Trauer - Grosseltern melden sich nicht mehr

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07.11.09
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Ich muss ein wenig ausholen, um die komplizierte Situation unserer "Familie" in Worte zu fassen. Meine Tochter hat über ihren Varter, mit dem ichkeinen Kontakt habe zwei ganz liebe Grosseltern bekommen, die jeweils nach der Trennung neu geheiratet haben. Die beiden stehen jetzt nicht mehr in Kontakt und sind einzlen aber sehr sehr nett. Daneben gibt es noch Urgrossmütter väterlicherseits und einen Halbbruder mit netten Eltern (die Mama hat neu geheiratet), die ich auch sehr mag. In letzter Zeit melden sich diese Angehörigen vom Vater nicht mehr bei mir. Sie haben aber noch untereinander Kontakt also die Mama des Kindspapas mit der Mama vom Halbbruder meiner Tochter, die besagte Mama auch mit der Urgrossmutter.. nur mit mir leider nicht. Neuerdings haben sie auch Kontakt mit meinen Letern, woraus sogar eine Freundschaft entstanden ist, was mich sehr freut. Leider werde ich jetzt zu den Treffen nicht eingeladen..?
Ich wüde gerne sagen, das ist mir egal, aber weil ich es nicht verstehe und ich diese Leute eigentlich sehr mag, macht es mich so traurig.

Eine Erklärung für mich wäre, dass sie mich komisch finden. Durch Amalgamvergiftung und vor allem eine soziale Angst, die ich bis vor kurzem hatte, also Angst vor fremden Personen, die ich ein wenig überspielt habe, habe ich möglicherweise sehr komisch auf sie gewirkt. Ich habe psychisch sehr viel durchgemacht, auch durch meine Eltern, ich mache im Moment sehr viel durch da ich wieder schwanger bin, finanziell und gesundheitlich in einer katastrophalen Situetion bin, wenn man so will und könnte jegliche Unterstützung, sei es moralischer oder sonstiger NAtur einfach ser gut gebrauchen.

Was mich traurig macht sind so Sachen, wie dass ich bewusst versucht habe, die Teile der Familie zu verbinden, z.B. durch die Anregung eines Sektfrühstücks bei der Einschulung. Den Sekt haben meine Eltern mitgebracht, da ich nicht das Geld habe (ich studiere noch), es gab ihn aus der Kühltasche im Kofferraum, da zuhause der andere Familienteil ankam, der mit diesem verstritten ist. Dieser Sektumtrunk hat ihnen so gut gefallen, vor allem die Idee haben sie imer wieder gelobt, dass vor allem dadurch eine Freundschaft zu meinen Eltern enstanden ist. Ich glaube, die haben nicht erwähnt, dass es meine Idee gewesen war, jedenfalls haben sie in meiner Gegenwart das Lob kommentarlos eingesteckt.

Manchmal denke ich dass ich im falschen Film bin. Die ganzen Probleme, die ich habe habe ich ja durch meine Eltern, es war ganz schön dramatisch in meinem Leben. Ich versuche ihnen zu verzeihen, aber "klauen" sie mir jetzt noch die netten Grosseltern?

Man muss vielleicht noch dazu sagen, mein Freund ist schwierig aber ich habe ihn mir bewusst ausgesucht. Vielleicht bin ich jetzt deswegen bei ihnen untendurch, weil ich einen schwierigen Freund habe?

An dem besagten Tag war ich auch völlig übernächtigt, und zwar weil ich eine Nacht hate, um meiner Tochter eine neue Schultüte zu basteln weil ihr ihre nicht mehr gefiel. Ich hatte zwei Stunden Schlaf, was mir nicht ausreicht und meinem Teint schadet... ;-)

Ich frage mich: warum ignorieren sie mich denn so?

samana
 
Hallo Samana,
das Thema scheint mir etwas heikel zu sein. In solchen Situationen soll man stets dem ersten Gedanken vertrauen, der einem dazu einkommt.
Mir fällt dazu die mögliche Regieführung ein, die sie an deinen verschiedenen, wenn auch sozialen "Kontrollaktionen" nicht mit ihrer momentanen "Verstrittenheit" vereint bekommen?

Es geht dir finanziell gerade nicht gut. Weshalb geht es dir sonst nicht gut? Ist es die Schwangerschaft oder andere dir bereits bekannte Symptome?
Welche Hilfe erwartest du konkret von deinen Großeltern?
Wie schwierig könnte denn dein "schwieriger Freund" für deine Eltern sein?
Kannst du dich da in sie hinein versetzen?

