(schwieriges) Verhältnis zwischen Kindern und Eltern

Meine Kinder melden sich nicht

Um zu diesem Thema noch was beizuleisten:

Irgend einen Grund wird es geben, dass sich die Kinder, die unterdessen Erwachsen sind, nicht mehr melden. Irgendwo wird es einen, oder mehrer Hacken geben...... ich kann mir das nicht anders erklären.

So viele Erwachsene wurden in ihrem Kindsalter bevormundet. Auch wer sagt, ich habe mir die ganze Mühe gegeben, es gibt auch da ein Drücker am Schuh. Scheidungskinder haben es generell nicht immer einfach, aber auch Familienleben wo beide da waren!

Ich will niemanden etwas vormachen, aber sich selbst etwas Vormachen, ist auch nicht gut. Erkennung, Reue und Vergebung finde ich, ist eines der wichtigsten Schritte, die Familien wieder aufeinander zugehen lässt. Ein ernstgemeintes " Es tut mir Leid"..solche Momente werden auch oft mit Tränen begleitet, dass sind Tränen, die immer unterdrückt wurden.

Ich versuche auch bei meinen Kindern, das beste zu geben. Aber was heisst das beste? Da muss ich bei mir beginnen, denn das was ich bin, sehen auch meine Kinder. Eltern sind das Buch, und darin lesen die Kinder.

Mir kommt jetzt gleich bei deiner Situation, Veronika, durch den Kopf:
Kann es sein, dass dieses Verhalten deiner Tochter, mit dem Verhalten deines Mannes zu tun haben kann?! Egoistisch, und das tun was ich will?! Psychologie ist etwas interessantes, wenn man es nicht übertreibt :D

Wünsche allen einen schönen Tag und versucht das beste daraus zu machen!

greez Ladybird
 
Meine Kinder melden sich nicht

Hallo Renan und Ladybird!

Ja, ihr mögt recht haben, meine Tochter verhält sich genau so wie mein Mann. Gibt es "Zoff", dann gibt es für mich wenig Möglichkeiten, etwas klar zu stellen.

Ich denke, ich wurde sehr patriarchalisch erzogen, wir durften nicht ein Wort zurück sagen, gab es schon Strafen wie Fernsehverbot oder Holzscheitknien. Ich habe später meinen Vater verachtet und gehasst, weil ich mit 15 Jahren ins Heim ging und mich selbst durchschlagen musste. Als ich meinen Freund kennen lernte, war ich der Meinung, eine Frau habe dem Mann zu gehorchen, Kinder zu bekommen und den Haushalt zu führen. Mein Mann wurde eben so erzogen, dass der Mann arbeitet und sein Geld nach Hause bringt, die Frau ist für Haushalt und Kinder zuständig.

Leider ging es mir über viele Jahre psychisch nicht gut, ich hatte Panikattacken und ging fast nicht aus dem Haus. Erst als beide Kinder in die Schule gingen, habe ich mir ein paar Cent dazu verdient und habe eigentlich erst gesehen, dass die Welt sich inzwischen etwas emanzipierter dreht und die Kinder offener und freier erzogen werden.

Ich bin meinem Mann dankbar für unsere 29jährige Ehe, wo es mir eigentlich gut ging, d. h. wir haben gebaut, haben zwei Kinder und er ist ein treuer und gutmütiger Mann! Dennoch ernten wir jetzt eigentlich die Früchte unserer/meiner! Erziehung, die eigentlich freizügig, verständnisvoll, tolerant, geduldig und verwöhnt war!

Ich bereue eigentlich wenig, außer, dass ich zu unreif für eine Ehe war. Meine Mutter war ein so unsicherer, unselbständiger Mensch, und dass habe ich mit genommen. Habe meine Prinzipien teilweise fallen gelassen, weil die Schwiegermutter mir immer ein schlechtes Gewissen eingeredet hat, ich sei zu streng, meine Kinder würden mich einmal so hassen wie ich meinen Vater gehasst habe!

Liebe Leute! Wenn alles nur so einfach wäre, wo man doch selbst oft mit sich noch nicht im Reinen ist! Doch ich versuche, offen mit meinem Kindern zu sprechen, sage ihnen einfach bei nächster oder übernächster Gelegenheit, was ich denke oder fühle - zumindest bei meinem Sohn hat es gefruchtet. Meine Tochter will noch nicht erwachsen werden, da muss ich noch ein wenig Geduld haben.

Danke für eure alle gut gemeinten Beiträge - alle sind für mich ein Denkanstoß.

