Steinzeiternährung

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Sendung in der ARD, "betrifft".

Momentan kann man die Sendung noch als Video ansehen.

www.swr.de/betrifft/steinzeit-rezept-zivilisation-betrifft/-/id=98466

Liebe Grüße
Anne S.
 
der begriff Steinzeiternährung ist mir neu . seit 2 tagen habe ich einige lebensmittel weggelassen.
unter anderem milchprodukte und jegliches getreide . ich esse gebratenes gesalzenes fleisch ,eier ,kartoffeln und obst , äpfel , schafskäse
nüsse hab ich gestern gegessen ,erdnüsse.
öle nehme ich auch zu mir ,ausserdem vitamine C ,D ,E und demnächst zink.

nun ist es ab heute nachmittag so ,dass ich starke entzugserscheinungen zu haben schein .von irgendwas .ich habe riesen appetit und könnte alles verzehren .ich bin sehr aggressiv !
kann es einen entzug geben ,von herkömmlichen lebensmitteln ?
LG
 
Hallo Kopf,

Du hast Entzugserscheinungen von Milch und Getreide. Wir sind von Bediem süchtig. Ich habe sogar mal gelesen, dass in einem von Beidem oder gar Beidem (weiß nicht mehr genau) opiatähnliche Stoffe enthalten sind :D

Also die Entzugserscheinungen sollen normal sein. Ich schiebs grad auch jeden Tag vor mir her (seit Wochen), Beides wegzulassen, bekomme den Start nicht hin^^ Genauso gehts mir mit dem Kaffee :(

Steinzeit- oder Urnahrung soll wirklich garnicht so schlecht sein, verbunden mit dem dazugehörigen Lebensstil und Bewegung. habe auch mal eine Reportage darüber gesehen und mich ein bisschen eingelesen.

lg, laudanum
 
Getreideentzug verursacht suchtähnliche Entzugserscheinungen, genauso wie Zuckerentzug. Aber letzten Endes ist das ja alles dasselbe: Kohlehydrate.
 
danke ,für die antworten ! ich ziehe das jetzt durch ! weiß bloss nicht was ich essen soll ! so auf die schnelle etwas essen ist schwierig.
werde mich mehr informieren und dann gestalten .
mit erdnüssen schein ich probleme zu haben .ich ass ca. 300gramm und am nächsten morgen brauchte ich lange zeit ,um etwas sehen zu können(scharf stellen).
bald wird ein nahrungsverträglichkeitstest bei mir gemacht.
mit der sucht geht es besser .
LG
 
Wenn ich auf die Schnelle was essen will, esse ich jungen Gouda. Nach möglichkeit mit Zwiebeln. Das schmeckt gut und ist einfach und in jedem Supermarkt erhältlich.
 
Hallo Ginster,

der junge Gouda ist hier aber Fehlanzeige, da er aus Milch gemacht wurde und hergestellt. Hier geht es um Sterinzeitnahrung, da ist Gouda nicht drin .-)
Habe es heute endlich mal geschafft, meinen Kaffee ohne Milch oder Sahne zu trinken, ein Fortschritt^^ Dank dieses Threads, dank Kopf. Ich denke, ich werde erst die Milch blos weglassen, dann erst das Getreide. Dann ist der Entzug nicht so hart, also stufenweise. Die Butter ist erstmal in die TK gewandert, ansonsten ist alles milchhaltige aufgebraucht.

Schön, dass es schon besser wird, Kopf. Wie ich immer wieder lese, ist der Spuk wohl nach ein paar Tagen vorbei.

lg, laudanum
 
das ist schwer ,Laudanum . der beginn ,ich weiß .
mach doch einfach .bei mir ist es sogar so ,ich bin unvorbereitet .
weiß nur einiges ,aber grosse erfahrung ? nein !
ich war einkaufen . tomaten ,schafskäse , wasser !
heute habe ich einen halben weißkohl ,2äpfel , 4 grosse gebratene eier und tomaten (5fleischtomaten),3grosse zwiebeln und einen schafskäse 200gr. gegessen .dazu sehr viel olivenöl ..werde mich später ,zu nacht mit kartoffeln vollhauen und morgen gibt es fleisch .:)
LG
 
Huhu Kopf,

mir geht es dabei nicht um die Steinzeiternährung, obwohl das ergebnis nicht sonderlich viel davon unterscheidet (nur viel eingeschränkter!), sondern um das Weglassenw egen evtl. Allergien und Unverträglichkeiten. Weils eh schon so eng ist mit der Auswahl, ist es schon arg einschränkend, jetzt auch noch Milch (und später Getreide) wegzulassen.