Bei den benannten Kontaktproblemen möchte ich dir liebevoll raten, zuerst Stimmübungen mit der Zunge zu machen, damit du eine klare Stimme erhältst, die nicht stecken bleibt. Mit dieser in aller Ruhe und liebevoll genau bei den Verwandten persönlich nachzufragen, ob sie etwas davon abhält, sich bei dir zu melden, oder ob sie erwarten, dass du es tust.

Viel Glück!
Aprikose
 
Hallo Aprikose,

das mit der Stimmübung ist wrklich ein sehr guter Tipp. Ein Gedanke von mir war auch, dass sie das vielleicht alle erwarten könnten, dass ich mich melde. Aber wenn es mir schlecht geht, mache ich das irgendwie nicht, denn ich möchte niemanden nerven. Ausserdem überlege ich, ob man überhaupt etwas von anderen erwarten darf?? Wenn jemand nicht an mich denkt oder mich nicht freiwillig und auf eigene Initiative unterstützen will, dann möchte ich es auch nicht, da Nachzufragen wäre doch blöd....

Wenn es sein muss, mach ich das schon, aber

Nein,ich denke ich habe viel mehr Kraft, wenich mich darauf konzentriere, was ich kann und wenn jemand nicht an mich glaubt oder mich ganz abschreibt, dann ist es doch sehr schwächend, sich noch darum Gedanken zu machen. Ich weiss um meine Kraft, ob ich die nutzen kann liegt auch an anderen (beteiligten) Personen, aber ich selbst kann mir durch Vermeidung von Ablenkung durch eben solche schwierigen Beziehungen doch noch am besten helfen. Was die anderen daraud machen, ist ja dann ihr Problem.

Meine Eltern haben wie wohl die meisten einen sehr schlechten Eindruck von meinem Freund, ich sehe ihn nicht unkritisch im Gegenteil, ich weiss, dass er es schaffen kann, auf die Füsse zu kommen, wenn er will, wenn er nicht will schafft er es jedoch nicht, da geht es um Dinge wie Lebensplanung, gesundes Essen, allgemeine Regeneration... um mehr Kraft zu haben. Er sieht schlimm aus und ich bin sehr oft verletzt aber seelisch. Da denken inzwischen scheinbar viele, er nimmt harte Drogen, hat AIDS, schlägt mich, ist assozial.. also er hat auch viel duchgemacht und arbeitet zu hart, möchte auf seine Weise für uns sorgen und das Gerede, dass ich nur erahnen kann, macht mich dann wieder sehr sauer. Nicht dass die Leute denken, sondern dass sie so fest von ihrem Quatsch überzeugt sind enttäuscht mich.

samana:cool:
 
Wenn es sein muss, mach ich das schon, aber

Hallo Samana,

die so genannten "richtigen", für alle Beteiligten guten Lösungen, liegen oftmals in uns selbst (als Stärken) verborgen.

Freut mich, dass dir die Übungen zur Befreiung und dem übertragbaren Klarwerden der eigenen Stimme gefallen. Falls du Befürchtungen hast, dass man dich deiner seelisch offenen Seite wegen meiden könnte, ist es ein Versuch wert.

Wie ist das nun, wenn du jetzt an deine Großeltern und Eltern denkst?
Und wie ist es weiter, wenn du mit deiner obigen Aussgae an sie denkst?

Kannst du dir vorstellen, dass es ihnen allen vielleicht genauso geht, wenn es darum geht, sich bei dir zu melden?

Vielleicht auch nur, weil sie deine eigenen Gedanken dazu auch für sich so empfinden. ....

DU kannst dich in allem irren. Als werdende Mutter, der es gerade schlecht geht, hast auch du ein Recht auf ein Telefonat mit ihnen, um sie danach zu fragen, ob sie dir ein Ohr leihen möchten.

Deinerseits könnte es allerdings die Toleranz erfordern, dass du dies gegebenfalls auch nur ohne deinen Freund im Gespräch und als Gesprächsthema erhältst.

Wir alle haben einen freien Willen. In deiner Familie glaubst du an "schlechtes Reden" über ihn, ohne dir dabei sicher zu sein.

