Untersuchungspflicht hilft nicht gegen Kindesmisshandlung

Die Kinder als Phänomen herauszupicken macht wenig Sinn, will man zu Lösungen finden.

Kindsmisshandlung ist mit der Preis für unseren Wohlstand: Wohlstandsverwahrlosung in den "oberen Etagen". Überforderung und Verelendung mangels erfreulichen Zukunftsperspektiven in den "unteren Etagen".

Wir könnten uns manches nicht leisten, wäre da nicht die Kinderarbeit und die Ausbeutung von Menschen (nicht nur Menschenkinder) in anderen Teilen der Welt, weniger gut sichtbar auch bei uns. Mit unserem (Kauf)Verhalten unterstüzen und nähren wir ziemlich direkt diese Zustände.

Aus energetischer Sicht müssen wir uns also nicht wundern, wenn sich diese "Energien" in unserer Gesellschaft bemerkbar machen. Es ist ein Bumerangeffekt. Erst wenn wir es fertigbringen, dass all diese Menschen es sich leisten können auch mal bei uns Urlaub machen zu können, erst dann werden wir ein Stück näher daran sein, dass sich diese Zustände verbessern. Nur können wir es uns dann noch leisten unseren Luxuskörper an exotischen Stränden bräunen zu lassen und uns wie "Könige" aufgrund unterschiedlicher Kaufkraft bedienen zu lassen?

Die Menschheit ist aus energetischer Sicht nichts anderes als ein grosser Organismus mit einigen Milliarden Unterorganismen. Wenn Teile dieses Organismus nicht gesund sind, dann beeinträchtigt dies das Wohlbefinden der restlichen Teile, ob sie es wahrhaben wollen oder nicht.

So gesehen scheint mir die Forderung nach und das Abgeben an Institutionen jedewelcher Art einigermassen verlogen und stellt damit so ziemlich das Gegenteil von Suche und Auflösen von Ursachen dar, und somit auch dem Selbstverständnis dieses Forums.

Solche Massnahmen gleichen weit mehr medikamentöser Behandlung von Symptomen denn von Ursachen auflösen.

Na ja, was will man von Gesellschaften erwarten, die fruchtbaren Ackerboden ihrer naturwidrigen Lebensweise opfern? Das führt früher oder später zum Untergang der Kultur. Die ersten die dabei Leiden sind die Schwachen, und das sind dann halt leider auch Kinder. Der Staat geht zwecks Machterhalt letzendlich über Leichen. Auf ihn zu hoffen ist also recht sinnlos. Einzig Privatinitiative sehe ich als realistische Möglichkeit Zustände etwas zu verbessern... Jeder von uns hat es in der Hand, in seinem kleinen Kreis die Welt etwas besser zu machen.

herzlichst - Phil
 
Hallo Phil,
wie machst Du dann aus Deinem eigenen kleinen Kreis heraus die Welt da besser, wo Kindsmißhandlungen geschehen? Es geht mir auch nicht um Kinderarbeit - wobei das ein wichtiger Aspekt von Kindesmißbrauch ist - sondern um die Kinder, die hier in Deutschland und anderen westlichen Ländern ums Leben kommen, weil sich niemand um sie kümmert bzw. weil sie mißhandelt werden.
Ich finde, es ist kein "Herauspicken" von Kindern, sondern es sind die Kinder, die selbst hilflos sind, die am meisten Hilfe brauchen.

Gruss,
Uta
 
Hallo Phil

Die Gesellschaft besteht aus Menschen und wir alle sind Teil davon. Wenn die gesellscahft schlecht ist dann sind wir alle es, oder wir alle haben eine mitverantwortung dafür. Und wenn wir die Gesselsxchaft ändern wollen muss sich der einzelne Mensch ändern. Und damit sich der einzelne Mensch ändert, muss er gute Werte haben und diese leben. Und wenn er gute werte leben will, muss er sie mitbekommen die Werte und die Energie dazu.

Kindsmisshandlung ist mit der Preis für unseren Wohlstand: Wohlstandsverwahrlosung in den "oberen Etagen". Überforderung und Verelendung mangels erfreulichen Zukunftsperspektiven in den "unteren Etagen".
Da kann ich nicht zustimmen. Je tiefer der Wohlstand desto höher die kindsmisshandlung. Und das unsere Wohlstand das Ergebnis der Armut Anderer ist, bzw unser Wohlstand andere ärmer macht, das ist schlicht nicht so. Das meiste Geld in unsere Länder (D und CH) flieest von anderen ländern mit eher hohen Wohlstand. Sobald arme Länder wohlhabender werden, hat dies einen positiven einfluss auf unseren Wohlstand, da die einnahmen steigen. Die welt ist kein geschlossenes System, wo der Wohlstand des einen zu Lasten des Anderen geht.
Die Armut anderer länder beruht auf Glaubenssätze dieser Menschen die wiederum auf der Kultur beruhen, die wiederum auf dem Einfluss detr Philosophie/Religion auf diese Kultur beruhen. Natürlich werden auch gewisse arme Länder von gewissen Firmen/Gesellschaften zuir billige Produktion benutzt, aber ohne diese billige Produktion ginge es ja auch kaum besser und Entwicklungshilfegeld wird auch in diese Länder gesteckt. Damit will ich diese ganzen üblen Machenschaften nicht schönreden oder sogar gutheissen, nein, aber es ist nicht die Hauptursache der Armut bzw des Wohlstandes der Länder.
 