Finde den Ansatz mit der Steinzeiternährung aber spannend und irgendwie auch schlüssig. Wichtiges Kriterium ist dabei aber, glaub ich, auch, dass man sich nicht von allem ganzjährig ernährt, was aus Südafrika, Marokko und sonst wo hergeflogen wird, sondern sich am regionalen Angebot orientiert. Da wirds schon schwieriger, aber natürlicher. In den Supermärkten und inzwischen auch in den Biomärkten (immer mehr, ist aber noch deutlich besser!) gibt es kaum noch deutsche Ware. Es ist ein Graus. Im Sommer ist das angebot natürlich deutlich grösser, aber auch viel zu gering. Warum der Feldsalat, der auch im Winter hier wächst, aus keine Ahnung wo geflogen kommen muss, bleibt mir für immer ein Rätsel.

lg, laudanum
 
Liebe/r Ginster,

Die Menschen lebten damals als Jäger und Sammler. Die Nahrung bestand hauptsächlich aus Fleisch, Fisch, Nüssen, Eiern und bestimmten Gemüsen; auch Insekten standen auf dem Speiseplan. Getreide- und Milchprodukte gab es nicht. Auch die heutigen Naturvölker ernähren sich im Grundsatz noch so.

Im Rahmen der Steinzeitdiät sind grundsätzlich nur die Lebensmittel erlaubt, die es in der Altsteinzeit schon gab; verarbeitete Lebensmittel sind ausgeschlossen. Uneinigkeit herrscht z.B. über die Verwendung von Ölen. Während einige Öle ganz ablehnen, da diese industriell hergestellt seien, verwenden andere Öle, die aus “Steinzeitpflanzen” stammen.

Auch hinsichtlich der Zubereitung der Lebensmittel gibt es Unterschiede: während einige die Lebensmittel ganz normal zubereiten, verzehren andere die Nahrung roh: auch Fleisch. Und einige der Puristen gehen sogar so weit, Insekten zu verzehren.
Steinzeiternährung | umstellung

Wenn Dein Kommentar auf die Allergien/Unvertzräglichkeiten bezogen war: Es kommt drauf an, auf was man reagiert. Ob Milcheiweiss, Laktose, Casein...Histamin...
In der Steinzeiternährung ist jedenfalls auch kein Schafskäse drin ;-) Und um die gehts hier ja.

lg, laudanum
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. :) Dann ist das nichts für mich. Ich kann Milchprodukte essen. Nur kein bzw. wenig Getreide/Obst. Steinzeiternährung trifft es dann nicht so richtig bei mir. Ich habe Probleme mit KH und Zucker und Obst. letzteres ist ja oft eine Zuckerbombe.

viele Grüße Ginster
 
Alles, was Richtung Steinzeiternährung geht, ist gut für die Gesundheit.
Ob Du sie nun vollkommen einhälst oder nur halb, das bleibt Dir ja überlassen. ich denke, es ist schon gut, sich heutzutage daran zu orientieren, gerade, wenn man auf irgendeine Weise krank ist, sowieso. Jeder kann davon profitieren und sollte möglichst so viel wie möglich Verarbeitetes und Künstliches weglassen. Davon sind wir alle krank geworden (mitunter) oder werden es noch. Ob du dann ab und an ein stück Schafskäse isst oder nicht, ist ja egal. Steht ja keine Aufpasspolizei vor der tür, die gleich reingestürmt kommt. Es ist eher Deine Verantwortung gegenüber Dir selbst, Dich über unsere Nahrung heutzutage zu informieren und die nötigen Schritte einzuleiten.

