Frage zur Analen Inkontinenz

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Hallo zusammen

Ich schreibe heute mal im Auftrag von meiner Schwester die sich nicht mehr im Internet in die Materie einlesen will weil sie sonst noch mehr Angst bekommt....leider will sie sich auch nicht hier einlesen, dabei habe ich hier schon viel Hilfe erhalten......
So nun zum Problem:
Meine Schwester hat 3 Kinder und beim 3. Kind wurde ihr Analmuskel durchtrennt und so leienhaft zusammengenäht dass sie seit 10 Jahren !!! Probleme hat ihren Kot zu halten und vaginale Blähungen hat!
Sie war nun im Krankenhaus, wo das diagnostiziert wurde und nun hat sie Angst dass sie mit 47 immer Windeln tragen soll.
Sie hat er jetzt darüber gesprochen weil es ihr so peinlich war und findet aber bei all den Ärzten keinen Rat.
Einer meinte sie könnte sich einen Analpieper einsetzen lassen der immer piepst wenn was kommt....aber DAS ist doch wirklich peinlich wenn das Ding z.B an der Supermarktkasse angeht, oder?
Hat hier jemand ein ähnliches Problem und kann mir sagen wie das gelöst wurde? Sie hat Angst sich zu Isolieren dabei ist sie ein sehr geselliger MEnsch aber es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer.....ich würde ihr so gerne sagen wo sie noch hingehen kann aber habe so überhaupt keine Ahnung....
Ihr vielleicht?

Bin über jede Antwort sehr sehr sehr dankbar!!!!!

Liebe Grüße
 
Hallo Sommersonne

Sie war nun im Krankenhaus, wo das diagnostiziert wurde und nun hat sie Angst dass sie mit 47 immer Windeln tragen soll.

Das ist wieder einmal das Problem, daß ein "Fachmann" das auf den anderen abwälzen will. Es gibt wenige Spezialisten die sich mit den beiden Nachbarorganen Vagina und Enddarm auskennen, obwohl sie sogar eine gemeinsame Zwischenwand haben. Es ist zum lachen, wenns nicht so ernst wäre.

Bei Geburten passieren immer wieder solche Risse und es müßten viel mehr Frauen Stuhlinkontinent sein, wenn das stimmen würde, daß man da nichts machen kann.

Die stümperhafte Naht müßte ausgebessert werden, so hat man mir das damals geschildert. Ganz wichtig ist, daß man nicht noch mehr Nerven verletzt die ja zum Verschluß auch nötig sind. Wenn es eine sogenannte Fistel gibt in der Zwischenwand dann muß sie geschlossen werden. Es kann dann noch eine Rektozele entstehen, die die Krümmung des Enddarm auf die Zwischenwand und somit auf die Scheide drückt, das kann man als Betroffene aber mit einer Zurückbeugung des Körpers beim Entleeren strecken.

Ich war hier in München im Beckenbodenzentrum, da wurde ich sehr gut versorgt und abgesehen von meiner Harninkontinenz, die ja auf eine Nervenzerstörung bei der TVT OP zurückzuführen ist, geht es mir jetzt gut.
Nur bei Abführmitteln muß ich vorsichtig sein, da kanns dann schon mal passieren wie oben beklagt.

Das mit den Windeln müßte sich ja nach einer Korrektur dann klären, ob das sein muß. Aber ich kann nur sagen, auch das Windeln tragen ist kein Unglück, man gewöhnt sich an alles.;)

Liebe Grüße
Rota
 
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