es z.B. die Schilddrüse wird Dir Thyroxin verordnet:
Thyroxin

Handelt es sich bei einem Patienten um ein Problem mit den Nebennieren:
Nebennierenschwäche durch Stress | Adrenal-Fatigue
wird anders therapiert:
Therapie der Nebennierenschwäche | Adrenal-Fatigue

Man kann das nicht pauschal sagen, Du musst einfach abwarten was die Blutuntersuchung bringt ;).

Übrigens, ich würde eben nicht nur an die Schilddrüse denken, sondern von einem Endokrinologen (ist das denn einer zu dem Du gehst :rolleyes:?) einen kpl. Hormoncheck machen lassen. Sonst hast Du nur wieder einen kleinen Teil...!

Außerdem noch etwas, keiner von uns hat Freude irgendwelche Medikamente nehmen zu müssen - niemand macht das gerne. Und klar, Du willst keine "künstlichen Hormone" einnehmen. Aber, wenn Du dem so "ablehnend" gegenüber stehst ist das auch für einen guten Arzt nicht leicht Dir zu helfen. Beispiel Thyroxin! Es wird natürlich auch "künstlich" hergestellt und doch ist es ein körperidentischer Stoff - verstehst Du was ich meine?

Also lass einem Arzt auch die Chance Dich zu behandeln :), d.h. nämlich noch lange nicht Du sollst irgend eine Pille einnehmen :schock:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Übrigens, ich würde eben nicht nur an die Schilddrüse denken, sondern von einem Endokrinologen (ist das denn einer zu dem Du gehst :rolleyes:?) einen kpl. Hormoncheck machen lassen. Sonst hast Du nur wieder einen kleinen Teil...!
Nein, er ist Gynäkologe, er lässt aber alle Tests (SD) in einem Labor machen und auswerten. Blut- und Speicheltest. Anhand der Ergebnisse wird mir dann eine Therapie vorgeschlagen. Jedoch nur mit körperidentischen Hormone, eben keine Gestagen-Produkte.

Außerdem noch etwas, keiner von uns hat Freude irgendwelche Medikamente nehmen zu müssen - niemand macht das gerne. Und klar, Du willst keine "künstlichen Hormone" einnehmen. Aber, wenn Du dem so "ablehnend" gegenüber stehst ist das auch für einen guten Arzt nicht leicht Dir zu helfen. Beispiel Thyroxin! Es wird natürlich auch "künstlich" hergestellt und doch ist es ein körperidentischer Stoff - verstehst Du was ich meine?
Ich stehe nur dem Progesteron-Ersatz negativ gegenüber. Dieser hat mir diesen Horrortripp überhaupt verursacht. Gestagen-Präparate vertrage ich definitiv nicht, und diese sind in allen gängigen Hormonersatz-Therapien enthalten, die NW in den Beipackzettel lesen sich wie ein Krimi und ich weiss, dass ich darauf negativ reagiere. Nur, etwas anderes hat mir noch kein Arzt in die Hand gedrückt und ich war bei einigen.

Also lass einem Arzt auch die Chance Dich zu behandeln :), d.h. nämlich noch lange nicht Du sollst irgend eine Pille einnehmen :schock:.

Ja, ich lasse nun diesem Arzt die Chance mich zu behandeln, ich werde nicht aufgeben sonst könnte ich mich gleich von der nächsten Brücke stürzen. Verstehst du? Meine guten Tage belaufen sich im Moment noch auf etwa 3 Tage im Monat, da fühle ich mich nicht ausgelöscht und leer, dann beginnt jedoch der Horror von neuem :rolleyes:

Es ist einfach sehr schwierig, noch irgendeinem Arzt zu vertrauen, die neue FA, die mir die Goldlily (Goldspirale) eingesetzt hat, hielt ich für eine aufgeklärte und initiative moderne Frauenärztin..aber auch sie drückt mir "die Pille" in die Hand. Sie wusste aber von meiner Unverträglichkeit von Gestagen-Produkten, wie soll ich da an eine gute Beratung glauben??
 
Hallo, ich habe 20 Jahre PMS gehabt (wie du). Uebelste Form. Wurde nach Pilleneinnahme immer nur noch schlimmer. Oestrogenpille, Progpille, keine Pille: hab alles hinter mir. Ebenso wie du: Antidepressivum, Progcreme, Nachtkerzenoel, Krilloel, Yamskapseln, Agnus CAstus, Magnesium hochdosiert und und und.

