Neuzugang - Ernährungsumstellung

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Beitritt
04.10.10
Beiträge
10
Verehrte Mitnutzer/innen,
durch Zufall bin ich bei euch gelandet, weil ich mit den Antworten "meines" Arztes nicht zufrieden bin.
Ich mit männlich, 57 Jahre alt und selbständig. Ich wohne in Münster in Westfalen und möchte meine Krankheit mit einer Lebensumstellung Richtung Rohkost usw. bekämpfen. Dafür suche ich Gleichgesinnte, Betroffene und Personen mit qualifizierten Erfahrungswerten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Reinecker,

herzlich willkommen in unserem Forum!

Ich finde es prima, dass Du bereit bist, selber etwas für Dich zu tun. Denn die Ernährung ist in der Tat das A und O für unsere Gesundheit.

Darf ich fragen, um welche Erkrankung es sich bei Dir handelt?

Für Rohkost bin ich nicht die geeignete Fachfrau, aber hier werden sich bestimmt noch die Erfahrenen zu Wort melden.

Viele Grüße
julisa
 
Hallo und herzlich willkommen!!! Es ist ein tolles Forum - du wirst Hilfe finden!

LG

Jerina
 
Willkommen!
Ich habe mich auch gerade angemeldet und hoffe , nuetzliche Information austauschen zu koennen. Viel Glueck mit der Nahrungsumstellung. Das ist immer wieder der erste Schritt zur Besserung. Zusaetzlich genug Schlaf und taegliche Bewegung in der "frischen Luft" gehoert auch zu den noetigen Grundlagen.
 
Hier antworte ich zum ersten Mal und bin mir nicht ganz sicher, ob ich das jetzt technisch richtig mache. Ich schildere mal kurz mein Problem:
Mein Hausarzt und danach der Spezialist, Nephrologe, hat mir einen Kreateninwert von 3,6 diagnostiziert und mit prophezeit, dass ich letztendlich in der Dialyse lande oder eine Spenderniere brauche. Nach dem ersten Schock habe ich aufgrund früherer Literatur ( Konz ) und aktuell das Buch von Wandmaker gelesen und meine Ernährung radikal vor 5 Wochen umgestellt. Ich habe nur noch Obst, ein wenig Gemüse und eine Handvoll ungeschwefelte Nüsse abends gegessen, keinen Tee, keinen Kaffee, keinen Alkohol mehr zu mir genommen. Nach drei Wochen merkte ich schon wesentliche Veränderrungen: Mein Blutdruck ist wieder im Normalbereich, in der ersten Woche habe ich 6 Kilo abgenommen, danach mein Gewicht von 70 Kilo konstant gehalten ( ich bin 176 cm ), meine über die Jahre akzeptierten Schmerzen in den Kniegelenken sind komplett weg, mein Cholesterinwert ist von 300 auf 167 zurückgegangen, ich kann seit gestern sogar besser sehen und brauche meine Lesebrille nicht mehr, um den Kilometerstand am Tacho zu erkennen. Ich fühle mich fitter und brauche mittags keinen Mittagsschlaf mehr.
Jetzt hoffe ich, dass sich auch meine Nieren erholen. Mein "Spezialist" vertraut mir nicht und will Gewebeproben aus der Nieren nehmen und Magenspiegelungen unter Vollnarkose durchführen. Ich habe mich dagen ausgesprochen, das mich natürlich verunsichert. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht, insbesondere, ob sich eine Niere auch erholt hat?
 
Hallo Dieter,

Deine positiven Veränderungen zeigen Dir, dass Du auf dem richtigen Weg bist.
Was ich in Deinen Schilderungen etwas vermisse ist, ob sich die Nierenwerte nach Deiner Ernährungsumstellung ebenfalls verbessert haben.

Ich würde vielleicht noch einen weiteren Spezialisten aufsuchen, damit Werte genommen werden und um seine Meinung bitten. Vielleicht fällt diese viel positiver aus und Du bist dann etwas beruhigter.

Herzliche Grüße
Kayen
 
Hallo Dieter,

leider ist die Physiologie nicht so einfach wie von Kayen gedacht
Deine positiven Veränderungen zeigen Dir, dass Du auf dem richtigen Weg bist

Aus Deinen Angaben ergibt sich ein BMI von 22,6, Du hast leider Deine Ernährungsumstellung auf Kosten Deiner Muskeln betrieben. Obst und Nüsse sind bei Deinen Nierenwerten Gift (Kalium und Phosphat) Du hast noch eine Nierenfunktion von ca 17% die Folge sind massive Einschränkungen der Entgiftungsleistung und fehlende Resorption wichtiger Stoffe über die Niere und vieles mehr.

