Einstieg zum Thema Endometriose

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09.11.04
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Endometriose - was ist das?

In der Gebärmutterhöhle wächst, von den weiblichen Geschlechtshormonen (Östrogene, Progesteron) gesteuert, alle 4 Wochen eine Schleimhaut heran. Sie dient zur Einnistung eines befruchteten Eies.

Wächst eine solche Schleimhaut auch außerhalb der Gebärmutter, so nennt man sie Endometriose
Endometriose - wo kommt sie vor?

Die Gebärmutterschleimhaut kommt normalerweise nur in der Gebärmutterhöle vor. Sie kann im Körper aber auch an unterschieblichen Stellen auftreten.

Man unterscheidet:

Endometriose im Genitalbereich, u.a.
  • in der Gebärmutterwand im Eileiter
  • im Eierstock
  • an den Haltebändern der Gebärmutter
  • am Bauchfell des kleinen Beckens
  • an der Harnblase (z.B. Blasendach)
  • in der Scheide
Endometriose außerhalb des Genitalbereichs, u.a.
  • am Darm
  • am Nabel
  • in seltenen Fällen können Lunge, Leber, Haut und andere Organe betroffen sein.
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Endometriose - wie entsteht sie?

Zu dieser Frage ist heute noch keine endgültige Aussage möglich.

Folgende Theorien werden diskutiert:
  • I. Bei der Entwicklung der Geschlechtsorgane siedeln sich "versprengte Endometriumzellen" ortsfremd an (angeborene Endometriose).
    II. Endometriumzellen, die während der Menstruation normalerweise in die Scheide abgestoßen werden, "wandern" durch die Eileiter in das kleine Becken und wachsen dort an.
    III. Endometriumzellen werden über die Lymph- und Blutbahn zu entfernten Organen, z.B. Lunge, transportiert.
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Endometriose - wie macht sie sich bemerkbar?

Die Endometriose kann unterschiedliche Beschwerden machen.

So gibt es Endometriose-Patientinnen, die völlig beschwerdefrei sind. Andere haben starke Schmerzen, hinter denen man häufig andere Ursachen vermutet. Die Symptome sind auch abhängig von der Lokalisation der Herde und haben meistens eine Beziehung zur Regelblutung.

Endometriose kann auftreten
  • ...in der Gebärmuttermuskulatur
    => Schmerzen in der Gebärmutter kurz vor bzw. bei Menstruationsbeginn
  • ...im Scheidenbereich
    => Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder bei gynäkologischen Untersuchungen
  • ...im Bauchfell im kleinen Becken
    => häufig Unfruchtbarkeit, unklare Allgemeinbeschwerden
  • ...im Eierstock
    => Eierstockschmerzen, Zysten, Unfruchtbarkeit
  • ...in der Darmwand
    => Darmblutungen, Darmschmerzen, Blinddarmschmerzen etc.
  • ...in der Blasenwand
    => Reizblase, Blut im Urin
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Endometriose - wie wird sie vom Arzt erkannt?

Ihr Beschwerdebild oder das Problem der Kinderlosigkeit lassen ihren Arzt an Endometriose denken.

Sie wird erkannt durch
  • frauenärztliche Untersuchung
    Abtasten der Genitalorgane durch die Scheide, den Enddarm und dei Bauchdecke
  • Kolposkopie
    Hierbei werden Muttermund und hinteres Scheidengewölbe mit Hilfe einer Optik unter 5-10facher Vergrößerung inspiziert
  • Ultraschalluntersuchung
    Hierbei werden durch Ultraschall Eierstockveränderungen, Endometrioseherde oder ein Blutsee hinter der Gebärmutter o.ä. erkannt
  • Bauchspiegelung
    Hierbei schaut der Arzt mit einem Endoskop in die Bauchhöhle und entnimmt eventuell kleine Gewebeproben zur mikroskopischen Untersuchung
  • andere Untersuchungen und Eingriffe
    Blasenspiegelung, Darmspiegelung, bei Operationen
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Endometriose - wie wird sie behandelt?

1. Medikamentöse Therapie

Hierzu verschreibt der Arzt Medikamente. Sie ändern die Hormonproduktion in ihrem Körper, um eine Rückbildung der Endometriose zu erreichen.

