Entzündung im Unterleib

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06.05.09
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Hallo liebe Mitleidende

zu meiner Leidensgeschichte:
im Dezember 04 hatte ich eine Konisation aufgrund einer Dysplasie. Heute ist der Abstirich normal. Seit damals habe ich immer wieder Probleme im Unterleib. Hatte schon Pilze, Chlamydien, Gardnarellen.. :-/

Seit etwa 3-4 Jahren habe ich immer wieder folgende Symptome:
- Menstruation ist seit der Konisation schwach und kurz (2-3 Tage), dabei habe ich am 1. Blutungstag Bauchkrämpfe, wobei ich arbeitsfähig bin und ich diese ohne Medis aushalte
- während der Eisprungzeit habe ich eine sehr trockene Scheide
- oftmals juckt es mich (aber kein Pilz oder so, gemäss FA)
- etwa jeden 2. manchmal jeden 3. Monat habe ich von der Mitte des Zyklus an, komische Schmerzen im Unterleib - ich würde sagen, in der Region der Eierstöcke und zwar fühlt es sich so an, als hätte ich eine Entzündung, ich habe das Gefühl, als würde es im inneren der Scheide kochen oder *ausstrahlen*... die Schmerzen sind schwer zu beschreiben, manchmal fühlt es sich an, als würde etwas abfaulen, absterben, bei den Eierstöcken fühlt es sich innerlich heiss an, pocht und strahlt irgendwie aus., wenn ich äusserlich draufdrücke, habe ich keine Schmerzen und die Scheide ist auch nicht gerötet oder geschwollen
... mein FA hatte auch schon während dieser Zeit Abstriche gemacht und auf Chlamydien, Pilze, Garnarelle etc getestet, alles negativ... der Schmerz ist nicht so, dass ich ihn nicht aushalten würde, aber er ist dann von der Mitte des Zykluses bis zur Mens täglich während 24 Stunden spürbar.... das ganze verunsichert mich sehr, weil ich in der nächsten Zeit Kinder haben möchte. Die Antwort meines FA war nur, das sei psychisch... da ich aber diese Symptome nun wieder habe, werde ich mich von einem anderen FA untersuchen lassen... doch das kostet wieder Zeit ;-( -

kommt jemdandem diese Krankheit bild bekannt vor? könnte das Endriometriese sein?

Bitte meldet Euch doch.. ich bin total niedergeschlagen... es schlägt mir psychisch sehr zu, dieses jahrelange hin und her und keine Diagnose und noch als Hypochonderin dargestellt zu werden... ich bin auch sehr lustlos, demotiviert und hab auf nichts lust.... obwohl ich sonst ein aktiver unternehmenslustiger mensch bin... ;-(

Vielen Dank für Eure Beiträge !!

Tonschka
 
Hallo Tonschka,

hier zuerst mal ein Link wegen Deiner Mens-Probleme:
https://www.symptome.ch/vbboard/ges...arke-menstruationsbeschwerden-ohne-pille.html
In diesem Thema gibt es ganz viele Tipps die mit dem Zyklus zusammenhängen.

Ob das Endometriose ist kann man so natürlich nicht beurteilen. Aber ich nenne Dir diesbezüglich hier ein paar Themen in die Du Dich mal einlesen kannst:
https://www.symptome.ch/vbboard/gesundheit-frauen/9232-endometriose.html
https://www.symptome.ch/vbboard/ges...oerungen-schmierblutungen-moeglichkeiten.html
https://www.symptome.ch/vbboard/gesundheit-frauen/34646-endometriose-betroffen.html

Ob das bei Dir zutrifft ist wie gesagt kaum zu beurteilen, aber wenn Du Dich da mal durchgelesen hast, bist Du wenigstens mit Infos gewappnet die Du mit Deinem Gyn besprechen kannst :).

Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Liebe Heather

vielen Dank für deinen Beitrag und deine Links.

