Das Rad der Ratlosigkeit

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Blutdruck: normal
gynäkologische Operationen: eine Ausschabung/Zyste


ich frage um Rat, da ich seit 27 Jahren am PMS leide. Kein Arzt konnte mir bislang helfen. Nun bin ich aber 40 Jahre geworden und die Pille kann nicht mehr lange die Lösung sein. Mit 13 Jahren hat das Dilema angefangen. Ich hatte so heftige Schmerzen, dass ich 3 Tage nicht zur Schule gehen konnte. 3 Wochen vorher haben die Symptome begonnen, heftiges frieren, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen, panische Angstzustände, Niedergeschlagenheit, trockene Augen, totale Erschöpfung, das Gefühl, als hätte ich keinen Kreislauf, dumpfer Herzschlag, Ziehen im Unterleib, Akne, Aggression, nicht-ansprechbar, (reden ist eine Qual, erschöft mich zutiefst und ich leide den ganzen Tag darunter. Leistungsabfall, Rückenschmerzen, Kurzatmigkeit, hartnäckigste Schlaflosigkeit und so weiter bis morgen früh...!
Darauf wurde mir dann die Pille gegeben und alle waren erst mal ruhig. Eine Minipille reicht nicht aus, ich nehme die Neo Eunomin. Da diese starke Pille mich immer mehr zunehmen lässt (von Natur aus bin ich ein Typ, der vom Essen schlank wird), versuche ich öfter mal mit weniger Hormonen auszukommen. Bereits im 1. Monat bin ich fast eine Woche nicht mehr von dieser Welt. Mit dem "unnatürlichen" Pfunden habe ich ein psychisches Problem, da in meinem Elternhaus Pölsterchen mit ganz viel Ekel und Verachtung verbunden war. Sport geht gar nicht bei mir, da fühle ich mich hinterher noch kränker, auch das habe ich schon mit einem Sportmediziner durchexerziert. Natürlich wurden längst Depression und Schlaflosigkeit (ohne Schlafmittel schlafe ich ca. 1 Stunde in der Nacht oder weniger) diagnostiziert, aber das eine greift ins andere über. Ich komme aus dem Rad einfach nicht raus. Ich nehme Trevilor, Trimipramin und Zolpidem (quasi jeden Abend nen Vorschlaghammer vorm Kopf, womit ich ja leben kann, aber mein Arzt hat da Schmerzen mit...). Weil die Zolpidem ja nach ner Zeit keine Wirkung mehr hat, trinke ich da immer ein Glas Wein drauf. Oh Mann, nicht das das jemand nachmacht, das ist richtig gefährlich!! Tagsüber Orthomol und Korodin (mit Kaffee, auch nicht nachmachen, hypergefährlich!!), Mönchspfeffer, Nachtkerze und Magnesium. Die Tage sind so beschwerlich, die Nächte so ein Horror, ich will entweder schlafen können oder sterben. Ich weiß, es gibt so viele andere Menschen, denen es noch schlechter geht, aber subjektiv gesehen ist das eine lange, endlose Quälerei, da die Seele so erschöft ist. Von weniger Hormonen kann ich schlechter schlafen. Am nächsten Tag bin ich von innen dann so wundgescheuert und erschöpt, dass ich keine andere Möglichkeit als Schlaftabletten habe, wenn mein Leben etwas erträglich sein soll. Therapien wurden auch schon gemacht, alles, wirklich alles habe ich in den Jahrzehnten ausprobiert! Von den Ärzten höre ich dann: als Frau muss man lernen mit PMS klar zu kommen, ach, dann schlafen Sie eben mal ne Nacht nicht...bis hin zu: wollen Sie denn kein Baby (**dann habe ich Blutdruck, wenn ich solche Tipps bekomme...). Ich hatte immer gedacht, ich würde nicht älter als 40 werden, nun bin ich aber dummerweise doch 40 geworden, also muss ich das Problem lösen.
Kann mir irgendjemand helfen?
Eure verzweifelte Wita
 
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