Etwa 70% der Endometrioseherde unterliegen einer hormonellen Beeinflussung. Die Reaktion auf die Hormone wird vor alem über Hormonrezeptoren im Gewebe gesteuert. So ist der Erfolg einer medikamentösen Therapie davon abhängig, ob die Endometrioseherde Hormonrezeptoren haben oder nicht. Bisher kann dies nur in Einzelfällen durch sehr aufwendige Gewebeuntersuchungen vorab festgestellt werden.

Die medikamentöse Behandlung unterdrückt aber auch das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut, d.h. die Regelblutung fällt meistens aus. Gleichzeitig wird das Wachstum der Endometrioseherde gehemmt und ihre Rückbildung bewirkt. Ihr Arzt wählt das für Sie geeignete Medikament aus. Wichtig ist, dass Sie dieses in der vorgeschriebenen Dosierung regelmäßig einnehmen. Nur so kann erreicht werden, dass eine effektive Hemmwirkung auf die Endometriose erfolgt.

Beachten Sie bitte, dass es bei der Einnahme von Medikamenten zu Begleitwirkungen kommen kann. Dieses wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.


2. Operative Therapie

Ziel der operativen Behandlung ist die Heilung durch möglichst vollständige Entfernung des Endometriosegewebes. Je nach Ausdehnung und Lokalisation erfolgt diese durch Bauchspiegelung, Bauchschnitt oder durch die Operation von der Scheide her.


3. Kombinationstherapie

In einigen Fällen - insbesondere bei Sterilität - erweist es sich als notwendig, an die Operation eine medikamentöse Therapie anzuschließen. Dadurch können auch kleinste Herde oder operativ nicht zugängliche Endometrioseansiedlungen beseitigt werden.

Bewährt hat sich hier die sogenannte "Dreiphasentherapie", d.h. in der dritten Phase des Therapiekonzeptes werden - nach 6-9 Monaten hormoneller Behandlung - noch verbliebene Reste durch eine neue Bauchspiegelung beseitigt.

Zur Heilung der Endometriose steht diese Therapiekombination operativ-medikamentös-operativ im Vordergrund.
Wichtig:

Endometriose - eine rein körperliche Erkrankung?

Dieses Krankheitsbild darf nicht isoliert körperlich betrachtet werden, denn auch psychische Konflikte und Streßfaktoren sind zu beachten.

Viele Patientinnen
  • stehen schon jahrelang unter einem psychischen Druck, der dadurch entstanden ist, dass sie sich scheuen, über ihre Probleme und Schmerzen zu sprechen.
  • halten Schmerzen vor und während der Regelblutung für normal und erwähnen diese auch nicht bei ihrem Arztbesuch
  • leiden unter Kinderlosigkeit und sind über entsprechende Behandlungsmöglichkeiten nicht informiert
SEF - Stiftung Endometriose-Forschung

Unter diesem Link findet ihr auch Adressen von Fachärzten die sich auf Endometriose spezialisiert haben.
 
Endometriose

Wichtig:

SEF - Stiftung Endometriose-Forschung

Unter diesem Link findet ihr auch Adressen von Fachärzten die sich auf Endometriose spezialisiert haben.

Hallo,ich heiße Bianka bin 34 Jahre alt und leide seit 2004 an Endometriose.
Habe jetzt schon 3 mal eine Bauchspieglung machen müssen von meinem Frauenarzt aus,aber es ist seitdem immer schlimmer statt besser geworden.Bin seit gestern wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden wo ich am Freitag rein gekommen bin da ich höllische schmerzen hatte.Und was haben die gemacht,die haben mir nur schmerzmittel gegeben und keine Untersuchungen gemacht.Diese Krankheit beeinflußt mein leben und ich habe keine Kraft mehr,die Ärzte und die Krankenhäuser hier in meiner gegend kann man voll vergessen die nehmen garkeine notiz davon und stellen ein als simolant dahin.Wir wollen so gerne ein Baby haben aber der eine Arzt sagt ich könnte garkeine Kinder auf normalen weg bekommen die anderen sagen ich kann Kinder bekommen es wäre nur schwer durch die Endometriose aber keiner hilft mir.Wer kennt denn gute Ärzte wo ich hin gehen kann?Bitte um Hilfe bitte
 
Endometriose

Hallo Bianka,

unter dem Link findest du eine Liste mit spezialisten für Endo.

