Wann kein Mönchspfeffer?

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15.05.09
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Hallo,

Suche brachte mich leider nicht voran.
Las gerade Bericht über Wirkung von Mönchspfeffer.

Letzter Satz (sinnigerweise der Letzte...) war:
...denn Mönchspfeffer darf bei bestimmten hormonabhängigen Krankheiten nicht eingenommen werden .

Leider steht dort nicht um was es sich da handeln soll.
Danach war der Bericht zu Ende.
Kennt sich jemand aus?

:wave:Traumi
 
Hallo Heather:wave:

Ich muss wohl immer die falschen Seiten erwischt haben,
danke ja ich kann mir denken, dass es sich wohl beim obigen Satz
inhaltlich um
Nicht einnehmen bei hormonabhängigen Krankheiten, wie z.B. Endometriose, Brust-, Gebärmutter- oder Eierstockkrebs!
handeln könnte.
Wobei mich das zum Beispiel schon wieder stört!
Was gibt es ausser
Endometriose, Brust-, Gebärmutter- oder Eierstockkrebs!
noch für hormonabhängige Krankheiten?

LG Traumi:rolleyes:
 
Mit "Hormone" sind ja nicht nur die geschlechtlichen Hormone gemeint wie Östrogen usw.

Es sind damit genauso die Schilddrüsenhormone, die Nebennnierenhormone usw. gemeint. Insofern würde auch das Cushing Syndrom (zu viel Cortison) zu den hormonabhängigen Krankheiten gehören, ebenso wie alle Schilddrüsenerkrankungen und auch Diabetes.

Gruss,
Uta
 
Wobei ja immer noch die Frage ist was sind diese "bestimmten" Krankheiten, die der Satz meint?!
Klingt als gäbe es welche, die gar nicht erst wichtig wären.
 
Soviel ich weiß, bewirkt Mönchspfeffer (agnus castus), daß die Produktion von Östrogen angekurbelt wird, bis dann die totale Erschöpfung eintritt. Also ist anzunehmen,d aß alle Krankheiten durch vermehrte Östrogen-Produktion betroffen sind, die östrogen-abhängig sind.

Gruss,
Uta
 
Hallöchen Uta,

was denkst du?
Wie kann einem Mönchpfeffer helfen, bei einem Progesteronmangel bzw einer Östrogendominanz, wenn es die Ö-Produktion noch extra ankurbelt?

Desweiteren fand ich folgendes:
So ist bekannt, dass Mönchspfeffer die Freisetzung des Nervenbotenstoffs Dopamin beeinflusst und dadurch die Ausschüttung des Hormons Prolaktin in der Hirnanhangdrüse drosselt. .../... Viele Frauen, die unter Regelbeschwerden oder PMS leiden, haben deutlich erhöhte Prolaktinspiegel, .../...

Sinkende Prolaktinwerte regen über verschiedene Steuerungsmechanismen die Produktion von Progesteron .../... an. Auch dies beeinflusst die PMS günstig: Progesteron spielt zusammen mit Östrogen die Hauptrolle bei der Regulation des weiblichen Zyklus. .../...Den meisten betroffenen Frauen mangelt es an Progesteron, welches normalerweise in der zweiten Zyklus hälfte das dominierende Hormon ist.

Also scheint es nicht das Östrogen zu "stimulieren" sondern das Progesteron über Umwege (Progesteron durch weniger Prolaktin durch mehr Dopamin)?
Oder beides?
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Kleines eigen Off Topic: Warum geht es einem in der 2. Hälfte so dreckig, wenn zu wenig Progesteron da ist? In der ersten Hälfte hat man GAR kein Progesteron und man ist super zufrieden?!? Unlogisch oder für mich nur weil Denkfehler aus Unwissen?
 
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Kleines eigen Off Topic: Warum geht es einem in der 2. Hälfte so dreckig, wenn zu wenig Progesteron da ist? In der ersten Hälfte hat man GAR kein Progesteron und man ist super zufrieden?!? Unlogisch oder für mich nur weil Denkfehler aus Unwissen?

Gute Frage!
Für viele Prozesse ist ja vor allem das Verhältnis von Östrogen zu Progesteron wichtig. Vielleicht hat es damit zu tun. Weil im 1. Teil des Zyklus hast du viel Östrogen und sehr wenig Progesteron. Und im zweiten Fall sehr wenig Östrogen und verhältnismässig mehr Progesteron.

In der 2. Hälfte findet ja dann auch (gegen Ende) der Abbau der Gebärmutterschleimhaut statt, vielleicht hat das auch einen Einfluss?
 
Hallo Johanna,

das wiederum kann ich mir nicht vorstellen, denn Frauen mit einer Östrogendominanz in der zweiten Hälfte können doch auch unter PMS leiden?
Und hat man in der ersten Hälfte nicht "gar kein Progesteron"?
Und Abbau der Gebärmutterschleimhaut passiert ja, weil sich nichts einnistet.
Progesteron steigt, Schleimi wächst, Progesteron fällt gen null, Schleimi wird abgestossen. Und zack sind wir wieder bei östrogen normal und progesteron bei null. (meine ich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier würde ich gerne noch mal ansetzen...
Bisher fand ich heraus, das Mönchspfeffer Prolaktin senkt und damit Testosteron ankurbelt.
Des weiteren gibt es unspezifsche Hinweise, dass er auch die Progesteron-Produktion steigern soll. (Diese sind aber völlig unspezifisch, wie oft, wenn es um Progesteron geht.)
So, wo soll jetzt da das Problem mit den hormonabhängigen Krankheiten sein?
Mir kommt es eher vor wie diese Mischung aus Wir-haben-in-Wirklichkeir-keine-Ahnung und dieser Angst vor Krebs, die weite Teile der Ärzteschaft blockt (und die sie doch in ihrem Beruf eigentlich nun wirklich bearbeitet haben sollten)
Was macht er denn nun wirklich, der Mönchspfeffer? Und wo wirds problematisch?
Ich würde hier gerne weiter sammeln; vielleicht finden wir ja noch was raus.
 
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