Schöne Zeit und viele Grüße aus dem heißen Kärntnerland
Vroni
 
Meine Kinder melden sich nicht

Hallo Ladybird!

Mich würde sehr interessieren, was dein Mann meint, warum ihm an seinen Eltern nichts liegt. Sprecht ihr eigentlich darüber? Willst du eigentlich einen Kontakt zu den Schwiegereltern?

Ich muss sagen, ich hatte mit der Schwiegermutter die ersten Jahre wirkliche Probleme. Sie mischte sich in alles ein, bei der Kindererziehung, bei der Arbeit, was sich so gehört, ob ich wohl dies und das tue.....Doch über die vielen Jahre hinaus haben wir viel miteinander gesprochen und wir sind uns immer näher gekommen. Sie hat gemerkt, dass ich ein grader Michel bin, der offen sagt, was er denkt (wenn jemand zuhört!) und die letzten Jahre einmal sagte sie zu mir, ich sei ihr eine Vertraute geworden, der sie viele Dinge anvertraut hat, die sie niemand sonst gesagt hat. Und das hat uns verbunden, die Offenheit und Ehrlichkeit. Nur leider hatte sie vier Söhne und einen Bauernhof, wo sie halt versucht hatte, alles zu managen, den Hof und die Kinder. Geheiratet hat sie einen Bauer, der sie trotz ihrer schweren Schuppenflechte genommen hat!!! Und da ist vor lauter Arbeit mein Mann zu kurz gekommen. Es war keine Zeit da für Gefühlsduselei und keiner erzog die Kinder zu Menschen, sondern zu Arbeitsmaschinen.

Aber er hatte großen Respekt vor seinen Eltern!

Es gibt wohl viel zu erzählen...................................................!

Liebe Grüße
Vroni
 
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:kiss:
Hallo alle zusammen.
Tja ich lese schon ein paar Tage bei Euch mit, weil es mich auch betrifft.
Allerdings etwas anders.

Ich bin Tochter!

Dia ganze Geschichte?? OK in Kurzfassung.

Bin mit 15 von zu Hause abgehauen, wurde ( gewollt) mit 16 schwanger.
Meine damalige Schwägerin, schickte mich im 7. Monat nach Hause. Nach 14 Tagen holte mich der Kindsvater zurück. Ich weiss nicht mehr wie in diesen 14 Tagen die Relation zu meiner Mutter war. Ich weiss nur noch dass meine Mutter es sofort sah und meine Schwester ( mit knapp 6 Jahren) mir ein Bild malte. ( Kind im Bauch). Meinen Sohn gebar ich alleine. Zum einen war ich durch meine Mutter vorbelastet. " Hebammen und Gynäkoñgen sind das schlimmste was es gibt, mein "grosser Bruder" verstarb nach 2 Tagen, bei mir musste Mami unterschreiben,dass sie die Verantwortung trägt und meine Schwester kam zu Hause auf die Welt.) Ich war Zeuge; mit 11 und es war ein wunderschönes Ereignis. Zurück zu mir: Als mein Sohn ca. 8 Manate alt war, kristalisierte sich mehr und mehr raus, dass der Kindsvater, einfach nur ein Kind wollte die Mutter war ihm egal.Also riss ich erneut aus. Zu meinen Eltern. Da ich noch keine 18 war wollte mich meine Mutter in eine Besserungsanstalt einweisen, erpresste meinen Vater damit, dass er Ihr bei der Hochzeit geschworen hatte " bis das der Tod uns scheidet" und stellte Ihn vor die Entscheidung: " Ich oder Deine Tochter! Ich erfuhr dieses nicht Jahre später, nein Papi erzählte es mir sofort. Und ich ging. Zurück zum Kindsvater. Nach weiteren 7 Monaten kam der grosse Knall und KV ( Kindsvater) nahm meinen Sohn mit (25 Jahre lang). Ich schlug mich ein paar Jahre mehr oder weniger durch, suchte meinen Sohn wie eine Stecknadel im Hauhaufen, ohne Erfolg, alle Fronten geschlossen, und beschloss irgendwann nach Deutschland zurückzukehren.Da hatte ich immerhin noch eine Oma. Zu Weihnachten starte ich eine Familienreise.
1. Station: Waren am nächsten dran. Meine Tanten (väterlicherseits). Durch das ..... typische Fettnäpfchen erfuhr ich ( mi 19 1/2) dass sich meine Eltern vor 2 Jahren getrennt hatten.
2. Station: Meine Oma, die mir dieses bestätigt. Und sich wundert, dass ich nichts wusste. Bei dieser Gelegenheit lerne ich einen sehr lieben Menschen kennen. H:
3. Station : Meine Eltern.
Aus diversen Gründen, treffe ich mich ¨zunächst mit meinem Vater, und während er mir im Marschschritt all seine Empfindungen, Eroberungen, und aussereheliche Verbindungen in allen Farben erklärt fällt ER logischerweise vom Sockel. Un d seitdem liegt er quer davor. Respekt gleich 0.