Patienteninfo - Enometriosezentren

und

hier findest du Ärzte die dir bei deinem Kinderwunsch helfen können

DIR Deutsches IVF Register

Es stimmt das man bei Endo schwerer schwanger wird, auch wenn die Eileiter
freigängig sind. Warum scheint noch nicht so ganz erforscht zu sein, aber man nimmt an dass die Spermien durch die Krankheit "gestört" werden und nicht zur EZ gelangen.

Ich habe 7 Jahre versucht natürlich schwanger zu werden und bin dann innerhalb 1 1/2 Jahre mit IVF (Künstlicher Befruchtung) schwanger geworden.
 
Endometriose

Es gibt auch eine Vereinigun im Netz die sich mit dem Thema Endriose befasst.

Von deren Internetseite mal die wichtigsten Infos:

Was ist Endometriose?

Endometriose ist eine chronische, aber gutartige Erkrankung von Frauen.
Gewebe, ähnlich dem der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) tritt dabei im Unterleib auf und siedelt sich dort an den Eierstöcken, Eileitern, Darm, Blase oder dem Bauchfell an. In seltenen Fällen sind auch andere Organe betroffen, wie z.B. die Lunge.
In den meisten Fällen werden diese Endometrioseherde von den Hormonen des Monatszyklus beeinflusst. So können die Herde zyklisch wachsen und bluten.
Die Folge davon sind Entzündungsreaktionen, die Bildung von Zysten und die Entstehung von Vernarbungen und Verwachsungen.
Darüber hinaus können dieselben oder ähnliche Befunde in manchen Fällen auch ohne den Einfluss von Hormonen auftreten.

Der Krankheitsverlauf ist von Fall zu Fall verschieden.
Dabei stehen die Beschwerden nicht immer im direkten Verhältnis zum Grad der Ausbreitung der Endometriose.

Endometriose ist außerdem eine der häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit.

Ab Eintritt der Regelblutung bis zu den Wechseljahren, aber auch danach, können Frauen von der Krankheit betroffen sein.
Nach Schätzungen leiden etwa 7-15 % aller Frauen im geschlechtsreifen Alter an Endometriose. Das sind in Deutschland etwa 2-6 Mio. Frauen.
Mehr als 30.000 Frauen erkranken jährlich an Endometriose.

Dennoch wird die Krankheit leider immer noch viel zu wenig beachtet, und es vergehen vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnosestellung im Mittel 6 Jahre (bei Sterilitätspatientinnen 3 Jahre, bei Schmerzpatientinnen bis zu 10 Jahre!).
Da Endometriose eine sehr komplexe Erkrankung ist, können die Symptome und Folgen sehr vielfältig sein.

Ursachen

Die Ursachen der Endometriose sind bis heute ungeklärt, obgleich die Krankheit schon 1861 von dem Arzt Rokitansky beschrieben wurde.

Es gibt verschiedene Theorien zur Entstehung der Endometriose.
Zur Diskussion stehen der Rückfluss des Menstruationsblutes durch die Eileiter in den Bauchraum (retrograde Menstruation), erbliche Veranlagung, Fehlfunktionen des Immunsystems, die lokale Verschleppung der Schleimhaut bei Operationen an der Gebärmutter sowie die Ausbreitung der Endometriumzellen über Blut- und Lymphbahnen.
Auch Umwelteinflüsse können einen Einfluss auf die Entstehung der Krankheit haben.
Man geht davon aus, dass es sich bei der Entstehung von Endometriose insgesamt um ein multifaktorelles Geschehen handelt.

