Erbitte Meinung!

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29.06.10
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hallo zusammen!

nachdem ich mich seit stunden durchs netz geklickt habe und zum thema "hormone/ratgeber/diskussion" nur inaktive foren gefunden habe, bin ich jetzt und hier endlich fündig geworden!

mein problem:
ich (43) hatte vor 17 (mit 25) jahren eine wertheim meigs operation. das heisst: gebärmutter, lymphknoten und ein eierstock wurden entfernt. der grund damals war gebärmutterhalskrebs (pap4b).
weil ich sehr jung war, wurde ein eierstock gelassen.
man sagte mir damals, dass dieser seine "arbeit" sicherlich noch viele jahre täte und entließ mich ohne irgend ein gespräch ob ich zukünftig irgend etwas beachten oder tun müsse. ich habe auch nicht nachgefragt sondern war einfach nur froh, die sache hinter mich gebracht zu haben.

in den folgenden jahren dann hatte ich sehr starken haarausfall und immer wieder endometriosezysten am noch vorhandenen eierstock die sich aber immer wieder von selbst zurück bildeten. ansonsten habe ich nichts aussergewöhnliches bemerkt.
meine vorsorgeuntersuchungen waren auch stets ohne befund.

kurz vor meinem 40. geburtstag schien "es" dann loszugehen mit den wechseljahren.. ich hatte pausenlos heftige schweissausbrüche, urplötzlich blutdruckschwankungen (90/50 wenig später 200/110) herzrasen, schlafprobleme, drastische gewichtszunahme, migräne (20 von 30 tagen im monat) panikattacken beim einschlafen usw.
ich suchte meine frauenärztin auf um meinen hormonstatus bestimmen zu lassen. sie besätigte meine vermutung und verschrieb mir gynokadin gel bzw ein östrogen da dieser wert wohl sehr schlecht sei bzw mir dies jetzt fehlen würde.
ich begann mit der geringsten dosis und landete 3 tage später mit verdacht auf infarkt im krankenhaus. parallel dazu entwickelte ich mehrere endomertiosezysten. grund für all das laut ärztin: östrogenschock. etwas anderes wisse sie auch nicht, ich müsse dann halt eben mit den beschwerden leben.. es sei ja schließlich nicht für immer..
völlig ratlos beendete ich das thema hormone bzw fand mich mit allem ab.

seit 6 monaten spitzt sich die lage jedoch zu.. ich schlafe mittlerweile gar keine nacht mehr.. werde stündlich schweissgebadet wach.. lebe nur noch von kopfschmerztabletten welche nach jahrelanger einnahme nun auch so langsam magenprobleme verursachen, mein gewicht schnellt völlig unkontrolliert in die höhe da ich nachts wie ferngesteuert zu kühlschrank laufe um zu essen (kannte ich so nie! diese völlige willenlossigkeit) habe luftprobleme beim einschlafen.. und obwohl ich eigentlich ein wirklich aufgeschlossener/geselliger mensch bin, ziehe ich mich seit letztem jahr mehr und mehr zurück. ich merke das mit mir etwas nicht stimmt.. ich fühle mich unwohl (schon auf grund des gewichts 83 kg/154cm - ich war immer normalgewichtig)
probleme habe ich nicht (also falls jetzt die frage nach evtl psychischen belastungen kommt) bin glücklicher single und lebe mit meiner tochter in trauter zweisamkeit, habe einen liebevollen freundeskreis, keine finanziellen probleme etc.
das einzige was mich so langsam aber sicher zermürbt ist mein schlafdefizit und mein "gesellschaftlicher rückzug" weil es mir immer peinlicher wird (für andere grundlos) schweissgebadet zwischen leuten in dicken jacken zu sitzen.. es macht auch keinen spaß mehr, bzw drückt schon so langsam auf die psyche, kleidung in größe 46/48 zu kaufen.. etc.
ich habe auch schon den berühmten ärztemarathon hinter mir.. kardiologen, internisten, psychologen, gynäkologen, homöopathen.. jeder erzählte mir etwas anderes.. was ich angeblich habe - nur keiner was von hormonen/wechseljahren.. das ist mir jetzt - durch lesen hier im forum - erst vollends klar geworden, also dass ich anscheinend "nur" ein hormonproblem habe.

.. denn ich fand diese seite nur weil ich mir aus verzweiflung aus den USA progesterone besorgt habe bzw die creme "biovea" und nach erfahrungsberichten suchte. (nein, ich nehme sie nicht auf eigene faust :D )
hier habe ich auch endlich die adresse eines endokrinologen bzw einer klinik in meiner stadt gefunden.. denn ich denke der nächste weg sollte mich genau dort hin führen.

für ein paar tipps/meinungen wäre ich sehr dankbar!
danke fürs lesen ;)


liebe grüße
noesia
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, noesia, einen schönen guten Morgen:)
Obwohl ich keine Hormonspezialistin bin, weiß ich, das Oestrogen und Progesteron im Gleichgewicht sein müssen, sonst gibts Probleme. Bei "normalen" Wechseljahren sinkt schon ab Anfang 40 das Progesteron ab, dann Oestrogen zu ersetzen, bringt extremes Ungleichgewicht.

Wurde damals, bevor Du das Oestrogen zugeführt hast, nicht auch Progesteron bestimmt? Und hätte man dann vielleicht beide ersetzen müssen?

Na ja, bei Ganzimmun werden die Hormone im Speichel bestimmt, da errwische man die aktiven Formen der Hormone und könne dann genauer sagen, wo der Mangel liegt.
Hier:
Hormon-Diagnostik aus Speichel (FIN 0009) - Hormondiagnostik im Speichel - GANZIMMUN AG

und hier:
Videoangebot der GANZIMMUN-Akademie

Ich hatte mir die Vorträge angehört, leider hab ich keinen "Premiumaccount" dorthin, vielleicht kannst Du Dir sowas beschaffen, dann kannst Du dir die Vorträge anhören.

Liebe Grüße
Krissi
 
Hallo, noesia, einen schönen guten Morgen:)
Obwohl ich keine Hormonspezialistin bin, weiß ich, das Oestrogen und Progesteron im Gleichgewicht sein müssen, sonst gibts Probleme. Bei "normalen" Wechseljahren sinkt schon ab Anfang 40 das Progesteron ab, dann Oestrogen zu ersetzen, bringt extremes Ungleichgewicht.

Wurde damals, bevor Du das Oestrogen zugeführt hast, nicht auch Progesteron bestimmt? Und hätte man dann vielleicht beide ersetzen müssen?

Na ja, bei Ganzimmun werden die Hormone im Speichel bestimmt, da errwische man die aktiven Formen der Hormone und könne dann genauer sagen, wo der Mangel liegt.
Hier:
Hormon-Diagnostik aus Speichel (FIN 0009) - Hormondiagnostik im Speichel - GANZIMMUN AG

und hier:
Videoangebot der GANZIMMUN-Akademie

Ich hatte mir die Vorträge angehört, leider hab ich keinen "Premiumaccount" dorthin, vielleicht kannst Du Dir sowas beschaffen, dann kannst Du dir die Vorträge anhören.