Traf mich auch mit Mami und eventuell mit meines Schwester, weiss ich aber nicht mehr genau.

Kann nimmer weiteres morgen.


Nur soviel: Habe aus unerfindichen Gründen, wieder mal 1 1/2 keinen Kontakt zu meiner Mutter.

ABER MAMI WIRD AM MONTAG 70 UND ICH HABE EIN SCHLECHTES GEWISSEN.

Aber ich habe auch genug mit mir selbst zu tun.

Werde jetzzt meine Signatur ändern.

dANKE FÜRS LESEN
ANDREA
 
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Hallo Andrea!

Deine Geschichte ist sehr verwirrend und schwer nachzuvollziehen.

Warum bist du mit 15 Jahren von zu Hause ausgerissen? Mir scheint, du warst so ein bischen die Rebellin und sehr emotional und wagemutig, wobei ich natürlich jetzt überhaupt keine Stellungnahme zu der Beziehung zu deinen Eltern geben kann, weil sich alles wie ein Bericht ohne Erklärungen anhört.

Diese Zeilen haben mich sehr an meine Schwester erinnert. Sie war auch so eine Rebellin, die ihren eigenen Weg gehen wollte, jeden Tag gab es neue Affären und Erlebnisse, war auch mehrmals schwanger, gab die Kinder weg, landete mehrmals in der Psychiatrie, bis sie mit dem Leben nicht mehr zurecht kam........

Ich war eher die Bodenständige, die Nüchterne, die ja nur nicht schwanger werden wollte, um ja nicht mehr nach Hause zurückgehen zu müssen, habe erfolgreich versucht, mich durchzukämpfen. Als Dank war mir meine Schwester immer neidig, weil ich mir ein Fundament zum Leben erarbeitet hatte und sie eben das Leben auskostete, sobald sie (damals) einen Schilling besaß, ihn wieder ausgab und dadurch leider zu oft scheiterte.

Ich bewundere dich, dass du dich so durchgeschlagen hast, auch ohne der Hilfe deiner Eltern oder Schwiegereltern. Doch sollte man nicht den Eltern die Schuld dafür geben, ob man es nun "geschafft" hat oder nicht! Der eine "erduldet" die Familie, um einen Halt zu haben, der andere haut eben ab und versucht es selbst, scheitert oder auch nicht ..... Ob das in den Genen liegt oder in der Fähigkeit, sein Leben selbst in die Hand nehmen zu können?

Andrea, geh deinen Weg, ohne nach Schuldigen zu suchen. Wichtig ist das Heute und das Morgen! Jeder hat die Chance auf Glück und Geborgenheit, man muss es nur fassen können. Die Mutter muss mit ihren 70 Jahren selbst wissen, ob du dich meldest oder nicht, aber Schuldgefühle musst du nicht haben.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!
Vroni
 
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Hallöchen Vroni :wave:
ich sah dieses Post erst jetzt, ich bekam keine Mail...

Hallo Ladybird!

Mich würde sehr interessieren, was dein Mann meint, warum ihm an seinen Eltern nichts liegt. Sprecht ihr eigentlich darüber? Willst du eigentlich einen Kontakt zu den Schwiegereltern?
Ja, aber er hat es nicht immer so gern, versteh ich auch!
Weisst du, dass kann er so genau gar nicht sagen.. Tatsache ist, dass ihm zu viel abgenommen wurde in der Kindheit, die Selbstverantwortung, dei Entscheidung, da ist so vieles mit behalten....... Ich lernte ihn kennen da war er (noch) 18..er zog relativ schnell bei mir im Zimmer (wohnte noch zu Hause) ein. Das gefiel den Eltern (vorallem der Mutter) gar nicht! War er doch der einzigste Sohn und der "Ersatz" ihres eigenen Ehemannes (war häufig im Ausland geschäftlich unterwegs). Der Sohn, er war das dritte Kind, war sehr ersehnt, wegen des (ach so doofen (Stammhalters)!!:rolleyes:

Er hat irgendwie einfach keine richtige tiefe Beziehung zu ihnen..wenn, dann einfach nur immer wegem Mitleid!! Aber das ist nicht das richtige, da schlägt man schon wieder einen Weg ein, den für jemadn anderes ist..