Therapie

Vor dem Beginn einer Therapie sollte immer in einem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt das Ziel der Therapie geklärt werden. Was soll erreicht werden und welche Ziele sind für die Patientin vorrangig? Für viele Frauen steht die Erreichung von Schmerzfreiheit oder die Erfüllung des Kinderwunsches im Vordergrund. Daraus muss sich ein auf den individuellen Fall zugeschnittenes und differenziertes Behandlungskonzept ergeben.
Bei der meist langjährigen Behandlung muss bedacht werden, dass Körper und Psyche der ganzen Persönlichkeit betroffen sind.
Die Patientinnen sind häufig einem enormen Leidensdruck ausgesetzt, so dass die Behandlung durch den Frauenarzt in vielen Fällen nicht ausreicht. Es sollte daher ein Team von Spezialisten aus den Gebieten der Schmerztherapie, Psychosomatik und Ganzheitsmedizin eng zusammenarbeiten, um mit der Patientin den für sie besten Weg im Umgang mit der Erkrankung zu finden.

Die diagnostische Laparoskopie (Bauchspiegelung) ist gleichzeitig der erste Schritt einer chirurgischen Therapie.
Bei der Operation können die Herde durch Koagulation (Verdampfung, Verkochung) mit Hochfrequenzstrom, Hitze oder Laser zerstört oder durch Schnitt entfernt werden.
Das gesunde Gewebe der befallenen Organe muss geschont werden. Die Entfernung ganzer Organe wie z.B. Eierstock/Gebärmutter ist im Allgemeinen nicht notwendig.
Bei großflächigen Endometrioseherden, massiven Verwachsungen oder deren Auftreten an ungünstigen Stellen kann sich auch ein Bauchschnitt (Laparatomie) erforderlich machen.
Es ist wichtig von einem erfahrenen Operateur behandelt zu werden, der sorgfältig den ganzen Bauchraum nach Endometrioseherden absucht, diese erkennt und mit geeigneter Technik entfernt.

Gerade nach der Operation muss auch die weitere Therapie auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patientin zugeschnitten sein.
Folgend werden kurz einige Therapiemöglichkeiten vorgestellt.
Ausführlichere Informationen zu dieser Problematik enthält unsere Broschüre. Darüber hinaus erhalten unsere Mitglieder individuelle Auskünfte im Rahmen einer persönlichen Beratung.

Schmerztherapie:

Durch die Gabe von Schmerzmedikamenten wird der durch die Endometriose verursachte Schmerz behandelt. Diese Medikamente haben keinen Einfluss auf den Verlauf der eigentlichen Erkrankung.
Man spricht daher von einer "Symptomatischen Therapie".

Hormontherapien:

Da ein Teil des Endometriosegewebes durch Östrogene, also durch bestimmte weibliche Geschlechtshormone aktiviert wird, zielen die verschiedenen Hormonbehandlungen auf die Unterdrückung der Östrogenausschüttung ab. Dies kann z.B. durch die Gabe von Gestagenen (Gelbkörperhormon, wird in der zweiten Zyklushälfte vom Eierstock gebildet) erreicht werden.
Zum anderen ist eine vollständige Unterdrückung der Bildung weiblicher Geschlechtshormone - also das Herbeiführen einer Art zeitlich begrenzter künstlicher Wechseljahre - durch die Behandlung mit GnRH-Analoga möglich. Dadurch können bei vielen Frauen eine Zeit lang die Schmerzen oder die Neubildung von Endometrioseherden verhindert oder verringert werden. Die Nebenwirkungen dieser Behandlung sind individuell sehr unterschiedlich und teilweise beträchtlich.
Sie können durch die sogenannte "add-back-Therapie", also die Verabreichung von Östrogenen oder auch Östrogen-Gestagen-Kombinationen in niedriger Dosis, abgeschwächt werden.
Eine milde Wirkung als "Zügel"-Therapie gegen das Wiederauftreten bzw. Weiterwachsen der Endometriose bietet die "Pille", wobei auch hier bevorzugt gestagenbetonte Präparate eingesetzt werden.

Ergänzende Behandlungsmöglichkeiten:

Neben den schulmedizinischen Behandlungsmethoden sind, insbesondere nach einer Operation, auch andere Behandlungswege, die so genannten alternativen Heilmethoden, denkbar.
Bei allen stehen die Ziele im Vordergrund, die Symptome zu reduzieren, die Schmerzen zu verringern und das Wohlbefinden der Frau physisch und psychisch wieder herzustellen oder zu stärken.
Es gibt bereits positive Erfahrungen mit Akupunktur, Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM), Homöopathie und der Pflanzenheilkunde.
Außerdem kann durch eine sinnvolle Umstellung der Ernährung die Erkrankung positiv beeinflusst werden.

