Wechseljahrsbeschwerden, aber so ?

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14.07.10
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934
Hallo,

nun hoffe ich dass ich von euch ein paar tipps und erfahrungen bekommen kann.
ich habe ja schon länger viele beschwerden die vielen von euch hier sicher schon bekannt sind.
nun jetzt geht es mir immer schlechter. mein herz rast, puls 120 und mehr, bin wackelig, schwindelig, zittrig, füsse und arme schmerzen. ausserdem hab ich das gefühl dass ich innerlich vertrockne. meine finger sehen aus wie nach einem wannenbad so zerschrumpelt, meine schleimhäute nase und so total trocken und krustig. wenn ich wasser trinke (alles andere vertrage ich eh nicht) dann wird mir teilweise so kalt innerlich dass ich anfrage zu frieren oder mir wird schlecht.
das macht mich alles fertig.
warum ich an wechseljahrsbeschwerden denke ? nun ja ich bin vor kurzem 50 jahre alt geworden und habe seit 6 wochen keine regel mehr gehabt. vorher noch ziemlich regelmässig, aber schon länger in der 2.zyklushälfte mit massiven beschwerden wechselhafter art die teilweise so gar nicht ins bild passen.
kann es sein dass das ausbleiben der regel so heftige symptome hervorruft. mir gehts grad echt richtig schlecht und das schreiben fällt mir schwer, deswegen breche ich jetzt hier ab.
würde mich sehe freuen eure erfahrungen dazu zu hören.

lg pucki
 
Hallo, also mich erinnern deine Probleme an die Zeit als ich viele Probleme mit der Gebärmutter etc. hatte (z.B. Schleimhautwucherungen). Von daher liegt der Verdacht schon nahe, dass es was weibliches ist - vom Alter und Zyklus abgesehen. Warst du denn beim Frauenarzt, um checken zu lassen, ob alles okay ist?
Meiner Erfahrung nach lassen sich Wechseljahrsbeschwerden nicht in eine Schublade stecken.
Da reicht es evtl. schon, wenn Krankheiten ausgeschlossen werden und man sich halt mit den Wechseljahren arrangiert oder sogar "anfreundet".
Noch zwei schöne Ostertage. Gruß missis
 
hallo missis,

und wie hast du das problem gelöst ? die schleimhautwucherungen ?
beim frauenarzt war ich natürlich schon, höre da immer ist halt pms-syndrom.
abgesehen davon kleinere myome, eine zyste am eierstock. aber der arzt hat gesagt alles nicht dramatisch. sollte ich gleich wieder vergessen.
hmm
lg pucki
 
Hallo Pucki,
ich war damals etwa 42 Jahre alt. Es gab auch eine Ausschabung. Ebenso wurde ein Hormonpflaster versucht. Ich habe die Pille nie vertragen, davon Durchblutungsstörungen bekommen, beim Pflaster war das nicht anders. Das ganze zog sich über etwa 2 Jahre hinweg. Ich hatte ständig das Gefühl, dass in mir etwas nicht stimmt und so kurz vorm Duchbruch oder Ausbruch ist. Weiß garnicht, wie ich das anders beschreiben kann. Habe es auch mit Traubensilberkerze versucht. Genützt hat es nicht. Ich war nur noch fertig, habe nur gelitten. Der Frauenarzt meinte irgendwann, es sei psychisch. Ja, jede Frau, die morgens mit ihren Hormonen aufsteht, weiß auch dass da ein Zusammenhang besteht! Aber das ändert ja nichts.
Bei einer Kontrolluntersuchung meinte er, dass sich meine Gebärmutter senken würde und ich irgendwann mit einer Entfernung rechnen müsse. Ich dachte mir, dass es bei den ganzen Problemen sowieso egal sei und ließ sie kurz danach entfernen. Ich dachte, schlimmer kann es nicht kommen. Kinder hatte ich schon. Ich weiß, viel hadern mit so etwas und fühlen sich ihrer Weiblichkeit beraubt oder so, aber bei mir war es die beste Entscheidung gewesen. Mir ist es sehr schnell besser gegangen. Die extremen Stimmungsschwankungen waren weg. Ich hatte nicht mehr dieses ständige Gefühl, dass in mir etwas nicht stimmt. Was Ungutes brodelt.Da die Eierstöcke nicht entfernt wurden, hatte ich auch keine plötzlichen Wechseljahrsbeschwerden. Ich fühlte mich endlich, wie ein normaler Mensch.
Ich weiß halt nicht, ob das ein Ratschlag ist, der für dich geeignet ist. Da müsstest du mit deinem Arzt reden und für dich selbst entscheiden, was das geringere Übel ist. So eine OP ist ja auch nicht ohne.
Vielleicht bist du auch sehr sensibel was die inneren Vorgänge betrifft und musst da jetzt einfach durch. Oder du fragst den Arzt nach einem Antidepressium. kann für den Übergang ja auch nützlich sein. Muss ja nicht für länger sein. Einfach mal,um zur Ruhe zu kommen.Die Frage ist , was du dir für dich vorstellen kannst. Mit welcher Behandlung du dich am ehesten anfreunden kannst.Wenn man nicht hinter einer Behandlung steht, kann das auch nicht gut verlaufen. Vielleicht liest du das jetzt auch und denkst:"ach nein, soooo schlecht geht es mir jetzt auch nicht". Dann wäre das auch ein erster Schritt, dass es dir besser geht.
Informier dich bei deinem Arzt, überstürze jedoch nichts, nur weil du auf schnelle Besserung hoffst. Letztlich sind die Wechseljahre eine natürliche Sache. Ich habe jetzt, 10 Jahre nach der OP, starke Hitzewallungen, die ich jedoch annehme und entsprechend gut wegstecke. Scheine also jetzt erst in die Wechseljahre zu kommen. Bin gespannt, ob noch was kommt.:daumendrueck:
Hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben.
Liebe Grüße missis
 
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