Er ist sich sehr am Verändern.. Ich habe ihm auch oft gesagt: "Du kannst nicht die anderen verändern, sondern nur dich selbst"!

Zu den Schwestern hat er auch praktisch kein Kontakt!

Eben, es liegt ihm einfach nichts daran.. Da ihm immer alles abgenommen wurde, weiss er auch nicht, wie man eine "Beziehung/Freundscahft etc." pflegt.. Er musste nichts tun! Da macht man seinem Kind, dass man ja "liebt" überhaupt keinen gefallen!! Schlimm ist und finde ich, wenn er diese Machtübungen bei unseren Kinder anwendet..da stossen wir manchmal aneinander, denn das finde ich überhaupt nicht i.O. :mad:

So quasi: Tu es nicht, und zwar sofort! Als ob das Maschinen wären.........
Neeee, geht nicht!!



Ich muss sagen, ich hatte mit der Schwiegermutter die ersten Jahre wirkliche Probleme. Sie mischte sich in alles ein, bei der Kindererziehung, bei der Arbeit, was sich so gehört, ob ich wohl dies und das tue.....
ich habe von Anfang an ganz klar meine Grenzen geszeigt! Bei ihren Töchtern ist es normal dass sie in der Küche herum hantiert, backt, kocht usw. Ich wollte das nicht, von Anfang an! Und wenn sie mich fragt, ob sie mir helfen kann (wenn wir die Schwiegereltern z.Bsp. mal einladen), sage ich meistens nein! Weisst du, diese Generation (sie wird dieses Jahr 70) sind es sich gewohnt, in der Küche zu hantieren.. Aber ich finde, nein, geniess es einfach mal....!! Ich rede dann mit ihr, und ich denke, dass beudet ihr auch was......... Tiefe Gespräche kann man eh nicht führen, sie kann das nicht! Sie ist sehr in sich gekehrt, ehr introvertiert! Zurückhaltend, still.. Aber in der Küche, da ist sie der Tiger ;)

Wir hatten auch schon eine zeitlang keinen Kontakt, das war gut, dass musste sein! Sie musste respektieren, dass der Sohn eine Familie hat..

Diesen Spruch: Wer festhält, wird verlieren. Wer los lässt, gewinnen!

Ob sie "richtig" losgelassen hat, weiss ich nicht, ich bin nicht für ihr LEben verantwortlich, sondern jeder für sein eigenes........


Und da ist vor lauter Arbeit mein Mann zu kurz gekommen. Es war keine Zeit da für Gefühlsduselei und keiner erzog die Kinder zu Menschen, sondern zu Arbeitsmaschinen.
Ja, das sind dann auhc krasse Auswirkungen.......


Es gibt wohl viel zu erzählen...................................................!
Dem ist so ;)

Ich sollte, ich muss noch Duschen, aufräumen und überhaupt, ich krieg noch Besuch..und hier drin sieht es aus.....:schock: nein, so schlimm auch nicht, aber ich "darf" noch ein wenig was tun für den Haushalt :D



greez Ladybird

PS: Und sry die Fehler, habs nicht mehr durchgelesen......
 
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Habe hier mal mitgelesen und heute ist mir dieses Gedicht in die Hände gefallen:


Deine Kinder

sind nicht deine Kinder.

Sie sind die Söhne und Töchter

der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.

Sie kommen durch dich, aber nicht von dir,

und obwohl sie bei dir sind,

gehören sie dir nicht.

Du kannst ihnen deine Liebe geben,

aber nicht deine Gedanken,

denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

Du kannst ihrem Körper ein Heim geben,

aber nicht ihrer Seele,

denn ihre Seele wohnt im Haus von morgen,

das du nicht besuchen kannst,

nicht einmal in deinen Träumen.

Du kannst versuchen, ihnen gleich zu sein,

aber versuche nicht, sie dir gleich zu machen,

denn das Leben geht nicht rückwärts

und verweilt nicht im Gestern.

Du bist der Bogen, von dem deine Kinder

als lebende Pfeile ausgeschickt werden.

Lass deine Bogenrundung

in der Hand des Schützen

Freude bedeuten!


aus: Khalil Gibran, Der Prophet
 
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Hallo Rawotina!

Dieser Spruch hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht!