Also meine Mensschmerzen habe ich schon seit meiner ersten Mens, also seit dem ich 13 Jahre alt bin. wie gesagt, für mich waren die Krämpfe immer normal, weil ich das auch so von meiner Mutter, Freudinnen etc. mitbekommen habe. Erst gester habe ich gelesen, dass diese Krämpfe nicht normal sind.. ?? ich denke aber, dass es verrückt wäre, dass wenn man darauf schliessen würde, dass jede Frau die *normalstarke* Menskrämfe hat, die auch Endriometrose hätte, oder sehe ich das falsch?

Zu denken geben mir auch nicht die Schmerzen, welche sich ja völlig ohne Medis aushalten lassen, sondern das komische Gefühl im Unterleib. Wie bereits beschrieben, fühlt es sich in der Mitte des Zykluses (und das vielleicht jeden 2.,3., manchmal jeden 4., Monat) so an.
- Gefühl einer Entzündung im Unterleib, gleich oberhalb des Schamhügels, vielleicht da, wo die Eierstöcke sind
- sehr trockene Scheide, mit manchmal jucken
- Gefühl, als würde etwas *abfaulen*, absterben...?
- dumpfer, aushaltbarer aber über mehrere Tage ständiger Schmerz...

kennst du das? ist das etv ein Anzeichen einer Endriometrose?
Mein FA hatte mich auch untersucht, weder Pilz, noch Chlamydien, Garnarellen etc waren zu bemängeln... er meine, es sei psychisch!? ???? :-(
nun habe ich mich für Ende Juli bei einem anderen FA angemeldet, aber bis dahin vergeht noch viel Zeit.

Meinst du, eine Endriometrose, welche zu Unfruchtbarkeit führen würde, würde man durch Abtasten in der Vagina, Darm, und Ultraschall merken oder kann dieser wirklich nur durch BS gestgestellt werden?

überigens, ich werde diesen Sommer 29ig. Geht es mit mir und meiner Fruchtbarkeit bereits *bergab?*

Vielen Dank liebe Healther für dein erneutes Feedback (hoffentlich) oder den anderen Nutzerinnen.

Liebe Grüsse Tonschka
 
Hallo Tonschka,

die *normalstarke* Menskrämfe hat, die auch Endriometrose hätte,
Nein, das ist wohl nicht so, da hast Du natürlich Recht. Aber andererseits natürlich, wenn jemand unerträgliche Schmerzen hat sollte man auf alle Fälle die Ursache suchen. Und, den ersten Link den ich Dir vorher genannt habe ist wie gesagt für zyklusabhängige Beschwerden sehr hilfreich :).

Ob Deine Beschwerden darauf hindeuten können ist so natürlich nicht zu beurteilen, da die Endo so "vielfältig" ist. Das kann nur von einem Arzt diagnostiziert werden. Zur Untersuchung sieh mal hier:
Ultraschall

Eine Ultraschalluntersuchung kann schmerzlos und ohne Eingriff durchgeführt werden. Ultraschallbilder, die durch die Bauchdecke aufgenommen werden, können Hinweise auf größere Endometrioseherde und -zysten liefern oder auf Beeinträchtigungen anderer Organe, zum Beispiel der Nieren. Kleine Herde und auch Verwachsungen sind im Ultraschallbild nicht zu erkennen und bleiben bei diesem Diagnoseverfahren daher unentdeckt. Eine durch die Vagina ausgeführte Ultraschalluntersuchung ist besser geeignet, um Hinweise auf eine Eierstocks-Endometriose zu erhalten.

Wenn keine behandlungsbedürftigen Veränderungen gefunden wurden, kann nach Abschluss dieser Untersuchungen in manchen Fällen bereits eine Entscheidung über eine mögliche Therapie getroffen werden. Ob weitergehende Untersuchungen durchgeführt werden, hängt unter anderem davon ab, wie stark die Beschwerden sind.