Was, wenn nun alles anders wäre?
Starte einen Versuch, ohne ihnen gleich deinen Freund dabei mit "auf's Tablett zu setzen". Lass ihnen doch etwas Zeit, sich von sich aus - völlig unbefangen - nach ihm bei dir zu erkundigen.

Um die Trauer zu beenden - viel, viel Glück!

Gruß
Aprikose
 
Hallo Aprikose, für die Mühe die Du Dir gemacht hast danke ich Dir :rolleyes:

Also ich denke, dass es generell um men Auftreten geht, das ist schon immer und speziell im Moment (Amalgam) sehr gestört. Ich sehe nicht grade beeindruckend aus wenn es mir nicht gutgeht und viele halten mich anscheinend für plemplem ist mir grade klar geworden). Es geht mir auch mit anderen Freunden so, dass sie sich plötzlich von mir abwenden und nicht sagen wieso. Aber das ist, auf einer bestimmten Ebene betrachtet wie ein geistiges Training für mich, etwas für meine Ausstrahlung und die Wirkung auf andere zu tun.Ich möchte beruflich viel mit Menschen arbeiten,da braucht man das auch und ein eher schüchterner Auftritt bringt einen nicht weit.

Lieben Gruß
:kraft:
 
Hallo Samana,

du nimmst jetzt bitte den Bus in die andere Richtung! Wie wäre das?

Soll heißen: du bist schwanger und körperlich für dich spürbar beeinträchtigt
von einer Amalgam-Vergiftung (?), aber keineswegs "plemplem"

Du bist, was du gerade bist. Deshalb nimm die andere Richtung des Betrachtens deiner eigenen Situation als Chance sie zu ändern. Das ist möglich, denn du sitzt am Steuer deines Wagens - du lenkst deine Gedanken, die sich deinen Verwandten "auf die eine oder die andere Art und Weise" übertragen.

Schüchternheit? Ja, da hilft die befreiende Stimmübung auf jeden Fall um im guten Klang zum Einklang zu kommen.

Bitte nicht vergessen zu überprüfen: wenden sich wirklich die anderen von DIR ab, oder Du DICH unbewusst von ihnen (aus irgendwelchen gedanklichen Überzeugungen heraus)?

Vielleicht (= viel + viel Leichtes) traust du dich einfach nur nicht, ihnen deinen Freund zuzumuten, so wie Du ihn gerade empfindest?

Ich wünsche dir die freudigen Erlebnisse, die von Menschen ausgehen.
Aprikose
 
Hallo Aprikose,

ich bin sehr selbstbewusst, schliesslich bin ich auch schlau und begabt;) leider habe ich habe mir angewöhnt, das exzessiv zu verstecken um andere nicht zu verletzen und was weiss ich was! Das Amalgam tut nun sein Übriges... ich verwechseleinfach die Worte beim reden und wirke wie ein neurologischer Schadensfall manchmal... Also ich halte sehr viel von mir XD wirklich. Das ist nur leider nicht immer angesagt, so von sich selbst überzeugt zu sein und weil ich einen Anteil habe, der von allen gemochtwerden wollte (als Kind) hab ichmir so nen extrem schüchternes äusseres zugelegt. Also damit ist jetzt mal schluss, denke ich;-)
Liebe Grüsse
 
ich bin sehr selbstbewusst, schliesslich bin ich auch schlau und begabt;) leider habe ich habe mir angewöhnt, das exzessiv zu verstecken um andere nicht zu verletzen und was weiss ich was!

Hallo Samana,
davon bin ich die ganze Zeit ausgegangen. ;)
Das "exzessive Verstecken" deines Seins durch benannte "Schüchternheit" als Fazit scheint mir den Trauerfall gelöst zu haben.
Freue dich über deine Großeltern und deine Eltern. Dies in dir selbst gefühlt und bei dir stark empfunden, ist die beste Botschaft, die du beiden Generationen gerade über deine Stimme übermitteln kannst.

Ich wünsche DIR wirklich viel Glück dabei und deinem werdenden Kind eine freudig liebevolle Familie!

Gruß
Aprikose
 
Hallo Aprikose,

danke für Deine lieben Worte hier! Werde sie beherzigen, auch wenn ich, wie mir weiter aufgefallen ist, noch mehr Problemchen zu lösen haben werde.

Aber ich glaube, dass ich manches nicht aufschreiben kann.

Liebe Grüsse
samana;)
 
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