Wenn Du mit KH/Getreide, Zucker, Obst Probleme hast, liegts an FruktoseGluten oder Blutzuckerzeugs?

lg, laudanum
 
Mit Fructose habe ich nichts, auch nicht mit Gluten, das wurde getestet. Aber ich unterzuckere sehr schnell und nach KH habe ich sehr schnell wieder Hunger. Ausserdem habe ich eine Stimmungsänderung zum besseren bemerkt, seitdem ich Süßigkeiten und Obst ganz weglasse und Brot/Mehlerzeugnisse größtenteils. Aber etwas Brot brauche ich noch.

viele Grüße Ginster
 
Dann hast Du ja schon erste Auswirkungen bemerkt, was es ausrichten kann, wenn man die heutige Industrienahrung weglässt. Darum geht es bei der Steinzeitnahrung. Nicht wegen Unverträglichkeiten, sondern um sich gesund zu ernähren (naturgetreu, weil unser Körper so angelegt ist und nicht anders).
Jetzt stell Dir vor, was noch passieren könnte, würdest Du noch naturgetreuer essen :) Es ist heutzutage wirklich wichtig, möglichst viele verarbeiteten Nahrungsmittel und Zusatzstoffe wegzulassen. Wenn man die Steinzeitnahrung komplett durchzieht, ist das natürlich ein extremer Umschwung. Es gibt aber auch noch viele Zwischenabstufungen, die ich befürworte, für uns alle.

lg, laudanum
 
Gemüse im Winter: ich beziehe (in Berlin) Gemüse und Obst von der märkischen Kiste (gibt noch andere Anbieter), man kann sich aussuchen, ob regional, Rohkost (ohne Kochgemüse) oder gemixt. Die Qualität des Gemüses in den Geschäften finde ich in Berlin schlecht (im Vergleich zum Land, wo ich herkomme). Es gibt viele, viele alte Sorten, die im Winter verzehrbar sind (Winterrettich, Pastinaken, Postelein (etwas größer wie Feldsalat), rote Rüben und Sauerkraut).

Milch ist wichtig, wenn man eh schon Nährstoffmangel hat (Ziege-, Schaf-, Büffel). Das Brot hat dermaßen in der herkömmliche Nahrungsaufnahme Bestand, daß man sich richtig an sein Weglassen gewöhnen muß. Man würde als Kind instinkitiv gerne darauf verzichten, aber gewöhnlich wird man geschumpfen, wenn man die Wurst ohne Brot ißt:)
 
ich fühl mich ganz gut und werde das durchziehen .gestern abend kaufte ich einen schönen bio -sellerie. .in der woche werde ich einige nüsse besorgen .
ein wenig habe ich das gefühl ,wie wenn durch das weglassen von getreide ,milch und zusatzstoffen , meine leichten probleme am übergang magen-speiseröhre verschwunden sind .früher hatte ich oft das gefühl ,zb. am morgen ,dass verzehrte essen vom vorabend sei noch zu teilen in der speiseröhre .besonders nach üppigen ,ungesunden mahlzeiten . es scheint verschwunden zu sein , nach kurzer zeit .
LG
 
das mit der "kiste" finde ich sehr gut .als ich noch verheiratet war ,bekamen wir jeden freitag so eine kiste , vom biobauern .
es war immer recht aufregend ! was ist diesmal drin !:)
 
hi Laudanum

das Problem ist bei dem Thema, zu wissen, was "naturgetreu" ist.
Ich esse per se sehr vieles roh, schon seit langem ich habe eiinen Widerwillen gegen Gekochtes entwickelt. Ausnahme: Suppe. Und ich esse viel Fett/Fleisch. Das tut mir gut.
Milch nur kleine Mengen oder eben mal Käse für Zwischendurch, weil das so schön einfach ist. Man ist ja auch mal unterwegs und kriegt dann zwischendurch Hunger.

Gemüse finde ich schwierig im Winter. Ich bin aber auch da nicht der Freund von gekochtem. Zuviel Gemüse ist nicht gut für meine Vedauung. Ich komme so mit 20 Prozent KH gut klar, der Rest darf ruhig Fleisch und Fett sein. Gegen Eier habe ich allerdings oft einen Widerwillen, wenn ich im Supermarkt stehe und sie mir bloß anschaue. (Ich achte sehr stark auf mein Bauchgefühl beim Essen.) Kann daran liegen, dass ich dann im Unterbewusstsein an die armen Käfighühner denke. :mad: Man müsste selbst Kleinbauer sein, mit einer Herde Schafe und Hühner und Kaninchen. Kaninchenfleisch ist auch sehr lecker und Kaninchen sind leicht zu halten. Dann wüsste man genau, was man da ißt. Übrig bleibt da noch Fisch, den ich auch mindestens zweimal die Woche esse.

viele Grüße Ginster.
 
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