Mehrere gedankliche Anstoesse hier fuer dich:

1. Hast du es mit einer Nahrungsumstellung probiert (hat bei mir einen grossen Unterschied gemacht!!!): kein Fleisch, wenig bis kein Zucker (wenn dann nur Rohrzucker), KEINEN Kaffee (ganz wichtig), etc. Klingt schwierig, aber man gewoehnt sich sehr schnell dran.
2. Hast du Agnus Castus in ausreichender Dosierung genommen? Bei der Hoechstdosierung habe ich einen Unterschied gemerkt (vorher nichts).
3. Schilddruese (laeuft ja schon an).

Meine PMS haben sich durch diese 3 Massnahmen extrem verbessert. Ich hatte ausserdem leichte Unterfunktion Schilddruese. LG und gute Besserung.

Frage, wie konntest du damit 20 Jahre leben??:eek: Ich drehe schon bei 3 Jahren im roten Bereich :traurig:
Wie konntest du deiner Arbeit nachgehen während dieser Zeit? Ich arbeite in einem ziemlich verantwortungsvollen Job, hier darf niemand wissen, dass ich AD einnehme.

Zu deinen Tipps:
- auf Kaffee werde ich ab sofort verzichten, wie sieht es aber aus mit Kaffeeersatz wie z.B. Caro oä?
- Fleischverzicht: Wir haben eigenes Fleisch von schottischen Hochlandrinder, die werden extensiv gehalten, ist das auch gestrichen? Wie sieht es aus mit Pute oder Huhn? Was genau am Fleisch tut nicht gut?
- Zuckerverzicht: meinst du alle zuckerhaltigen Produkte?
- Agnus Castus, da nehme ich Prefemine https://www.zellerag.ch/cms/prefemin/images/Prefemin.pdf
davon nehme ich wie in der Packungsbeilage 1 Tabl. / Tag.
1. Würdest du mehr nehmen?
2. mir schlägt es schon in dieser Dosierung auf die Libido, höre ich mit Mönchspfeffer auf, stellt sie sich aber wieder ein. Eine Zwickmühle..:rolleyes:
 
Hallo du, ich habe schon mit 16 die Tage meines Lebens durch gezaehlt, wo ich noch an PMS leiden muss. Damals kam ich auf 2 Jahre, die mir dadurch verloren gehen. Die Tage SIND verloren. Leider wird es mit dem Alter schlimmer. Aus 3 Tagen PMS werden dann 2 Wochen PMS etc. Es war teilweise ueberhaupt nicht mehr zu ertragen und glaub mir: ich war genauso verzweifelt wie du udn hab sogar darueber nachgedacht, mir die Gebaehrmutter rausoperieren zu lassen! Bei der Arbeit bin ich oft ausgefallen oder hab mich irgendwie durch gequaelt.

Ich glaube uebrigens, dass eine Allergie auf die koerpereigenen Hormonaenderungen eine Rolle spielen koennte (andere nennen das sogar eine Autoimmunreaktion auf die eigenen Hormone).

Kaffee: nimm entkoffeinierten erstmal (am besten waere gar keiner, aber wenn dir die Umstellung zu schwer faellt, dann nur decaf). Fleischkonsum zumindest stark reduzieren. Einmal die Woche (dazu zaehle ich alles Fleisch: also auch Wurst etc). Ich weiss nicht, WAS es fuer eine Rolle spielt, aber die gesamte Ernaehrungsumstellung hat mir geholfen (kann leider nicht pinpointen, welche MAssnahme die sinnvollste war: ich glaube, es war der Verzicht auf Kaffee/Koffein allgemein (ist ja auch viel in Schokolade drin). Zucker: versuch es zu reduzieren. Das geht schon, indem man keinen weissen Zucker mehr im Haus hat (stattdessen mit Honig, Sirup, Stevia oder Rohrzucker suessen). Du koenntest auch erstmal mit dem Kaffee anfangen und wenn die Massnahme schon ausreicht, waere es ja schoen.

