Wenn ein Kind trauert

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Felis

Mein Kind trauert

Vor wenigen Wochen starb jemand, der für uns sehr wichtig war.
Vor allem für meinen zehnjährigen Sohn ist das Ereignis
sehr belastend.

Für ihn ist etwas eingetreten, das er nicht fassen kann:
Jemand der gross, stark und sicher war, wurde krank,
schwach und starb. Einfach so.
Und es gab nichts dagegen zu setzen.

Er trauert. Er ist zornig. Und er hat Angst.
Alles ist anders. Die Welt scheint nicht mehr so zu sein, wie
sie vorher war.

Sie scheint ihm bedroht. Er hat Angst, dass er
plötzlich verlernt zu atmen.
Dass sein Bein abfällt, sein Arm, sein Herz aufhört zu schlagen.
Er hat Angst, dass die Mama nun auch stirbt.

Oder er selbst. (Erfahrungen vor Weihnachten hat er selbst
mit Todesnähe gemacht - er verblutete beinahe an den Komplikationen
einer Mandel - Op an Weihnachten 2005 )
Das alles vermischt sich nun und längst überwunden geglaubte tiefe
Seelenängste sind wieder da.

Er ist zornig. Die Ärzte sind Schuld, das Krankenhaus ist Schuld,
die ganze Welt ist Schuld. Er schlägt im Moment sehr viel kaputt.
Er möchte alles zerstören, was zerstört hat und zerstört aber auch
ihm liebe Dinge,
so wie sein lieber Mensch ja auch zerstört wurde.

Hinter seinem ganzen Zorn steckt Traurigkeit und Angst.
Wir sprechen viel......wenn er es zulässt.
Wir zünden Kerzen an. Er zermatscht sie, oder er will etwas brennen
lassen.Etwas das auch einfach verschlingt.
Nichts scheint ihn mehr zu freuen.


Sein Abschiedsbild gab er mit in das Grab.
Es symbolisiert sehr verdichtet, wie mein Sohn es innerlich erlebte:

Ein Baum, der gebogen wird durch einen heranfegenden Tornado.
Gebogen bis zum Boden.
Aber, so seine Worte: "Der blöde Tornado schaffte nicht den Baum auszureissen".
Eine rote Schleife darum.
Bei der Beerdigung gab er mir das Bild. Ich sollte es hineinwerfen.
Er nahm meine Blumen dafür.

Mama ist selbst traurig seitdem. Phasenweise leer.
Und sehr erschöpft.
Uns fehlt das Grab - es wäre so wichtig hingehen zu können.
Etwas zu hinterlassen. Einen Stein, eine Blume - etwas Liebes.
Doch es ist viele hundert Kilometer weit weg.

Meine Frage wäre nun: Hat jemand von euch Erfahrung mit trauernden Kindern -
und vor allem mit Trauerritualen?

Vielleicht gibt es ja ein paar Antworten. Es wäre schön.

Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wundermittel
Hallo Felis

2 spontane Gedanken:

Uns fehlt das Grab - es wäre so wichtig hingehen zu können.
Etwas zu hinterlassen. Einen Stein, eine Blume - etwas Liebes.
Doch es ist viele hundert Kilometer weit weg.

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, bei euch zuhause einen Gedenkplatz zu schaffen.


Ausserdem ist mir das Alter deines Sohnes speziell aufgefallen.
In der Anthroposophie nennt man es "Rubikon".
Vielleicht hilft es dir, dich mal ein bisschen in das Thema einzulesen, beispielsweise:
www.waldorfschule-bs.de/faq.html#13
PubertätVerstehen.ch


Alles Gute euch beiden, in dieser schwierigen Zeit.
Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Pita!

Vielen Dank für deine spontanen Gedanken.
(Und den Link :) )

Ja, ich glaube es ist wichtig hier bei uns etwas zu finden,
einen Platz an dem wir an ihn denken können.

Es ist so ungreifbar - für meinen Sohn und für mich dadurch
auch, weil ich spüre, wie sehr meinem Sohn der Ort fehlt,
an dem er ihn zum letzten Mal sah.

Sein Grab. Der Friedhof.
Mein Sohn war überwältigt vom Anblick des Sarges und daß er in die
Erde versenkt wurde.

Wir waren auf der Beerdigung - weggefahren als noch kein Schnee lag und im Moment der Beerdigung kam der Winter.
Seitdem ist es weiß und die Welt wirklich verändert.
Äusserlich und innerlich.

Mein Sohn äusserte das veränderte Erleben, als sei er in Trance: "Ich fühle mich so fremd. In mir und zu Hause auch."
Ich bin erstaunt, wie präzise er sich ausdrückt,
wenn er es tut.

In der Wut fehlen ihm die Worte oder er schreit einfach unglaublich zornig.
Auch mir fehlt ein Platz. Das spüre ich sehr stark.
Ich habe ein sehr ähnliches Empfinden wie er.