Liebe Grüße
Krissi

hallo krissi,

danke für deine antwort ;)

das mit dem gleichgewicht habe ich auch gelesen und irgendwie machts auch sinn. leider fiel ich dem falschen ehrgeiz meiner ärztin zum opfer.. die damals beteuerte zu wissen was sie mir da rät.. leider relativierte die ihre aussage irgendwann in "eigentlich bin ich eher auf geburtenhilfe spezialisiert.. das mit den hormonen habe ich im studium am rande mal mit abgehandelt".
tjaja.. so ist das.. der einfache satz "sorry aber das hab ich nicht drauf und bevor ich was falsches rate.. " hätte mir einiges erspart.
heute war ich dann bei ihr und habe mir die überweisung für den endokrinologen geholt. der termin ist nächsten donnerstag und irgendwie freue ich mich schon richtig drauf.. ;)
und was damals genau bestimmt wurde, weiss ich leider gar nicht. zu diesem zeitpunkt vertraute ich ihr noch und fragte gar nicht genauer nach. sie meinte damals nur, dass mir östrogene fehlen bzw man es doch mal damit versuchen könne.
also nicht falsch verstehen, die ärztin ist so ne ganz nette/liebe und für vorsorgeuntersuchungen bzw die üblichen/gängigen "frauengeschichten" absolut kompetent.. für alles andere - was darüber hinaus geht - jedoch nicht das wahre.. was ich auch gar nicht erwarte.. es wäre nur weniger schmerzhaft wenn ärzte nicht immer alles "können wollen" würden :D

deine empfohlenen links schau ich mir jetzt an - hab vielen dank dafür :)

hallo heather,

auch dir danke für deine antwort ^^

nein, den link meinte ich nicht. ich habe mich durch diese 14 seiten hier geackert:

https://www.symptome.ch/threads/hormone-natuerliches-progesteron.14100/

dort fand ich alle - für mich wichtigen und nötigen informationen.

liebe grüße
noesia
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo zusammen,

heute war nun mein großer tag in der endokrinologie.
nach einem kurzen gespräch mit der ärztin wurden 3 stunden lang tests durchgeführt. ich musste diverse lösungen (sehr süß) trinken und jede stunde wurde einmal blut entnommen.
nächsten donnerstag kann ich dann anrufen und die ärztin möchte mir dann telefonisch die ergebnisse mitteilen.

was mich beim gespräch jedoch etwas verunsicherte war, dass die ärztin (da ich auf östrogene so ungut reagiere) mir vorschlug antidepressiva einzunehmen.
ich erkenne und verstehe den zusammenhang nicht. natürlich lehnte ich dankend ab, aber sie meinte, es sei völlig üblich wechseljahrbeschwerden mit psychopharmaka zu behandeln. damit kann ich mich jedoch ganz und gar nicht anfreunden und lehne es auch kategorisch ab.

kann ich mir die befunde eigentlich zuschicken lassen?
wie es aussieht, wurden in der klinik nur die tests durchgeführt bzw. die ergebnisse an meine frauenärztin geschickt. diese kennt sich aber ganz und gar nicht aus in hormonfragen.. also ich müsste mir dann sowieso eine passende ärztin suchen.


viele grüße
noesia
 
Natürlich kannst Du Dir die Befunde zuschicken lassen (oder abholen).

Liebe Grüße
Krissi
 
Hallo noesia,

ich musste diverse lösungen (sehr süß) trinken und jede stunde wurde einmal blut entnommen.
Das scheint ein Zuckerbelastungstest gewesen zu sein. Kann ja nicht schaden, auch auf Diabetes zu teste, - solange die anderen Hormontests auch gemacht werden.

Sind bei Dir eigentlich jemals alle Schilddrüsenwerte bestimmt worden (TSH, fT3, fT4, TPO-AK, TG-Ak, TRAK, Ultraschall)?
Die Ak-Werte sind die Antikörper, die immer mehr nur noch nach Drängen bestimmt werden. Sie sind aber nötig, um wirklich etwas über die Funktion der Schilddrüse sagen zu können.
Schilddrüse

Die Threads über das "natürliche Progesteron" hast Du sicher gelesen?

Ich bin schon gespannt auf die Befunde :)

Grüsse,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo zusammen,


heute war dann mein großer tag bzw ich bekam meine befunde vorab per telefon mitgeteilt, bevor ich nächste woche dann wieder kommen darf.

vorab:
so ganz schlau bin ich aus dem mir mitgeteilten noch nicht geworden bzw. muss mich da wirklich noch "einarbeiten"

als erstes sagte die ärztin dass ich mich laut befund schon irgendwo in den wechseljahren befände.. die symptomatik spreche ja zusätzlich dafür.
man könne ein niedrig dosiertes östrogen verabreichen.. allerdings sei der östrogenspiegel zum zeitpunkt der blutabnahme zu hoch gewesen (61) normal sei bis 50. da dieser aber grundsätzlich schwankt, habe dies nichts zu sagen.
ich hätte zudem etwas zu viel männliche hormone (ins detail ging sie nicht - der komplette bericht geht mir dieser tage zu) aber dies sei nicht der rede wert.
behandlungsbedürftig bzw problematisch sei lediglich ein wert.
man habe bei mir eine insulinresestenz festgestellt, mein blutzuckerspiegel sei jedoch völlig in ordnung. dank wikipedia weiss ich nun auch was das bedeutet, wie ich damit umgehen soll allerdings nicht.

gewicht reduzieren ist klar.. das versuche ich schon sehr lange bzw wunderte mich, warum sich da so gar nichts tat.. ganz im gegenteil. der grund sei - laut ärztin - bei dieser insulinresestenz zu suchen.

nächste woche soll ich für 6 monate ein medikament bekommen, welches diese "stoffwechselkrankheit" in den griff bekommen und bei der abnahme helfen soll.

ich bin ehrlich gesagt noch etwas hilflos (und eh skeptisch was jegliche art an medikamente betrifft) deshalb meine frage:
ist es wirklich unumgänglich etwas einzunehmen, was bedeutet diese diagnose und ist es wirklich nicht aus eigener kraft in den griff zu bekommen?


viele grüße - und danke!
noesia
 
hallo zusammen,

seit heute bin ich nun im besitz meiner befunde und kann endlich "mitreden" bzw eine verbindliche aussage machen.

es wurde besagte insulinresistenz festgestellt.

OGTT:
blutzucker wert 86 mg% - 0 wert
blutzucker wert 139 mg% - nach 60 min
blutzucker wert 111 mg% - nach 120 min

beurteilung:
der durchgeführte orale glukosetoleranztest zeigte bei ungestörter glukosetoleranz eine insulinresistenz. unauffällige leber und nierenparameter. mäßige anemie (anm. habe ich von geburt an) unauffällige blutfette. normwerte für eisen, ferritin und folsäure. euthyreote stoffwechsellage bezüglich der schilddrüse. normwerte für ACTH und cortisol basal. lediglich der freie androgen-index findet sich mäßiggradig erhöht. prolaktin normwertig. östradiol zeigt werte der frühen follikelphase bei entsprechender negativer luteinisierung und perimenopausalen gonadotropinen. AMH zeigt eine nahezu erschöpfte ovarielle reserve.

insulin - 12,50 mIE/l
insulin 2 - 72,70 mIE/l
insulin 3 - 86,90 mIE/l

das mir empfohlene medikament metformin habe ich abgelehnt, da ich durch ernährungsumstellung und sport in den letzten 3 wochen bereits 5,5 kg verloren habe.
die wechseljahrbeschwerden müsse ich hinnehmen bzw diese seien nicht zu behandeln da die gabe von östrogenen bei mir blutdruckkrisen verursacht.

ausgangsgewicht waren 84,5 kg - im moment wiege ich 79 kg. die ärztin geht nicht davon aus, dass ich die insulinresitenz allein durch eigenen willen bzw ohne das angeratene medikament beseitigen - oder in den griff bekommen - kann.
ich hoffe sehr, dass ich dieser aussage durch eigenen willen trotzen kann ;)

leider weiss ich nicht wie "schlimm" diese insulinresistenz bzw meine werte sind.. die ärztin meinte nur beiläufig "bis 50 ist normal".. gut, ich hab 80.. aber in einer skala von wieviel als höchstwert?

fragen über fragen.. :confused:

liebe grüße
noesia
 
Hi,
Ehrlich gesagt würde ich mir alle Fragen sorggfältig aufschreiben, dort nochmal bei derselben Ärztin einen Termin machen, mir die Bedeutung aller Werte erklären lassen mir die Bedeutung des Medikaments erklären lassen, was du nehmen sollst.

