Einfluss der Ernährung auf die Hormone?

In zahlreichen Studien wurde ein schützender Effekt von Phytoöstrogenen auf die Entstehung von Prostata-Krebs gefunden. In diese Richtung zeigen Versuche mit Tieren und mit Zellkulturen. Ferner erkranken Männer, die häufig Sojaprodukte und/oder Vollkorngetreide konsumieren, weniger häufig an Prostatakrebs als nur gelegentliche Konsumenten dieser Nahrungsmittel.
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Vermutet wird nun, dass Isoflavone und Sojaprodukte nur während der Pubertät positiv auf die Brustdrüsen wirken.

Hallo pita,

ich habe einmal diese beiden Zitate nebeneinander gestellt. Genau der Aussage aus dem ersten Zitat folgend, habe ich auch über mehrere Jahre Kapseln mit Soja-Isoflavonen eingenommen.
Jetzt kommt das zweite Zitat ins Spiel: Das kann ich nicht unterschreiben, bei mir ist das Gegenteil der Fall. Inzwischen habe ich einen guten Cup A, Tendenz steigend! Das stört mich nicht. Ich bin jedoch nach eigenen Erfahrungen inzwischen zu der Ansicht gelangt, daß sich Phytoöstrogene durchaus auch nach der Pubertät auf das Brustwachstum auswirken, auch und gerade bei Männern.

Lieber Gruß

Jürgen
 
Glaubst du nicht daran das sich das menschliche Verdauungssystem in diesen tausenden von Jahren an diese veränderte Ernährungsform angepaßt hat? Ist aber Bewiesen das dies geschehen ist ;)


Hi Cailly,
das glaube ich in der Tat nicht. Wir können zwar Kochkost und Nutella verdauen, aber das heißt noch lange nicht dass es auch gut ist für uns. Nur weil wir Schokolade essen können, hat sie noch lange keine positiven Einflüsse auf unseren Körper.
Liebe Grüße Carrie
 
Moin Carrie,

ja aber wenn ich Rohkost - wie übrigens sehr viele Menschen - gar nicht Vertrage, dann kann sie auch nicht das Richtige sein.

Die Argumentation von wegen "vorheriger falscher Ernährung" und "man muss eben lange genug durchhalten bis es geht" sind für mich absolut Indiskutabel.
Wenn Jemand etwas nicht Verdauen kann - dann kann er es nicht.

Hast du jemals versucht dich von "Gras" zu ernähren? Wäre ein "netter Versuch" den du mal durchführen kannst - der dir aber beweisen wird das wir Menschen eben "keine Natur-Rohköstler" wie Tiere sind.

PS: mach das ja nicht zu lange - höchstens 2-3 Tage, wenn du es so lange durchhälst ;)

Liebe Grüße,
Cailly
 
Hi,
wieso verträgt denn der Darm keine Rohkost? Weil er durch Kochkost und andere Gifte geschädigt ist. Man muss natürlich auch den Darm wieder aufbauen und langsam anfangen mit Rohkost und dann langsam steigern.
Menschen udn Kühe, die Gras fressen, haben ganz verschiedene Verdauungssysteme, deshalb könnten Menschen von Gras nicht überleben. Menschenaffen ernähren sich von grünen Blättern, Früchten und kleinen Insekten, alles roh.

Was man im MOment verträgt, ist nicht zwingend das Gesündeste für den Körper.
Was man im MOment nicht veträgt, ist nicht zwingend das Ungesündeste für den Körper.

Liebe Grüße Carrie
 
Hallo Cailly!

Ich muss vielleicht für Dich noch dazu anmerken, das ich damals radikal auf Rohkost umgestellt habe- die Ursache: ein Therapieresistenter Candida, der mich ein Dreivierteljahr ausgelaugt hat.

Dann hab ich über die positive Wirkung von Rohkost gelesen, und mich an diesem Strohhalm festgehalten. Ich hab von heut auf morgen umgestellt, und es hat insgesamt 3 Wochen gedauert, bis ich mich damit richtig wohlgefühlt habe. Ausserdem hab ich deutlich gemerkt, das ich wesentlich mehr Energie bekommen hab.

Ich hab ausser mit Fisch sonst nie Unverträglichkeiten auf Nahrungsmittel gehabt. Und dafür bin ich sehr dankbar. Ich hab ausserdem das 1. Jahr mit Rohkost absolut kein Obst gegessen. Wegen dem Candida - auch kein Brot, nur ein wenig Nüsse und sehr sehr viel Gemüse.