Bauchspiegelung

Um mit einiger Sicherheit feststellen zu können, ob bei Ihnen eine Endometriose vorliegt, kann eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) nötig sein. Dabei handelt es sich um einen Operation, die mindestens zwei kleine Einschnitte erfordert und unter Vollnarkose durchgeführt wird. Weil eine Bauchspiegelung wie jeder andere operative Eingriff mit Risiken verbunden ist, wird sie in der Regel erst dann durchgeführt, wenn starke Schmerzen die Lebensqualität und den Alltag einer Frau massiv beeinträchtigen oder die Funktion mitbetroffener Organe beeinträchtigt ist. Die Laparoskopie soll die Diagnose sichern, bevor über weitere Behandlungsmöglichkeiten entschieden wird. So sollte zum Beispiel eine Therapie mit GnRH-Analoga (hormonellen Wirkstoffen) wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen nicht ohne abgesicherte Diagnose begonnen werden.

Bei einer Bauchspiegelung wird eine winzige Kamera durch einen Schnitt in Höhe des Bauchnabels in die Bauchhöhle eingeführt. Sie liefert Bilder der Organe im Bauchraum und im Becken. Auf diese Weise lassen sich auch kleine Endometrioseherde und Verwachsungen finden, die bei einer Tastuntersuchung nicht auffallen. Bei diesem Verfahren ist es gleichzeitig möglich, einzelne Endometrioseherde zu entfernen und Gewebeproben zur Sicherung der Diagnose oder auch anderer Erkrankungen zu entnehmen (Biopsie). Wie gut eine Laparoskopie zur Behandlung von Endometriose gelingt, hängt zu einem großen Teil von der Erfahrung der Chirurgin oder des Chirurgen ab. Andere Untersuchungen sind in den meisten Fällen nicht notwendig.
Quelle: Gesundheitsinformation.de - Diagnose - Endometriose

Geht es mit mir und meiner Fruchtbarkeit bereits *bergab?*
Das wollen wir doch nicht hoffen, Du bist doch im besten Alter ;).

Ich hoffe es melden sich noch andere Schreiber/innen die Dir etwas weiterhelfen können :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
liebe healther

vielen dank erstmal... heute sind meine beschwerden wieder mehr hier...habe heute das buch *probleme im intimbereich* erhalten und ich glaube oder befürchte, dass meine symptome auf eine vuvodynie schliessen lassen...

ich habs so satt, diese abklärungen und tests und arztbesuche... ich könnt den ganzen tag nur heulen... mein FA hat keine zeit, wollte heute unangemeldet bei ihm vorbei weil mich diese ganze situation fertig macht und *rannte* vor eine geschlossene tür...
nun heisst es wieder abwarten und tee trinken bzw. mich im internet schlau machen...

weisst du, ob man trotz vulvodynie schwanger werden kann? hast du etv links zur möglichen symptombehandlung zur hand?

... dir geht es gut?

liebe grüsse tonschka
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tonschka,

danke der Nachfrage :), mir geht es gut :kraft:!

Ich glaube Dir, dass Du frustriert bist. Aber Kopf hoch, das wird schon wieder ;)!

Das habe ich Dir herausgesucht:
Was können Sie selbst tun, bei Vulvodynie?
Als erstes ist eine korrekte, genaue Diagnose wichtig. Suchen Sie sich eine Ärztin, die mit Schmerzerkrankungen im Bereich der Genitalien vertraut ist. Es gibt nicht DIE Therapie für Vulvodynie. Jede Frau hat ihre eigene Geschichte und benötigt ihre eigenen Therapien.
Auch wenn die Ursache der Vulvodynie nicht bekannt ist und es keine generelle Therapie gibt, können Sie selber doch etwas beitragen, damit Sie sich besser fühlen und die Vulva weniger gereizt ist:

* Meiden Sie Seife, Schaumbäder, Deodorants, Feuchttücher, Lotions im Intimbereich.
* Achten Sie beim Duschen darauf, dass kein Shampoo oder Duschgel in den Intimbereich läuft.
* Bevorzugen Sie Duschen einem Vollbad.
* Benutzen Sie nur lauwarmes Wasser für Ihre Intimpflege, selbst gynäkologisch geprüfte Intimseifen können Irritationen hervorrufen.
* Waschen Sie sich nicht mehrmals täglich, benutzen Sie keine Waschlappen oder Bürsten.
* Wenn Wasserlösen Ihre Beschwerden verstärkt, spülen Sie sich nach dem Wasserlösen mit lauwarmem Wasser ab.
* Benutzen Sie ausschliesslich Crèmes, Waschcrèmes und Lotionen, die Ihre Ärztin verschreibt.
* Meiden Sie Synthetische Unterwäsche. Benutzen Sie nur weisse Baumwollunterwäsche.
* Tragen Sie lockere Unterwäsche, zu enge Slips reizen Sie unnötig.
* Benutzen Sie während der Menstruation Baumwollbinden und Baumwolltampons (Reformhaus) und wechseln Sie sie häufig.
* Meiden Sie Weichspüler und sonstige Zusätze bei der Wäsche. Spülen Sie die Unterwäsche zwei mal.
* Benutzen Sie natürliche Feuchtigkeitsgels beim Geschlechtsverkehr.
* Falls Sie länger sitzen müssen, benutzen Sie ein Ballkissen (Sissel, Togu) und stehen Sie öfter auf (Telefonieren im Stehen...)
* Meiden Sie Sportarten, die Ihre Vulva reizen wie Reiten oder Fahrradfahren.
* Wechseln Sie nach dem Schwimmen den nassen Bikini/Badeanzug sofort aus.

Diese Liste soll für Sie als Orientierung dienen, was Sie sich selber Gutes tun können. Sie finden vielleicht selber noch einige Dinge, die Ihre Schmerzen verstärken oder lindern. Führen Sie Ihre eigene Liste, es betrifft Ihren Körper und Sie können wissen am besten, was Sie vertragen und was nicht.
Es gibt Fachleute, die sagen, dass gewisse Lebensmittel die Schmerzen beeinflussen. So soll z.B. Oxalat (Spinat) die Schmerzen verstärken.
Quelle: Vaginismus: Was können Sie selbst tun, bei Vulvodynie?

Und noch ein Link:
Vulvodynie-Vulvodynie ? ein brennender Schmerz im Vaginalbereich :: Intimate Medicine Austria

Und hier noch Wikipedia:
Vulvodynie ? Wikipedia

Ich hoffe das hilft Dir erst mal ein bisschen weiter :).

Ich habe bzgl. einer Schwangerschaft keine Infos gefunden, daher denke ich sollte das kein Problem sein. Aber Du kannst ja diesbezüglich Deinen Gyn fragen. Bist Du denn ansonsten eigentlich mit Deinem Arzt zufrieden?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
hallo heather

vielen dank für deine bemühungen! super lieb von dir.. ;o)

mit meinem FA bin ich nicht mehr zufrieden. werde diesen dienstag noch mal alle checks machen lassen, habe dann für ende juli einen Termin bei einer anderen FA. ;o)

ich wünsche dir ein tolles wochenende.

liebe Grüsse

Tonschka
 
Hallo Tonschka,

habe dann für ende juli einen Termin bei einer anderen FA. ;o)
Das finde ich auf alle Fälle eine prima Idee. Eine zweite Meinung ist immer gut und wenn Du Deinem Gyn sowieso nicht mehr vertraust allemal :).

Lass von Dir hören ;).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Tonschka, Dein Beitrag kommt mir sehr bekannt vor. Es ist gut dass Du einen zweiten Termin hast, ich würde trotzdem auf Chlamydien tippen, weil diese lassen sich nur schwer feststellen und es gibt allein 5! Bluttests die aber auch richtig durchgeführt werden müssen, da Chlamydien nicht lange nachweisbar sind und wenn dann nur mit dem speziellen Chlamydien-Antikörper-Test. Ich jedenfalls war sicher schon bei 10 Ärzten und habe jetzt ein Labor gefunden, dass alle diese Tests macht. Unter anderem sollte man nämlich auch einen Test über chronische Entzündungen machen lassen. Dieser Test heist hsCRP Test. Die Chlamydien Tests heissen LCR/PCR Test und für die Chlamydien Antikörper ELISA bzw. WESTERN BLOT Test und jetzt gibt es noch einen neuen der heist C-HSP60 Test, wobei der noch nicht oft durchgeführt wird und viele davon nichts wissen. Ich hoffe Dir geht es bald besser. Herzliche Grüße Bienchen
 
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