"Du kannst ihrem Körper ein Heim geben, aber nicht ihrer Seele"

Irgendwie kann ich mit diesem Zitat nichts anfangen, weißt du. Mir käme dies so vor, dass man einen Fremden in seinem Heim hat, aber nicht sein Kind. Klar, dass man nicht verlangen kann, dass die Kinder nach dem Willen der Eltern leben und handeln, doch wenn wir nicht seelenverwandt sind durch die Bindung der Geburt, wie kann ich dann Liebe geben! Mir kommt das so einseitig vor. Man erwartet immer von den Eltern, dass sie für die Kinder da sind, doch man darf sich nicht einmischen. Man darf sie unterstützen, die Zeit für sie opfern, ist ganz selbstverständlich, doch man darf an ihrem Leben nicht teilhaben.

Unter Liebe verstehe ich schon auch, dass man selbstlos für den anderen da ist, dass man hilft und dem Kind ein Gefühl der Geborgenheit gibt, indem man immer eine offene Tür für sie hat und sie "herausreißt", wenn es ihnen schlecht geht.
Doch kann es wirklich sein, dass man immer nur geben soll und nie auch geben? Nein, ich denke, auch die Eltern haben ein wenig ein Recht auf Liebe, womit der Bumerang (nicht Pfeil) zurück kommen sollte.

Das verstehe ich aus dem Verständnis meiner Erziehung. Nämlich, dass Jung und Alt füreinander da sind. Die südländischen und asiatischen Völker haben da ein anderes Verständnis, denke ich, der Familienzusammenhalt ist für mich wirklich vorbildlich, wo die Stimme von Mama und Papa noch etwas wert sind und vor allem auch ein wenig Respekt vor dem Alter.

West- und Nordeuropa ist so emanzipiert, dass im Grunde die Familien auseinander brechen und vereinsamen, die Kinder haben keinen Halt und kein Sicherheits- bzw. Zusammengehörigkeitsgefühl.

Liebe Leute, vor lauter Emanzipation landen wir alle im Altersheim und die Kinder im Gefängnis oder in der Psychiatrie.

Schönes Wochenende
Vroni
 
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Hallo,

mir ging es die ganze Woche nicht so gut und daher habe ich mich noch nicht gemeldet.

Ja, die lieben Kinder, das ist so eine Sache. Ich habe meinen Sohn schon früh losgelassen, aber mir will es einfach nicht in den Kopf was daran so falsch ist, das er sich mal meldet. Früher habe ich immer angerufen und gefragt, Na wie geht es dir. Aber irgendwann hatte ich auch keine Lust mehr dazu. Heute kommt überhaupt nichts mehr und ich weiß noch nicht mal warum. Aber ich kann es nicht ändern und habe mich mittlerweile damit abgefunden. Man kann ja nichts erzwingen.

Vielleicht errinnert er sich ja mal irgendwann daran, dass er eine Mutter hatte, die es nur gut mit ihm gemeint hat. Aber seine und meine Seele sprechen wohl nicht die selbe Sprache.

Ja, Vroni so wird es von uns erwartet. Eltern müssen alles für die Kinder tun und die Kinder brauchen das noch lange nicht für uns tun. Obwohl wir gar nichts Besonderes erwarten.

Renan
 
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Hallo Renan!

Schön, wieder eine Meldung von dir vorzufinden!

Es ist ja so interessant, in meinem Umfeld gibt es so viele Familien, wo wirklich ein richtiger Zusammenhalt ist. Meine Schwägerin hat zu ihren Geschwistern und Sohn eine ganz innige Beziehung, das ist wirklich vorteilhaft. Wenn ich deren Mutter frage, wie sie zu den Kindern steht und wie sie die Kinder erzogen hat, kommt folgende Antwort: Sie hatte keine Zeit für die Kinder, da ihr Mann gestorben war und sie arbeiten musste, um diese zu ernähren. Die Kinder mussten sich untereinander unterstützen und einer dem anderen beistehen. So kam die enge Bindung zustande. Und dennoch wird die Mutter geschätzt und noch jetzt gilt ihr Wort.

Ich bin mir auch sicher, dass wir beide noch aus dieser alten Generation sind, wo wir noch eine christliche Vorstellung von Familie und Zusammenhalt haben. Seit der Religionsunterricht und der Kirchengang aus der Mode kam bzw. abgeschafft wurde, ist einfach die Haltung der Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft verloren gegangen. Jeder zieht in die Welt hinaus und will seinen Weg alleine gehen.

Doch so ist es nun mal, liebe Renan! Im Tierreich beißt und faucht die Mutter die Kinder aus dem "Nest", und wir können uns von ihnen nicht ablösen! Ich finde es jeden Fall sehr wertvoll und beruhigend, wenn ich weiß, da ist eine Mutter, die für mich da ist. Ich habe dieses Gefühl leider bei meiner Mutter missen müssen, habe das nie verstanden und sehr darunter gelitten. Heute ist es umgekehrt.

