Ausschabung in der Praxis ? Probleme mit Dauerblutungen

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02.05.10
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Hallo zusammen,

wollt mal fragen wer hier schon mal eine Ausschabung in einer Praxis hat machen lassen ?

Ich hatte vor paar Monaten zum ersten mal eine Ausschabung wegen Dauerblutung im Krankenhaus.

Als ich letztens beim Gyn war meinte der, dass wenn ich wieder solche Probleme bekomme wieder eine gemacht werden müsse, dann in der Praxis eines Kollegen von ihm.

Damals habe ich nicht weiter nachgefragt, weil ich ja hoffte, dass ich nicht mehr Probleme mit Dauerblutung bekommen würde, doch jetzt zeichnet sich wieder eine Dauerblutung ab.

Ich dachte jeder Gyn macht in seiner Praxis Ausschabungen ?

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Im KH hatte ich Vollnarkose damals und brauchte Atemmaske als ich aus der Narkose aufwachte und nun habe ich schon Angst das in der Praxis machen zu lassen, weil der Narkosearzt kann doch nicht alle Geräte und so (die im KH vorhanden sind) mit in die Praxis schleppen.

Hattet ihr für den nächsten Tag einen Termin zur Ausschabung bekommen ? Musstet ihr vorher in KH zum Gespräch mit Narkosearzt ?

Seit ihr auf dem Stuhl wachgeworden in der Praxis?

vielleicht könnt ihr berichten
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Befund der letzen Ausschabung:
Gebährmutterschleimhautverdickung, keine Bösartigkeit

zZ keine Pille, da der Gyn sagt ich bin zZ noch zu übrgewichtig und müsste erst abnehmen bevor ich eine Pille bekomme
 
Hallo Kaos,

kennst Du denn schon diese Seite :):
Gebärmutterausschabung (Kürettage oder Abrasio)
Ich denke hier werden viele Deiner Fragen beantwortet. Auf jeden Fall scheint dieser Eingriff oft ambulant durchgeführt zu werden. Allerdings, wenn Du nach der letzten Narkose nicht richtig fit warst würdest Du Dich im Krankenhaus (auch wenn ebenfalls ambulant) vielleicht wohler fühlen ;).

Was meint denn Dein Gyn dazu, dass Du diese Probleme schon wieder hast? Und darf ich fragen wie alt Du bist? Hast Du schon Kinder?

Schau Dir doch mal dieses Thema an:
https://www.symptome.ch/vbboard/ges...oe-sprich-lang-anhaltende-starke-blutung.html

Hier sind mögliche Gründe dafür:
Östrogene stimulieren nicht nur während dem Monatszyklus der Frau das Wachstum vom Endometrium. Auch in allen anderen Situationen, wo die Östrogenspiegel erhöht sind, regen sie Endometriumzellen zur Teilung und zum Wachstum an. Östrogene sind daher auch die Hauptverantwortlichen für eine Endometriumhyperplasie, die ja nichts anderes als eine Zunahme der Schleimhautdicke durch übermässiges Wachstum darstellt.

Zu hohe Östrogenspiegel haben vielfältige Ursachen. So kommt es zum Beispiel bei zu langen Menstruationszyklen, wo der Eisprung nicht stattfindet, zu einer verlängerten Östrogeneinwirkung auf das Endometrium.

Östrogene werden aber auch in gewissen Tumoren der Eierstöcke (Ovarialtumoren) oder im Fettgewebe bei Übergewichtigen produziert. Eine weitere Ursache ist die Hormonzufuhr durch Medikamente, zum Beispiel im Rahmen einer unsachgemässen Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren.
Quelle: Endometriumhyperplasie: Symptome, Diagnose, Therapie -eesom

Kaos schrieb:
zZ keine Pille, da der Gyn sagt ich bin zZ noch zu übrgewichtig und müsste erst abnehmen bevor ich eine Pille bekomme
Übergewicht könnte also lt. o.g. Angaben ebenfalls ein Grund für diese Störung sein. Versuchst Du denn abzunehmen? Warum bist Du übergewichtig, ist/war Deine Ernährung unausgewogen und fehlt/e Dir Bewegung?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Danke für die Links !

