Familienbett - ja oder nein?

Liebe Eltern, zukünftige Eltern, oder sonstige Interessierte

Ich möchte gerne eure Meinung lesen zum Thema Familienbett.
Ich selber kann nicht verstehen, warum man ein kleines Würmchen, das neun Monate lang im Mutterleib geborgen war, in ein eigenes Bett verfrachtet.
Wenn das Kind soweit ist, wird es ein eigenes Bett geniessen.
Wie habt ihr das gemacht oder würdet ihr das handhaben?

Ich bin gespannt auf eure Beiträge!
Liebe Grüsse, Sine

Hallo Sine,

ganz am Anfang war meine Tochter, wenn sie wach war, immer bei uns. Auf dem Arm, im Bett ... . Wenn sie schlief, kam sie in den Korbwagen, den konnten wir immer mit uns herumschieben, in der Wohnung. Das mit dem eigenen Bett kam erst später, als sie aus dem Korbwagen herausgewachsen war.

Herzliche Grüße von
Leòn

Das liest sich gut, Leòn!

Ich habe eine Kinderzeichnung zum Thema gefunden:

www.rabeneltern.org/schlafen/bilder/familienbett.gif

Und zwar auf folgender Seite: Rabeneltern.org - Wir räumen auf mit Ammenmärchen!

Da kann man auch Erfahrungsberichte zum Thema Familienbett lesen.

Liebe Grüsse, Sine

Hallo liebe Sine,
Ich würde das Kind entscheiden lassen. ( egal welchen Alters )
Auf alle Fälle unabhängig davon, finde ich wichtig, bei mehreren Kindern, für andere Tageszeiten jeweils ein eigenes Zimmer einzurichten.

LG NellyK

Hallo Sine,

während ich mit meinen Kindern noch im Krankenhaus war schliefen sie nachts dort im Kinderzimmer, waren aber tagsüber bzw. in Wachphasen bei mir. Das war wohl auch ein angenehmer "Übergang" für das eigene Bett zuhause.
Sie hatten von Anfang an ihr eigeges Zimmer mit einem eigenen Bett. Wenn es einem Kind nicht gut ging durfte es natürlich zu uns und nachts gestillt habe ich natürlich auch in unserem Bett.
Ansonsten aber haben meine Kinder immer schon ihren eigenen Bereich gehabt.

Ich bin froh, dass ich es so gemacht habe und bei uns gab es noch nie Probleme mit dem zu Bett gehen. Ich hatte immer den Eindruck sie fühlen sich wohl und das ist die Hauptsache!

Außerdem, wenn ich höre, dass manche Kinder jahrelang bei den Eltern im Bett liegen und die es dann fast nicht schaffen sie wieder zu "entwöhnen"... das wäre für mich nicht in Frage gekommen. Jeder braucht seine Privatsphäre!


LG

Heather

Liebe Heather,
Babys- Neugeborene, bis Ende Kleinkinderalter ist gut und in Ordnung, aber wenn ich da an eine alte Freundin zurück denke,Katastrophe.
Die Frau ist heut 38j. und hatte damals Ihre 3 Kinder alle mit in einem Bett schlafen lassen. ( 2 Ehebetten aneinander - Gesamt 5 Personen )Die Älteste war zu der Zeit 12j., wurde 13. und die beiden anderen Kinder waren 6j. und das Kleinste ganz jung. Die 12j. sollte später in ihr eigenes Zimmer, wo sie sich strikt gegen wehrte. Die Mutter stillte auch den Mittlersten ( + die Kleine ) bis er 8j.war. Länger weiss ich es nicht, da der Kontakt abbrach.