Liebe Renan, die Welt ist eine große Gemeinde mit unzähligen Kindern!
Vroni
 
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Liebe Ladybird!

Zwischen Kindern und Eltern und Schwiegerkindern und -eltern ist ein himmelhoher Unterschied, weil einfach ganz eine andere Bindung da ist.
Kommt deine Mutter zu Besuch, wirst du wahrscheinlich kein Problem haben, wenn sie dir beim Abräumen hilft, doch bei der Schwiegermutter willst du deine Selbständigkeit beweisen. Aber warum nicht gemeinsam etwas Verbindendes unternehmen, auch wenn es nur Geschirr abwaschen ist?
Triffst du dich mit einer Freundin, dann willst du auch Zeit mit ihr verbringen. Triffst du die Schwiegermutter, dann gibt es ein höfliches Gespräch, um ja nicht anzuecken, und dann ein großes Aufatmen, wenn diese "Kretze" wieder weg ist.

Auch du wirst einmal deine Kinder gehen sehen und eine Schwiegermutter sein, so wie ich es auch schon bin!

Wünsche dir schon jetzt viel Spaß dabei, dir bildlich vorzustellen, wie "blass" du dann neben deinen Kindern stehst.

Das war nur ein Denkanstoß bezüglich eures "Freiheitsdrangs".

Alles Liebe
Vroni
 
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Hallo liebe Vroni,

ich musste das Gedicht auch einige Male lesen, um es zu verstehen. Für viele Völker ist die Seele das Unsterbliche, die ihren eigenen Weg geht. Für uns Europäer steht sie für die Gesamtheit der Gefühle (Emotionen). So richtig kann das aber niemand erklären.

Du hast natürlich recht, Kinder brauchen Liebe und Geborgenheit und ich denke mal, dass man sie auch lieben kann ohne Seelenverwandtschaft. Sie werden mit 14 Jahren (durch Jugendweihe oder Konfirmation) in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen und so wollen sie auch behandelt werden. Ich habe selbst 3 Kinder großgezogen und war all die Jahre berufstätig. Oft hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich so wenig Zeit für sie hatte. Aber vielleicht liegt darin das Besondere - sie wurden nicht den ganzen Tag gegängelt, waren selbständig und sind erfolgreiche Menschen geworden. Sie sind heute noch dankbar, dass ich nicht laufend ihre Schultaschen und Schränke auf Ordnung kontrolliert habe, wie es angeblich die Mehrzahl der Mütter gemacht hat. Sie hatten ihren Privatbereich.

Inzwischen sind sie längst aus dem Haus und wohnen mit ihren Familien in anderen Städten. Wir erzählen uns viel über's Internet, weil wir alle einen PC haben und wir besuchen uns regelmäßig zu Familienfeiern.

Natürlich habe ich als Mutter auch einiges falsch gemacht. Mütter sind nun mal keine Psychologen. Auch Lehrer, Ärzte, Polizisten ... machen Fehler. Deshalb ist das klärende Gespräch so wichtig.

LG Rawotina
 
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Hallo Vroni :wave:


Liebe Ladybird!

Zwischen Kindern und Eltern und Schwiegerkindern und -eltern ist ein himmelhoher Unterschied, weil einfach ganz eine andere Bindung da ist.
Das ist so, ja!

Kommt deine Mutter zu Besuch, wirst du wahrscheinlich kein Problem haben, wenn sie dir beim Abräumen hilft, doch bei der Schwiegermutter willst du deine Selbständigkeit beweisen. Aber warum nicht gemeinsam etwas Verbindendes unternehmen, auch wenn es nur Geschirr abwaschen ist?
Ich muss gar nichts beweisen, und auch meine Mutter soll sich setzen, denn sie sollen sich ganz einfach auch mal "bedienen" lassen.. Aber und zu machen wir auch mal was gemeinsam, aber das ist dann egal ob Mutter oder Schwiegermutter, echt, das kannst du mir glauben :)


Triffst du dich mit einer Freundin, dann willst du auch Zeit mit ihr verbringen. Triffst du die Schwiegermutter, dann gibt es ein höfliches Gespräch, um ja nicht anzuecken, und dann ein großes Aufatmen, wenn diese "Kretze" wieder weg ist.
Wenn man so ein "miteinander" vorlebt, na dann geht der "schuss" nach hinten los.......... Ist das dann das echte, dass was von mir kommt? Und Freundin oder Mutter/Schwiegermutter sind dann doch noch eine Generation Unterschied ;)

Auch du wirst einmal deine Kinder gehen sehen und eine Schwiegermutter sein, so wie ich es auch schon bin!
Ja, mal schauen wie es kommt.....