Was bei Rohkost nur extrem wichtig ist ist das Kauen und Einspeicheln der Nahrung. Etwa 30 mal damit der Körper es wirklich verdauen kann und es nicht gährend und faulend durch den Magen-Darmtrakt geschoben wird.
Und das ist etwas, was die meisten Menschen wirklich falsch machen, wenn sie auf Rohkost umsteigen.
Es ist mühsam, aber mit der Zeit bemerkt man mit wie wenig man bis zum Rand satt wird, wenn man sich daran hält.

@eriphorum: Zu den Phytoöstrogenen hab ich bisher keine Wirkung auf meine Brust feststellen können - ich hab immer noch ein kleines A-Körbchen obwohl ich insgesamt durch die Schwermetallausleitung und Ernährungsumstellung etwa 4 Kilo zugenommen habe. An den Hüften :) wo es sich auch recht gut macht :D!

Lieber Gruss
Karin
 
Hallo Carrie,
Rohkost für einen Darm, der nicht mehr gut arbeitet ist zu schwere Kost.
Rohkost für einen gesunden Darm ist zu schaffen.
Biologische Rohkost, möglichst nur mit lebendem Wasser gewaschen oder direkt /vom Feld) verzehrt hat (fast) alles dabei, um verdaut zu werden.
Ein untrainierter Darm in Sachen Rohkost hat eine andere Bakterienzusammensetzung, als ein Darm, der häufig/immer Rohkost verzehrt. Deshalb muss auch Rohkost "eingeschlichen" werden, damit sich entsprechende Bakterienstämme ansiedeln können. Da ist eben auch wieder die Bio Kost von Vorteil.

LG
 
Hallo,
hab ich doch geschrieben, von wegen langsam steigern :D
Das mit dem Einspeicheln von Santa finde ich auch wichtig und interessant.
Liebe grüße Carrie
 
Moin Zusammen,
und wieso gibt es dann Menschen die nach Monaten noch mit Rohkost plötzlich so richtig krank sind?
wieso gibt es Menschen die Rohkost grundsätzlich gar nicht vertragen?

- Weil es eben nicht so ist das "jeder Mensch Rohkost verdauen kann" - was absolut nichts mit seiner eigenen Ernährung vorher zu tun hat, sondern durchaus genetisch so eingerichtet sein kann.

Ich werde mich jedenfalls niemals mit "rohkost" vergiften lassen, aber macht ihr ruhig weiter - wenn eure Körper damit klarkommen spricht ja nix dagegen.
Nur versucht nicht jedem Ein zu reden das "rohkost die einzig richtige Ernährungsform für jeden Menschen ist" - weil das kann sehr gefährlich, sogar "tödlich" enden.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Hi,
hast Du Beispiele für Menschen die nach MOnaten von Rohkost tödlich krank wurden?
Es gibt natürlich falsch durchgeführte Rohkost wo dann Mangelerscheinungen entstehen, aber das liegt dann ja nicht daran dass man sie nicht verdauen konnte.
Hast Du irgendwelche Quellen/Studien die besagen dass es Menschen gibt die genetisch verursacht keine Rohkost verdauen können?
Liebe Grüße Carrie
 
Moin Carrie,
nein ich persönlich habe keine "Studien/Quellen" parat, aber davon kannst du einige in dem Buch "Prost Mahlzeit! - Krank durch gesunde Ernährung" in dem Kapitel Vollwertkost (Rohkost wird dort so bezeichnet) finden. Einige hatte ich mal durchgeschaut, aber nicht gespeichert, mir hatte es gereicht.

Beispiele - ja ausser mir kenne ich noch einige andere Leute die damit echt heftigste Probleme bekamen. Dummerweise sind alle wie ich selbst auch "chronisch Krank" und auch "übergewichtig/adipös" und wurden von Ärzten/Ernährungsberatern zur "Vollwert/Roh Kost" aufgefordert.
Diejenige die es am schlimmsten traf war über Wochen immer wieder in der Notaufnahme , ich selbst hab nach dem ersten "Notfallerlebniss" aufgehört, die anderen Bekannten haben wesentlich früher aufgrund der Magen-Darm Probleme und der psychischen Probleme aufgehört.
Da es sich um "Fachmännisch Geführte" Vollwert/Roh Kost Varianten handelte, glaube ich kaum an "Falsche Handhabung".