Adressen

Weltweit:
Endometriosis Association, USA

Institutionen:
Stiftung Endometriose Forschung
Europäisches Endometriose Informations-Centrum e.V

Kinderwunsch:
Verein Wunschkind e.V.

Frauengesundheitszentren:

Dachverband der Frauengesundheitszentren e.V.

Tel.: 0551 / 48 70 25
Fax: 0551 / 5 21 76 36
Mo Di Do Fr 10-13 Uhr, Do 17-19 Uhr

Angerweg 1, 37176 Nörten-Hardenberg
e-mail: [email protected]

http: Bundesverband der Frauengesundheitszentren e.V.

Alternative Behandlung:

LACHESIS e.V. Berufsverband für Heilpraktikerinnen

Forellensteig 4
14542 Werder/Havel

Tel: 0 33 27/ 66 84 80 (Mo Mi Do 9 - 11 Uhr)
Fax: 0 33 27/ 66 84 90

Verzeichnis praktizierender Heilpraktikerinnen mit Therapieschwerpunkten

Die Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. ist Mitglied in den nachfolgenden Organisationen, über die Sie Zugang zu weiteren aktuellen Informationen erhalten:

Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband (DPWV)
Landesverband Sachsen e.V.
Liliengasse 19, 01067 Dresden
www.parisax.de

Landesarbeitsgemeinschaft
Hilfe für Behinderte
Sachsen e.V. (LAGH Sachsen)
Michelangelostr. 2/Erdg., 01217 Dresden
www.lagh-sachsen.de

Arbeitskreis Frauengesundheit (AKF)
in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V.
Sigmaringer Str. 1, 10713 Berlin-Wilmersdorf
AKF - Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V.

Bundesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE (BAGH SELBSTHILFE)
von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihrer Angehörigen e.V.
Kirchfeldstr. 149, 40215 Düsseldorf
Start - BAG SELBSTHILFE

Dachverband Reproduktionsbiologie und -medizin e.V. (DVR)
Hans-Sachs-Gasse 9, 79098 Freiburg
DVR

Es gibt auch noch andere Seiten wo www.imedo.de/practice/conditions/show/251-endometriose gefunden werden können.

Hoffentlich war mein Beitrag hilfreich.

Die wärmsten Grüsse,

Sevta
 
Endometriose

Auf der von amylu genannten Seite kann man auch einen Test bei Verdacht auf Endometriose machen.

Gruss,
Uta
 
Endometriose

Hallo Ihr Lieben,

ich habe auch Endometriose, bin schon 5 x operiert worden und hab leider bis heute knackige Schmerzen. Ich bin seit einiger Zeit Mitglied in einem Forum, daß sich ausschließlich mit Endometriose befasst. Ich kann dieses Forum nur jeder betroffenen Frau ans Herz legen:

Nordwest Endometriose Forum :: Index

Hier kann man sich über die Probleme, die durch diese Krankheit entstehen sehr umfassend informieren und bekommt viele Tipps und Hinweise.
 
Endometriose

Ich habe gerade eben diesen Artikel zur Endo gelesen.
Und ich bin mir nicht sicher, ob ich einen Arzt deswegen aufsuchen soll.

Seit ich 11 Jahre alt bin (1. Mens) habe ich höllische Regelschmerzen, die mit den Jahren schlimmer geworden sind.
Die Pille konnte mir etwas Linderung verschaffen, aber als ich sie abgesetzt habe, wurde es wieder sehr schlimm.
Momentan bin ich bei 3 Ponstan täglich (während der Mens), damit ich arbeiten gehen kann.

Ich habe alles versucht, von Nachtkerzenöl, Frauenmanteltee über Homöopathie bis zu natürlichem Progesteron...hat alles nichts geholfen. Meine Mens bleibt enorm schmerzhaft, wenn auch wenigstens nur meistens 2 Tage (habe gottseidank eine sehr kurze Mensdauer).