Beim Anhören der von mir erwähnten Vorträge habe ich gelernt, dass die Hormonwerte über den Speichel genauer zu bestimmen seien, aber da kommt es sehr auf die Präanalytic an, also wie und wodrin wird der Speichel gesammelt und versendet seien, da streiten sich die Hormonspezialisten drüber, wie fast überall in der Medizin gibt es da mindestens zwei Meinungen.

Und außerdem ist Sport und kohlehydratarme Ernährung bei Insulinrresistenz angesagt. Wenn Du das hinbekommst, kann sich die Insulinresistenz zurückentwickeln.

Metformin? Was ist das eigentlich? Werd gleich mal googeln.

Alles Gute!
Krissi

Ach so: und nochmal bei einem anderen Endokrinologen, der im Speichel bestimmt? Was macht eigentlich das Progesteron? Also, ich würde mir die Werte erklären lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo zusammen! [***]

mein problem:
ich (43) hatte [***] mit 25 jahren eine wertheim meigs operation. das heisst: gebärmutter, lymphknoten und ein eierstock wurden entfernt. der grund damals war gebärmutterhalskrebs (pap4b).
weil ich sehr jung war, wurde ein eierstock gelassen.

Hallo noesia,

... zu der "WM-OP" vor 17 Jahren will ich mich lieber nicht mehr kritisch äußern.
Deine jüngsten Erlebnisse mit einer Endokrinologin, die dir Antidepressiva angeraten hat, zwingen mich jedoch dazu, aus meinen anderen Beiträgen (auch anderer Foren) zeitgemäßes Basiswissen zu kopieren.

noesia schrieb:
... man sagte mir damals, dass dieser seine "arbeit" sicherlich noch viele jahre täte und entließ mich ohne irgend ein gespräch ob ich zukünftig irgend etwas beachten oder tun müsse. ich habe auch nicht nachgefragt sondern war einfach nur froh, die sache hinter mich gebracht zu haben.

Wie absolut falsch diese Aussage der Fachärzte war und ist, kann man (frau) hier nachlesen:

Ellen schrieb:
... Hier noch einmal meine volle Übersetzung von: John R. LEE, M.D.
Buch >MENOPAUSE< aus dem Englischen, Seite 315-317

* Hysterektomie *

Hysterektomie fällt fast immer unter die Kategorie einer durch ärztliche Behandlung ausgelöste Funktionsstörung des weiblichen Beckens (iatrogen = durch ärztliche Behandlung ausgelöst). Die totale Hysterektomie bedeutet heutzutage eigentlich die operative Entfernung des Uterus (Gebärmutter) und der Ovarien (Eierstöcke) – obwohl technisch gesehen die Hysterektomie nur die Entfernung des Uterus und eine Ovariektomie ist die operative Entfernung einer oder beider Ovarien (Eierstöcke).
Sofort nach der Hysterektomie befinden sich Frauen - ohne die Wechseljahre zu durchleben-,
umgehend in einer chirurgisch induzierten Menopause und werden deshalb umgehend einer
Hormon-Ersatz- Therapie (hormone replacement therapy = HRT) zugeführt.
Dr. Stanley West (St. Vincent´s Hospital in New York) sagt, dass eine Hysterektomie niemals notwendig sei, außer die Frau hat Krebs. [***]

noesia schrieb:
... in den folgenden jahren dann hatte ich sehr starken haarausfall und immer wieder endometriosezysten am noch vorhandenen eierstock die sich aber immer wieder von selbst zurück bildeten. ansonsten habe ich nichts aussergewöhnliches bemerkt.
meine vorsorgeuntersuchungen waren auch stets ohne befund.

Progesterontherapie:

Eine geeignete Menge des natürlich Progesteronsons regelt die Balance der Hormone.

Dosisfindung/Therapiekontrolle mit Hilfe des Speicheltests
CENSA - Start

Häufiger Fehler: Dosis zu hoch, denn dann regelt der Körper die Progesteronsensitivität herunter.

Manchmal ist die Dosis auch zu niedrig; insbesondere wenn metabolisierendenden Leberenzyme „zu" schnell arbeiten (Einfluss von Enzyminduktoren? z.B. bestimmter Arzneimittel): hier ggf. die Leberenzyme testen.

Bsp: Utrogest Kap100mg pro Kapsel häufig zu hohe Dosis!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Orientierungshilfe für Frauen nach einer Ovariohysterektomie
(Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke)

Ovariohysterektomie ? Ovariohysterektomie

Eine Ovariohysterektomie wird auch „chirurgische Menopause“ genannt und die Plötzlichkeit ist heftig für den Körper der Frau.

Hormonersatz sollte unter diesen Umständen eine niedrige Dosis Estrogen und natürliche Progesteroncreme in normaler physiologischer Dosis (das sind ca. 20mg /Tag) für 24 bis 26 Tagen im Monat beinhalten.

Viele Frauen haben durch die Entfernung ihrer Ovarien (Eierstöcke) auch einen Mangel an Testosteron, wodurch ein niedriges Energieniveau, Depressionen und ein Libidomangel verursacht wird.

Diese Diagnose kann am besten durch das Messen des „freien“ Testosterons über den Speichel, jedoch nicht durch einen regulären Bluttest, bekräftigt werden. Sollte sich ein Mangel an Testosteron bestätigen, kann diese effektiv durch eine transdermale (über die Haut) Gabe von Testosteron in niedrigen Dosen von 0,15 mg/Tag behandelt werden.

Um eine Hormonbalance in Frauen mit chirurgisch entfernten Ovarien(Eierstöcken) zu erreichen, müssen alle drei der Sexualhormone beachtet werden. Wenn nur der Uterus entfernt wurde (Hysterktomie) fällt das Progesteronnieveau in ein bis zwei Monaten und das Estrogenniveau fällt in ein bis zwei Jahren, wie in einer normalen Menopause. Weil eine Hysterektomie die Blutzufuhr zu den Ovarien unterbindet, ist es schwieriger, eine Hormonbalance zu finden, als in einer normalen Menopause.

Beachtet werden müssen unbedingt: Estrogen, Progesteron und Testosteron.
Unter keinen Umständen sollte Estrogen ohne Progesteron gegeben werden.

Progesteron alleine wird nicht das Niveau der anderen Sexualhormone beeinflussen, oder verändern.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

noesia schrieb:
kurz vor meinem 40. geburtstag schien "es" dann loszugehen mit den wechseljahren.. ich hatte pausenlos heftige schweissausbrüche, urplötzlich blutdruckschwankungen (90/50 wenig später 200/110) herzrasen, schlafprobleme, drastische gewichtszunahme, migräne (20 von 30 tagen im monat) panikattacken beim einschlafen usw.
ich suchte meine frauenärztin auf um meinen hormonstatus bestimmen zu lassen. sie besätigte meine vermutung und verschrieb mir gynokadin gel bzw ein östrogen da dieser wert wohl sehr schlecht sei bzw mir dies jetzt fehlen würde.

Diagnostik der Hormonspiegel:

Nachteile des Bluttests:
kaum aussagekräftig, weil die Hormone zu lipophil sind, um im hydrophilen Serum gut messbar zu sein. Erst bei deutlicher Überdosierung ist das Progesteron auch „gut" im Serum messbar!