Ich weiß nicht, wo ich all die Tage wirklich war, wie ich die Zeit erlebte.
Ich lebte, machte Dinge - und doch.............
Ich hatte auch noch keine Gelegenheit, keinen inneren Raum um wirklich zu trauern. Zu viel erschlug mich einfach.

Dabei weinen wir beide.

Er abends, oft nach unglaublichen Wutausbrüchen, und ich dann danach oder nachts oder morgens.

Wir haben hier einen Friedhof auf dem eine Künstlerin einen
Platz geschaffen hat - einen Ort an dem Menschen Dinge ablegen können, für zu früh geborene, verstorbene Kinder,
für Menschen ohne Grab.
Dein Gedanke verdichtet in mir den Wunsch, da hin zu gehen.

Ich habe ihn vorhin gefragt, ob er mitgehen möchte.
Seine vorwurfsvollen Augen wurden rund, gross und weich.
Er will.
Seine zornige Härte verschwand aus seinem Gesicht.
Er hat unglaublich schmerzhafte Worte.
Worte die mir weh tun.
"Es wird noch schlimmer werden,
immer mehr wird passieren".
"Nichts wird mehr gut".

Ich versuche was ich kann. Was mir möglich ist.
Ja. Auch ich brauche einen Ort. An dem wir beide sein können. Oder alle drei.

Und endlich, endlich, endlich Stille ist und Ruhe
und Raum für unsere Trauer.

Rubikon ist mir ein vertrauter Begriff.:)
Ich hatte nur auch das vergessen. Und es passt. Danke dir.

Liebe Grüße von Felis
 
naturheilkunde
Hallo Oregano!

Danke Dir für den guten Link.
Er gibt mir auch wieder Mut.
Weil ich merke, dass ich intuitiv viele Dinge dann doch richtig gemacht habe oder auch wahrgenommen habe.


Etwas, worüber mir die letzten Tage sehr große Zweifel kamen.
Eine grosse Herausforderung, zumal ich selbst mit verschiedensten Gefühlen in mir konfrontiert bin.

Liebe Grüße
Felis
 
Jetzt habe ich mich in den Link vertieft und merkte,
wie ich selbst durch Nebel gegangen bin,
immer wieder.
Tage - vielleicht Wochen.

Anwesend in Abwesenheit. Die Zornesausbrüche,
das Wüten meines Kindes - es hat gewiss mehrere Gründe.
Seine eigenen Erlebnisse und vielleicht ist es auch ein Wüten
gegen meine Abwesenheit.

Und mir wird bewusst, dass jeder auch in seiner Trauer sich
getrennt vom anderen erleben kann.
Abgetrennt.

Wenn seine Wut so weit geht bis, dass er mich dadurch dann
wütend macht, bis ich dann reagiere,
wenn es ganz heiss und somit wieder lebend wird am Schluß,
dann hat sie ihren Sinn.......... .

Wie konnte ich davon ausgehen, dass ich wieder alles ganz alleine tragen, aushalten und ausgleichen können muss?

Ich bin auch traurig.
Ich brauche auch Trost.
Und Entlastung.

Und auch ich habe Angst.
Beim Lesen wurde mir bewusst, dass der Tod in mir auch schon vergangene Verlusterlebnisse
ebenso neu aufgewühlt hat, wie in meinem Sohn.
Nur eben meine eigenen.
Auch Ängste um meine eigene Gesundheit.
Und das spürt er genau.

Ich denke ich werde die nächste Zeit ganz genau beobachten
und wenn es nötig ist, mir vielleicht weitere Hilfe holen.

Felis
 
Hallo Oregano !

Ich denke es kommt darauf an, wie tragend das Umfeld
sein kann.
Ich weiss nicht, ob es für ein Kind schwieriger ist als für einen Erwachsenen.
Es ist anders und manches auch ähnlich.

Der Erwachsene trägt die Verantworung, muss trotzdem irgendwie
alles am Laufen halten - so weit das geht.
Und es wird auch darauf ankommen, in welchem Bezug alle zueinander stehen.

Für meinen Sohn hatte er vaterähnliche Eigenschaften.
Das wird jetzt ganz offensichtlich.
Das Desinteresse des leiblichen Vaters eh immer wieder
Thema - fehlt nun eben jemand zu dem er aufschauen wollte, sich
auch einiges hat sagen lassen.
Eine gute Autorität. Eine Sicherheit.

Für mich fehlt dieser Mensch anders und ich bin derzeit
fassungslos, was alles angestoßen wurde durch seinen Tod.

Nun - ich habe mit Verlusten im engeren familiären Bereich keinerlei Erfahrung.(ausser innerlich entferntere Verwandte).
Und nicht seit ich selbst Mutter bin.

Es haut mich sozusagen um.
Ich kann mit meinem Wissen, meinem Verstand und den Dingen, die ich
selbst in der Hand habe um ganz schlimme Tiefs zu überwinden
dagegen halten. Mässig? Gut? Schlecht?
Ich kann mir sagen: Es ist jetzt so in mir und es darf jetzt auch so sein.
Wenn ich authentisch sein darf/kann geht es immer noch am besten.