Wünsche dir schon jetzt viel Spaß dabei, dir bildlich vorzustellen, wie "blass" du dann neben deinen Kindern stehst.
Was meinst du genau?

Das war nur ein Denkanstoß bezüglich eures "Freiheitsdrangs".
Du verstehst da was komplett falsch :eek:)

Ich finde es gibt Grenzen, das hat nichts mir Freiheitsdrang zu tun. Soll mein Mann sich nun melden und so tun wie immer, den zwischenweg wählen seit Kindheit? Weisst du, diesen Spruch, ich habe doch mein bestes gegeben, genügt nicht für einen Beziehung, die halten soll, daszu gehört einfach mehr.


greez Ladybird
 
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Hallo Ladybird!

Eigentlich bin ich das ganze Thema schon ziemlich leid, weißt du!

Aber die Generationsunterschiede sind heutzutage nicht mehr so groß. Meine Tochter war mit Freundin, deren Mutter und deren Großmutter in Wien. Sie war begeistert, wie modern die Großmutter war!!!!!!

Warum soll die Generation eine Rolle spielen, wenn heute die Leute so aufgeschlossen sind? Warum ist es etwas anderes, wenn man mit einer Freundin zusammen ist als mit der Schwiegermutter, oder der Urgroßmutter? Das ist eine Frage der Einstellung von allen Seiten!

Ich muss dir gestehen, ich habe mir mit Älteren immer schon leichter getan. Meine Großmutter habe ich heiß verehrt, mit meiner Mutter konnte ich überhaupt nicht sprechen! Meine Freundin war total altmodisch und meine Schwiegermutter eben nur sehr "katholisch". Vielleicht sollte man sich einmal mit dem Thema "Generationen" auseinander setzen!

Ich jedenfalls bin für das Miteinander - damit verabschiede ich mich von diesem Thema.

Alles Liebe
Vroni :wave:
 
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Hallo Vroni :wave:

Du hast mich komplett falsch verstanden....
Aber ich werde nicht mehr näher auf dein Post eingehen!


greez Ladybird :D
 
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ein paar Worte will ich auch noch dazu schreiben ...

@teufi
alles Gute fuer dich und deine Zukunft mit/ohne deinen Kindern

ich selber habe zB zu meinen Schwiegereltern eine wesentlich innigere Bindung als zu den eigenen Eltern ...

Eltern neigen oft dazu ihre eigenen Wuensch in die Kinder zu projizieren ... oder stellen sich ein bestimmtes Leben fuer den Nachwuchs vor.

Gut gemein ist oft das Gegenteil von wirklich gut.
Man geht von sich selber aus und ùbersieht oft, dass die Kinder damit gar nicht glùcklich sind.
Ich zB wollte in meiner Pubertàt einfach in Ruhe gelassen werden und zu mir selber finden - meine Mom wieder war der Meinung, das ist nicht gut und hat mich rausgetreten aus meinem Zimmer. Das wieder hatte die Folge, dass ich mich noch mehr abgekapselt habe.
Es ist alles eine Art von spirale. Dein jetziger Status ist das Ende einer Entwicklung, die irgendwann mal begonnen hat.

Das damals kannst du nicht mehr àndern. Nur deine eigene Situation hinterfragen und nachdenken, womit du dir selber noch schwer tust.

Was du jetzt aber noch akut machen kannst ist folgendes:
Frag deinen Nachwuchs konkret, warum sie keinen Kontakt pflegen.
Was ist der wirkliche Grund?
und
ich hòre immer nur raus, du wartest auf sie, darauf, dass sie zu dir kommen ...
manchmal ist warten nicht das richtige sondern man muss selber aktiv werden ...
zB
frag nicht, wann sie vorbeikommen bei dir, sondern wann du sie besuchen kannst - den Punkt hab ich nàmlich die ganze Zeit vermisst.