LG NellyK

Hi Nelly,

selbstverständlich finde ich es bei ganz kleinen Mäuschen in Ordnung wenn sie im Eltern-Schlafzimmer schlafen, nur wollte ich es aus solchen Gründen, wie Du auch genannt hast, vermeiden. Und es hat damals ja prima geklappt und meine Kinder waren diesbezüglich absolut zufrieden und problemlos! :lolli:

Aber wenn man sowas hört wie die Geschichte von Deiner früheren Freundin bin ich echt fassungslos, das ist ja ein einziger Alptraum!!! :schock:


Liebe Grüße. :wave:

Heather

Liebe Heather,
ich denke das der Zeitpunkt wann das Kind allein schlafen möchte, kommt wenns kommt. ( Ein Kind kann im jeden Alter das zum Ausdruck bringen. ) Es liegt ja auch immer an den Eltern, wie sie mit ihren Mäusen umgehen. Ob es ein Abendritual gibt exc. .

LG NellyK

Hier spielt ja die Frage nach Distanz und Nähe eine wichtige Rolle. Menschen brauchen beides. Kleine Kinder brauchen sehr viel Nähe. Wieviel Nähe brauchen sie auch im Schlaf? Wir hatten damals einfach Angst, unserem Kind schaden zu können! (Erdrücken). Wenn man zum Beispiel Schmidtbauers Aussagen zu frühen Entwöhnungen einbezieht, kann man zur Ansicht gelangen, dass viel (physische) Nähe im Säuglingsalter förderlich für die psychische, physische und soziale Gesundheit, im Sinne von "Wohlergehen" ist.

Herzliche Grüße von
Leòn

Also ich bin sehr dafür, Neugeborenen und Kleinkindern auch im Schlaf Nähe zu geben, sie also "mit ins Bett zu nehmen". Aber ich denke auch, dass es einer gewissen Klarheit bedarf, wann damit genug ist. Ich kenne eine Frau, deren Sohn mit zehn Jahren nicht immer aber doch regelmäßig bei ihr im Bett schläft. Das führt dann mitunter auch dazu, dass wenn sie ihre Ruhe haben will, oder Männerbesuch hat, sie ihn "nicht los wird", dass er sich also heftig dagegen wehrt, in seinem eigenen Bett zu schlafen.
Der Sohn findet dann immer unglaublich viele Gründe, warum er seine Mutter jetzt braucht, sei es sein Asthma, dass er nicht schlafen kann oder etwas ähnliches.
Seine ältere Schwester verhält sich ganz anders, die ist froh, ihr eigenes Zimmer und Bett zu haben, und findet auch das Verhalten ihres Bruders nicht angemessen.

Ich finde das Maß ist entscheidend, bis zu einem bestimmten Alter finde ich ein Familienbett gut, aber es ist eine schwierige Angelegenheit das Ganze dann irgenwann zu beenden. Die Kinder machen das nicht unbedingt von alleine.

Sine schrieb:

Liebe Eltern, zukünftige Eltern, oder sonstige Interessierte

Ich möchte gerne eure Meinung lesen zum Thema Familienbett.
Ich selber kann nicht verstehen, warum man ein kleines Würmchen, das neun Monate lang im Mutterleib geborgen war, in ein eigenes Bett verfrachtet.
Wenn das Kind soweit ist, wird es ein eigenes Bett geniessen.
Wie habt ihr das gemacht oder würdet ihr das handhaben?

Ich bin gespannt auf eure Beiträge!
Liebe Grüsse, Sine

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Hallo!Ich bin auch Mutter nur mein Sohn ist schon 4 Jahre alt.Ich habe mir damals wie er so klein war eine Wiege neben mein Bett gestellt weil ich hören wollte wie mein Sohn atmet.Manchmal habe ich Ihn morgens auch zu mir ins Bett genommen um seine Nähe zu spüren.Ich hatte immer Angst Ihn im Schlaf zu erdrücken aber das passiert nicht.Nehm Dein Kind ruhig mit Dir ins Bett denn es genießt Deine Nähe ja genauso.Aber eigenes Bett sollte es auch haben.Stell es doch neben Dir dann ist es nicht so schlimm.mein Sohn hat 8Monate bei uns im Zimmer geschlafen.Genieße die Zeit mit Deinem Kind Sie werden so schnell groß.Alles Liebe!