Dagegen >>>

Speicheltest:
Gut aussagekräftig; der Speichel nimmt die Hormone gut auf. Der Speicheltest ist sowohl zur Bestimmung der Hormone vor Therapie als auch zur Therapiekontrolle geeignet. Im Speichel sind sowohl der Ausgangsstatus als auch sanfte, geeignete (= niedrige!) Dosen im Rahmen einer Therapiekontrolle messbar.

noesia schrieb:
... ich begann mit der geringsten dosis und landete 3 tage später mit verdacht auf infarkt im krankenhaus. parallel dazu entwickelte ich mehrere endomertiosezysten. grund für all das laut ärztin: östrogenschock. etwas anderes wisse sie auch nicht, ich müsse dann halt eben mit den beschwerden leben.. es sei ja schließlich nicht für immer..
völlig ratlos beendete ich das thema hormone bzw fand mich mit allem ab.

a) Östrogene niemals ohne nat. Progesterone nehmen.
b) Alle 3 Hormone (Östrogen, Progesteron und Testosteron) im Speichel testen, bevor substituiert wird.
Das Testosteron ist gut für dich, wenn du es verträgst und wenn der Speicheltest zu wenig anzeigt um Knochen zu formieren. es ist absolut notwendig zur Prophylaxe gegen Osteoporose, das Testosteron im Auge zu behalten. Der Blutserumtest ist nicht aussagekräftig!
Das Gynokadin Gel (Östrogen) ist zur Unterstützung der Osteoblasten, die für den Knochenaufbau zuständig sind.

noesia schrieb:
seit 6 monaten spitzt sich die lage jedoch zu.. ich schlafe mittlerweile gar keine nacht mehr.. werde stündlich schweissgebadet wach.. lebe nur noch von kopfschmerztabletten welche nach jahrelanger einnahme nun auch so langsam magenprobleme verursachen, mein gewicht schnellt völlig unkontrolliert in die höhe da ich nachts wie ferngesteuert zu kühlschrank laufe um zu essen

Unbedingt die Schilddrüse testen lassen, wie Oregano schon angeraten hat. Eine Unterfunktion, möglicherweise eine Hashimoto muss hormonell (Schilddrüsenhormone) behandelt werden.

noesia schrieb:
das einzige was mich so langsam aber sicher zermürbt ist mein schlafdefizit und mein "gesellschaftlicher rückzug" weil es mir immer peinlicher wird (für andere grundlos) schweissgebadet zwischen leuten in dicken jacken zu sitzen.. es macht auch keinen spaß mehr, bzw drückt schon so langsam auf die psyche, kleidung in größe 46/48 zu kaufen.. etc.
ich habe auch schon den berühmten ärztemarathon hinter mir..

Das sind typische Beschwerden, da dein gesamter hormoneller Haushalt, Sexualhormone und Stoffwechselhormone der Schilddrüse, nicht in Harmonie sind und um Hilfe rufen. :idee:

noesia schrieb:
- durch lesen hier im forum - erst vollends klar geworden, also dass ich anscheinend "nur" ein hormonproblem habe.

Richtig! :D

noesia schrieb:
.. denn ich fand diese seite nur weil ich mir aus verzweiflung aus den USA progesterone besorgt habe bzw die creme "biovea" und nach erfahrungsberichten suchte. (nein, ich nehme sie nicht auf eigene faust :D )

Das ist schon das richtige Progesteron, nur nutzt es alleine nicht (in deinem Fall), wenn du wegen der Wechseljahrsbeschwerden auch noch Östrogen bräuchtest - und evtl auch noch L-Thyroxin für die Schilddrüse.
Ich rate dir unbedingt zuerst einmal einen Speichel-Hormon-Test zu machen und dich danach wegen der Dosierung von dem Labor telefonisch beraten zu lassen. Das Labor arbeitet für die Hormonselbsthilfe.

PROGESTERON CREME 70g bis BIOVEA®

CENSA - Start

Hormonselbsthilfe: Literatur

noesia schrieb:
hier habe ich auch endlich die adresse eines endokrinologen bzw einer klinik in meiner stadt gefunden.. denn ich denke der nächste weg sollte mich genau dort hin führen.

Die Endokrinologen sind gut für generelle Bluttests, die Schilddrüse und anderer Werte betreffend, jedoch nicht für die Sexualhormone. Die Ergebnisse könntest du dann hier einstellen und wir, die selbst betroffen sind, beraten dich dann gerne. Oft wird nämlich auch behauptet, dass keine Unterfunktion besteht, obwohl man sich Prozentual schon im unteren Drittel der Werte befindet, immer dicker wird und den ganzen Tag nur schlafen will. Also das mit der Schilddrüse ist sehr wichtig.

noesia schrieb:
für ein paar tipps/meinungen wäre ich sehr dankbar!
danke fürs lesen ;)

Später könnte man auch noch über DHEA Substitution zur Stärkung des Immunsystems sprechen. Das ist das Hormon, welches im Alter immer weniger wird. Ein echter Indikater für das Alter.
Auch Vitamin D3 sollte in unseren Breiten zur Osteoporoseprophylaxe und Krebsschutz im Blutserum getestet und substituiert werden.

Gruß von Ellen :)

****
 
hallo krissi,

danke für deine antwort!
ich ernähre mich bereits seit knapp 3 wochen kohlenhydratarm (nach logi) und habe auch damit angefangen sport zu treiben (yoga, pilates und etwas kraft training im studio)
dieses medikament soll meinen stoffwechsel wieder in gang bringen. die ärztin meinte dann aber unter vorgehaltener hand "eigentlich ist es was für faule, die es alleine nicht schaffen abzunehmen" ich hatte mich vorab im netz informiert und von sehr üblen nebenwirkungen gelesen, die SEHR häufig (um nicht zu sagen immer) auftreten und mich direkt dagegen entschieden. die ärztin war auch sehr froh, dass ich meine geschichte lieber auf "natürlichem" wege in den griff bekommen möchte.
über diesen/einen speicheltest hat man mit mir bisher nicht gesprochen.


hallo ellen,

vielen dank auch dir für deine wahnsinnig ausfürliche antwort ;)

dass das alles damals (1993) nach meiner op falsch gelaufen ist, ist mir heute auch (leider) erst klar..
john R. lee habe ich jüngst auch sehr viel gelesen und mich ehrlich gesagt auch erschrocken was und vor allem DASS ich so viel versäumt/falsch gemacht habe.
diese progesteroncreme habe ich hier seit wochen ungeöffnet rumstehen. sie zu benutzen wurde mir abgeraten, da mein progesteron spiegel in der morm sei. 0,28 ng/ml - normal 20 - 1,5. östrogene könne man mir auf grund meiner absurden reaktion darauf nicht geben und so scheidet die möglichkeit beides in verbindung anzuwenden aus. nur die progesteroncreme sei sinnlos.. zudem sei mein östradiolspiegel ebenfalls (also wenigstens in der momentaufnahme) völlig im rahmen 61,30 pg/ml - normwerte 12,50 - 166. unter berücksichtigung meiner wertheim meigs op bzw mit nur noch einem eierstock/ohne gebärmutter sei das ein toller wert.

die ärztin sagte mir auch, dass ich schließlich 17 jahre so "um die runden gekommen sei" und es jetzt völlig sinnlos sei, da irgend etwas zu unternehmen.. es quasi "zu spät" sei bzw dass ich mit sämtlichen beschwerden leben müsse oder aber meinen "lifestyle" ändern solle. letzteres habe ich getan und ja, ich muss zugeben, vieles ist wesentlich besser geworden.. dennoch habe ich das gefühl - mangels wissen - nicht genug zu tun bzw. habe nicht die geringste ahnung, wie sich eine "normale 43 jährige" eigentlich fühlen sollte, da ich mich bisher mit allem immer ganz artig abfand - um nicht zu sagen - alles hinnahm.

ich habe auch nicht die geringste ahnung, was diese blutwerte nun genau aussagen, da man mir nur die "kleinen unstimmigkeiten" erklärt bzw im bericht dann kommentiert hat, alles andere sei in der norm und nicht erwähnenswert.
ich stimme dir zu, dass (wie selbst ich als laie sehen kann) vieles jedoch im unterem normbereich ist.

