Inkontinenz

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Die Harninkontinenz betrifft viel mehr Menschen - vor allem Frauen - als man so denken würde. Sie ist ein Tabu-Thema.

Hier gibt es viele Infos darüber:
Inkontinenz: Harninkontinenz

In einer Studie wurden nun Methoden zur Behandlung der Harnkontinenz überprüft:
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Best Strategies in Urinary and Fecal Incontinence [/FONT]

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]The best approaches to treating and preventing adult incontinence are the subject of two articles released early by Annals of Internal Medicine.

One article, an examination of published evidence concerning nonsurgical treatment of urinary incontinence in women, reaches the following conclusions:

  • Pelvic floor muscle training would resolve 490 cases of stress incontinence per 1000 cases treated.
  • Oral hormonal therapy increased rates of incontinence, and estrogens administered transdermally or vaginally produced inconsistent improvements.
  • Oxybutynin and tolterodine increased continence rates, but duloxetine was not better than placebo.
  • Adrenergic drugs (clenbuterol, norepinephrine, and phenylpropanolamine) were not effective.
  • [/FONT]
[Die besten Strategien bei Harn- oder STuhlinkontinenz
Die besten Möglichkeiten bei der Behandlung bzw. Verhinderung von Inkontinenz bei Erwachsenen wurden in zwei Artikeln der Annals .... angesehen:
Der eine ARtikel, der sich mit den nicht-chirurgischen Behandlungswegen der Harninkontinenz bei Frauen befaßt, kommt zu folgenden Schlüssen:

- Beckenbodenmuskeltraining behoben bei 490 von 1000 Frauen stressbedingt Harninkontinenz.
- Orale Hormon vergrößerte die Rate der Harninkontinenz. Und transdermal bzw. vaginale verabreichte Östrogene brachte unbestänige Verbesserungen.
- Oxybutynin und Tolterodine erhöhten die Rate der Harninkontinenten. Duloxetine wirkte nicht besser als ein Placebo.
- Adrenergisch wirkende Medikamente (clenbuterol, norepinephrine, and phenylpropanolamine) zeigten keine Wirkung.]

Systematic Review: Randomized, Controlled Trials of Nonsurgical Treatments for Urinary Incontinence in Women -- Shamliyan et al., -- Annals of Internal Medicine

Hier werden Beckenboden-Übungen gezeigt
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Gruss,
Uta
 
In Stöckelschuhen herumgehen und dabei das folgende Buch lesen, wäre dann wohl das absolute Nonplusultra :D:

Bücher von Amazon
ISBN: 3517067032


Liebe Grüsse
pita
 
Hallo meine Damen,

das ist doch mal eine schöne Nachricht :).

Auch andere Zeitschriften berichteten darüber, z.B. der Spiegel
Hilfreiches Muskeltraining: Stöckelschuhe sollen Liebesleben verbessern - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

Also nichts wie rein in die High Heels!

Ich befürchte nur, daß bei uns Männern dann die Auffahrunfälle in der Stadt signifikant zunehmen werden, ebenso die Kopfverletzungen durch Anprall an Laternenmasten :D

Ähm - vielleicht stärken Stilettos ja auch bei uns Männern den Beckenboden? Möchte sich kein Urologe, der hier zufällig mitliest, vielleicht des Themas annehmen? :)))

Liebe Grüße

Jürgen
 
Auf jeden Fall werden sich die Orthopäden über neue Patientinnen freuen:rolleyes:...

Was die Männer betrifft, die sicher von ein wenig Beckenbodentraining auch profitieren könnten - ich glaube nicht, dass die sich Stöckelschuhe antun :p). Vielleicht sollte man mal eine Umfrage starten, wer dazu bereit wäre :D...

Liebe Grüsse,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein gutes Beckenbodentrainig ist zb. Tigerfeeling ,gibts als Buch und DVD.

Allerdings steht nix von Jungs in Highheels drin ;)

Desertflower
 
Laktoseintoleranz und Stuhlinko

Die Harninkontinenz betrifft viel mehr Menschen - vor allem Frauen - als man so denken würde. Sie ist ein Tabu-Thema.
Hier gibt es viele Infos darüber:
Gruss,
Uta
Als es mich betraf, staunte ich, daß diese Krankheit sich durch alle Lebensalter zieht.
Mir hat "yentreve" (oral eingenommen) geholfen, nicht diese Beckenbodenübungen, obwohl ich sie ausdauernd durchgeführt habe. Wer weiß, vielleicht doch ein wenig? Aber mich traf quasi gleichzeitig die Stuhlinkontinenz:eek:), was ja nun noch dramatischer wirkt.
Jetzt in der Rückschau, weiß ich, daß ich erste Symptome davon schon seit Jahrzehnten habe, denn ich mußte nach der Geburt meiner Tochter (war ich ca. 26) fast immer bei Stuhlgang gegen den Damm drücken, obwohl ich immer leichten, weichen Stuhlgang hatte. Ich mußte quasi schon immer schnellstens auf die Toilette.

