Hallo Juliette,
habe vielen Dank für Deine Antwort!
ich kann mir schon vorstellen was du meinst. Wenn jemand etwas sagt, ohne klare Ansage, wen oder was er meint, dann kann das auch eine gewisse Absicht beinhalten.
1. Entweder er traut sich nicht
2. Er möchte nicht direkt verletzen, sondern nur zum Nachdenken anregen
3. Oder er möchte eine ganze Horde Menschen dazu bringen, das sie sich Gedanken machen
4. Man hat sich über das was man da nur angedeutet hat, keine klaren Gedanken gemacht und auch überhaupt nicht über die Wirkung nachgedacht.
Wenn es eine nahestehende Person ist, möchte man natürlich Klarheit haben.
Dann geht man auf die Person zu und macht ihr den eigenen Standpunkt klar.
könnte da gegebenenfalls das "aktive Zuhören" hilfreich sein?
Ich nehme dazu mal das Beispiel aus dem Artikel, im ersten Posting:
Hilfreich kann es sein, mit eigenen Worten zu formulieren, was gehört – oder genauer gesagt, was verstanden wurde.
Dazu gehört, daß man versucht, zu entschlüsseln, was der andere meint. Man fühlt sich in die andere Person, z.B. sein Kind, ein. Mit eigenen Worten wird zurückgegeben, was man wahrgenommen hat. Dies wird auch als „Aktives Zuhören“ bezeichnet.
Ein Beispiel: Der oben erwähnte Vierzehnjährige kommt aus der Schule zurück. Er sieht angespannt aus und spricht beim Essen kein Wort. Nachdem der Vater von seinem Vormittag erzählt hat, sagt der Junge: „Ich habe eine fünf in der Mathematik – Arbeit bekommen“. Der Vater stellt sich auf seinen Sohn ein und sagt: „Du ärgerst Dich über Deinen Lehrer!“. Sein Sohn antwortet: „Nein!“.
Der Vater: „Du hast Angst, daß Du die Versetzung nicht schaffst!“
Der Sohn antwortet: “Ja!“.
Wenn es um ein Thema auf der Sachebene geht, kann ich mir ein ähnliches Verhalten vorstellen, vielleicht kombiniert mit einer Ich - Botschaft: "Icvh habe Dich ...soundso verstanden..., meintest Du das so?"
Ist es aber jemand Fremdes, dann kann man auch einfach in Frieden (Liebe) loslassen.
Vieles klärt sich dann von selbst. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich im inneren etwas geklärt habe, dann hat sich das auch im Außen manifestiert.
Ah, ich denke, ich verstehe: es kommt also auf die Beziehung an. Meinst Du mit "fremd" jemanden, mit dem man nicht dauernd zu tun hat? Was würde das zum Beispiel im Zusammenhang mit KollegInnen, am Arbeitsplatz bedeuten?
Nochmals vielen Dank für die Antwort,
herzliche Grüße und einen schönen sonnigen Sonntag wünscht
Leòn