Warum dieser Punkt?
Weil ich es selber erlebt habe.
Ich bin aus làndlichem Gebiet in die Grosstadt gezogen ...
hab immer nur gehòrt, alle anderen Kinder kommen doch am WE die Eltern besuchen, warum ich nicht?
je mehr die Frage kam - umso weniger wollte ich ... zudem es war eine andere Welt und ich wollte auch einfach mal fuer mich sein ... ebene eine Art Abnabelungsprozess.
und das zweite ...
Es gab dann lange keinen Kontakt aus verschiedenen Grùnden bis ich mir dann ein Herz genommen habe und meine Familie eingeladen habe zu mir in die Wohnung zu kommen und mich zu besuchen.
(Weil ich einfach nicht einsehe, warum ich als Kind immer zu den Eltern fahren soll - teilt man auf, mal der eine, dann der andere ist es besser.)
Ueber monate hab ich eingeladen, es kamen immer nur Ausreden ueber Ausreden. ABER telefonieren, da war meine Mom highlife dabei ... nur das wollte ich dann wieder nicht.
Irgendwann hat meine Oma dann mal gesagt, sie kommt nach Wien ihre Nichte besuchen und eventuell vorbei.
Klar hab ich mich gefreut, geputzt und hergerichtet, Kuchen gekauft und so.
und was war?
Ich hab am Abend in den Armen meines Freundes geheult, weil eben KEINER aufgetaucht ist.
In dem Moment ist etwas in mir zerbrochen und ich hab den Kontakt abgebrochen.

Nach fast zwei Jahren kam letztes weihnachten ein Brief.
Den ich nach langem Zògern beantwortet hab, ein paar Briefe hin und her und ich erkannte, wo das Problem war.
Meine Familie ist mir inzwischen gleichgueltig geworden.

Ich hab in den letzten Brief an sie reingeschrieben ...
wenn man immer Einladungen ausspricht und nie eine Reaktion erfolgt dann erlischt das Interesse irgendwann.
und es wird einem egal.
Kommen sie mich jetzt besuchen ist es gut, wenn nicht, dann auch.

Worauf will ich raus?
Solang man noch Interesse hat fuer den anderen, ist etwas mach- und rettbar.
Ist einem die Familie egal, dann kannst nix mehr machen.

darum, @teufi
frag deine Kinder mal einfach, warum sie nicht wollen ...
vielleicht ist die Antwort einfacher als du glaubst ;-)
 
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Ich habe viel gelesen in diese Rubrik,versteht mich jemand was ich falsch gemacht haben soll.Meine Kinder geben mir die schuld dass der jüngere Bruder/Sohn Tödtlich verunglückt ist obwohl der 21Jahre alt war.Nur der schuldige und 2andere Jungs waren an dieser Unfall beteiligt gewesen,und das ist jetzt elf Jahre her und kein Kontakt mehr mit den restliche Kinder und Enkelkinder,bis auf 2 Enkelkinder.
 
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Hallo Edith,

ich nehme mal an, dass Dein Sohn durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. War er Fahrer oder Mitfahrer? Oder war es ein anderer Unfall? Wohnte er noch bei Dir? War er krank? Hatte er Alkohol getrunken? Hattet Ihr Streit? Wo könnte der Grund liegen? Aus Deinen Sätzen kann man es nicht herauslesen.

LG Rawotina
 
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Hallo Teufi
Es tut mir so leid aber ich kann dir nicht helfen weil ich nicht wüste was ich machen soll.
Ich habe ein anderes Problemchen ,meine werde ich nicht los.
Sie haben sich jetzt alle ein Haus gekauft in unserer Straße damit sie ja nah bei mir sind und jeden Tag ist die Bude voll das kann auch nerven aaber ich wäre natürlich auch traurig wenn das nicht so wäre aber ich würde ihnen auf keinen Fall hinterherlaufen.
Mach es dir doch schön unternimm etwas das du schön findest,ich kann nichts mehr machen wegen der Krankheiten.
Vieleicht legt es sich ja wieder,es muß doch einen Grund dafür geben.
Wünsche dir alles Liebe
Grille
 
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Hallo Edith,

ich nehme mal an, dass Dein Sohn durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. War er Fahrer oder Mitfahrer? Oder war es ein anderer Unfall? Wohnte er noch bei Dir? War er krank? Hatte er Alkohol getrunken? Hattet Ihr Streit? Wo könnte der Grund liegen? Aus Deinen Sätzen kann man es nicht herauslesen.

LG Rawotina

Hallo Rawotina
Ja mein Sohn war der Fahrer wo er durch ein Autounfall ums Leben kam,ein Freund war der Freund von meiner Tochter und zwei anderen Freunde,die hatten alle Alkohol getrunken und Drogen genohmen.Nein mein Sohn hat nicht mehr bei mir gewohnt.hoffe ich konnte deine frage beantworten.
LG.Edith Adler
 
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