GPT: 30 - norm: 10-35
GOT: 30 - norm: 10-35
gamma GT: 26 - norm: 6-42
alk. phosphatas: 89,0 - norm: 35-130
kalium: 4,4 - norm: 3,5-5,1
natrium: 140 - norm: 135-145
calcium: 2,20 - norm: 2,15-2,55
harnst: 34 - norm: 10-50
kreatinin: 0,7 - norm: 0,0-1,2
harnsäure: 3,8 - norm: 2,4-5,7
ERY: 4,1 - norm: 4,1-5,1
Hämoglobin: 11,6 - norm: 12,0-16,0
HKT: 34,6 - norm: 36-46
MCV: 85,1 - norm: 80-96
MCH/HbE: 28,6 - norm: 28-33
MCHC: 33,6 - norm: 33-36
Thrombozyten: 485 - norm: 150-400
leukozyten: 6130 - norm: 4300-10200
cholesterin: 209 - norm: 0-200
triglyzeride: 141 - norm:0-200
HDL col.: 45 - norm. 0-40
LDL col.: 127 - norm: 0-180
eisen: 75 - norm: 49-151
ferritin: 127,70 - norm: 49-151
folsäure: 6,20 - norm: 310-17,50
FT3: 3,50 - norm: 2,20-4,40
FT4: 11,20 - norm: 9,30-17,00
TSH basal: 0,79 - norm: 0,27-2,50
TPO: 13,10 - norm:0,00-35,00
TSH pezeptor AK: 0,4 - norm: 0,0-1,0
ACTH o: 6,90 - norm: 4,70-48,80
cortisol: 122,2 - norm: 62,0-194,0
androstendion: 1,87 - norm:0,21-3,08
DHEAS: 0,90 - norm:0,40-4,30
SHBG: 10,10 - norm: 18-114
FAI: 5,19 - norm: 0,00-3,50
östrogene: 61,30 - norm: 12,50-166,0
progesteron: 0,28 - norm: 0,20-1,50
17OHP: 0,65 - norm: 0,30-1,00
INHIBIN B: <10,00 - norm: 10-341
FSH basal: 33,20 norm: 0,00-0,00
prolaktin ges.: 7,30 - norm: 4,79-23,30
AMH:<0,08 - keine angabe zur norm
testosteron: 0,15 - norm: 0,03-0,48
DHT: 183,4 - norm: 56-200
androstandiol. 2,50 - keine angabe zur norm

die schilddrüse sei übrigens völlig ok.

wie gesagt, ich habe keinerlei ahnung was der "profi" darin nun lesen kann ;)

ich habe mittlerweile reichlich literatur zum thema verschlungen (susan m. love, karen lindsay usw) und bin ehrlich gesagt nicht viel schlauer aus vorher. das von dir benannte buch kenne ich nur auszugsweise, werde es mir aber auf jeden fall zulegen!
und.. dieser speicheltest wird wohl unumgänglich sein bzw diesem werde ich mich umgehend unterziehen! ;)

ich danke dir nochmals dafür, dass du dir so viel zeit für deine sehr informative antwort genommen hast! dies hat mir sehr weitergeholfen.

mit meiner gynäkologin (bei der ich gestern vorsprach weil die befunde dort hin geschickt wurden) ist ein gespräch leider völlig sinnlos. sie ist leider nur auf ihr "gebiet" spezialisiert, was in dem fall geburtenhilfe heisst. sprich: ich lasse dort eigentlich nur meine vorsorgeuntersuchungen machen.
vor 2 jahren habe ich mit ihr einmal kurz rumexperimentiert, da wusste ich nich nicht, dass sie sich mit dem thema wechseljahre/hormone nicht so wirklich auskennt, erkannte jedoch schnell, dass sie überfordert ist und nahm meine sache selbst in die hand.
leider bisher mehr schlecht als recht.. deshalb bin ich sehr froh, hier rat und antwort zu erhalten!

nochmals meinen dank!

liebe grüße
noesia
 
hallo ellen,

john R. lee habe ich jüngst auch sehr viel gelesen und mich ehrlich gesagt auch erschrocken was und vor allem DASS ich so viel versäumt/falsch gemacht habe.

Hallo noesia,
... so weit ist es nun gekommen!
Die Pharmaindustrie verheimlicht in Zusammenarbeit mit unseren Politikern die schon über 30 Jahre bekannten medizinischen Erkenntnisse vor uns Frauen und wir- bzw. Du liebe noesia-, geben uns nun auch noch die Schuld für das was wir "versäumt/falsch gemacht haben" :eek:

Vor 20 Jahre gab es hier in Deutschland nicht einmal Bücher von John R. LEE, kein Internet und auch keine Antiaging-Medizin. Unsere angehenden Mediziner werden heute noch auf den Universitäten von der Pharmaindustrie über deren angeblich unabhängige :p) Forschungsprojekte informiert, belehrt und in den Praxen werden deren Medikamente den Ärzten zum Testen an der Bevölkerung aufgedrückt.

Im Kampf gegen das System musste das mal wieder gesagt werden. :D

Du bist auf gar keinen Fall selbst Schuld an deinem gesundheitlichen Zustand.

noesia schrieb:
diese progesteroncreme habe ich hier seit wochen ungeöffnet rumstehen. sie zu benutzen wurde mir abgeraten

Du wirst diese Progesteroncreme noch anwenden. Nur solltest du zuerst einen Speichel-Hormon-Test machen. Du willst doch jetzt schließlich "Nägel mit Köpfen machen".
Es ist logisch, dass man zuerst wissen muss, was der Ist-Zustand ist und erst dann substituiert, wo es nötig ist.

noesia schrieb:
da mein progesteron spiegel in der morm sei. 0,28 ng/ml - normal 20 - 1,5. östrogene könne man mir auf grund meiner absurden reaktion darauf nicht geben und so scheidet die möglichkeit beides in verbindung anzuwenden aus. nur die progesteroncreme sei sinnlos.. zudem sei mein östradiolspiegel ebenfalls (also wenigstens in der momentaufnahme) völlig im rahmen 61,30 pg/ml - normwerte 12,50 - 166. unter berücksichtigung meiner wertheim meigs op bzw mit nur noch einem eierstock/ohne gebärmutter sei das ein toller wert.

Liebe noesia, dein Schicksal geht mir sehr nahe, deshalb wünsche und hoffe ich, dass du meinen Ratschlägen glauben schenken könntest- was sicherlich schwierig ist, nachdem du schon von deinen Ärzten die seltsamsten und dreistesten Anleitungen und Meinungen gehört hast.

Bitte schenke diesen Hormonspiegelwerten, welche aus deinem Blutserum entnommen wurden, keinerlei Bedeutung. Die Begründung gab ich dir schon in meinem 1.Beitrag > warum Bluttests im Gegenteil zu Speichelhormontests nicht aussagekräftig sind.< Das ist wissenschaftliche Erkenntnis und in den USA, wo ich 10 Jahre lebte, ist das Allgemeinwissen. Jedes Kind weiß dort, was ein Speicheltest ist.
Auch deiner Reaktion nach deiner OP vor 17 Jahren (angeblich wegen des Östrogens) solltest du von den Fachleuten in der Hormonselbsthilfe
neu bewerten lassen.

noesia schrieb:
... die ärztin sagte mir auch, dass ich schließlich 17 jahre so "um die runden gekommen sei" und es jetzt völlig sinnlos sei, da irgend etwas zu unternehmen.. es quasi "zu spät" sei bzw dass ich mit sämtlichen beschwerden leben müsse oder aber meinen "lifestyle" ändern solle.