August 2012 etwa kam ein starker Schub, daß ich plötzlich solchen Stuhlgang (aggresiven Durchfall) hatte, den ich nun gar nicht mehr halten konnte. Es war ein schwerer Weg rauszufinden, warum ich Durchfall hatte: seit Jan.2013 weiß ich es: Laktoseintoleranz.
2008 gab mir der Proktologen den Rat zu Leinsamen, den die Verkäuferin mir nicht verkaufte, sondern mir zu gemahlener Flohsamenschalen riet. Seit 2012 hatte ich nun auch diese stinkenden Winde. Laktoseintolerenz hab ich nun einigermaßen im Griff durch Diät und mit der Einnahme von Laktase, was aber nicht immer so klappt, aber glücklicherweise: die Gerüche der Gase sind nicht mehr sooo sehr belästigend.
Aber sie sind nicht absehbar und somit durch den defekten Anusmuskel (wodurch der nun kaputt ist, ist nicht mehr nachzuvollziehen) auch nicht zu verheimlichen:eek:) , so bin ich echt nicht mehr gesellschaftsfähig:eek:), vor allem nicht, wenn ich keine Möglichkeit habe, mich intimerweise zu versorgen. Wo ist das schon auf einer bezahlten Arbeit oder in der Öffentlichkeit bzw. auf der Straße in dem Umfang möglich, wie ich es brauche?
Da ich mich nicht vom AA abgemeldet habe, weil ich ja nicht auf meinen Rentenversicherungsschutz verzichten möchte, war ich bis Dez. 2013 beauflagt, 3 Bewerbungen in der W o c h e nachzuweisen.
Die ganze Problematik belastet mich, weil ich mich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen habe, immer irgendwelche Ausreden mir selbst gegenüber fand und mich so in meinem Bewußtsein durchgeschlängelt habe.
Jetzt gab es einen Anlaß durch die Arbeitsagentur, mich mit diesem unangenehmen Thema, was ich so schön verbuddelt hatte, wieder an die Oberfläche zu holen.

Jedenfalls muß und möchte ich erfahren, wie man mit dererlei Angelegenheit, daß man unkontrolliert Gase in unterschiedlicher Lautstärke verströmt, umgeht, damit man in der Öffentlichkeit sein kann.
Wie macht Ihr das? Und auch mit den anderen peinsamen Gegebenheiten möchte ich gern hören, wie Ihr das macht.

Ja, ich weiß, es gibt ganz andere Sorgen und Krankheiten. Ich habe auch noch andere Symptome, wie Tinnitus /Schlafstörungen, Störungen der Stimme bis Totalausfall, Beckenknochen schmerzen mir oft in Ruhelange (mit Tinnitus hat man keine), Kopfscherzen, Übelkeit, Vergeßlichkeit, Konzentrationsverlußt, usw. Ich bin nicht mehr belastbar, wie mein Gatte sagt. Weiß ich ja, aber wie mache ich das gegenüber dem Arbeitsamt so klar, daß ich meinen Versicherungschutz nicht verliere?

Kann man mir hier dazu Ratschläge geben?

Durch die Wende haben wir Frauen der ehem. DDR 5 Jahre Rentenverlust - ok, das ist ja noch zu verstehen, denn die BRD muß ja den anderen EU-Staaten unter die Arme greifen, aber kann man denn nicht wenigsten, wenn man schon - wie ich seit 10 Jahren - keinerlei Leistungen bezieht, in Ruhe gelassen werden, wenn man nicht mehr kann, wie man wollen würde?
Wo bleibt da die Würde des Menschen?
Gut, meine Meinung ist zwar nicht politisch korrekt, aber ist sie nicht verständlich?
Vielleicht kriege ich ja ein paar machbare Tips von Euch. Wäre schön.

Danke im Voraus! Und Danke fürs lesen.
Gelinda
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Gelinda noch mitliest? Wie es ihr wohl ergangen ist?

Grüsse,
Oregano
 
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