Das Problem mit Agnus Castus kenne ich. Ich habe es hoeher dosiert genommen. Ist leider auch ein Kostenfaktor und vor allem: nimmt man zuviel kommt es am Ende des Zyklus WIEDER zu anderen Begleiterscheinungen (Aengstlichkeit, Herzrasen, etc.). Warte mal deine Schilddruesenuntersuchung ab (und andere Hormone: wobei bei PMS bei Untersuchung der Sexualhormone meist nichts rauskommt, aber ein Abchecken ist es wert).

Der Prog/Gestagenkram hatte bei mir aehnlich katastrophale Folgen wie bei dir (nicht kurzfristig, sondern langfristig).

Wegen der Hormone: ich bin auch extrem vorsichtig geworden. Solltest du SD Hormone brauchen gibt es auch die Moeglichkeiten natuerlichen Schilddruesenextract zu nehmen (nehme ich gerade). Vielleicht ist das dann eine Option, aber schau erstmal, ob da ueberhaupt was im Busch ist. LG
 
Hallo in die Schweiz aus Hamburg. Ich möchte Dir zwei Bücher empfehlen, die ich soeben gelesen habe. Dein Leidensweg ist kein Einzelschicksal, ich hatte ähnliche Probleme mit der Mirena und danach, habe ähnliche Wege probiert und bin ähnlich gescheitert. Jetzt bin ich auf dem besten Wege, alle Probleme loszuwerden.
Ich kann Dir nur wärmstens eine Therapie mit bioidentischen (!!!!!) Hormonen (Progesteron und DHEA, denke ich mal) empfehlen. Mit Sicherheit gibt es auch in der Schweiz weise Ärzte, die diese Therapie durchführen. Zuvor ist ein Hormonstatus durch Speicheltest oder Bluttest erforderlich. Darreichung ist vermutlich Creme, die auf die Haut aufgetragen wird.
Zuvor solltest Du Dich gründlich informieren, z.B. anhand der Bücher
"Natürlich Hormontherapie" - von Dr. med. Annelie Scheuernstuhl (hat auch eine gute informative Internetseite) im AURUM-Verlag
oder
Die Hormon-Revolution
von Dr. med Miachel E Platt im VAK Verlag.
Dir werden beim Lesen einige Lichter aufgehen und ich hoffe, Dir geht es bald sehr viel besser und Du hast wieder die volle Lebensqualität. Du gehst ja jetzt den richtigen Weg, wie ich gelesen habe. Bin gespannt auf die Ergebnisse. Es ist unfassbar, dass es so wenig Ärzte gibt, die frau in der Beziehung helfen können... :-(

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo in die Schweiz aus Hamburg. Ich möchte Dir zwei Bücher empfehlen, die ich soeben gelesen habe. Dein Leidensweg ist kein Einzelschicksal, ich hatte ähnliche Probleme mit der Mirena und danach, habe ähnliche Wege probiert und bin ähnlich gescheitert. Jetzt bin ich auf dem besten Wege, alle Probleme loszuwerden.
Ich kann Dir nur wärmstens eine Therapie mit bioidentischen (!!!!!) Hormonen (Progesteron und DHEA, denke ich mal) empfehlen. Mit Sicherheit gibt es auch in der Schweiz weise Ärzte, die diese Therapie durchführen. Zuvor ist ein Hormonstatus durch Speicheltest oder Bluttest erforderlich. Darreichung ist vermutlich Creme, die auf die Haut aufgetragen wird.
Zuvor solltest Du Dich gründlich informieren, z.B. anhand der Bücher
"Natürlich Hormontherapie" - von Dr. med. Annelie Scheuernstuhl (hat auch eine gute informative Internetseite) im AURUM-Verlag
oder
Die Hormon-Revolution
von Dr. med Miachel E Platt im VAK Verlag.
Dir werden beim Lesen einige Lichter aufgehen und ich hoffe, Dir geht es bald sehr viel besser und Du hast wieder die volle Lebensqualität. Du gehst ja jetzt den richtigen Weg, wie ich gelesen habe. Bin gespannt auf die Ergebnisse. Es ist unfassbar, dass es so wenig Ärzte gibt, die frau in der Beziehung helfen können... :-(

LG

Hallo Fraukina

ich habe diese Bücher bereits "reingezogen". Habe auch einen Arzt gefunden, einen Gynäkologen sogar, der mich ernst nimmt, einen Speicheltest veranlasst UND mir schon ein Gel verschrieben hat. Bin nur noch am Warten darauf, dass sie ENDLICH eintrifft und ich anfangen kann zu schmieren.

