Darmaufbau nach viel Antibiotika (Divertikulitis)

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07.01.11
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Hallo,
meine Mutter war jetzt schon zum 3. Mal im Krankenhaus aufgrund Divertikulitis-Divertikulose. Der Arzt hat ihr dringend geraten (sie kam ins Krankenhaus während Kuraufenthalt) wenn sie nach Hause kommt, sie solle sofort in das örtliche Krankenhaus und sich schleunigst deshalb operieren lassen. Hat ihr sehr ins Gewissen geredet. Verständlicherweise möchte sie dieser Operation aus dem Wege gehen. Ihre ganze Darmflora ist momentan kaputt. Was könnt ihr empfehlen, wie sie sich derzeit ernähren soll? Sie isst schon viel Joghurt, aber gibt es nicht noch etwas, womit man den Darm wieder regenerieren kann und gleichzeitig der Divertikulitis vorbeugen kann? Vielleicht homöopathische Mittel? Eine Schüsslersalz-Kur? Was habt ihr für Erfahrungen? Ich bin für alles dankbar.
Viele Grüße
 
Hallo crazyfriend,

offensichtlich sit die Divertikulitis bzw. Divertikulose bei Deiner Mutter stark ausgeprägt. Ich denke, sie sollte sich mehrere Meinungen einholen zu der Frage, ob sie sich nun operieren lassen sollte oder nicht.
Denn eine Darmverengung bzw. -verstopfung durch Narben von früheren Entzündungen bzw. durch entzündete Divertikel ist ja nicht ganz ungefährlich.

Über die Ernährung scheint keine Klarheit zu herrschen.
Vielleicht wäre das noch ein Ansatz:

....
Auch wenn die Beschwerden zurückgehen, sollte im Anschluss an die akute Entzündung der Darm mittels Röntgen und/oder einer Darmspiegelung untersucht werden, da der Ausschluss einer relevanten Verengung des Darmes notwendig ist. Durch eine Darmspiegelung kann außerdem ausgeschlossen werden, dass zusätzliche Polypen oder sogar ein Darmkrebs vorhanden sind. Wenn keine Komplikationen vorliegen, kann mit einer faserreichen Kost oder der Zufuhr von Ballaststoffen versucht werden, einen zweiten Schub zu verhindern. Allerdings wurde bisher keine spezielle Diät beschrieben, die nachweislich eine Divertikulitis verhindert. Auch die Annahme, dass körnerreiche Nahrungsmittel eine Divertikulitis auslösen ist nicht beweisbar.

Medikamentös lässt sich unter Umständen eine Verbesserung erreichen. In einer kürzlich publizierten Studie wurde der Einsatz von 5-ASA zur Verhinderung eines weiteren Divertikulitisschubes beschrieben. Dabei hatten Patienten, die 5-ASA einnahmen eindeutig weniger Schübe, als Patienten, die kein 5-ASA bekamen. Diese Daten ließen sich in einer weiteren Studie bestätigen...
Divertikulose/Divertikulitis

"Harmlos" ist dieses Mittel aber sicher nicht:
Sulfasalazin: Wirkung - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Grüsse,
Oregano
 
Also meine Mutter hatte anfangs eine Darmspiegelung.. Darmkrebs ist also keiner vorhanden.
Ich las jetzt, dass gerade nach einer so akuten Entzüdung wie sie hatte erstmal "Astronautenkost" angesagt ist. Kein rohes Gemüse, kein rohes Obst. Nichts mit Körnern... und nach wenigen Wochen, wenn man Besserung spürt, soll man mit ballaststoffreicher Kost beginnen. Habe viele gegensätzliche Aussagen im Internet gefunden. Stimmt wohl, dass das noch nicht so erforscht ist? Ich habe aber gelesen, dass das eine Krankheit ist, die sehr sehr weit verberitet ist, vor allem bei älteren Personen??
 
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