Als ich dann über Endometriose gelesen habe, bekam ich einen leicht hypochondrischen Anfall, weil ich natürlich nicht hoffe, dass dies bei mir zutrifft.

Seit 2 Wochen denke ich auch, dass ich schwanger sein könnte, aber es ist mit ziemlichen Schmerzen vebunden (Krämpfe).
Ob das so auch zu dieser Krankheit passt?
Kann es sein, dass wenn man mit Endo doch schwanger ist, dass man es dann als sehr schmerzhaft erlebt?

Ich weiss, ich muss dringend zu einer Ärztin.
Werde ich wohl nächste Woche auch machen.

LG; Nicci
 
Endometriose

Hallo Nicci

Hast Du schon mal den Test gemacht? Endo-Test | Das Endometriose Informationsportal Europäische Endometriose Liga

Auf dieser Website gibt es auch Ärztetipps. In Bern ist zudem eine Endometriose-Sprechstunde im Inselspital. Als absoluter Experte gilt Prof. Possover in Zürich. Falls Du aus der Schweiz bist natürlich :) Endometriose ist auch eine Erkrankung, über die noch nicht alle Gyn.s genug Bescheid wissen leider.

Ich habe zumindest nie gehört, dass es schmerzhaft sei, wenn man schwanger wird mit Endometriose, ist aber durchaus auch möglich, dass man schwanger wird.

LG, Sally
 
Zuletzt bearbeitet:
Endometriose

Hallo Nicci,

hier im Forum gibt es noch so einige andere Threads zu dem Thema Endometriose, bestimmt findest Du darin noch viele nützliche Infos :). Und Deinen Gyn darauf anzusprechen ist bestimmt eine gute Idee!

Hast Du denn den von Sally genannten Test gemacht?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Endometriose

Hallo Sally und Heather,

Vielen Dank für die Ärzte-Tipps. Bin aus der Schweiz, ja.
Den Test habe ich gemacht - da stand, eine nähere Untersuchung wäre angebracht.

Meine Frage ich hier noch:
Wie teuer ist so eine Bauchspiegelung denn?
Momentan bin ich mit meiner Franchise sehr hoch drin, und ich kann mir keine 1000 Franken für Untersuchungen leisten.

Aus diesem Grund hoffe ich auf ein paar Meinungen aus dem Forum, um zu schauen, ob meine Befürchtungen nicht einfach übertrieben sind.
(eventuell mache ich dann die Untersuchung halt erst Anfang nächstes Jahr).

Meine Frage ist da auch:
Gibt es denn überhaupt andere Gründe, warum eine Frau über 30 derart starke Regelschmerzen hat?
Gibt es viele Frauen, die auch ohne Endo enorm unter Mensschmerzen leiden?
Und passt es auch ins Krankheitsbild, wenn man die Schmerzen schon ab der 1. Regel hat?

Ich bin da schon etwas gespalten, einerseits passt vieles zu meinen Symptomen, andererseits weiss ich nicht: bin ich einfach total wehleidig und empfinde den Regelschmerz einfach als viel schlimmer als *normale* Frauen? (sprich: bin ich einfach übersensibel? hab ich zu viele Prostaglandinrezeptoren oder sowas?)

Vieles möchte ich halt wissen, bevor ich mich in die Unkosten stürze – ich laufe finanziell grad echt auf dem letzten Zacken.

Ach, ich bin etwas durch den Wind, ganz ehrlich...

Gruss, Nicci

PS: meine Tage habe ich übrigens jetzt gekriegt ;)
 
Endometriose

Hallo Nicci,

ich weiß ja nicht wie das in der Schweiz ist aber in Deutschland wird eine Bauchspiegelung von Deinem Facharzt "verordnet" und so von der Krankenkasse übernommen.

Ist das in der Schweiz denn nicht so :rolleyes:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Endometriose

Hallo Nicci!