Die erste Ursache ist erstmal weiterhin anhaltende Überheblichkeit gewisser Teile der Welt (Gruppierungen, Nationen, Vereinigungen, bis hin zum Einzelnen) gegenüber anderen, sei diese wirtschaftlich, kulturell, politisch, militärisch, wissenschaftlich oder religiös begründet.

Das Eingreifen, wenn auch ursrünglich durch unsere Altvorderen, in andere Kulturen hat doch nachweislich die Balance dieser Kulturen massivst gestört. Es ist mir nicht bekannt, dass beispielsweise Indianerstämme ihre Kinder misshandelten, ebenso wenig können das Anthropologen bestätigen, die autochtone Stämme beobachten.

Hingegen gibt es viele Hinweise darauf, dass zu enges aufeinander leben unguten Zuständen Vorschub leistet und die Aggressivität fördert - ausser man werde durch was auch immer sanft-gestellt, beispielsweise durch schüren von Existenz- und anderen Ängsten usw.

Ein indianischer Häuptling hat es mal gelassen so ausgedrückt: Nur die Stämme werden überleben.

Stammesgrösse ist überschaubare Grösse, wo ein für-einander-da-sein möglich ist, wo der Einzelne Sicherheit findet, so er in Harmonie mit dem Stamm lebt, andernfalls eben nicht. Ist aber in jedem Organismus so - auch in unserem eigenen Körper. Entweder unsere Organe spielen mit, oder der Organismus als ganzes ist gefährdet.

Alles was über einen überschaubaren Kreis (Stamm) hinauswächst wird mit absoluter Sicherheit früher oder später in aggressive und somit zerstörerische Verhaltensformen ausarten. Diese Grösse ist längst überschritten - und es wird weiterhin Fusioniert (politisch als EU). Und selbst die Schweiz als Land ist bereits zu gross - idealer ist da schon Liechtenstein :D

Geht man also den Wurzeln der Kindsmisshandlung nach, stösst man zwangsläufig auf eine ganze Menge, das damit verbandelt ist.

Daher wird es logischerweise niemals zu einer Lösung dieses Problems kommen, ohne das all das, was damit verbandelt ist, ebenfalls gelöst wird. Machen wir uns also nichts vor.

herzlichst - Phil
 
Hallo Phil

Die erste Ursache ist erstmal weiterhin anhaltende Überheblichkeit gewisser Teile der Welt
Für die Hauptursache der Armut stimme ich Dir nicht zu, für die Ursache von Gewalt/Ungerechtigkeiten etc stimme ich Dir zu. Aber von wo stammt die Überheblichkeit, BZW DIE üBERHEBLICHKEIT HAT AUCH EINE uRSACHE, WELCHE?

Das Eingreifen, wenn auch ursrünglich durch unsere Altvorderen, in andere Kulturen hat doch nachweislich die Balance dieser Kulturen massivst gestört.
Das stimmt, aber nicht immer zum negativen. Bsp: Kanalibalsimus

Es ist mir nicht bekannt, dass beispielsweise Indianerstämme ihre Kinder misshandelten, ebenso wenig können das Anthropologen bestätigen, die autochtone Stämme beobachten.
Bei den Mayas und einigen anderen Völkern waren Menschenopfer u.a auch Kinder (Jungfrauen) üblich. Das zurücklassen von behinderten Neugeborenen oder so ist auch bei vielen bekannt. Ebenso der sehr fragwürtige Umgang mit Frauen und somit auch Mädchen.

Stammesgrösse ist überschaubare Grösse, wo ein für-einander-da-sein möglich ist, wo der Einzelne Sicherheit findet, so er in Harmonie mit dem Stamm lebt, andernfalls eben nicht.
Im Westen ist dies wenn auch leider heute sehr selten, als Grossfamilie, oder auch als geistige Familie (Kleingruppe) bekannt bzw leider nicht so bekannt.
In diesem Sinne (enge Gemeinschaft die für sich sorgt) mit dem Häuptling übereinstimme. Dies widerspricht aber unserer individuelisierten Einstellung (jeder kann tun was er will, jeder ist selbstverantwortlich und keine Rechenschaft schuldig, jeder kann so leben wie er will, etc etc) völlig.