Für mich - gerade als "selbst Betroffene" - reicht das, das dies bei Menschen die selbst keine Probleme damit haben anders aussieht kann ich nachvollziehen. Ich hoffe jedoch das man "Meine Erfahrungen" akzeptiert.
Ich würde jedenfalls "nie wieder" sowas machen.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Ich vertrage auch keinerlei Rohkost und Früchte fallen aufgrund meiner FI sowieso weg.

Ich bin durvch Vollwerternährung damlas erst richtig krank geworden, hatte massive Gärung, sogar als ich die strengen Regeln von Müller-Burzler eingehalten hatte. Späte wurde dann noch festehgestellt das aufgrund de rGärung Fußelalkohole enstanden sind die meine Leberwerte nach ob schießen ließen.

Nachdem ich wieder normal gegessen hatte und anstatt Vollkorn wieder normales Weßbrot zumir genommen hatte ging es mir schon nach einigen Tagen wieder besser.

Für mich kommt Rohkost nicht mehr in Frage und ich empfehle es auch niemanden mehr.

Wer sich individuell ernähren möchte sollte sich mal mit der rnährung nach dem Stoffwechseltyp informieren.

Gruß
Spooky
 
Mhm...
okay, aber ein gesunder Darm kann Rohkost wunderbar verarbeiten und sich somit gesund erhalten. Will man jetzt der Rohkost vorwerfen, schlecht zu sein, weil der eigene Darm krank ist?
Natürlich bekommt ein kranker Darm und Körper erstmal tierisch Probleme mit Rohkost - er kann es nicht verdauen oder es setzen starke Entgiftungsvorgänge ein. Deshalb muss man vorher den Darm auf Trab bringen.
Aber na ja, wir haben zwei Meinungen, ist ja auch ok. Für mich bleibt die natürlichste Nahrung die gesündeste.
Aber es sollte hier ja eigentlich auch um die hormonellen Auswirkungen gehen *zumThemazurücklenk*
Liebe Grüße Carrie
 
Moin Carrie,

die Frage der "natürlichsten Nahrung des Menschen" ist gar nicht so einfach zu Klären:

Es gab lange Zeiten wo der Mensch überwiegend Pflanzlich gegessen hat.
Es gab längere Zeiten wo er fast ausschließlich Fleisch gegessen hat.

Es gab unterschiedliche Entwicklungen in der Ernährung des Menschen je nach seinem "Lebensbereich" - Küste = viel Fisch, Landinneres = mehr Fleisch & Getreide, usw...... es gibt sie einfach nicht:
Die eine Ernährungsweise für jeden Menschen.

Und nicht "nur" ein Kranker Darm kann Ursache für die Unverträglichkeit von Roh / Vollwert Kost sein - die Grundlegende Zusammensetzung der Darmflora ist der Knackpunkt, egal ob der Darm nun "Gesund" oder "krank" ist.
Und diese Zusammensetzung ist nunmal sehr unterschiedlich.

Würde jeder Mensch diese Fakten akzeptieren und ganz besonders die Fachleute es auch Respektieren müssten deutlich weniger Menschen mit den Folgen einer für sie persönlich krankmachenden Ernährung leben.

Ich jedenfalls würde niemals einem "Rohköstler" der diese Ernährung super verträgt etwas anderes Raten, genausowenig wie ich jemandem der es nunmal "Nicht Verträgt" sagen würde: Du musst es nur Richtig machen, wenn du es nicht Verträgst machst du was falsch. - Derjenige verträgt es dann eben nicht und basta.

Denk mal darüber nach.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Beenden wir das Thema, ja? Der Thread heißt "Auswirkung auf die Hormone".
Liebe Grüße Carrie
 
Im Buch "Iss Dich fit" von Neal Barnard steht, dass wenn man viel Obst und gemüse und Ballaststoffe isst, dann senkt das den Hormonspiegel. Ebenso eine fettarme Ernährung.
Aus seiner Sicht aber positiv.
Mhm. Werde das Buch heute Abend noch etwas gründlicher lesen, habs nur gerade mal überflogen.
Liebe Grüße Carrie
 
Moin Carrie,

warum hat der Mensch überhaupt Hormone und was sind ihre Aufgaben?