Ich würde an deiner Stelle einen Schilddrüsenspezialisten aufsuchen, um abzuklären, ob evtl. die Schildi nicht in Ordnung ist. An diesem Organ hängen auch die meisten anderen Hormone auf irgend eine Weise. Auf jeden Fall wäre es einen Versuch wert! Oft wird bei Regelbeschwerden nicht auf die Schilddrüse geachtet, obwohl es dringend nötig wäre, sie mit im Auge zu behalten!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Endometriose

Heather,
klar zahlt das auch die KK.
Aber es kommt in der Schweiz darauf an, wie hoch der Selbstbehalt ist.
Ich z.B. zahle 1500 Franken selber; erst jene Kosten, die darüber hinausgehen werden übernommen. Dafür zahle ich monatlich weniger Versicherungsprämie.
Auf nächstes Jahr werde ich dies aber ändern lassen; in diesem Jahr läuft es aber noch mit dem hohen Selbstbehalt.

Aber ich denke, wenn ich schon gut 20 Jahre damit lebe, kann es auch noch 3 Monate länger warten...

Sonora,
kannst du mir den Zusammenhang (ein Beispiel) mit der Schilddrüse erklären?
Ich hatte tatsächlich bereits eine Untersuchung bezüglich Schilddrüse/Progesteron/Östrogen.
Dabei kam heraus, dass die Schilddrüse an der unteren Grenze arbeitet, aber noch im normalen Bereich.
Das Progesteron könnte etwas höher sein. Seit daher nehme ich natürliches Progesteron. Der Wert stimmt nun, aber bezüglich meiner Mensbeschwerden ist alles beim Alten geblieben.

Gruss, Nicci
 
Endometriose

Hallo Nicci!

Oha! Mal wieder ins Schwarze getroffen!

Magst du dafür nicht am besten einen eigenen Thread aufmachen, den du bei Schilddrüse platzierst? Dann werden sich auch die anderen noch zu Wort melden. Falls ich deinen Thread übersehe, tritt mich! :D Manchmal bin ich zu hektisch und merke rein gar nichts! Aber meistens sehe ich es gleich und melde mich dann!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Endometriose

Hallo Nicci

Also eine Bauchspiegelung - falls sie denn angezeigt wäre - kostet mit der Untersuchung sicher mehr als 1000.- (hab da von mir noch so einen Kostenvoranschlag von 1700.- im Kopf)

Ich denke, auch Myome könnten starke Regelschmerzen wohl verursachen, so sagte man es mir, bei mir war es dann aber ziemlich sicher von der Endometriose.

Ja, Schmerzen ab 1. Regel passt ins Krankheitsbild, auch da war ich untypisch, ich hatte unauffällige Zyklen und trotzdem ist mein Befund sehr ausgeprägt.

Ob Du noch warten "kannst", kannst natürlich nur Du entscheiden, Endometriose ist selten lebensgefährlich. Allerdings sind nach einer Bauchspiegelung die Chancen, schwanger zu werden, wohl oft besser, aber das kann Dir auch nur ein Arzt konkret auf Deine Situation hin sagen.

Ich denke, das mit den Schmerzen ist auch Typenabhängig. Bei mir ist es so, dass ich, kurz bevor ich Schmerzen bekomme, die mir auffallen würden, bereits sehr starke Kreislaufprobleme habe. Gemäss TCM habe ich da mal eine interessante Unterscheidung gelesen, ich hatte nie diese Opium-Derivat-resistenten Schmerzen, von denen andere berichten, und trotzdem geht es mir allgemein recht schlecht (habe auch einen Termin vor mir nächstens bei einem Spezialisten). Wobei ich auch denke, dass es noch mit der Schilddrüse zusammehhängt, das ist aber eine neue Erkenntnis, u.a. dank diesem Forum, und auch Sonoras Beiträgen :) Zu beurteilen, wie Schmerzrestistent man ist im Vergleich zu andern ist natürlich immer sehr schwierig!

Ich wünsch Dir gute Entscheidungen, und was immer Du machst, geh zu einem rechten Arzt, also nicht da als erstes Kosten sparen.. Das ist meine Erfahrung des letzten Jahres.

LG, Sally
 
Endometriose

Hallo Sally!

Ein Myom kann ich mir fast nicht vorstellen, sonst hätte ich dieses ja bereits über 20 Jahre.