Danke an alle, die bis jetzt ihre Meinung zum Thema Familienbett gepostet haben!
Rosa, ich habe meine Babies genossen, unterdessen sind sie 15 und 16 Jahre alt und grösser als ich!
Dass man sein Kind im gleichen Bett erdrückt, kann ich mir nicht vorstellen.
Es sei denn, man ist durch Alkohol oder Schlaftabletten oder Ähnlichem in seinen Wahrnehmungen beeinträchtigt.
Ich kann gar nicht mehr sagen, wann meine Kinder endgültig ins eigene Bett übergesiedelt sind, das ging irgendwie unspektakulär und in einem fliessenden Übergang ab.
Liebe Grüsse, Sine

Meine jüngere Tochter, heute 15 Jahre alt, verzichtete damals meinem damaligen Partner zuliebe oft auf die nächtliche Nähe zu mir. Ich habe das immer wieder gespürt und geriet in eine schmerzhafte Zwickmühle. Immer wieder wurde mir von mehreren Seiten vorgehalten, dass sie mit 8 Jahren schließlich alt genug sei...Es tat mir jedoch unendlich leid sie so still leiden zu sehen und nachdem sie mir mit 9 Jahren offenbarte, dass sie viel lieber mit mir allein sein würde, trennte ich mich von meinem Partner. Sie schlief dann noch auf ihren Wunsch bei mir im Bett bis sie 12 war. Wir haben es beide genossen. Ich habe sie nie gedrängt, damit aufzuhören, weil ich spürte, dass sie mich dringend brauchte - wohl weil es mal Zeiten gab, in denen sie zu wenig von mir bekam. Von einem Tag zum anderen sagte sie dann sehr entschlossen: "So, ab heute schlafe ich alleine. Du kannst dir nun auch ruhig wieder einen neuen Partner suchen. Ich habe damit kein Problem mehr."

Das war unglaublich beeindruckend, und ich habe mich sehr gefreut, dass ich damals so entschlossen auf die Gefühle und Bedürfnisse meines Kindes gehört habe. Ich habe einfach ab einem bestimmten Zeitpunkt ohne Angst darauf vertraut, dass meine Tochter einestages genug von mir haben wird, wenn die Defizite ausgeglichen wurden.
Heute hat sich meine Tochter ohne große Komplikationen abgenabelt, die Pubertät verläuft völlig normal, wie andere Jugendliche auch tut sie in der Regel das, was in diesem Alter Spaß macht und manch' Erwachsenem bedrohlich erscheint . So soll es sein, denn klammernde Kinder und klammernde Mütter sind für mich irgendwie nur schwer zu ertragen. Es tut mir immer wieder weh, wenn ich soetwas sehe. Ich denke, dass sich dahinter oft Verlustängste auf beiden Seiten verbergen.

Meine 3 Mädels kamen von Anfang an in ihre Betten..ich hätte sie schon gerne bei Mir schlafen lassen,nur hatte mein Mann immer Angst sich im Schlaf daraufzulegen oder was auch immer.
Die kleine schläft brav in ihrem Bett,wobei die anderen beiden sicher von 7 Tagen 4 mal bei uns schlafen

Ich habe meine Tochter die ersten Wochen/Monate tagsüber immer im Tragetuch mitgehabt und sie bei mir schlafen lassen, schon wegen des Stillens war das eine große Erleichterung für mich. Sie hat ihr eigenes Zimmer und ihr eigenes Bett und schläft dort auch gelegentlich drinnen, aber in der Regel kommt sie spätestens um Mitternacht zu mir und schläft den Rest der Nacht mit in meinem Bett. Für mich ist das auch völlig in Ordnung. Immerhin sind wir tagsüber sehr lange voneinander getrennt und sie sucht dann scheinbar nachts diese Nähe.