Habe vor zwei Jahren die Diagnose Hashimoto bekommen, eine chronische Schilddrüsenentzündung und ich war mega in einer Unterfunktion.

Seit ich nun Schilddrüsentabletten nehme, läuft es bisschen besser mit dem Abnehmen, habe auch schon 10 Kilo abgenommen...aber geht halt nicht super schnell.

Ich bin Mitte 20, habe keine Kinder, will aber welche.

Gyn meint, dass ich erstmal aus der Unterfunktion kommen soll, also die Schilddrüsenwerte ok sein sollen und das ich abnehmen soll. Er meint dass eben diese zwei Sachen die Ursache sind.

Nur ist das Dilemma:
Er meint wenn ich nicht viel abnehmen, kann er mir keine Pille geben, die Pille würde helfen, dass sich die Schleimhaut nicht so stark aufbaut und blutet.
Er meinte die zZ einzige Lösung ist eine Spirale,die will ich aber nicht.

Von vielen Frauen erfahren, dass sie durch die Spirale erst Dauerblutungen bekommen haben (und das kann ich nun in meiner Situation nicht gebrauchen)

Nun hoffe ich, dass ich vllt doch die Pille von ihm bekomme, habe nun 10 Kilo abgenommen und werde weiter versuchen abzunehmen.
Aber er ist "geizig" damit mit mir einen Hormontest zu machen, ich werde beim nächsten Besuch darauf bestehen und hoffe wenn ich die Ausschabung überstanden habe, werde ich auch mal woanders hingehen und ene weitere Meinung einholen.
 
vllt noch wichtig:

habe durch die Dauerblutungen natürlich keine guten Blutwerte:

Blutarmut, Eisen niedrig, Ferritin auch und außerdem seit 2 Jahren massiven Haarausfall...
 
Hallo Kaos,

aha, die Schilddrüse, das habe ich mir doch fast schon gedacht... :cool:. Es ist oft so, dass die Hormone an solchen Störungen schuld sind.

Warst Du denn schon einmal bei einem Endokrinologen (Hormonfacharzt) und vor allem, wie sehen denn Deine aktuellen Schilddrüsenwerte aus? Wenn Du Deine Werte beim Gyn checken lässt hast Du wahrscheinlich nur einen Teil der Hormone untersucht, daher würde ich an Deiner Stelle unbedingt zum Endokrinologen gehen. Vielleicht findest Du einen auf dieser Liste in Deiner Nähe :):
von Patienten empfohlene Ärzte (Ben's Liste)

Ich könnte mir vorstellen wenn Du richtig eingestellt bist gibt sich das Problem möglicherweise von ganz alleine, daher unbedingt dranbleiben :greis: ;).

Und wenn sich das Thema dann vielleicht erledigt hat überlege Dir aber bitte gut ob Du die Pille nehmen willst. Ich, und viele andere hier, sind davon gar nicht begeistert, hier als Beispiel:
https://www.symptome.ch/vbboard/gesundheit-frauen/56635-neben-wirkungen-pille-noch-jahren.html
https://www.symptome.ch/vbboard/alltagstipps/48868-14-jahre-pille.html
Du kannst dazu noch mehr Themen finden :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Ich hatte zwar schon eine Ausschabung, aber wegen einer Fehlgeburt und im Krankenhaus. Die war ganz problemlos.

Aufgrund des Vergleichs den ich aktuell bei meinem Mann zwischen Gewebeentnahmen in einer urologischen Praxis vor einigen Jahren und kürzlich in einem Krankenhaus ziehen kann, würde ich unbedingt zum Krankenhaus raten. Denn das war ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Was in einer ärztlichen Praxis zu den selteneren Eingriffen gehört und oft aufgrund der technischen Mittel nicht auf aktuellste Weise durchgeführt werden kann, ist für die Frauenstation eines Krankenhauses ein tagtäglicher Routineeingriff.
 
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