Es ist tatsächlich schiwerig zu sagen, was denn enorme Schmerzen sind.
Eventuell sind meine viel schwächer als bei Endometriose-Geplagten, aber ich empfinde sie als sehr stark.

Was mich bei meiner Mens auch immer stark wundert ist, dass ich sie ja nur knapp 2 Tage habe, und am 2. Tag, wo sie schon schwach ist, ich trotzdem noch Schmerzen habe. Diese sind zwar erträglich, aber im Verhältnis zum austretenden Blut zu arg.

Schwindel - ui, das kenn ich nur zu gut!
Ich habe manchmal schon 10 Tage vor meinen Tagen richtige Gleichgewichtsstörungen!
Und während der Regel ist mir auch schwindlig, manchmal geht's mir aber auch auf die Augen.

Hat jemand gestern auf SF2 Dr. House gesehen? Da ging's gerade um eine Endometriose-Patientin (falls es wer interessiert: heute oder morgen kommt doch die gleiche Folge noch auf pro7;)).

Sonora,
ok, ich werde den Thread bei den "Schildis" eintragen.
Eventuell krieg ich da noch ein paar gute Tipps und Zusammenhänge.

Gruss, Nicci
 
Endometriose

Hallo Nicci!

Wenn du kannst, stell gleich die Werte mit ein. Falls du sie nicht hast, hol sie dir vom Arzt, das ist sehr wichtig!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Endometriose

Hallo Nicci

Es ist tatsächlich schiwerig zu sagen, was denn enorme Schmerzen sind.
Eventuell sind meine viel schwächer als bei Endometriose-Geplagten, aber ich empfinde sie als sehr stark.
Also ich hielt mich auch nie für sehr schmerz-resistent. Als ich dann einige Zyklen hinter einander fast ohnmächtig wurde und zur Gyn. ging deswegen, klopfte sie mit dem Stift auf den Tisch.. gab mir zu verstehen, dass sie mich für überempfindlich hielt. Ich insistierte dann auf dem US und der Befund, der schliesslich im Krankenhaus gefunden wurde, war so, dass der Radiologe sagte, wann das denn zum 1. Mal entdeckt worden sein, ziemlich übel. Seither lasse ich mich nicht mehr beirren, und ich denke eigentlich, ich kann recht viel ertragen. Es ist ja auch relevant, wenn sich Dinge im Körper verändern im Vergleich zu früher, das würde ich schon kontrollieren lassen. Ich hatte zu lange gewartet, hätte mir einiges erspart, wäre ich nicht erst nach 4 schmerzhaften Zyklen zum Arzt.

Was mich bei meiner Mens auch immer stark wundert ist, dass ich sie ja nur knapp 2 Tage habe, und am 2. Tag, wo sie schon schwach ist, ich trotzdem noch Schmerzen habe. Diese sind zwar erträglich, aber im Verhältnis zum austretenden Blut zu arg.

Solche Dinge fragst Du am besten im Forum der Endometriose-Liga.

Hat jemand gestern auf SF2 Dr. House gesehen? Da ging's gerade um eine Endometriose-Patientin (falls es wer interessiert: heute oder morgen kommt doch die gleiche Folge noch auf pro7;)).

Danke für den Tipp, werd ich gleich in Auftrag geben für Aufnahme (ich bin Fernsehlos glücklich, habe aber einen Video ;))

LG, Sally
 
Endometriose

Sally,
ich denke, wenn es bei dir schon nach 4 Zyklen so rasant schlimmer wurde, dann ist es wirklich gut, dass du es rausgefunden hast.

Bei mir spielen wohl ein paar Monate keine Rolle mehr, da mein Problem ja schon seit über 20 Jahren besteht.

Müsste es denn für mich nicht bereits unerträglich sein nach 20 Jahren?
Ich meine, meine Schmerzen sind wirklich schlimm, aber nicht so dass ich MIT Medis nicht mehr aufrecht gehen könnte.
Habe aber auch gelesen, dass die Schmerzen an sich nicht immer gleichbedeutend sind mit dem Ausmass der Krankheit.

Im Endo-Forum war ich auch, aber da läuft irgendwie nicht viel. Und hier im symptome.ch bin ich ja schon längers angemeldet...;) fühle mich halt wohl hier :D
 
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