Nicht lachen sollen, wenn es mir zum Heulen ist,
und lachen dürfen obwohl das Andere an mir zieht.
Am Übelsten finde ich, wenn man immer nur gut funktionieren soll.
Möglichst ohne grössere Schwingungen.
Oder immer nur gut drauf sein soll.

Das raubt alle Kraft.
Mir zumindest.
Ich will authentisch sein können - so wie ich bin.
Und jetzt besonders.
Und das soll auch mein Sohn sein können.

Ich danke dir für den Link, Oregano.


Liebe Grüße
Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
naturheilkunde
Hallo liebe Felis,

ich möchte mich nach Deinem heutigen Befinden erkundigen, und Dir mein tiefes Beileid aussprechen. Es sind nun wieder 3-4 Tage vergangen, seit dem letzten Beitrag, die Dir aber bestimmt wie eine Ewigkeit vorkommen. Ich habe eben Deine Beiträge gelesen und spühre Deine Trauer, Deine Verzweiflung und Deine Leere. Zu all dem kommt noch die Sorge um Deinen Sohn, Ihr habt es wirklich sehr schwer zur Zeit und ich bin in Gedanken bei Euch.
Ich selbst habe in der Familie auch schon 2 Todesfälle erlebt die mich sehr mitgenommen haben, von denen waren aber meine Kinder nicht so betroffen da sie noch kleiner waren.

Ich wusste von mein Grossvater dass die Ärzte ihm nicht mehr helfen können und er an Krebs sterben würden. Nach ein paar Monaten wurde er dann auch krank und innert drei Wochen immer schwächer. Als er schlussendlich starb konnte ich es trotzdem kaum glauben, es kam mir vor als wär ich in einem Traum, in einem Alptraum.
Alles war so unwirklich und ich konnte mir nicht vorstellen das mein Leben nun anders sein würde als bis anhin. Mir kam noch so viel in den Sinn was ich ihm sagen wollte, ich malte mir aus wo und wann er nun in Zukunft fehlen würde und ich war fassungslos, tieftraurig und auch zornig. Es machte mich wütend das sich die Welt einfach so weiter drehte, die Menschen ihren Tätigkeiten nachgingen und auch alles andere funktionierte wie bisher, obwohl für mich gar nichts mehr war wie vorher!

Ich denke Du befindest Dich momentan auch in dieser ohnmächtigen Situation, und musst noch dazu stark für zwei sein. Dabei brauchst Du selbst Trost, Verständnis und Seelenbalsam. Ich hoffe sehr für Dich dass Du liebe Freunde und Verwandte hast die für Dich da sind. Vielleicht wäre es sogar besser wenn Du Dir und Deinem Sohn professionelle Hilfe holen würdest. Von einem Psychologen, einem Pfarrer oder der Beratungsstelle bei der Jugend- und Familienberatung. Ich wünsche Dir/Euch auf jeden Fall von Herzen die benötigte Unterstützung und Hilfe, und dass das neue Jahr nur das Allerbeste für euch bereit hält!!

Sei mir lieb und tröstend umarmt und herzliche Grüsse....Sandy

Zusatzt:
Da meine Grossmutter jetzt auch schon recht alt ist, hab ich mir aber mittlerweile ein Buch gekauft. Um für einen jetztigen Todesfall vorzusorgen und etwas informiert zu sein. Der Titel ist ungefähr "Wenn Oma in den Himmel kommt" hab das Buch zur Zeit jem. ausgeliehen. Ich mache mir auch Sorgen darüber wie meine Kinder, jetzt wo sie älter sind, einen Trauerfall aufnehmen werden. Ich muss das Buch unbedingt nochmals lesen, hab meinem kleinen Sohn (5) aber schonmal erklärt dass "das Sterben" zum Leben gehört wie die Geburt auch.
 
Hallo liebe Sandy!
(Flowerfairy, ein sehr schöner nick :) )

Wie es der Zufall will, habe ich heute Dein Anmeldeposting gelesen.
Und dachte "Ach schau mal, auch alleine, und das mit drei Jungs.
Auch aus gesundheitlichen Gründen aus dem Beruf und ungefähr in meinem Alter."

Und nun finde ich Dich hier wieder.

Flowerfairy, deine Worte tun mir sehr, sehr gut.
Beschreiben sie doch das, was ich innerlich fühle
.
Ja, es sind ein paar Tage vergangen, ich habe eben geschaut,
wann ich hier das letzte Mal schrieb.
Es ist so lange noch nicht her - und doch scheint es eine Ewigkeit zu sein.