Das ist die unprofessionellste, ja dreisteste Bemerkung, die ich je von einer Arzt/Ärztin gehört habe. Vermutlich fühlst du dich nach einem Besuch bei der Ärztin jedesmal gleich viel besser ... und warum suchst du dir keinen anderen Arzt?

noesia schrieb:
. dennoch habe ich das gefühl - mangels wissen - nicht genug zu tun bzw. habe nicht die geringste ahnung, wie sich eine "normale 43 jährige" eigentlich fühlen sollte, da ich mich bisher mit allem immer ganz artig abfand - um nicht zu sagen - alles hinnahm.

Du bist ja gerade dabei diesen Zustand zu ändern. Da du sagtest, dass du dich glücklicherweise auch finanziell nicht sorgen musst, kannst du dir hoffenlich locker so einen Speichelhormontest leisten. An den Kosten scheitern nämlich die meisten Versuche unserer "Schwestern", ihre oft nicht optimale Situation zu verbessern, leider. Das ist auch eine Frage von Prioritäten, die jede Frau dann für sich treffen muss.

noesia schrieb:
ich habe auch nicht die geringste ahnung, was diese blutwerte nun genau aussagen, da man mir nur die "kleinen unstimmigkeiten" erklärt bzw im bericht dann kommentiert hat, alles andere sei in der norm und nicht erwähnenswert.

So ist es, ich habe deine Werte mal überflogen und kann bestätigen, dass du tolle Werte hast. Deinen Blutzuckerspiegel kannst du, wie von krissi schon geraten, durch eine Ernährung mit sehr wenig Kohlenhydraten selbst regulieren. Dass du dir keine Medikamente aufschwätzen lässt, ist sehr lobenswert und zeigt doch, dass du dich durchsetzten kannst.

Selbst dein TSH-Wert (Schilddrüse) ist super, doch leider fehlen noch einige Werte. Für die Schilddrüse solltest du ein anderes Unterforum benutzen, sonst wird dieses Projekt hier zu umfangreich.

Im Wesentlichen kannst du dich total und ohne deine Ärzte zu befragen, auf deine Hormonsituation, sprich Speichel-Hormon-Test, konzentrieren.

Sollten die Ärzte des Labors dir nach dem Test vorschlagen, dass du auch
und unbedingt Östrogen nehmen solltest, dann wirst du auch einen Arzt finden, der dir die nötigen Hormone verschreibt. Das soll jetzt nicht deine Sorge sein. Übrigens musst du mit dem Speicheltest auch Angaben über deine Situation machen, so dass sich die Fachleute ein korrektes Bild von dir machen können.

noesia schrieb:
das von dir benannte buch kenne ich nur auszugsweise, werde es mir aber auf jeden fall zulegen!

Ich habe dir gar kein Buch zum lesen vorgeschlagen, sondern dir die Webseite der Hormonselbsthilfe als Link angezeigt. Hier noch einmal.
Wenn du dich mit der Seite bekannt machen würdest, könntest du sehr viel lernen und meine Aussagen hier werden bestätigt.

Hormonselbsthilfe: Literatur

noesia schrieb:
und.. dieser speicheltest wird wohl unumgänglich sein bzw diesem werde ich mich umgehend unterziehen! ;)

Das wäre die beste Entscheidung die du treffen könntest.
Viel Erfolg und berichte bitte weiterhin über deine zu erwartenden Erfolge.

Gruß von Ellen :)

***
 
hallo ellen,

... so weit ist es nun gekommen!
Die Pharmaindustrie verheimlicht in Zusammenarbeit mit unseren Politikern die schon über 30 Jahre bekannten medizinischen Erkenntnisse vor uns Frauen und wir- bzw. Du liebe noesia-, geben uns nun auch noch die Schuld für das was wir "versäumt/falsch gemacht haben" :eek:

sicherlich ist es so wie du sagst, nein, ganz bestimmt sogar.. aber ein stück weit "restschuld" schreib ich mir da auch zu, einfach weil ich den dingen zu lange seinen lauf ließ.

Vor 20 Jahre gab es hier in Deutschland nicht einmal Bücher von John R. LEE, kein Internet und auch keine Antiaging-Medizin. Unsere angehenden Mediziner werden heute noch auf den Universitäten von der Pharmaindustrie über deren angeblich unabhängige :p) Forschungsprojekte informiert, belehrt und in den Praxen werden deren Medikamente den Ärzten zum Testen an der Bevölkerung aufgedrückt.

Im Kampf gegen das System musste das mal wieder gesagt werden. :D

stimmt.. und glaub mir, ich könnte dir da geschichten erzählen, haarsträubend.. ich habe in dieser richtung auch soooo viel unglaubliches erlebt. zum glück habe ich immer nur auf mich selbst gehört und nicht auf die herren und damen in weiss.

Du bist auf gar keinen Fall selbst Schuld an deinem gesundheitlichen Zustand.

nein, das nicht, aber es gehört eben auch dieses große stück eigenverantwortung dazu.. und viel geduld mit sich selbst und den anderen.

Du wirst diese Progesteroncreme noch anwenden. Nur solltest du zuerst einen Speichel-Hormon-Test machen. Du willst doch jetzt schließlich "Nägel mit Köpfen machen".
Es ist logisch, dass man zuerst wissen muss, was der Ist-Zustand ist und erst dann substituiert, wo es nötig ist.

ich habe mich auf deiner empfohlenen seite informiert. leider weiss ich nicht genau welches paket ich bestellen muss bzw. welcher test alles abdeckt, was für mich wichtig ist.

Liebe noesia, dein Schicksal geht mir sehr nahe, deshalb wünsche und hoffe ich, dass du meinen Ratschlägen glauben schenken könntest- was sicherlich schwierig ist, nachdem du schon von deinen Ärzten die seltsamsten und dreistesten Anleitungen und Meinungen gehört hast.

danke!!! deine worte und anteilnahme berühren mich sehr! fast lese ich zwischen den zeilen das es dir ähnlich erging/geht?!
ich glaube eher einer betroffenen, als irgend welchen ärzten die in der regel gar nicht zuhören oder eben öffensichtlich gar kein interesse daran haben, mit mir gemeinsam nach einer lösung zu suchen.
wie gesagt, hätte ich alles angenommen, was frau und herr dr. mir bisher ans herz gelegt hat, hätte ich jetzt an die 20 unterleibsoperationen hinter mir und schon längst keine brüste mehr. die op's riet man mir jedesmal an wenn ich wieder mal eine zyste hatte.. wörtlich "die muss raus, das könnte krebs werden" meine brüste wollte man mir ebenfalls vorsorglich abnehmen. wörtlich "bei ihrer anamnese wäre das wirklich sinnvoll" usw usw
das nur als beispiel.. ich könnte unendlich fortfahren..

Bitte schenke diesen Hormonspiegelwerten, welche aus deinem Blutserum entnommen wurden, keinerlei Bedeutung. Die Begründung gab ich dir schon in meinem 1.Beitrag > warum Bluttests im Gegenteil zu Speichelhormontests nicht aussagekräftig sind.< Das ist wissenschaftliche Erkenntnis und in den USA, wo ich 10 Jahre lebte, ist das Allgemeinwissen. Jedes Kind weiß dort, was ein Speicheltest ist.
Auch deiner Reaktion nach deiner OP vor 17 Jahren (angeblich wegen des Östrogens) solltest du von den Fachleuten in der Hormonselbsthilfe
neu bewerten lassen.

nein, ich schenke den ergebnissen - speziell die hormone betreffend - keinerlei bedeutung. ich weiss ja, dass es nur momentaufnahmen bzw sie daher wenig aussagekräftig sind.

ich muss aber auch zugeben, dass ich mich jetzt erstmals ernsthaft versuche mit mir bzw diesem thema zu beschäftigen. bisher nahm ich mir die zeit einfach nicht wirklich um da mal ganz intensiv dran zu bleiben. sprich: ich habe mich immer "mal nebenbei mit abgehandelt". jetzt, nachdem ich all meinen (lebens)pflichten nachgekommen bin und ruhe einkehrt, habe ich erst wirklich die zeit, mich mit mir und meiner gesundheit intensiv zu beschäftigen.