Mein ehemaliger Verliebter fand das nicht richtig und wollte mich dahingehend drängen, meine Tochter nachts gar nicht in mein Schlafzimmer zu lassen Ich habe ihm unmissverständlich klargemacht, dass mein Kind IMMER zu jeder Tages- oder Nachtzeit zu mir kommen kann.

Es ist für manche Männer scheinbar wirklich ganz schwer, die Liebe der Frau teilen zu müssen, aber Konkurrenzkämpfe zwischen Kind und Mann sind mir unerträglich. Für mich stehen die Bedürfnisse meines Kindes an erster Stelle. Das wird sich in den nächsten Jahren sicherlich schrittweise verändern. Meine Tochter soll niemals das Gefühl bekommen, dass mir ein Mann wichtiger sei...

Dass wir überhaupt mehr als einen Raum zum Leben zur Verfügung haben, ist doch ein vergleichsweiser kurzer Zeitraum. Seit es Menschen gibt, war es doch selbstverständlich, dass man nahe beieinander geschlafen hat, schon wegen der Wärme und weil Gefahren lauerten. Und in anderen Ländern/Kulturen ist es auch heute noch üblich und selbstverständlich (auch weil es keine Alternativen gibt) das man gemeinsam nächtigt.

Heather schrieb:

Hallo Sine,

während ich mit meinen Kindern noch im Krankenhaus war schliefen sie nachts dort im Kinderzimmer, waren aber tagsüber bzw. in Wachphasen bei mir. Das war wohl auch ein angenehmer "Übergang" für das eigene Bett zuhause.
Sie hatten von Anfang an ihr eigeges Zimmer mit einem eigenen Bett. Wenn es einem Kind nicht gut ging durfte es natürlich zu uns und nachts gestillt habe ich natürlich auch in unserem Bett.
Ansonsten aber haben meine Kinder immer schon ihren eigenen Bereich gehabt.

Ich bin froh, dass ich es so gemacht habe und bei uns gab es noch nie Probleme mit dem zu Bett gehen. Ich hatte immer den Eindruck sie fühlen sich wohl und das ist die Hauptsache!

Außerdem, wenn ich höre, dass manche Kinder jahrelang bei den Eltern im Bett liegen und die es dann fast nicht schaffen sie wieder zu "entwöhnen"... das wäre für mich nicht in Frage gekommen. Jeder braucht seine Privatsphäre!


LG

Heather

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So bin ich heute noch, auch wenn ich jetzt nicht mehr bei meinen Eltern wohne ........... und werde 24
Ich hatte schon immer Probleme mit meiner Privatsphäre......
Doch Als Paar teilt man sich logischer weise das Zimmer.

Unsere Kids waren beim Stillen im Bett und morgens zum Kuscheln, ansonsten in der Wiege.
Keines meiner Kinder konnte gut zwischen oder bei uns schlafen, waren sehr unruhig...
Heute ist es ganz anders. Die Kleine kommt beinahe jede Nacht rüber gewackelt und findet das ganz toll und der Mittlere ab und an.

Prinzipiell finde ich Babies im Bett ok, wenn alle das so wollen.
Jeder so, wie er mag...

Tagsüber war das Tragetuch auch bei uns eine gute Lösung und sehr angenehm

Mein Sohn (heute 26) schlief von Anfang an in seinem Bettchen. Am Anfang stand es neben meinem Bett .
Was aber mehr zu kontrolle sein musste , da er damals sehr krank war.

In unser Bett kam er später ab und zu alleine , wenn er krank war oder am Morgen kuscheln.
Wir hatten nie Probleme mit dem Zubettgehen oder dem Alleine schlafen.

Während ich nun über uns mit "anhöre" wie die Jungen Eltern krampfhaft versuchen ihr 1 Jahre altes Töchterchen an das eigene Bett zu gewöhnen .