Psychisch oder physisch krank? Ich weiß nicht mehr weiter...

  • Themenstarter lottasmom
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Genau und der Kloß im Hals ist Psychisch. Der Druck in der Brust, ist keine körperliche Krankheit, sondern hat mit Angst zu tun.
Es hilft sich das Bewußt zu machen.


Maudapau, Du sprichst mir aus der Seele, danke!
 
Nein, ich denke nicht das Du Dir das einbildest.

Schau, ich hatte zig Jahre Angst und Panikattacken, ich weiß
wovon ich rede. Die Symptome waren da, ich habe sie ja gefühlt.

Aber es hat alles einen Sinn. Ich würde es schon wichtig finden, wenn Du dem auf die Spur kommst, Du Liebe.
Statt gleich irgendwelche Tabletten zu nehmen. Ich denke, die Ärzte werden so nichts finden, denn das was Du beschreibst, kommt von der Psyche.

Es ist ja da, aber frag Dich warum. Ich will Dir nichts Böses, echt nicht und ich fühle mich auch nicht angegriffen, ich möchte einfach nur das Du Dich wieder wohl fühlst.

Ich bin auch einen langen Leidensweg gegangen und vielleicht wäre ich den nicht gegangen, wenn ich Menschen um mich gehabt hätte, die mich auf meine "Krankheit" hingewiesen hätten.

Der Abendschein
(Ich bin eine Die):)))
 
und natürlich habe ich angst als muttee zu versagen...ich fände es schlimm wenn es nicht so wäre. sie ist mein ein und alles und ich würde alles für sie tun. genau deshalb macht mir meine momentane verfassung auch ANGST. also um es genauer zu sagen: erst waren die symptome da und dann kam die angst!

es war nicht umgekehrt und glaube mir, ich habe lange gegrübelt ob zuerst "das huhn" oder "das ei" da war...

ich sage mir jeden tag in letzter zeit das ich es mir nur einbilde und es mir gut geht, das nichts passiert und alles "toll" ist. und wenn ich dann nicht mehr dran denke kommt aus heiterem himmel wieder ne attacke...
 
Hallo Abendschein,

Genau und der Kloß im Hals ist Psychisch. Der Druck in der Brust, ist keine körperliche Krankheit, sondern hat mit Angst zu tun.

Wenn Du schreiben würdest "der Kloß im Hals ist meiner Meinung nach psychisch", dann würde ich gar nichts dazu schreiben. Du stellst das ganze aber so hin, als sei das eine Tatsache, und das weiß man nicht.

Grüsse,
Oregano
 
Lieb Lottasmom, Abendwind meint nicht dass Du Dir das einbildest, sondern deine Symptome sind real.
Als Du die Depressionen hattest, hattest Du ja auch Symptome.
Es gibt ein Neurotransmitterungleichgewicht im Hirn, von vielen Faktoren ausgelöst.
Es gibt die Hormonstressachse im Gehirn, die aus dem Gleichgewicht geraten kann und psychische und

physische Probleme auslöst. Hormonumstellungen sind auch Auslöser und
Traumata in früheren Tagen hinterlassen erwiesenermaßen Läsionen im Gehirn
und man wird anfälliger für psychische Störungen, die sich wiederum physisch manifestieren. Die bildet man sich nicht ein,
die sind einfach da, da das Gehirn genauso störanfällig ist wie vielleicht die Leber usw.
 
vielleicht bist du von grund auf belastet -du schreibst darüber . was mich interessiert -du willst wieder die "alte" sein !
welche "alte" ? die von 2006 ? oder die "alte" die doch einiges durchmachen musste ,was manche in ihrem ganzen leben nicht erleben werden !

du hast ein junges kind -vielleicht kommt es zu spiegelungen und somit zu einer unbewussten triggerung .