Der Jahreswechsel dazwischen.
Sylvestertag. Und meine Gedanken: Das war das letzte Jahr in dem es ihn
gegeben hat.
Es wird nie wieder eines beginnen in dem er noch da ist.
Geburtstage werden
kommen - ohne ihn.
Der Frühling wird kommen - ohne ihn.
Er ist fort. Und er wird auch nicht mehr zu uns kommen.
Er war mir eine letzte Sicherheit im Hintergrund, wenn alle Stricke reissen würden - so war er doch da. Und er war da - gerade auch als er merkte, wie schlecht es mir in einer bestimmten Zeit gesundheitlich ging. Er sagte, er könne nicht mein Kind für mich übernehmen, für eine gewisse Zeit, aber er half mir finanziell.
Du wirst selbst wissen, wie eingeschränkt man lebt, wenn die Gesundheit es verwehrt, normal zu arbeiten. Und als alleinerziehende
Mama hast Du es ja doppelt schwer - da bräuchtest Du den super Job um gut über die Runden zu kommen.
Aber so?
Am schlimmsten ist, dass dadurch das eigene Kind oder die eigenen Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden.
Meine Einschränkung wird auf die eine oder andere Art zur Einschränkung für mein Kind.

Und nun? Nichts mehr. Er ist fort.

Auch viele Gedanken an andere Abschiede, andere Verluste.
Persönliche, verschiedener Art und auch gesundheitliche,
die im Dezember 2009 bei mir ihren schleichenden Verlauf nahmen.
Es war ein grauenvolles Jahr.

Mein Sohn war vor mir schon zu einer lieben Freundin gefahren,
und rief mich von dort aus an.
Er hatte Sorge ich würde nicht kommen.
Und er hatte recht.....ich hatte das Gefühl, aus meiner Wohnung nicht mehr wegzukommen.
Du musst. Oh lasst mich, ich möchte liegen, schlafen,
gar nichts mehr tun.
Aber dort wartet Dein Sohn auf Dich, der "ein Feuerwerk anzünden will,
das bis in den Himmel reicht."
So seine Worte.
Sylvester ist seit seinem eigenen Krankenhauserlebnis der Tag
der Befreiung.
Damals wurden wir aus dieser schrecklichen Uniklinik entlassen.
Seitdem ist Feuerwerk für ihn das Grösste.


Ich war leer, vollkommen, als ich dort ankam.
Die liebe Freundin kümmerte sich um Essen und um meinen Sohn.
Das war ein Geschenk für mich.

Ich bin um 8 Uhr eingeschlafen und sie weckten mich
kurz vor zwölf Uhr.
Mit Bauchschmerzen aufgewacht, erschlugen mich alle Eindrücke
auf einmal.
Ich weinte bitterlich.

Die Freundin mit meinem Sohn draussen.......... .

Es überschwemmte mich, wo bist Du denn?
Wo seid ihr denn?
Und noch während ich weinte, spürte ich zum ersten Mal seit langem
die Anwesenheit dessen und derer, die mir einmal so viel bedeuteten
und bedeuten.
Ganz nah.

Ich ging hinaus. Weinend, aber ich versteckte es nicht.
Meine Freundin nahm mich einfach in den Arm, mein Sohn ganz
eifrig und erleichtert, dass ich da bin.

Da machte auch mein Weinen nichts.
Ich spüre jetzt noch die Jacke meiner Freundin, und die Schulter
an die ich meinen Kopf legte.
Ich durfte einfach sein.

Weisst du, Flowerfairy - ich war, so glaube ich, unheimlich wütend
auf mich selbst, dafür dass ich so gelähmt war, die ganze Zeit.
Woher der Anspruch kam alles ohne zu kippen wegstecken zu müssen?


Der Wäschestapel in der Wohnung, die ungeöffneten Rechnungen sprechen ihre eigene Sprache.
Ich muss Tage nicht richtig gegessen haben, obwohl ich für meinen Sohn gekocht habe.
Ich spürte es nicht.
Es ging an mir vorbei.

Auch mein Kind durchläuft seine Phasen.
Er haute am Neujahrsmorgen ungefragt ab nach Hause.
Meine Freundin fuhr ihm nach.
Holte ihn zurück.
Dann wieder war er friedlich
und wir spazierten ewig durch den Wald.

Als wir zu Hause bei mir ankamen, sagte er mit ganz verzweifeltem Blick:
"Ich bin so unsicher Mama! Ich weiss doch gar nicht mehr, wie das
geht mit einem neuen Jahr".

Ich lächelte schmerzlich, wusste zu genau, was er meint.
Erklärte ihm, dass auch ich unsicher bin, und wir beide eben
die Sachen machen werden, die uns wieder Stück für Stück Sicherheit
geben werden.

Und etwas anderes passierte in mir: Ich bekam wieder Zugang zu meinen Gefühlen.
Durch was?
Liebe Pn.
Liebe und auch lustige Dinge mit Userinnen des Forums :wave:
Gespräche mit der Freundin.
Meiner Mutter.
Einem Bruder - alle weit weg, per mail, per Telefon.
Und: Mein eigenes "Handwerkszeug", das ich schon länger habe um
in Krisenzeiten gegen zu steuern.