Alles was über einen überschaubaren Kreis (Stamm) hinauswächst wird mit absoluter Sicherheit früher oder später in aggressive und somit zerstörerische Verhaltensformen ausarten. Diese Grösse ist längst überschritten - und es wird weiterhin Fusioniert (politisch als EU). Und selbst die Schweiz als Land ist bereits zu gross - idealer ist da schon Liechtenstein Auch innerhalb eines Stammes gibt es Aggresivitäten. Eine Massnahme/Konsequenz dagegen ist zB der Stammes-Ausschluss Desjenigen. Die Aggresivität ist also so oder so da, nur die Kontrolle und der Umgang damit wird in der Grossfamilie / Stamm besser.
Eine grosse Gruppe / Nation hat dann eine Chanche, wenn innerhalb dieser Grossgruppen möglichst in selbstständige Kleingruppen unterteilt werden, auch Zellen genannt. Mehrere Zellen bilden dann zB ein Organ, oder ein Glied und alles zusammen dann den Menschen als Vergleich.
Politisch wird dies in der Schweiz mit (nebst der Familie) einer im internationalen vergleich grossen Gemeindeautonomie bewerkstelligt.
Die EU wird sich viele Probleme einhandeln, wenn sie Ihre Organisation (dh zuständigkeiten) dezentrall an "Kleingruppen" wie Gemeinde herunterdelegiert, statt immer mehr zentralisiert.
Dabie darf die gemiende nicht zu gross ein (wie Du es geschrieben hast). Leider sind das die Städte, weshalb die Probleme in Städten wegen der anonymität und fehlenden Einbindung auch grösser sind als in einem Dorf.

Geht man also den Wurzeln der Kindsmisshandlung nach, stösst man zwangsläufig auf eine ganze Menge, das damit verbandelt ist. Jein, die Wurzel ist die Bosheit, der Egoismus etc etc des Menschen und der Nährboden auf dem sie spriessen kann ist wie Du genannt hast vielfälltig. Durch die Einbindung des menschen in eine Gemeinschaft /struktur werden dem Menschen aber zumindest gewisse "Nährstoffe des Bösen" entzogen.

Daher wird es logischerweise niemals zu einer Lösung dieses Problems kommen, ohne das all das, was damit verbandelt ist, ebenfalls gelöst wird
Es ist ganz einfach, der Mensch muss nur gut werden, aber das ist nicht leicht, denn man kann niemand bis zu einem gewissen Grad zwingen gut zu werden, nur (wegen den konsequenzen zb) zwingen gut zu tun, aber das ist nicht dasselbe.
 
Da kommt Beat doch zu dem Schluss, der mir bei vielen Gesetzesentscheiden aufgrund irgendwelcher Skandale oft in den Sinn kommt:

Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.

Was jedoch kann man tun, wenn Gesetze nicht sinnvoll erscheinen?
Ich denke man kann liebevolles Verständnis zeigen, und jeden seinen Weg gehen lassen. Der einzige, dessen Leben ich ändern kann bin ich selbst, das aber kann ich sofort, und ohne irgendwelche beschlüsse von irgendwem.
 
Hallo Valentin

Da kommt Beat doch zu dem Schluss, der mir bei vielen Gesetzesentscheiden aufgrund irgendwelcher Skandale oft in den Sinn kommt:
Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.

So ist es, finde ich auch

Was jedoch kann man tun, wenn Gesetze nicht sinnvoll erscheinen?
Trotzdem können sie als Symptombehandlung oder erschwerend sinnvoll sein.
Es ist sinnvoll das jemand verurteilt wird, wenn er mordet, stiehlt etc. dadurch wird das ganze eingedämmt aber eben nicht ausradiert.

Ich denke man kann liebevolles Verständnis zeigen, und jeden seinen Weg gehen lassen.
Na ja, möchte dem Mehrfachmörder nicht seinen Weg gehen lassen.

Der einzige, dessen Leben ich ändern kann bin ich selbst, das aber kann ich sofort, und ohne irgendwelche beschlüsse von irgendwem.
Stimmt, aber gleichzeitig bis Du eingebetet, hast zb Kinder gegenüber denen Du Verantwortung hast und sie so leiten und lehren kannst
 
ach beat es mag dein/unser schicksal sein aneinander vorbei zu reden. eine antwort ergibt immer mehr fragen als vorher...
(hier bezog sich meine antwort natürlich auf deine aufforderung ich solle eine initiative zu gründen. darauf schrieb ich)
ich lass es mal so hier stehen.

lieber gruß
andreas
 
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