LG kopf
 
ja kann ich, es ist nur nicht immer gleich...

als bsp. die attacke am sonntag nachmittag:

ich sitze mit meiner tochter in der küche, sie im hochstuhl, ich daneben und füttere sie. (also kein gedanke an irgendwelche gesundheitlichen probleme)
plötzlich kommt eine welle "warmes" durch meinen körper und mir wird schwummrig,meine augen stellen sich "unscharf" und mein blick wandert automatisch wild durch den raum, ich kann mich also erstmal nicht auf einen festen punkt konzentrieren. wenn ich mir dem aber bewusst bin versuche ich mich von der situation abzulenken indem ich mich auf irgendwas konzentriere. (in dem fall auf die schale mit essen und ich habe meine tochter erstmal weiter gefüttert) dann hab ich plötzlich das gefühl zusammen zu sacken und dann kommt die angst gleich umzufallen.
habe meinen mann gebeten unsere tochter weiter zu füttern und ihm gesagt das es mir nicht gut geht. ich musste mich festhalten obwohl ich schon auf einem stuhl saß.
dann hab ich mich hingelegt, ich hab gefroren, meine hände und füße waren eiskalt und ich musste kurz darauf für ca. 1h alle 5-10 min auf die toilette.

nach einiger zeit gehts mir dann erstmal wieder besser.
als ich meine tochter dann aber abends ins bett gebracht hab, hatte ich plötzlich ein kribbeln im ganzen körper und schrecke dadurch förmlich hoch und bewege mich extrem ruckartig um dem zu entgehen...einige zeit später war da dann nur noch der kloß im hals und das gefühl schlecht luft zu kriegen...

das war mein "sonntagserlebnis" und das pünktchen auf dem "i" das ich mich hier registriert und hilfe gesucht habe.
 
vielleicht habt ihr ja recht mit dem was ihr schreibt, aber woher weiß ich das? und was muss ich dann tun? wieder eine therapie machen? es aussitzen? versuchen damit zu leben und mir "bewusst" machen, dass es "nur" psychisch ist? ich muss ehrlich eingestehen, dass ich das hier gerade mit tränen in den augen schreibe...ich MÖCHTE NICHT wieder eine therapie machen müssen. ich bin eine starke frau und habe mein leben bisher gut gemeistert, sicher hatte ich die depressionen, aber auch das habe ich in den griff bekommen und das obwohl ich zu diesem zeitpunkt keine unterstützung hatte.

meine familie wohnt 400km entfernt und momentan haben alle ihre eigenen probleme und ich keine lust irgendwem damit zur last zu fallen. zumal ich stark bezweifle das mich da irgendwer wirklich ernst nimmt...obwohl meine große schwester dipl. psychologin ist.

ich habe bis jetzt immer alles alleine hingekriegt und werde das auch in zukunft.

@kopf: das meine ich mit "die alte". die, die immer optimistisch und lebenslustig war, egal welche steine mir in den weg gelegt wurden. die, die ihr ganzes leben darauf hin "gearbeitet" hat, alles zu erreichen was ich erreichen wollte. natürlich habe ich noch mehr ziele und wünsche in meinem leben, aber das wichtigste habe ich erreicht und bin sehr glücklich damit

und das ist auch der grund, warum ich das alles nicht verstehe. wenn das psychisch ist, warum jetzt?

und kopf, was meinst du mit spiegelungen?
 
Liebe lottasmom,


auch starke Frauen bekommen Panikattacken, das hat nichts mit
Schwäche zu tun. Ich habe diese Attacken auch immer dann bekommen,
wenn ich sie nicht gebrauchen konnte, aber leider fragt das Leben nicht danach.

Warum sollte Deine Familie Dich nicht ernst nehmen?

Du kannst das auch alleine hinkriegen, aber Du könntest auch Deinen
Mann bitten, Dir zu helfen.

Ich habe die Panik die Angst gut in den Griff bekommen, aber ab und zu
kommt sie halt wieder, die Angst. Beachte sie, aber laß Dich nicht so einschüchtern von ihr, das die Angst Dich im Griff hat.

Siehe es mehr an, als das die Angst Dich treibt, über Dinge nachzudenken, die Du evt. mehr beachtest.

Angst ist nicht Schwäche!

