PIP Brustimplantate - neues Problem!

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16.02.16
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Hallo ihr Lieben,

ich habe hier ja schon ein Thema eröffnet:

https://www.symptome.ch/threads/druck-brust-herzstolpern-herzklopfen-atemnot-seit-monaten.128487/

Ich trage seit 10 Jahren Implantate des Herstellers PIP, das ist jeder, der in den Medien war, weil er teilweise Industriesilikon verwendet hatte.

Seit dem Skandal plane ich die Entfernung der Implantate. Allerdings hatte sich dies immer wieder verzögert (Schwangerschaft, neue Berichte darüber, dass eine vorsorgliche Entfernung nicht nötig sei etc.)

Jetzt hab ich den Salat. Meine Brust war bis dato völlig unauffällig, weich, normal in der Form usw.

Seit 7 Monaten habe ich starke Probleme, Druck auf der Brust, Atemnot, Herzaussetzer, inneres Zittern, Rippenschmerzen, Schatten auf der Lunge im Röntgen und MRT (siehe Thread oben).

Natürlich habe ich vage einen Zusammenhang vermutet, allerdings nicht mit letzter Wahrscheinlichkeit.

Heute beim Duschen dann fiel es mir auf: Meine rechte Brust ist nach oben hin ausgebeult und verhärtet. Die linke weicher und kleiner. Also entweder ist die linke Seite geplatzt, oder die rechte verrutscht/Kapselfibrose oder geplatzt und geschwollen?! Es ist jedenfalls so, dass ich gerade Todesangst habe.

Zum Glück habe ich morgen einen Termin im Brustzentrum (schon länger ausgemacht), wo ich um sofortige Entfernung bitten werde.

Vor längerem hatte ich schon dieses Video auf Youtube gesehen und gebetet, dass mir das so nicht passieren wird:

https://www.youtube.com/watch?v=qPm2PAcQdf8&

Ich werde nach der Operation berichten, was los ist!

Ist hier jemand, der so was schon mal gehört oder erlebt hat?

Wie schlimm kann es um mich stehen, wenn sich tatsächlich Industriesilikon in meinen Körper ausgeschwitzt hat?

Ich hab echt Schiss jetzt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo herzklopfen,

Zum Glück habe ich morgen einen Termin im Brustzentrum (schon länger ausgemacht), wo ich um sofortige Entfernung bitten werde.
gut das dein termin schon heute ist ....toi toi toi .

fg ory
 
Wie schlimm kann es um mich stehen, wenn sich tatsächlich Industriesilikon in meinen Körper ausgeschwitzt hat?...

Zuerst, ich wünsche dir alles Gute für die OP!

Ich an deiner Stelle würde darauf hoffen, dass der Körper ein funktionierendes Immunsystem hat, das die Fremdkörper auch bekämpfen und wieder ausscheiden kann. Vielleicht kann man das auch fördern? Ich persönlich hab keine Erfahrungen mit Silikon, aber mit Entgiftung allgemein.

Vielleicht hilft bei der Entgiftung ein gesunder Lebensstil, gesunde Ernährung, Bewegung an frischer Luft, Gifte aus Umwelt, Ernährung und Kosmetik wenn möglich meiden oder zumindest reduzieren?

Ich wünsche dir alles Gute!
 
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Wenn Hinweise vorlägen, dass ein Medizinprodukt den vorgeschriebenen Anforderungen nicht genüge, müsse die Prüfstelle – also der TÜV Rheinland – „alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen“, um sicherzustellen, dass der Hersteller seine Verpflichtungen einhalte, hatte das Gericht erklärt. Zierhut will nun beweisen, dass es tatsächlich Hinweise gab. Unter anderem habe die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA schon Anfang der 2000er-Jahre auf ihrer Homepage auf Probleme und Mängel bei PIP hingewiesen, erinnert Zierhut. „Daraufhin hätte der TÜV weiter kontrollieren und nicht lediglich zertifizieren müssen“, meint der Anwalt.
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PIP-Skandal: Patientenanwalt sieht Chancen auf Entschädigung

Das ist ein Hoffnungsschimmer für die betroffenen Frauen, aber noch kein Sieg. Immerhin ...

https://www.anwalt.de/arzthaftung

Grüsse,
Oregano
 
Wegen minderwertiger Brustimplantate: TÜV Rheinland muss Millionenbetrag zahlen

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Wie das Berufungsgericht in der südfranzösischen Aix-en-Provence am 12. Mai dieses Jahres entschieden hat, muss der TÜV Rheinland im Skandal um minderwertige Brustimplantate des französischen Herstellers Poly Implant Prothèse (PIP) Tausenden Patientinnen vorläufig Schadensersatz zahlen. Das Gericht wies den Antrag des TÜV zurück, vorerst ein Berufungsverfahren abzuwarten, wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte.

Das Handelsgericht von Toulon hatte den TÜV Rheinland im Januar dieses Jahres zur Zahlung von etwa 60 Millionen Euro Schadenersatz an rund 20.000 Klägerinnen verurteilt. Es war der Auffassung, dass das Prüf-Unternehmen bei der Zertifizierung der PIP-Produktion seine Pflichten verletzt habe. Der TÜV Rheinland hatte gegen diese Entscheidung Berufung eingelegt. In Frankreich können anders als hierzulande sofortige Schadenersatzzahlungen auch dann angeordnet werden, wenn noch ein Berufungsverfahren läuft.

Der mittlerweile insolvente Hersteller PIP hatte jahrelang billiges Industriesilikon für seine Implantate verwendet.
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Da kann man nur hoffen, daß das der Abschluß der langjährigen Verhandlungen bzw. Klagen ist und nicht noch mehr juristische Fallen dazu kommen.

Grüsse,
Oregano
 
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