Alternative zu Gestagenpille?

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24.08.15
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Hallo Forum,

mich interessieren Frauen, die in der Vergangenheit ein Gestagenpräparat zur Schmerzbekämpfung bei der Regel eingenommen haben und dieses dann abgesetzt und durch etwas anderes ersetzt haben.

Hintergrund ist der, dass ich nicht auf Dauer so ein Präparat nehmen möchte, da ich derzeit Nebenwirkungen durch die Einnahme hin nehmen muss.
Ausserdem hat es in meiner Familie einen bekannten Fall von Krebs und einer Thrombose gegeben. Diese Risiken würde ich gerne beseitigen, den durch die Pille ist das Risiko für solche Erkrankungen erhöht. Eine weitere Nebenwirkung ist meine extrem heruntergefahrene Libido. Lust auf Sex habe ich eher selten. Und meistens ist es so, wenn ich Lust verspüre, dass ich große Probleme habe, feucht zu werden. Dazu muss ich auch sagen, dass ich Gleitgel nicht mehr nehme, um Blasenbeschwerden vorzubeugen.

Als Vorgeschichte ist zu nennen, dass ich fast 20 Jahre an starken Regelschmerzen gelitten habe, dies vom FA aber nicht zur Kenntnis genommen wurde. Mir wurde stets gesagt, dass es nun mal Frauen mit mehr oder weniger Regelschmerzen gibt. Ich habe berichtet, dass ich eben durch diese massiven Schmerzen, nicht wusste, wie ich die Schule bewältigen sollte. Und bis heute habe ich diverse Arbeitgeber durch, weil ich eben an den bestimmten Tagen, meine Arbeit einfach nur extrem eingeschränkt machen konnte.

Über die primäre Dysmenorrhoe habe ich hier schon gelesen.

Kurz bevor ich selbst erfahren habe, dass es Gestagenpillen gibt bin ich in Lübeck am UKSH zur Endometriose Sprechstunde gewesen, wo man mir einfach mal eben so ne Bauchspiegelung empfohlen hat, weil man sonst nichts anderes machen könne.

Solche Vorgehensweisen sind mir zu platt, denn meine Nachfrage nach Alternativen, ob ich zum Beispiel eine andere Pille nehmen könne, wurden beantwortet, dass man keine Alternativen wüsste. Mir schien es so, dass man es sich hier einfach machen wollte.

Auf meinen Hinweis, dass es mir wichtig ist, meine Arbeitsfähigkeit zu erhalten, wurde nicht eingegangen. Meine Nachfrage nach den Risiken ergab keine Antwort. Zudem habe ich auch gefragt, wie ich meine Arbeit machen soll, wenn ich nach diesem Eingriff an dauerhaften Schmerzen und Beschwerden leide.
Persönlich habe ich mich entschieden, mich sowas nicht zu unterziehen, weil ich es nicht kann, da ich meine Existenz als bedroht ansehe.

Von meiner Arbeit hängt mein Leben ab, da ich damit mein Geld verdiene. Vor drei Jahren habe ich mir ein Haus gekauft, welches ich abbezahlen will. Zudem bin ich alleinstehend und für meine Kosten allein verantwortlich.

Ich bin zwar in einer Beziehung, doch habe ich diese nicht, damit mein Freund meine Kosten trägt.

Also ich hoffe auf vielerlei Antworten.

Danke!
 
mich interessieren Frauen, die in der Vergangenheit ein Gestagenpräparat zur Schmerzbekämpfung bei der Regel eingenommen haben und dieses dann abgesetzt und durch etwas anderes ersetzt haben.

Hallo Brocken,

das habe ich nicht gemacht, aber Wechseljahresbeschwerden mit pflanzlichen Mitteln recht gut in den Griff bekommen u.a. mit Cimicifuga. Das trifft auf Dich natürlich noch nicht zu, doch beide Situationen hängen ja u.a. mit Hormonen zusammen.

Daher hier einige Links zu pflanzlichen Mitteln:
Phytohormone
https://www.frauennaturheilkunde.de/upload/pdf/progesteron.pdf
Gestagen und Progesteron: Pflanzliche Wirkstoffe gegen Wechseljahrsbeschwerden – Lifeline
PharmaWiki - Mönchspfeffer
PharmaWiki - Cimicifuga

Eine weitere Möglichkeit wäre hier die klassische Homöopathie, auch Cimicifuga (Traubensilberkerze) gibt es homöopathisch.

Die pflanzlichen Mittel, hochdosiert und langfristig eingenommen, können jedoch ein ähnliches Gefärdungspotenzial haben wie die chemischen Gestagene. Kann man niedrig dosieren und bedarfsabhängig mit Unterbrechungen behandeln, vermindert sich die Gefahr. Sie ist ohnehin niedriger als bei der Chemie. Die Homöopathie würde dieses Risiko nicht entstehen lassen.

Gruß,
Clematis
 
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