Alles Liebe,
der Abendschein
 
Ich glaube Du hast Dir die Antwort schon selbst gegeben. was ist dabei
wenn Du Dir einschlägige Hilfe suchst. Natürlich nicht bei Deiner Schwester.
Vielleicht solltest Du Dir auch mal Schwächen eingestehen. Mir fällt komischerweise gerade ein Zitat von Martin Buber ein. Sinngemäß: Der Mensch hält, heimlich und scheu
Ausschau nach einem Ja des Seinsdürfens. Erhält er dieses ja nicht, so sein zu dürfen wie er ist, verbiegt er sich und passt sich an, um wenigstens geduldet zu werden. Ich glaube Kopf meint mit Spiegelung Projektionen. Liebe Grüße
,
 
Hallo Lottasmom,

plötzlich kommt eine welle "warmes" durch meinen körper und mir wird schwummrig,meine augen stellen sich "unscharf" und mein blick wandert automatisch wild durch den raum, ich kann mich also erstmal nicht auf einen festen punkt konzentrieren. wenn ich mir dem aber bewusst bin versuche ich mich von der situation abzulenken indem ich mich auf irgendwas konzentriere. (in dem fall auf die schale mit essen und ich habe meine tochter erstmal weiter gefüttert) dann hab ich plötzlich das gefühl zusammen zu sacken und dann kommt die angst gleich umzufallen.
habe meinen mann gebeten unsere tochter weiter zu füttern und ihm gesagt das es mir nicht gut geht. ich musste mich festhalten obwohl ich schon auf einem stuhl saß.

Was Du da beschreibst, sind typische allergische Reaktionen , auch der Rest abends dazu. Da Nahrung erst einmal verdaut werden muss dauert es oft eine halbe bis mehrere Stunden, eh bestimmte Reaktionen erfolgen.
Wenn Dir das am Sonntagnachmittag passierte, würde ich überlegen, was Du denn alles zu Mittag gegessen hast.

Ich wette, Du hast das Herzklopfen zwischendurch noch vergessen zu erwähnen, den gestörten Schlaf des Nachts und irgendwann Migräne ( bei mir genau am dritten Tag danach ) .

LG K.
 
und kopf, was meinst du mit spiegelungen?

bei mir war es so , ich wurde krank , als meine tochter auf der welt erschien . ich war vorher schon stark auffällig ,aber das ganze führte nicht zu sonderlich grossem leidensdruck .
sie war der auslöser und ich denke ,ich habe mich an vieles unterbewusst erinnert .an meine eigene kindheit !
das war so stark ,das ich depersonalisierte . ich kann mich schlecht an die erste zeit mit meiner tochter erinnern .

LG
 
Hallo lottasmom,

lass Dir doch bitte Deine Schilddrüsenbefunde in Kopie aushändigen, damit Du sie hier einstellen kannst:). Du hast erwähnt, dass der obere Referenzwert für TSH mit 4.5 angegeben ist; dies ist heute nicht mehr gültig. Mittlerweile liegt die obere Grenze bei 2.5 (im Falle einer Autoimmunerkrankung noch viel niedriger).

Ich würde mir auf jeden Fall die Schilddrüse komplett abklären lassen; es ist wirklich keine große Sache, und danach weißt Du Bescheid, ob Deine Symptome mit einer Funktionsstörung zusammenhängen. Eine Schwangerschaft ist immer mit einer hormonellen Umstellung verbunden, gerade auch hinsichtlich der Schilddrüse.

Es gibt im Forum eine ganze Menge Betroffener, die jahrelang (ich zähle mich übrigens auch dazu) in die Psycho-Ecke geschoben worden sind, weil eine Schilddrüsenerkrankung nicht erkannt worden ist.
Schau Dich mal in unserem WIKI um Schilddrüse, besonders in der Symptome-Liste.

Liebe Grüße,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Kuku, muß dich fragen, warum erst in der Schwangerschaft Allergien, müßten auch schon
vorher dagewesen sein. Aber durch die Hormonumstellung ist sowieso alles möglich
Lieb e Grüße
 
Hallo maudapau,

ich habe schon oft gelesen, das gerade durch Schwangerschaften die Hormone bezüglich Progesteronmangel erst richtig durcheinander kommen , auch bezüglich der Schilddrüse, und so erst Probleme zum Ausbruch kommen.
Solche allergischen Reaktionen führen oft zu einer Histaminintoleranz , bzw. zu floriden Allergien, das Immunsystem ist überfordert und arbeitet dann auf Hochtouren.
Ich weiß von vielen Berichten, das PMS Beschwerden ( Progesteronmangel ) auch mit HIT-Beschwerden vergesellschaftet sind.