Das alles hatte ich einfach nur vergessen.
Die letzten zwei Tage bin ich richtig aufgewacht, ein Bewusstsein für mich und meine Gefühle sehr fein und nah.
Und darum bin ich dankbar.

Denn damit bin ich ruhiger und kann meinen Sohn besser auffangen.

Ich weiss nicht, ob es anhält.
Die Morgenstunden und die späten Abendstunden sind das Schlimmste.

Ich sehe ihn kalt und bleich und ganz dünn in seinem Sarg
unter der Erde.

Ihm ist das passiert? Ihm??? Wie kann das sein?????
Schlimmste Angstgefühle überfallen mich dann.
Und ich fühle mich sehr klein und ganz alleine.

Wie eine Mutter ihr kleines Kind tröstet, summe ich mir dann zu. "Schschsch....ganz ruhig. Es wird alles wieder gut. Du wirst da
wieder herauskommen. Geh in ein beruhigendes inneres Bild,
einen Ort an dem du Sicherheit empfunden hast.Schschsch...ruhig
erinnere dich daran, es gibt ihn".

Ich durchlaufe einige Runden und oft schon im Halbschlaf.
Aber ich weiss, dass ich diese Dinge, die auch aus der Traumatherapie bekannt sind nun bewusster und vermehrt für mich anwenden
werde und kann.

Meinem inneren Erleben nach waren einige Dinge
des letzten Jahres für mich traumatisch, schlugen ein in alte Narben.
Rührten an Dinge, die ich längst hinter mir gelassen hatte.
Oder zumindest glaubte, es wäre so.


Ich setze nun dagegen: Meine Kraft - sie war spürbar, meine Gefühle - sie sind erlaubt - mein Wissen um die Möglichkeiten schlimmen Ängsten die Spitze brechen zu können.
Und ich mache das auch für meinen Sohn.

Ich hoffe nur, dass meine so oft vorhandene Erschöpfung
mich nicht wieder gänzlich davon abhält.
Eine Hilfe eine zeitlang vor Ort wäre sehr wichtig.

Ich will sorgsam sein und auch sorgsam mit mir selbst umgehen.



Flowerfairy - ich danke dir für deinen Beitrag und dein Mitgefühl.
Er ist eine weitere Stufe für mich,
um wieder etwas näher zu mir zu kommen.
Ganz einfach durch die Anteilnahme.
Auch wenn wir uns nicht kennen.
Denn schreibend und lesend bin ich hier ganz bei mir
in diesen Momenten.

Ganz liebe Grüße Dir und Danke.
Felis
 
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Liebe Felis,

vielen Dank für Deine Antwort, schön das ich Dir Freude bereiten konnte. Ich freue mich für dich, dass es Dir etwas besser geht-Du zu Dir gefunden hast-anfängst zu verarbeiten. Die Tage bei Deiner Freundin haben Dir gut getan, in solchen Zeiten merkt man wer wirklich ein Freund ist. Das weinen hat bestimmt auch dazu beigetragen, den grossen, schweren Stein in Dir, den Du seit Wochen mit Dir rumschleppst zu lösen. Manchmal kommt eine Zeit in der man kaum, oder gar nicht mehr weinen kann - in der alles nur kalt und leer ist-alles an einem vorbei zieht als ob man nicht betroffen wäre - man einfach nur fassungslos ist. Ich persönlich erlebe das weinen dann wirklich als eine Erlösung. Auch glaube ich Dein Sohn konnte mit dem Feuerwerk ein Stück weit Wut raus lassen, aber auch schöne Formen und Farben in den Himmel schiessen....so weit bis zu "ihm" vielleicht. Bis zum unerreichbaren Grab.

Das alte, schlimme, furchbare Jahr ist nun vorbei und Neues beginnt. Vielleicht bringt gerade das neue Jahr, das Euch so unsicher macht, das Gute mit sich. Ein neues, ein anderers und ein besseres Jahr, dass Euch Zufriedenheit, Gelassenheit und innere Ruhe zurück bring. Ich wünsche Deinem Sohn (und Dir natürlich) dass er loslassen kann, annehmen und sich mit dem Verlust abfinden kann. Ich will es einfach ganz fest für Euch hoffen!!!

Das Leben muss ja weitergehen, wie man so eifach sagt wenn man nicht betroffen ist.

Leidest Du gesundheitlich auch unter Depressionen? Ich leider schon sehr lange, mit Antidepressiva zwar, aber ganz Beschwerde frei bin ich trotzdem nicht. Es ist eigentlich ein ewiges rauf und runter. Und je nach meinem Befinden ist es mir auch nicht, oder kaum möglich die Wohnung zu verlassen.
Auch ich mache mir oft Vorwürfe, wie sehr meine Krankheit meine Kinder mitleiden lässt und Ihr Leben einschränkt. Ich wünschte sie könnten so unbeschwert aufwachsen wie ich es konnte. Aber die heutige Zeit macht es uns Menschen auch immer schwieriger miteinander auszukommen und das Leben zu geniessen. Wie Du selbst auch schreibst das Geld dass knapp ist, die Rechnungen die bezahlt werden müssen und dann noch alleinerziehende Mutter. Aber das Wichtigste bekommen die Kinder dennoch von uns...unsere Mutterliebe von ganzem Herzen.