Eine Niereninsuffizienz geht mit einer Zerstöhrung der feinen Nierenfilter einher und ist daher nicht reversibel.

Vertraue Deinem Nephrologen und informiere Dich über die Möglichkeiten der Nierenersatztheraphie. Augen zu bringt nichts, es verschlimmert nur Deine Situation mit erheblichen Folgeschäden.

Zu Deiner Info:https://www.dialyse-online.de/Home/Bibliothek/Broschueren/asset/pdf/Roche-nierenkrank_wasnun.pdf

Es ist wichtig, auch in Deiner Situation, ausreichend Eiweiß (ca 0,7 g/kg KG) zu Dir zu nehmen um einen Körperabau zu verhindern und natürlich auch ausreichend Energie in Form von Fett und Kohlenhydrate.

peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo peter,

Du hast noch eine Nierenfunktion von ca 17% die Folge sind massive Einschränkungen der Entgiftungsleistung und fehlende Resorption wichtiger Stoffe über die Niere und vieles mehr.

mich würde ja interessieren, wie Du auf den Nierenfunktionswert von 17% bei Dieter gekommen bist. Bei einem Kreatininwert von 3,6 sind durchaus auch noch 50% Nierenleistung drin, wenn man es ganz positiv sieht.:D
An eine Dialyse ist erst im Bereich Kreatinin von 8 zu denken.

Blutuntersuchungen und Laborwerte

Weiterhin spricht seine deutliche Verbesserung der Symptomatik, u.a. auch besseres Sehen, Blutdrucksenkung, dass die Entgiftung zur Zeit ziemlich gut funktioniert.

Deswegen kann hier eine Zweitmeinung doch nicht schaden, vor allem Kontrolle der Werte.

Herzliche Grüße
Kayen
 
Hallo Kayen,

ich denke wir sollten uns hier nicht im Detail verlieren (?) Zu Deiner Info, wie bin ich auf eine GFR von 17 gekommen, mit den vorhandenen Werten? Hier: GFR

Der Beginn einer Nierenersatztherapie hängt natürlich nicht nur von der GFR ab, Harnstoff, Eiweißausscheidung, Parathormon und Phosphatspiegel sind ebenfalls Parameter dafür.

Dieter hat uns bestimmt nicht die gesammte Palette seiner Laborwerte mitgeteilt und aktuelle Werte sind immer gut.

Im übrigen nennt sich dieses Forum :Das Ende der Symptombekämpfung

es grüsst herzlichst peter
 
Hallo Knutpeter,
hallo Kayen,
erst einmal vielen Dank für eure Meinung. Ich habe nicht alle Werte zur Verfügung, bekomme sie aber noch. Ich habe einen leichten Knochenbau und durch die Rohkosternährung nur überschüssiges Fett und Wasser verloren. In meiner Jugend war ich Leistungssportler und habe auch mein Lehrerexamen in Sport gemacht. Aufgrund von Knie- und Wirbelsäulenproblemen habe ich mit dem akteven Sport ( Regionalliga Volleyball ) aufgehört. Da ich als Lehrer keine Stelle bekam, mußte ich mich in anderen Berufen neu bewähren und muß im Rückblick sagen, dass es drei Jahrzehnte der pure Streß war. Das ist mir wahrscheinlich "auf die Nieren" geschlagen. Aber was mich bei Knutpeters Aussage besonders trifft, ist, dass sich die Niere nicht erholen kann.
Gruß
Dieter
 
Hallo Dieter

Ich möchte dich keinesfalls von einer notwendigen schulmedizinischen Behandlung abhalten, denn dies zu beurteilen kann und will ich nicht.

Da ich mich momentan mit dem Funktionskreislauf der Niere nach TCM beschäftige, fällt mir auf, dass du von Knie- und Rückenproblemen schreibst, was absolut zusammen passt. Ich wage mal zu behaupten, dass ein guter TCM-Mediziner deine "Nierenprobleme" schon hätte feststellen können, bevor sie nun schulmedizinisch fassbar sind (ev. gar schon bevor Knie- und Rückenprobleme aufgetreten sind).