Was bisher geschah:

Am 11.10. wurde mein Speicheltest zusammen mit dem Arzt ausgewertet und ein Progesterongel verschrieben. (Name ist irgendwas mit Lipo.. oder ähnlich)
Leider ist der Trägerstoff des Gels nicht lieferbar und mir wurde die Lieferung erst auf Ende November angesagt. Wieder 2 Zyklen vor mir mit nur schlechten Tagen:eek:

Freitag vor 2 Wochen dann der totale Zusammenbruch auf der Arbeit. Nehme nun andere Antidepressiva und bin vorläufig krankgeschrieben mit ambulanter Betreuung durch Psychologen. Mein PMS hat sich in eine handfeste ganzmonatige Depression ausgeweitet. :traurigwink:

Gestern habe ich mich in der Apotheke gemeldet, die mir das Gel schicken sollte. Da fanden sie mein Rezept nicht, dann doch. Dann ist mein Arzt im Urlaub um das Rezept umzuschreiben von Gel auf Creme etc etc (wenn etwas schiefgehen kann, geht es schief. Murphys Gesetz :rolleyes: )
Nun habe sie sich erweichen lassen und mischen mir die Creme statt dem Gel, da der Hauptstoff ja lieferbar ist. Empfangsdatum wurde auf Ende nächster Woche versprochen, hoffhoff!!
Am 11.10. wurde auch noch Blut genommen um die Schilddrüsenwerte zu bestimmen. Ergebnis noch ausstehend.

Ich muss nun einen Monat schmieren (dies wird ab 5. Nov. der Fall sein, falls bis dann die Creme ENDLICH eintrifft) und danach im 2. Monat erneut einen Speicheltest einschicken um die neuen Werte zu checken.

Aber ich bin im Moment einfach noch in der Warteschlaufe.:rolleyes:

Ich wünsche niemanden so eine Odyssee wie ich sie hatte.

Meine Werte sehen folgendermassen aus, evt. kann sie jemand hier auch noch analysieren und erklären?! Das Progesteron scheint mir ziemlich normal, aber der hohe Testosteronwert ist mir etwas suspekt. Und warum ist das Estradiol so niedrig, aber der Estriolwert so hoch? Arzt hat mir das irgendwie erklärt, aber ich war komplett nicht aufnahmefähig :eek:) :sleep:

Estradiol 2.76 pg / ml
Testosteron 78.4 pg /ml
Progesteron 126.7 pg / ml
Estriol 8.66 pg / ml
DHEA 171.3 pg/ ml
 
Hallo Jeunebelle,
oje, das ist wirklich Murphys Law! Deine Geduld wird auf eine harte Probe gestellt. Ich weiß nicht, ob die Antidepressiva nicht kontraproduktiv sind und Deine Erschöpfung verschlimmern. Sicher bist Du auch so niedergeschlagen und wütend, weil Du Dir vorkommst wie Sisyphos. Offenbar ist Dein Stoffwechsel total durcheinander geraten.

Wenn Du die Bücher vorliegen hast, wie Du ja schriebst, dann lies es dort noch einmal nach. So weit ich mich erinnere, wird es da erklärt mit den verschiedenen Östrogenwerten. Dein Arzt hat sicher nichts dagegen, wenn Du noch mal nachhakst. Ich würde das auf Anhieb auch nicht verstehen. Am besten Du schreibst es dann mit.
Die Werte kann ich leider nicht analysieren, meine stehen ja auch noch aus.
Ich wünsche Dir, dass das Schmieren hilft und Du weiteren Aufschluss bekommst durch die Schilddrüsenwerte.
Auf Kaffee und Zucker würde ich an Deiner Stelle auch verzichten bzw. den Konsum einschränken.
Deine Odyssee ist mit Sicherheit kein Einzelfall, es ist aber klasse, wie Du dran bleibst und was Du alles unternimmst, damit es endlich nach vorne geht. Und das wird es. Ich wünsche Dir Geduld und hoffe, Du informierst uns weiter. Alles Liebe!
 
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