Ich muss Dich nun leider für den Moment verlassen, bis zum nächsten Mal....sei mir abermals lieb umarmt, ich denk an Dich/Euch

Flowerfairy - Sandy :wave:

Vielen Dank betr. meinem Nickname, was bedeuted Dein Nick?
 
Liebe Sandy!

Da ich gerade online bin, habe ich gleich gesehen, dass
Du mir hier geschrieben hast.:)
Das freut mich.
Wenn ich heute etwas mehr Zeit habe, werde ich Dir antworten.
Ganz kurz zum nick :)
Felis - kommt von felis silvestris - der Waldwildkatze.
Ich liebe Katzen sehr.

Ganz liebe Grüße Dir :wave:
Felis
 
naturheilkunde
Liebe Flowerfairy, Sandy :)

[vielen Dank für Deine Antwort, schön das ich Dir Freude bereiten konnte. Ich freue mich für dich, dass es Dir etwas besser geht-Du zu Dir gefunden hast-anfängst zu verarbeiten. Die Tage bei Deiner Freundin haben Dir gut getan, in solchen Zeiten merkt man wer wirklich ein Freund ist.

Ja, man merkt, wer Freund ist - wirklicher Freund.
Herzensfreund, nenne ich das.
Und ich wundere mich sogar, dass es oft ganz andere Menschen sind, solche von denen man es gar nicht gedacht hätte, und dann wiederum - gibt es Überraschungen, die auch sehr weh tun: Die welche man glaubte sie seien nah, sind es nicht.
Meine Freundin und ich hatten auch eine Zeit in der sie weiter weg war, sie konnte sich nur schwer einstellen, auf meine gesundheitliche Veränderung.
Aber das ist vorbei.
Sie ist da. Soweit es eben geht.
Ein mit Freude gekochtes Essen von ihr, das ist sehr schön, und unbezahlbar.
Es kommt nicht oft vor, sie ist eingespannt, aber wenn es vorkommt,
tut es gut.



Das weinen hat bestimmt auch dazu beigetragen, den grossen, schweren Stein in Dir, den Du seit Wochen mit Dir rumschleppst zu lösen. Manchmal kommt eine Zeit in der man kaum, oder gar nicht mehr weinen kann - in der alles nur kalt und leer ist-alles an einem vorbei zieht als ob man nicht betroffen wäre - man einfach nur fassungslos ist. Ich persönlich erlebe das weinen dann wirklich als eine Erlösung.

Der schwere Stein - er entpuppt sich als richtiger grosser Felsbrocken, der
aus vielen verschiedenen Steinen besteht.
Hinter all dem taucht derzeit immer mehr auf........Lebensthemen.
Ja dieses Weinen löste. Am schlimmsten sind wirklich die kalten, leeren Momente.
Das Vorbeiziehen des Tages, seiner Situationen, Begegnungen.
Ich habe aber auch Weinen erlebt, das auflöst, weil es nicht mehr aufhören wollte.
Da ist dann unglaublicher Schmerz, aus ganz vielen Zeiten.
Auch glaube ich Dein Sohn konnte mit dem Feuerwerk ein Stück weit Wut raus lassen, aber auch schöne Formen und Farben in den Himmel schiessen....so weit bis zu "ihm" vielleicht. Bis zum unerreichbaren Grab.

Ja!:)
Er sagte es sogar.
Das Schöne für "ihn" und mich.

Und ich weiss, dass diese grossen besonders lauten Kracher, die eigentlich
nur explodieren und laut sind, seine Wut ausdrückten.
Ich habe gesehen mit welcher Wucht er sie von sich wegschleuderte.
Ich bin kein Fan dieser Kanonenschläge, aber er durfte es. Einige. Viele. Sehr viele.
Was wir noch machen werden - wir schreiben alles was uns traurig und wütend
gemacht hat auf einen Zettel.
Das darf der andere jeweils nicht lesen, nur freiwillig vorlesen, wenn er will.
Und dann gehen wir hinaus und verbrennen sie.


Das alte, schlimme, furchbare Jahr ist nun vorbei und Neues beginnt. Vielleicht bringt gerade das neue Jahr, das Euch so unsicher macht, das Gute mit sich. Ein neues, ein anderers und ein besseres Jahr, dass Euch Zufriedenheit, Gelassenheit und innere Ruhe zurück bring. Ich wünsche Deinem Sohn (und Dir natürlich) dass er loslassen kann, annehmen und sich mit dem Verlust abfinden kann. Ich will es einfach ganz fest für Euch hoffen!!!

Das Leben muss ja weitergehen, wie man so eifach sagt wenn man nicht betroffen ist.

Ja. Ich weiss nicht, was es bringt.

