Fruchtzucker (Fructose) kann zu Fettleber und Gicht führen

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Hier dazu ein interessanter Bericht:
Achtung Fruchtzucker! - Quarks & Co - WDR Fernsehen


Fruchtzucker wird in der Leber abgebaut und steigert dort die Fettproduktion. Das kann bei empfindlichen Menschen zu einer Fettleber führen – der sogenannten "nicht Alkohol bedingten Fettleber".

Studien haben nun gezeigt, dass ein hoher Softdrinkkonsum vor allem bei Männern dazu führt, dass sie ein erhöhtes Bluthochdruckrisiko haben, eher Gicht oder eine Fettleber bekommen, erhöhte Blutfettwerte haben und schneller übergewichtig werden.

Aber es ist besser, wenn man die Früchte ganz zu sich nimmt und nicht in Form von Säften oder den sogenannten "Smoothies" . Denn dem Körper tut es gut, wenn er sich die Nährstoffe aus den Lebensmitteln noch "erarbeiten" muss und ihm nicht alles in gelöster Form zugeführt wird. So werden Blutzuckerspitzen verhindert – sowohl durch Glukose als auch durch Fruktose.
 
Hallo,

das ist ja aber schon lange bekannt. Und auch das sich bei den untersuchten Kindern mit eine Fruktose"diät" die Fettleber zurückbildet. https://ernaehrungsmed.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/ernaehrungsmed-praev/PDF/HoFI-Homepage_Neu_04.08.10.pdf

Nun hat ja Quarks nicht unbedinkt einen med. Anspruch.

Aber auch Nutriton News schrieb in 2010: Fructose und die Epidemie von „Wohlstandserkrankungen“: Koinzidenz oder Kausalität?

Fructose und Früchte werden als „gesund“
empfohlen, sodass die Assoziation
mit gastrointestinalen Beschwerden
oft eine Überraschung für die Betroffenen
darstellt. Viele Betroffene
haben bereits jahrelange Abklärungen
hinter sich oder erhielten die Diagnose
einer psychosomatischen Erkrankung.
Ausgesprochen schwierig zu behandeln
sind Beschwerden durch ballaststoffreiche,
fructosehältige Diät bei
Menschen mit Bedürfnis nach besonders
gesunder Ernährung (Orthorexie).
Ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein
bei Frauen trifft hier auf eine
geringere Metabolisierungsfähigkeit
von Fructose; vermeintlich gesunde
Fasten- und Wellnessdrinks erhöhen
den oralen Fructoseload. „Weißer“
Zucker, dessen Spaltprodukt Glucose
die Fructoseresorption verbessert,
aus:www.medicom.cc/medicom/PDF-NutritionNews/PDF-NuNe-D/NuNe_D_310.pdf

peter
 
Vieles, was hier im Forum geschrieben wird, ist vielen schon bekannt, aber vielen eben auch nicht!

Und für diese steht es hier geschrieben.

Wir haben hier im Forum immer wieder die Frage woher eine Fettleber kommt, obwohl kein Alkohol getrunken wird und die wenigsten denken dabei an Fruchtsäfte ...

VG
julisa
 
hallo,

danke für eure info.
leberprobleme und rechte herzklappenvergrösserung hab ich auch.
laut arzt ,ist das nicht so schlimm.

zur ernährung,hat der arzt kein tip gegeben.
immer wieder schön euch zu haben.

lg sanara
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Die heimliche Zuckerfalle

Obst enthält neben Vitaminen, gesundheitsfördernden Pflanzenstoffen, Ballaststoffen und Enzymen auch Fruktose bzw. Fruchtzucker. Dieser wird in der Leber verstoffwechselt. Nimmt man zu viel von diesem Fruchtzucker zu sich, kann das die Entgiftungsleistung der Leber beeinträchtigen und es kommt zu Symptomen wie Abgeschlagenheit.

Problemlos kann der Körper 25 g Fruktose am Tag verstoffwechseln. Wer aber täglich ein Glas Apfelsaft (ca. 20 g Fruktose) und einen großen Obstteller mit drei Stück Obst (ca. 20 bis 30 g Fruktose) zu sich nimmt, liegt schon deutlich über dieser Dosis. Und hier sind weitere gesüßte Getränke oder zuckerhaltige Backwaren, die ebenfalls Fruktose enthalten, noch nicht berücksichtigt. Schritt für Schritt entwickelt sich so eine Fettleber.
Hinzu kommt, dass Fruktose

- kein Sättigungssignal an den Körper aussendet.

Von Obst und Säften wird man also nicht satt, sondern nimmt neben den Vitaminen viele unnötige Kohlenhydrat-Kalorien zu sich. Verantwortlich hierfür ist die durch Fruchtzucker ausgelöste Leptinresistenz. (Leptin meldet normalerweise dem Gehirn „satt“, wenn genügend Kalorien aufgenommen wurden).
- zu erhöhten Harnsäure-Werten und damit zu einer schlechten Durchblutung führt.
Wurden erhöhte Harnsäure-Werte früher nur auf einen erhöhten Fleisch- und Alkoholkonsum geschoben, wissen wir heute, dass erhöhte Harnsäurewerte auch durch einen hohen Fruchtzuckerkonsum verursacht werden können. Verantwortlich hierfür ist die verringerte Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) im Körper. NO wird für eine gute Durchblutung, für eine gute Nährstoffversorgung der Muskulatur und zum Schutz vor Diabetes benötigt. Fehlt also NO, sind die Folgen eine schnellere Alterung, Altersdiabetes, Müdigkeit sowie Taubheit in Füßen oder Fingern.
- den Darm belastet.
Fruktose im Übermaß erhöht Entzündungen im Darm. Dies wiederum führt zu einer erhöhten Durchlässigkeit des Darms und begünstigt damit Allergien. Außerdem wird der Darm mit hohen Fruktosemengen überfordert (Fruktose bleibt länger im Darm als Traubenzucker). Dies führt zu Blähungen, Durchfällen und einer Veränderung der gesunden Darmflora.
...
Wie viel Obst ist gesund? | Dr. Feil

Neu ist das nicht, aber es schadet sicher nicht, diese Informationen noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.
Zumal ja die Aktion "5-am-tag" weiter eben auch viel Obst empfiehlt (Was ist 5 am Tag · 5 am Tag).

Grüsse,
Oregano
 
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