Auch Psychische Probleme ( mir fällt der Begriff gerade nicht ein dafür ) nach der Schwangerschaft hängen damit zusammen.
Wochenbettdepressionen ...fällt mir wieder ein dazu.
Ein gutes Buch zum Thema, hier.LG K.

PS: Es gibt da so ein schönes Modell vom Giftfass. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es überläuft.
Zeiten mit Hormonschwankungen sind da sicher besonders wirksam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Kuku, muß dich fragen, warum erst in der Schwangerschaft Allergien, müßten auch schon
vorher dagewesen sein. Aber durch die Hormonumstellung ist sowieso alles möglich
Lieb e Grüße

Hallo ,

mir fällt dazu noch ein, in dieser Form sind mir meine andauernden REaktionen erst aufgefallen, als ich mit 49 Jahren die Ernährungsumstellung machte. Vorher wusste ich von meinen schon teils seit Kindheit an bestehenden Allergien und Intoleranzen nichts.
Erst , als ich nicht mehr alles zusammen gegessen hatte, konnte ich Einzelreaktionen feststellen.
Vorher war ich eben insgesamt "krank".

LG K.
 
@ kullerkugel: danke für den allergiehinweis, ich habe am sonntag 2 toasts gegessen beim späten frühstück, mit aufschnitt den ich schon seit jahren esse und dem ich keinen zusammenhang mit meinem befinden zumesse.

allerdings ist es irgendwie erstaunlich: mein mann hat gestern früh zu mir gesagt, ob mir schon aufgefallen sei, dass ich immer an tagen diese probleme hatte an denen ich min. 2 tassen von meinem schoko-cappuccino getrunken habe. ich habe das erstmal so hingenommen und nicht wirklich ernsthaft daran gedacht das er recht haben könnte, habe aber sowohl gestern als auch heute auf meinem morgen-cappu verzichtet und auch sonst keinen kaffee getrunken.

das herzrasen war bestimmt da, ist mir aber (zumindest am sonntag) nicht bewusst gewesen. aber mein doc meinte ja auch das dieses "häufig auf die toilette müssen" nach so einer attacke ein normales körperliches zeichen nach herzrasen ist, da ja die nieren gleichzeitig auf hochtouren arbeiten und der blutdruck fällt danach auch erstmal ab.
ja schlaflosigkeit hatte ich auch ab und an, sehr ärgerlich wenn das kind so schön schläft und man selber wacht mitten in der nacht auf und findet erst stunden danach wieder in den schlaf. das habe ich allerdings jetzt schon n paar nächte nicht mehr gehabt und auch davor nur sporadisch alle paar tage mal. allerdings würde ich das auch auf die veränderung des allgemeinen schlafs durch meine tochter schieben.

witzigerweise habe ich heute abend heftige kopfschmerzen und habe schon ne paracetamol genommen....
ob ihr es mir nun glaubt oder nicht, aber es ist wirklich so. allerdings ist es keine migräne (ich kann das gut unterscheiden) und ich schiebe es eher auf meine verspannungen im nacken- und schulterbereich.

@ kopf: danke für deine erklärung, jetzt habe ich verstanden was du gemeint hast. aber ich denke nicht das es das ist, meine kindheit war schön...sicher mit einigen negativen ereignissen behaftet, die aber heutzutage (leider) normal sind. meine "schwere" zeit find eigentlich erst an nachdem ich mit 16 zu hause ausgezogen bin und auf eigenen beinen stand.

@ malve: ja ich werde mir noch n termin in der radiologischen praxis holen und meine sd nochmal richtig durchchecken lassen.

und ich werde mich auch weiter mir dem gedanken beschäftigen das es psychisch ist und versuche gleichzeitig da an mir zu "arbeiten". Ich denke es ist nach wie vor nicht verkehrt in alle richtungen zu denken, auch wenn ich dadurch immernoch nicht schlauer bin :) allerdings muss ich sagen, dass es gut tut sich mit anderen auszutauschen und einen einblick in andere sichtweisen zu bekommen. ihr kennt mich ja nicht persönlich, seid zwar abhängig von meinen schilderungen, könnt aber objektiver betrachten als jemand der mich persönlich kennt.

erstmal danke an ALLE, die sich bis jetzt die zeit genommen haben sich meinem problem "anzunehmen" und mir hilfe und tipps gegeben haben!!!!
 
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