Mir bringt es ganz viele offene, alte, neue Themen.
Ich merke längst, dass das viel mehr ist, als den Tod annehmen.
Es hat eine ganz unbekannte riesengrosse Dimension angenommen.
Mein Leben betreffend.

Seltsam........der Tod löst in mir meine Lebensfragen aus.
Ich möchte nur eines dabei nicht verlieren:

Die Liebe zu den Kleinigkeiten, die mir immer inne wohnte und die
immer wieder auch Kraft gibt.

Weisst du was ich meine?
Eine schöne Situation, eine nette Geste - oder etwas aus der Natur.
Es gibt da so viele Dinge.
Seit meiner Kindheit habe ich das immer gehabt, diese Freude.
Ich habe sie verloren die letzten Monate, aber sie kommt wieder.
Und sie war auch zwischendrin da - nur nicht mehr so greifbar.


Leidest Du gesundheitlich auch unter Depressionen? Ich leider schon sehr lange, mit Antidepressiva zwar, aber ganz Beschwerde frei bin ich trotzdem nicht. Es ist eigentlich ein ewiges rauf und runter.

Liebe Sandy, Flowerfairy, dazu würde ich dir gerne in einer Pn antworten,
wenn ich darf.


Und je nach meinem Befinden ist es mir auch nicht, oder kaum möglich die Wohnung zu verlassen.

Wie machst du es da mit Deinen Jungs?
Wie reagieren sie?
Ich habe viele Tage hinter mir, in denen nichts mehr ging.
Ich konnte nicht einmal mehr eine Scheibe Brot abschneiden,
weil ich keine Kraft mehr hatte.
Der grösste Wunsch meines Sohnes war: Du rennst wieder einmal mit mir um die Wette und lachst, wie früher.
Oh ja - ich war immer in Bewegung und lache sehr gerne, wenn es etwas
zu lachen gibt.

Es schwankt sehr.
Es gibt Tage, da geht es - und dann wieder Tage, da geht nichts mehr.
Bei mir ist das auch sehr abhängig davon, was ich esse - ich vertrage manches nicht - dann geht es mir überhaupt nicht gut.
Und dann bin ich doppelt angreifbar.
Und Stress. Körperlicher, seelischer.
Den ertrage ich sehr schlecht.


Auch ich mache mir oft Vorwürfe, wie sehr meine Krankheit meine Kinder mitleiden lässt und Ihr Leben einschränkt. Ich wünschte sie könnten so unbeschwert aufwachsen wie ich es konnte. Aber die heutige Zeit macht es uns Menschen auch immer schwieriger miteinander auszukommen und das Leben zu geniessen. Wie Du selbst auch schreibst das Geld dass knapp ist, die Rechnungen die bezahlt werden müssen und dann noch alleinerziehende Mutter. Aber das Wichtigste bekommen die Kinder dennoch von uns...unsere Mutterliebe von ganzem Herzen.

Meine Kindheit. Die Freiheit auf dem Land - Bauernhöfe besuchen, Geburt von Kälbchen mit erleben, stundenlang ohne Aufsicht draussen.
Geruch nach Kuhstall, Erde, Gras und Futterrüben.
Stroh. Heu. Schwimmen ohne Angst im Fluß.
Bis die Sonne unterging.

Heute?
Mag es das noch geben...aber die Zeit ist wirklich anders.
Auch die äusseren Wertigkeiten.
Die an unsere Kinder herangetragen werden - mit denen wir dann auch
konfrontiert sind.
Ich erlebe das Konsumstreben und - denken extrem.
Auch unter Kindern.

Und uns fällt das vielleicht auch besonders auf, denn das Geld für all
den oft sinnlosen Kram ist gar nicht da.
Ich bin froh, wenn es für das Notwendige reicht.

Ich habe hier ganz andere Werte - aber ich weiss nicht, ob ich sie vermitteln kann.
Ja Flowerfairy, die Liebe.
Manchmal muss sie schon viel aushalten, aber das kennst Du sicher auch ;)

Ganz liebe Grüße Dir

Felis
 
Hallo Felis,

ich möchte Dich einfach mal umarmen und ein bisschen Kraft rüberschicken.

GöGa verstarb nach 4 1/2 Monaten Krankheit im Februar 2009.
Auch mein Leben bestand danach nur noch aus "funktionieren". Und das Schlimmste war, ich war allein ... ich habe keine Kinder ...
Und da haben sich die Freunde wirklich rauskristallisiert. Von denen man es am wenigstens erwartete, waren einfach da.
Ja, die Trauer kommt überfallartig und in Intervallen, es gibt immer noch Tage, an denen ich am liebsten nicht aufstehen möchte.

Bitte pass auf Dich und Deinen Sohn auf.
 
Bitte pass auf Dich und Deinen Sohn auf


Liebe Spätzin!

