Kaudauer zur Beseitigung von Giftstoffen aus Pflanzen

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06.06.09
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Auf vielen Seiten liest man dass in Nahrungsmitteln noch Spuren von Giftstoffen enthalten sein können.
Giftige Stoffe in Nahrungsmitteln
Bei sofortigem Schlucken ist mir klar dass allfällige Giftstoffe, wie ja auch beim Zucker, mein Körperinneres durcheinander bringen. Dies führt ja längerfristig auch zu Krankheiten.

So wie der Zucker bereits im Mund komplett verspeichelt werden kann, müssten doch auch Giftstoffe wie Blausäure oder Oxalsäure komplett neutralisiert/verarbeitet werden im Mund vor dem Schlucken.

Gibt es hier Faustregeln für die Kaudauer oder kann ich sagen sobald mein Gebiss es fein zermahlen hat soll es erst geschluckt werden?
 
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Hallo grischa,

ich denke, dass der Mensch manche Lebensmittel noch so lange einspeicheln kann: sie bekommen ihm trotzdem nicht, wie z.B. der Knollenblätterpilz, oder?

Auch wenn Zucker/Kohlenhydrate bereits im Mund schon so eingespeichelt werden kann, daß die Verdauung da einsetzt (das ist ja auch so gedacht), verliert der Zucker doch seine Eigenschaft als Kohlehydrat nicht?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano

mir geht es eigentlich nicht um den Zucker und um Knollenblätterpilze, zumindest stehen diese nicht zuoberst auf meinem Speisezettel.

z.B. ist diese Oxalsäure in Mangold und in anderem Gartengemüse enthalten. Auch in unbehandeltem Korngetreide hat es in den äusseren Schichten solche Stoffe.

Meine Vorstellung war, dass man durch das Kauen Giftstoffe mit langem Kauen und der Erzeugung von Speichel neutralisieren kann. Aber auf der anderen Seite gibt es ja keinen gesundheitlichen Schaden solange es nicht im Übermass zugenommen wird.

Bezüglich Oxalsäure scheint der Speichel keinen Einfluss zu haben, zumindest finde ich nichts im Internet: "Der Körper kann Oxalsäure und Oxalate nicht abbauen (in andere Stoffe umwandeln), sondern muss sie ausscheiden. Die Ausscheidungskapazität ist jedoch beschränkt. Wird sie überschritten, bilden sich, besonders bei dafür veranlagten Personen, Nierensteine."

Bezüglich Blausäure scheint auch nichts zu finden sein: "Da die Menschen, wie alle Säugetiere, ein gut funktionierendes Entgiftungssystem für Blausäure besitzen, ist die letale (tödliche) Dosis relativ hoch: Sie beträgt für einen Erwachsenen etwa 50 Milligramm (mg) freier Blausäure pro Tag. Die kleinen Mengen HCN, die sich in der überwiegenden Zahl der Nahrungsmittel finden, stellen für uns überhaupt kein toxikologisches Problem dar."
 
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Für mich habe ich die Frage zur Kaudauer irgendwie gelöst. Der Punkt ist, dass es bis zu einem Brei gekaut werden muss und dass der Körper versteht was er mit Giften von natürlichen Pflanzen machen muss.
 
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oh ja noch etwas zum Kauen und Schmauen:

Man nimmt einen, nicht zu großen, Bissen in den Mund. Man hält ihn eine Weile im Mund ohne zu kauen, evtl. nagt man ihn ganz leicht an und bewegt ihn mit der Zunge im Mund herum. Das soll den Speichelfluss anregen. Hat sich genug Speichel angesammelt, zerkaut man den Bissen bis er keine festen Bestandteile mehr enthält, sich gründlich mit mit dem Speichel vermischt hat und alles zusammen nun breiig bis flüssig ist.

Jetzt schluckt man den Bissen aber immer noch nicht, sondern bewegt ihn wieder im Mund herum, über die Zunge und an den Gaumen, um so den vollen Geschmack zu erleben und den Enzymen im Speichel noch etwas Zeit zu geben ihre Arbeit zu tun. Dann endlich darf man den, für Magen und Darm perfekt vorbereiteten, Bissen schlucken.

Und einen Buchvorschlag gibt es ja bereits auch schon im Forum.
https://www.symptome.ch/vbboard/ernaehrung/8593-kauen-schmauen.html
 
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