Das ist die unprofessionellste, ja dreisteste Bemerkung, die ich je von einer Arzt/Ärztin gehört habe. Vermutlich fühlst du dich nach einem Besuch bei der Ärztin jedesmal gleich viel besser ... und warum suchst du dir keinen anderen Arzt?

ach, das war noch gar nichts.. ja eigentlich bin ich es gewohnt, diese oder ähnliche aussagen zu hören. die aussage kam übrigens von der ärztin im endokrinologikum. ich musste ja nur einmal noch dort hin um die befunde zu besprechen. ich habe sie und die ganze situation auch nicht sonderlich ernst genommen.. ich wollte einfach nur meine befunde ;)

Du bist ja gerade dabei diesen Zustand zu ändern. Da du sagtest, dass du dich glücklicherweise auch finanziell nicht sorgen musst, kannst du dir hoffenlich locker so einen Speichelhormontest leisten. An den Kosten scheitern nämlich die meisten Versuche unserer "Schwestern", ihre oft nicht optimale Situation zu verbessern, leider. Das ist auch eine Frage von Prioritäten, die jede Frau dann für sich treffen muss.

naja.. finanziell nicht sorgen, ist etwas übertrieben. ich komme zurecht.. oder anders: jetzt bin ich halt wichtig und mal nicht - wie sonst üblich - alles andere. wie du sagst, eben prioritäten setzen.. halt.

So ist es, ich habe deine Werte mal überflogen und kann bestätigen, dass du tolle Werte hast. Deinen Blutzuckerspiegel kannst du, wie von krissi schon geraten, durch eine Ernährung mit sehr wenig Kohlenhydraten selbst regulieren. Dass du dir keine Medikamente aufschwätzen lässt, ist sehr lobenswert und zeigt doch, dass du dich durchsetzten kannst.

tolle werte? na das ist ja schon mal was ;)
und klar kann ich mich durchsetzen, eins meiner leichtesten. ich vertraue grundsätzlich nur mir selbst. ärzte sind für mich nur menschen mit gerätschaften die ich ab und an benötige auf meinem weg bzw ich nutze deren equipment weil ich zb kein labor zu hause habe :D


Selbst dein TSH-Wert (Schilddrüse) ist super, doch leider fehlen noch einige Werte. Für die Schilddrüse solltest du ein anderes Unterforum benutzen, sonst wird dieses Projekt hier zu umfangreich.

das ist doch auch schon mal toll! bzw eine frage/sorge weniger.. dann kann ich mich ja auf diesen speicheltest konzentrieren.


Sollten die Ärzte des Labors dir nach dem Test vorschlagen, dass du auch
und unbedingt Östrogen nehmen solltest, dann wirst du auch einen Arzt finden, der dir die nötigen Hormone verschreibt. Das soll jetzt nicht deine Sorge sein. Übrigens musst du mit dem Speicheltest auch Angaben über deine Situation machen, so dass sich die Fachleute ein korrektes Bild von dir machen können.

mein problem ist, dass ich auf die kleinste dosis östrogene "seltsam" reagiere.
DAS habe ich zumindest schon mal rausbekommen. die folgen sind für mich schlimmer als der zustand den ich jetzt habe.
jeder arzt möchte mir - ohne großartig zuzuhören - direkt östrogene verschreiben (hab den ganzen schrank voll mit gels und tabletten - ungeöffnet) obwohl östrogene endometriosezysten fördern bzw ich direkt nach der einnahme 2-5 zysten entwickel. diese wuchern dann an meinem noch verbliebenen eierstock und sind sehr schmerzhaft.
entgegen der meinung meiner ärztin "diese zysten kann man nur operativ entfernen" verschwinden meine immer nach 4-8 wochen wieder. provozieren möchte ich da allerdings nichts, also durch östrogene zb. zudem schnellt mein blutdruck extrem in die höhe - bis hin zur krise - nach der gabe von östrogen, es ist ein trauerspiel..

Ich habe dir gar kein Buch zum lesen vorgeschlagen, sondern dir die Webseite der Hormonselbsthilfe als Link angezeigt. Hier noch einmal.
Wenn du dich mit der Seite bekannt machen würdest, könntest du sehr viel lernen und meine Aussagen hier werden bestätigt.

oh, dann habe ich dich falsch verstanden denn ich nahm an, dass er auch ein buch geschrieben hat welches mir noch fehlt.. denn ich kenne bisher auch nur die seiten/ausführungen im netz.


liebe grüße
noesia
 
Hey,

abgesehen davon, dass ich mir nachher mal die Hormonselbsthilfeseite ansehen werde, (interessiert mich sehr), möchte ich Dir sagen, dass die Zysten nach Oestrogeneinnahme genau durch das Ungleichgewicht zwischen Oestrrogen und Progesteron entstehen.

Die normalen Wechseljahre laufen ja so, dass zuerst das Progesteron absinkt (so ab 42) und später erst das Oestrogen. Dadurch hat man eine Oestrogendominanz und viele Frauen bekommen in der Zeit Zysten, auch Myome. Wenn dann auch noch aus dummheit der Ärzte in der Zeit Oestrogene gegeben werden, verschärft sich das Problem.

Ohne Oestrogeneinnahme sinkt dann um die 50 das Oestrogen auch ab, das Gleichgewicht ist wieder hergestellt, die Myome und Zysten verschwinden in der Regel und nach einiger Zeit gehen auch die Wechseljahresbeschwerden weg.

Die Ellen hat Dir ja superausführlich geantwortet, auch von mir danke!

Gut möglich, wie Ellen ja auch schreibt, dass Du Progesteron, Oestrogen und Testosteron substituieren musst und es Dir dann besser geht.

Ich möchte noch kurz erzählen, wie es mir ergangen ist.

Ich hatte mit etwa 49 ein "Riesenmyom"- Die wollten schon schnibbeln, aber ich hab die Sache ausgesessen. Mit etwa 52 oder 53 hatte ich wiedermal eine Untersuchung, da HATTE ICH KEIN MYOM MEHR!

Ich hab das damals abgehakt als na gut, wer weiß, wer sich da vertan hat, außerdem hatte ich keine Beschwerden.

Vor kurzem erst habe ich durch die Vorträge bei Ganzimmun gelernt, dass- wie geschrieben- das Progesteron früher absinkt und dadurch Myome entstehen können, dass die auch weggehen können. Da ist mir ein Kronleuchter aufgegangen! So lange ist das alles übrigens noch nicht her, mir ist unverständlich, warum dieses wissen immer noch nicht eingegangen ist in die normale Gyn. Praxis, se machen alle noch Blut- statt Speicheltests auf Hormone und sustituieren Oestrogen, auch bei Wechseljahresbeschwerden, immernoch, unglaublich!

Toll, wenn Du jetzt wirkliche Fachleute fragen kannst, ich wünsche Dir viel Erfolg!

