Ayurveda als hilfreiche Therapie

ory

Moderatorin
Teammitglied
Themenstarter
Beitritt
04.02.09
Beiträge
10.573
Eigentlich weiß man immer noch relativ wenig über die Fibromyalgie und so werden auch verschiedene Therapien angeboten: Schmerzmedikamente, Rheumamittel, Muskel-entspannungs-mittel, Neuraltherapie der Triggerpunkte, Akupunktur und andere verfahren der TCM, weitere verschiedene physikalische Therapien, Psychotherapie und Stress- Bewältigung.

Selbst die Ayurveda-Medizin hat sich als Therapieform in D,land schon bewährt.

wenn die Schulmedizin mit ihrem linearen kausalen Denkansatz an ihre grenzen stößt, und das ist bei vielen multikausalen chronischen Erkrankungen der Fall, dann macht es sinn, die Angelegenheit auch mal von einer anderen Seite zu betrachten.

Die indische Naturheilkunde Ayurveda tut das.

Ayurveda denkt in Regelkreisen.
Wenn diese inneren Regelkreise des Menschen gestört werden, können Erkrankungen entstehen.
Störungen gehen häufig von den Wechselbeziehung zwischen dem Mensch und seiner Umwelt aus.
Unsere Nahrung, unsere sozialen Beziehungen, klimatische Einflüsse und unser Umgang mit der Zeit, all dies hat Wirkung auf unsere inneren Regelkreise und kann uns gesund oder krank machen.

Nach Ayurveda steuern 3 „Bioenergien“ oder Wirkprinzipe unseren Organismus.
Diese heißen Vata, zuständig für alle Bewegungen und Transportvorgänge, Pitta, verantwortlich für alle Umwandlungsvorgänge und Kapha zuständig für den Aufbau und Erhaltung des Körpers.

Die Einheit von Körper, Psyche und Seele ist ein wichtiger Bestandteil des Ayurveda.
Jeder Mensch hat von Geburt an seine höchstpersönliche Verteilung dieser 3 Bioenergien.
Solange diese im Gleichgewicht bleiben, alle Stoffwechselvorgänge regelrecht sind und alle Gewebe des Körpers regelrecht ernährt werden können, ist der Mensch gesund.
Verschiebt sich das Gleichgewicht von Vata, Pitta und Kapha über einen langen Zeitraum, so entstehen Beschwerden und Krankheiten.

Der ayurvedische Arzt ist dann bemüht dieses Gleichgewicht wieder herzustellen.
Er verwendet dazu verschiedene Therapieformen:

Umstellung der Ernährung

Zunächst gilt es, die schädigenden Einflüsse auszuschalten.
Großen Einfluss auf unsere Gesundheit hat unsere Ernährung, weswegen auch im Falle der Fibromyalgie eine Umstellung nötig ist.
Nach Ayurveda ist die Fibromyalgie eine Vatastörung und deswegen ist eine vatasteigernde Ernährung schädlich.
Vatasteigernd wirkt z.B. ein übermäßiger Verzehr von trockenen, kalten, bitteren, scharfen und herben Nahrungsmitteln, aber auch häufige Fastenkuren und unregelmäßiges Essen.

Stattdessen sollte bei der Fibromyalgie eine leicht verdauliche warme, gut gekochte Mahlzeit regelmäßig eingenommen werden, dagegen wenig Rohkost!
Insbesondere werden im Ayurveda Gewürze und Kräuter wie Arzneimittel eingesetzt:
Bei der Fibromyalgie steigern sie die Verdauungskraft und steigern so den Stoffwechsel, um die Gewebe besser zu ernähren.
Beispielhaft können folgende Gewürze und Kräuter verwendet werden:
Ayurvedische Phytotherapie
Ayurveda kennt ca. 700 Heilpflanzen, aus denen ca. 8000 verschiedene Arzneimittelrezepturen gemacht werden.
Bei der Fibromyalgie werden verschiedene Pflanzen und Rezepturen gegeben, so z.B. Ashwagandha, Rasna Jatamansi, Guggul, etc.

Die Ordnungstherapie
Die zweite Säule der ayurvedischen Therapie ist die Ordnungstherapie.
Dabei werden Tagesablauf und Belastungen auf die Belastbarkeit des Kranken abgestimmt.
Auch die Schulmedizin zählt Stress zu den Auslösern der Fibromyalgie und wir beobachten in der Praxis oftmals eine Verschlechterung aller Symptome der Fibromyalgie bei vermehrtem Stress.

Hier ist der Übergang zur Psychotherapie im Ayurveda fließend.
Yoga und Meditation sind über 3000 Jahre alte Verfahren um Entspannung und Stressabbau zu bessern. Daraus sind weitere Verfahren wie Autogenes Training, Muskelrelaxantien nach Jacobson und andere hervorgegangen
Fibromyalgie - Ayurveda Journal

lg ory
 
Oben