Nur wenn diese Fragen klar sind, kann man darüber nachdenken ob ein "Absenken" gut oder schlecht für den Menschen ist. *denke ich*

Liebe Grüße,
Cailly
 
Er beschreibt es ja so, dass durch das Absenken der Hormone nicht deren Wirksamkeit eingeschränkt wird, sondern eher die "überflüssigen" Hormone durch die Ballaststoffe etc. abtransportiert werden und so keine Schäden anrichten (es ging übrigens nur um die Geschlechtshormone). Es ist richtig - ein Zuviel an Hormonen ist genauso schlimm wie ein ZUwenig, aber laut Barnard kann man durch Ernährung allein die Werte nicht so stark absenken dass es dadurch Probleme geben würde.
Hab das Buch gestern Abend nochmal weiter durchgeblättert - ansonsten steht nicht viel weiter dazu drin.
Was mich erstaunte, war dass in dem Buch steht man sollte möglichst viele komplexe Kohlenhydrate essen weil die den Stoffwechsel (und irgendwie auch die Schilddrüsenhormone) anregen. Zusammenfassen plädiert er auf komplexe Kohlenhydrate, viel Obst und Gemüse und möglichst fettarm.
Liebe Grüße Carrie
 
Moin Carrie,

ich finde es nunmal fraglich ob es "gut" sein kann, wenn man den Zyklus von Frauen - der ja nicht umsonst im "normalfall" (ja ich mag normen auch nicht, aber dies ist eine der wenigen die ich nachvollziehen kann, da sie auf erfahrung beruht) einen 28Tage Rytmus hat - verändert.

Davon ab glaube ich auch nicht, das man damit nur "Überflüssige Hormone" dadurch "reduziert".... was ist z.B. mit den Schilddrüsenhormonen?

Liebe Grüße,
Cailly
 
Hallo Cailly!

Carrie hat nichts geschrieben von einer Veränderung der Zykluslänge oder täusche ich mich da?
:confused: Und das die Ernährung die Schilddrüse anregt hat sie auch geschrieben.

@Carrie: ein spannendes Thema.

Was mich interessieren würde ist, inwieweit bei Dir der Zyklus durcheinander gekommen ist und ab welchem Zeitpunkt. Was hast Du signifikant anders gemacht, als Deine Blutung ausblieb (ich meine das in Deinem Ausgangsposting gelesen zu haben).

Lieber Gruss
Karin
 
@ Cailly
Ich hab extra geschrieben dass sichd as Abesenken der Hormone nur auf die geschlechtshormone bezog, nicht auf die Schilddrüsenhormone. Und da ein erhöhter Hormonspiegel zu Krebs etc. führen kann, ist ein Absenken nicht schlecht, denn die meisten Normalköstler nehmen zu viele Hormone mit der Nahrung auf (durch Fleisch und Milch z.B.) bzw. fördern die körpereigene Hormonproduktion durch zuviel Fettaufnahme.
Und wer sagt dass ein Zyklus 28 tage dauern MUSS? Der Autor hat zumindest festgestellt, dass bei einer fettarmen Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkorn vor allem die Nebenwirkungen der Mens gebessert werden: keien Schmerzen mehr, keine PMS, kürzerer Zyklus, weniger Blut...ist doch alles positiv.

@ Santa
Ich hatte schon als Teenager ganz selten meine Periode bekommen, und auch da schon die ersten PCO-Symptome wie Hirsutismus bekommen. Mein erster FA hat mich gar nicht untersucht sondern mir gleich dei Pille verschrieben die ich dummdämlich jahrelang genommen hab. Hatte dann mal einen Versuch gestartet sie abzusetzen und keine Periode bekommen. Meine jetzige FÄ hat dann diese Bläschen (zysten?) an den Eierstöcken gesehen und meinte ich müsse die Pille weiternehmen. Jetzt hab ich sie aber entgültig abgesetzt.
Beim letzten Ultraschall waren wieder viele Bläschen und sie meinte die Gebärmutterschleimhaut wäre sehr flach. Der Hormonstatus war relativ normal, der Testosteronwert leicht erhöht. Ich lasse das Ganze gerad noch beim Endokrinologen abchecken, aber ich will das auf keinen Fall hormonell behandeln lassen.
Insofern denke ich nicht dass meine Ernährung Ursache dafür ist, vielmehr Amalgam/KPU. Ich hoffe noch dass ich durch das Depyrrol vielleicht meine Periode bald kriege, sonst werde ich es mal mit pflanzlichen Mitteln versuchen.

Liebe Grüße Carrie
 
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