Krissi
 
Hey,

abgesehen davon, dass ich mir nachher mal die Hormonselbsthilfeseite ansehen werde, (interessiert mich sehr), möchte ich Dir sagen, dass die Zysten nach Oestrogeneinnahme genau durch das Ungleichgewicht zwischen Oestrrogen und Progesteron entstehen.

also ich habe mir die hormonselbsthilfeseite jetzt mal ganz intensiv zu gemüte geführt.
zugegeben, incl. test, telefonischer beratung, auswertung etc ein nicht ganz günstiges unterfangen.. und alles in allem schreckt die ausgabe in der tat erstmal ab. ABER.. wenn ich mir überlege und zusammenrechne wieviel geld ich an fahrgeld für meinen ärztemaraton, zuzahlung für sinnlose medikamente oder selbstgezahlte medikamente die hier rumliegen etc ausgegeben habe, dann ist es eigentlich nix. zumal mir ja von all dem nichts wirklich weiterhalf.
dass die zysten durch dieses ungleichgewicht entstehen, habe ich mir auch irgendwie so langsam gedacht..

Die normalen Wechseljahre laufen ja so, dass zuerst das Progesteron absinkt (so ab 42) und später erst das Oestrogen. Dadurch hat man eine Oestrogendominanz und viele Frauen bekommen in der Zeit Zysten, auch Myome. Wenn dann auch noch aus dummheit der Ärzte in der Zeit Oestrogene gegeben werden, verschärft sich das Problem.

wahnsinn.. genau wie bei mir.. bzw genau so ist es!

Ohne Oestrogeneinnahme sinkt dann um die 50 das Oestrogen auch ab, das Gleichgewicht ist wieder hergestellt, die Myome und Zysten verschwinden in der Regel und nach einiger Zeit gehen auch die Wechseljahresbeschwerden weg.

stimme ebenfalls. wie oft höre ich von ärzten "wenn sie mal älter sind wird alles besser. die zysten und all ihre beschwerden verschwinden dann wie von selbst. das ist eben so bzw der lauf der dinge. sie können nur abwarten" :mad:


Die Ellen hat Dir ja superausführlich geantwortet, auch von mir danke!

Gut möglich, wie Ellen ja auch schreibt, dass Du Progesteron, Oestrogen und Testosteron substituieren musst und es Dir dann besser geht.

ja wirklich ellen! auch noch mal ein dickes danke von mir!
und ja, so wird es wohl sein. leider bin ich mir immer noch umschlüssig darüber, welchen test ich bestellen sollte.. einige sind sich da sehr ähnlich.

Ich möchte noch kurz erzählen, wie es mir ergangen ist.
Ich hatte mit etwa 49 ein "Riesenmyom"- Die wollten schon schnibbeln, aber ich hab die Sache ausgesessen. Mit etwa 52 oder 53 hatte ich wiedermal eine Untersuchung, da HATTE ICH KEIN MYOM MEHR!
Ich hab das damals abgehakt als na gut, wer weiß, wer sich da vertan hat, außerdem hatte ich keine Beschwerden.

auch ähnlich meiner geschichte..
ich habe diese so genannten "schokozysten" seit 17 jahren.. und jedes mal wenn ich zum arzt gehe und sage "ich hab wieder eine da und da.. ich möchte nur mal eben kontrollieren lassen wie groß sie ist" sieht man mich ungläubig an und faselt was von "sie erstaunen mich immer wieder.. was sie alles über ihren körper wissen, da ist tatsächlich was" bla bla bla..
anschließend wird dann jedes mal auf mich eingeredet wie verantwortungslos ich doch mit mir und meiner gesundheit umgehen würde denn jede 5. zyste wäre bösartig etc.
wenn ich mich dann wochen später zur kontrolle wieder vorstelle und mir die bestätigung hole dass da nichts mehr ist, macht die ärtzin stets große augen und sucht schnitte auf meinem bauch weil sie glaubt ich hätte die zysten operativ entfernen lassen. es ist jedes mal das gleichs spiel. und jedesmal halte ich ihr einen vortrag das ich lediglich meine ernährung umstelle bzw die milchprodukte auf ein minimum reduziere und sich dadurch die zysten wieder zurück bilden, da sie keine "nahrung" mehr erhalten.
google weiss das.. die ärzteschaft nicht.. traurig.

Vor kurzem erst habe ich durch die Vorträge bei Ganzimmun gelernt, dass- wie geschrieben- das Progesteron früher absinkt und dadurch Myome entstehen können, dass die auch weggehen können. Da ist mir ein Kronleuchter aufgegangen! So lange ist das alles übrigens noch nicht her, mir ist unverständlich, warum dieses wissen immer noch nicht eingegangen ist in die normale Gyn. Praxis, se machen alle noch Blut- statt Speicheltests auf Hormone und sustituieren Oestrogen, auch bei Wechseljahresbeschwerden, immernoch, unglaublich!

myome hatte ich noch keine.
es freut mich für dich wirklich sehr, dass auch du diesem "wegschneidewahn" nicht zum opfer gefallen bist!
auch ich bin immer wieder erschüttert über diese unkenntnis die überall herrscht.. und noch mehr ärgert es mich, dass man entweder versuchskaninchen ist oder einem gar nicht erst zugehört wird.
ich denke immer das ich an meiner chronischen skepsis arbeiten muss und versuche wirklich jedes mal unvoreingenommen jedem arzt eine chance zu geben. leider bisher vergeblich.

liebe grüße
noesia
 
hallo ellen, [***]
... leider weiss ich nicht genau welches paket ich bestellen muss bzw. welcher test alles abdeckt, was für mich wichtig ist.

... [***]
..., leider bin ich mir immer noch umschlüssig darüber, welchen test ich bestellen sollte.. einige sind sich da sehr ähnlich

Hallo noesia,

die Antwort ist: Paket 1 oder 2.

shop.strato.de/epages/61222216.sf/de_DE/?ObjectPath=


danke!!! deine worte und anteilnahme berühren mich sehr! fast lese ich zwischen den zeilen das es dir ähnlich erging/geht?!
ich glaube eher einer betroffenen, als irgend welchen ärzten die in der regel gar nicht zuhören oder eben öffensichtlich gar kein interesse daran haben, mit mir gemeinsam nach einer lösung zu suchen.

Unsere Gemeinsamkeit ist das Frausein, nicht eine Hysterektomie. :D Das genügt um sich gegenseitig zu unterstützen.

Als ich 30 Jahre alt war, wurde ein Gebärmutterhalskrebs im Anfangsstadium diagnostiziert und sofort eine ambulante OP am Muttermund (Konisation) vorgenommen. Mein Glück war, dass ich zu der Zeit in den USA lebte und eine gute Krankenversicherung hatte. In Deutschland wäre daraus wahrscheinlich eine Hysterektomie geworden. Heute- mit 62-, habe ich Zysten und Östrogendominanz hinter mich gebracht, doch mein Uterus und beide Ovarien sind noch vor Ort und ärgern mich nicht.

1 x im Jahr mache ich einen Speichel-Hormon-Test und supstituiere mit Estradiol, Estriol, nat.Progesteron, Testosteron, DHEA und Melatonin.
Allerdings genau nach Vorgaben der Fachleute vom Hormonzentrum.
Die Dosis vom Testosteron entspricht z.B. der Größe eines Stecknadelkopfes 1-2 x die Woche. Ganz wichtig, die Hormone nur bei einem Mangel (altersentsprechend) zuführen. Melatonin nehme ich erst seit einigen Wochen, weil ich unter Schlafstörungen litt.

Übrigens muss Frau in den Wechseljahren oder in der Menopause/Postmenopause nicht unbedingt Östrogene nehmen - weil du sagtest, dass du die nicht verträgst.
Allerdings sollte trotzdem nat.Progesteron zugeführt werden.
Progesteron ohne Östrogen richtet keinen Schaden an.
Allerdings darf Östrogen niemals ohne Progesteron genommen werden.
Diese Regel gilt auch für Frauen die sich schon in der Menopause befinden oder keinen Uterus mehr haben.


Gruß von Ellen :kraft:

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