Endometriose - ich bin auch betroffen!

Hallo,

@Anna
@ Heater, was denkst Du könnte bei einen Hormontest rauskommen???
das Krankheitsbild Endometriose ist offensichtlich eng mit Hormonen "verknüpft", so wird ja z.B. auch mit Hormonen behandelt. Ich habe auch schon des öfteren gelesen, leider finde ich auf die Schnelle keinen passenden Artikel :eek:), dass bei Endometriose z.B. Schilddrüsenerkrankungen vorliegen. Ich würde daher einen Endokrinologen aufsuchen um die Hormone checken zu lassen. Wenn da etwas im Ungleichgewicht ist kann das ganz viele Symptome hervorrufen :cool:.
Kennst Du denn schon diese Threads:
https://www.symptome.ch/threads/alternative-behandlungen-zu-endometriose.6618/
https://www.symptome.ch/threads/meine-endometriose-geschichte.7211/

@Tierfreund
Traditionelle Chinesische Medizin ;).

Liebe Grüße 👋.

Heather
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Heather,
das ist richtig. Viele Frauen mit Endometriose haben Probleme mit der Schilddrüse und auch Intoleranzen sind häufig zu beobachten. Zur Entstehung der Endometriose gibt es verschiedene Theorien, unter anderem, dass sie den Autoimmunkrankheiten angehört. Aber das weiß leider niemand so wirklich.

Die Schilddrüse und die Endometriose stehen aber nicht im direkten Zusammenhang.

Die Endometriose ist in ihrer Erscheinung und in ihrem Verhalten sehr ähnlich dem Endometrium (Gebärmutterschleimhaut in der Gebärmutter), dennoch nicht identisch mit ihr. Sie wird aber auch wie das Endometrium von den Geschlechtshormonen gesteuert. Angeheizt wird sie durch Östrogen.
In der ersten Zyklushälfte wird die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut, das macht das Östrogen. Gleichzeit reagiert aber auch die Endometriose auf dieses Hormon und baut sich auf. Zum Schluss des Zyklus (wenn keine Schwangerschaft eintritt) baut sich die Gebärmutterschleimhaut wieder ab (Periode). Das geschieht ebenfalls durch Hormone. So blutet aber auch die Endometriose ab.
Die Endometriose lebt mit und durch den ganz normalen Zyklus, durch die Hormone.
Wenn es keine Blutung gibt, "ruht" auch die Endometriose. Dass kann man durch Hormone bewirken (Protestogen betonte Pille, ohne Östrogen oder wenig). So bleibt die Schleimhaut auf einem niedrigen Level. Ideal ist es, wenn man die Pille durch nimmt, so entstehen keine Abbruchblutungen und es blutet nicht ins Gewebe.
Deshalb nimmt man Hormone. Man kann auch künstlich in die Wechseljahre gehen, dabei wird gehofft, dass die Endometriose austrocknet. Ist aber nicht immer (eher selten) wirklich erfolgreich. Dabei wird das Hormonzentrum im Gehirn ausgeschaltet.

Manchen Endometrioseherden fehlen die Andockstellen für Hormone. Die reagieren nur sehr sehr schlecht auf Hormontherapien. Das sind ganz oft Herde am Darm.

Also hat Endometriose nichts mit einer Hormonstörung zu tun.

Liebe Grüße

Anna
 
Hallo Anna,

Also hat Endometriose nichts mit einer Hormonstörung zu tun.
ich bin natürlich kein Profi, jedoch ich denke dies ist nicht ganz so einfach.

Kennst Du denn diese Seite bzgl. Östrogendominanz/Progesteronmangel:
strogen-Dominanz
Und hier das Kapitel:
strogen-Dominanz: Beschwerden der Fortpflanzungsorgane
Schau mal unter "Endometriose".

Du siehst, es kann wohl durchaus möglich sein durch eine hormonelle Schieflage kann Endometriose entstehen bzw. begünstigt werden :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather,
ich kenne die Seite und habe dort auch schon viel interessantes gelesen und auch gelernt. Das einzige, was ich zur Hormonstörung in diesem Bezug auf dieser Seite finden konnte, war dieser Satz:

Als weitere mögliche Ursache kommt eine Östrogendominanz in Frage. Möglicherweise wirken sich sogar Umwelthormone, die schon vor der Geburt auf ein Mädchen einwirken so aus, dass sich die Gewebewucherungen bilden.


Man muss ganz klar sagen, dass die Ursachen für Endometriose unbekannt sind. Es gibt zwei Theorien, die weit verbreitet sind.
Das eine ist die Verschleppungstheorie:
Menstruationsblut läuft während der Periode über die Eileiter in den Bauchraum. Dort siedeln sich die Zellen an und wachsen und gedeihen (dank Östrogen). Diese Theorie wird meiner Meinung nach aber dadurch entkräftet, dass Endometriose dem Endometrium zwar sehr ähnlich ist, aber nicht identisch.

Eine weitere Theorie besagt, dass bereits im Fötus "falsche Anlagen" stattfinden (so verstehe ich den zitierten Satz, das hat aber doch nichts mit Hormonstörung bei der erwachsenen erkrankten Frau zu tun?). Ich habe eine Bekannte, der entfernte man mal im Unterleib eine Zyste, darin ist ein Zahn gewachsen. Es gibt auch Zysten die mit Haaren gefüllt sind.

Es gibt auch einen Fall, indem eine Frau an Endometriose erkrankt ist, ohne eine Gebärmutter zu haben. Ich glaube das war der erste dokumentierte Endometriosefall in der Geschichte.
Eine andere Frau (die mit mir auf der Kur war) hatte eine Total OP (Eierstöcke/Eileieter/Gebärmutter) ein Jahr später wurde ein Endometrioseherd gefunden. Je nach Ausmaß reicht auch schon die Östrogenproduktion der Nebennierenrinde.

Im Soja ist auch Östrogenenthalten. Dies ist aber schwächer und wirkt sich somit positiv auf die Endometriose aus.

Wie das alles nun entsteht ist und bleibt zur Zeit zumindest noch ein großes Rätsel.

Aber das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich meine, man kann auch Hormonstörungen und Endometriose haben.

Liebe Grüße

Anna

PS: Es gibt auch noch die Theorie dass Zellen zu Endometriose mutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neue Homepage der Endometriose Vereinigung Austria.

www.eva-info.at/eva-und-die-grose-endometriose-werbekampagne/#overview

ganz Aktuell :)
 
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