Danke für Deine Worte.
Ja, ich muss auf ihn und auf mich aufpassen.
Die Tiefs in die ich rutsche, sind für mich im Moment bedrohlich.
Mein Sohn ist sehr aggressiv phasenweise, bis es kippt
und das Eigentliche zum Vorschein kommt.
Das geht so weit, dass er vor Aufregung dann erbrechen muss.

Ich merke, dass er jetzt seine Vaterlosigkeit sehr stark erleben muss.
Er tut und sagt Dinge, die extrem klingen und sind.
So wünscht er seinem Vater den Tod und hätte gerne seinen
Opa dafür zurück.
Mit dem ihn die Liebe zur Eisenbahn verband,
und zu manch anderen Dingen.
Und er ist aggressiv zu mir.
Zu wem auch sonst?
Er gab neulich für einen Moment in seiner Aufregung mir die Schuld für den Tod seines Opas.
(Vielleicht auch unausgesprochen für die Nicht - Anwesenheit eines Vaters)
Alles geht durcheinander.
Ist er doch in einem Alter, wo er sich eigentlich innerlich von
mir wegbewegen muss, fehlt nun das Männliche für ihn völlig.
Er fühlt sich ungeliebt, zurückgestossen.
Wollte nicht mehr in die Schule gehen, aus Angst seine Emotionen dort
nicht mehr kontrollieren zu können.
Er hat Angst dort erbrechen zu müssen - eine Horrorvorstellung
für ihn.

Ich?
Bin momentan durch all das unter dem Limit.
So stösst mein Sohn in seiner Aggression in mir Punkte an, die mir
Angst machen, zu denen ich selbst noch keine Antwort habe.
Die Schule ist informiert, und da es mir kräftemäßig durch diese
Extrembeanspruchung seinerseits sehr schlecht geht,
wird es nun darum gehen, vor Ort jemanden zur Entlastung zu bekommen.

Für die ganz banalen Alltagsdinge.
Einkaufen usw.
Bei mir haben sich körperliche Geschichten sehr stark reaktiviert,
die Erschöpfung ist enorm.
Und genau jetzt bräuchte ich die Kraft, auch physisch, um ihn aufzufangen.
Innerhalb von zwei Tagen war ich völlig im Keller.

Ich hoffe, dass diese Phase nicht so lange anhält.
So eine Situation hatte ich noch nie.
Wir werden sehen.

Liebe Spätzin, ich wünsche Dir
alles Liebe

Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Spätzin :)

Ich wollte dir noch etwas sagen.
Ich hoffe, dass Du auch jetzt noch gute
Freunde hast, die für Dich da sind
und die Tage an denen Du nicht aufstehen möchtest
weniger werden.
Ich nehme an, dass Du sehr eng warst mit GöGä.

Felis
 
...Spätzin :)

Ich wollte dir noch etwas sagen.
Ich hoffe, dass Du auch jetzt noch gute
Freunde hast, die für Dich da sind
und die Tage an denen Du nicht aufstehen möchtest
weniger werden.
Ich nehme an, dass Du sehr eng warst mit GöGä.

Felis
Ja, er starb 3 Monate vor unserer Silberhochzeit. Ja, wir hatten wirklich 26 wunderbare Jahre miteinander.

Es gibt jetzt einen neuen Mann in meinem neuen Leben ...
 
naturheilkunde
Ja, er starb 3 Monate vor unserer Silberhochzeit. Ja, wir hatten wirklich 26 wunderbare Jahre miteinander.

Es gibt jetzt einen neuen Mann in meinem neuen Leben ...

Liebe Spätzin!
Es muss sehr traurig gewesen sein, aber es ist auch sehr
schön
wenn Du sagen kannst, daß es 26 wunderbare Jahre gewesen
sind.
Das ist ein Geschenk.

Und Du nennst es jetzt ein neues Leben, mit einem neuen Mann.

Auch das ist ein Geschenk.

Felis
 
Liebe Spätzin!
Es muss sehr traurig gewesen sein, aber es ist auch sehr
schön
wenn Du sagen kannst, daß es 26 wunderbare Jahre gewesen
sind.
Das ist ein Geschenk.

Und Du nennst es jetzt ein neues Leben, mit einem neuen Mann.

Auch das ist ein Geschenk.

Felis


Hallo Felis,

ja, das ist richtig, GöGa und ich haben unsere Zeit für alle unsere Interessen gemeinsam verbracht und wir waren sehr eng.

Als sich der neue Mann in meinem neuen Leben für mich interessierte, erzählte ich es einer guten Freundin. Ihre Antwort war: "GöGa hat ihn Dir geschickt, er achtet auf Dich!"
Stimmt, das war der erste Eindruck meiner Freundin.
Eine andere Freundin (selbst seit 11 Jahren Witwe, ohne Mann oder Freund) sagte ganz aufgebracht, ob es dafür nicht zu früh sei!!!

Mein Leben muss weitergehen und ich tue meine Bestes, das hat GöGa gewollt, dass es mir gut geht wenn es ihn nicht mehr gibt. Und ich glaube auch, dass er über mich wohlwollend wacht.
 
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