Mehr darüber kannst du beispielsweise hier nachlesen:
Springer Professional Media, Bereich Medizin - Komplementärmedizin

Hier kannst du ebenfalls nachlesen, dass aus Sicht der TCM Rohkost nicht angebracht wäre.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Kayen,


Im übrigen nennt sich dieses Forum :Das Ende der Symptombekämpfung

es grüsst herzlichst peter


Diesen Hinweis finde ich jetzt geradezu albern und Du hättest ihn wirklich verkneifen können. Eine Ernährungsumstellung hat nichts mit einer Symptombekämpfung zu tun und ist durchaus in der Lage manche Krankheiten zu heilen.

Hier sollten keine Fernprognosen unsererseits was die Erhaltung der Nieren betrifft stattfinden, welche nur zur Irritation des Users führen. Den Schuh kann und werde ich mir natürlich auch anziehen.

Hallo Dieter,

ich wünsche mir für Dich, dass Du mit den bereits erhaltenen Ernährungshinweisen etwas anfangen kannst und Du vielleicht noch viele für Dich helfende Hinweise erhältst.

Liebe Grüße
Kayen
 
Lieber Dieter,

ich verstehe ja, dass Du Hoffnungen hast nicht an die Nierenersatztherapie zu kommen. Ich denke aber es ist besser diese Krankheit zu akzeptzieren und damit zu Leben. Nach Nietzsche: "Die große Gesundheit".

Der von Dir zitierte Bericht bezieht sich auf die akute Niereninsuffizienz Du hast eine chronische Ni, dafür gelten diese Aussagen leider nicht. ACE-Hemmer reduzieren den Blutdruck und können die Niereninsuffizienz unter Umständen hinausschieben, wie auch Vitamin D. Ein ANI gibt es nach Verbrennungen, großen Op´s, manchmal auch nach Schwangerschaften oder einer Sepsis.

Deine Ernährung ist basenreich, daher hast Du keine Blut-Übersäuerung, aber durch das fehlende Eiweiß einen Protein-Energie-Mangel der gerade in der Prädialyse ein erhöhtes Mortalitätsrisiko bedeutet. Siehe:https://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/08/09H017/t2.pdf Seite 3 Malnutrition.

peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht bin ich hier im falschen Forum. Alle Gerätemediziner sagen mit vielem wissnschaftlichen Vokabular immer dasselbe: Es gibt keinen Weg zurück, kranke Nieren gehen den Bach runter, Transplantation oder Dialyse. Wenn man aber mal sprachwissenschaftlich die Aussagen überprüft, stellt man fest, wie häufig Wörter wie Vielleicht, anscheinend, überwiegend usw. gebraucht werden. Nichts Genaues weiß man nicht. Und: Nietsche, Schopenhauer, Kant, Kierkegard und Co habe ich studiert, da möge man sich bitte bei mir nicht auf`s Glatteis begeben. Ich suche Personen, die es mal gewagt haben, bei einer Niereninsuffizienz mittels konsequenter Ernährungsumstellung Niederlagen oder Erfolge verbucht haben.
Dieter
 
Verehrte Freunde:

Hier habe ich z.B. etwas gefunden: Es gibt Mediziner, die sich mit der Regeneration von Nieren befassen. Interessant ist u.a., dass es kaum Versuche gibt, Nierenschäden, auch chronische, positiv zu beeinflussen. Hier das Zitat:
"Der Stipendiat Dr. Florian Grahammer, tätig am Institut für Innere Medizin IV Nephrologie und Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Freiburg, erforscht Mechanismen zur Wiederherstellung der Funktion der erkrankten Niere. Bei fast allen Nierenerkrankungen sind spezialisierte Zellen des Nierenfilters, so genannte Fußfortsatzzellen (Podozyten), betroffen. Während die Ursachen, die zum Nierenversagen führen, teilweise aufgeklärt sind, ist bis heute kaum etwas über die molekularen Vorgänge der Wiederherstellung der Filterfunktion der Niere bekannt. Dies spiegelt sich auch in dem fast völligen Fehlen von spezifischen Therapien zur Behandlung von Nierenerkrankungen wider. Vorarbeiten von Dr. Florian Grahammer weisen darauf hin, dass spezialisierte Zell-Zellkontakte auch bei der Regeneration des Nierenfilters eine entscheidende Rolle spielen. „Die geplante molekulare und zellbiologische Analyse der Funktion und Veränderung dieser Zell-Zellkontakte während der Schädigung und Regeneration des Nierenfilters lassen völlig neue Einblicke erwarten, die den Grundstein für wiederherstellende Behandlungsansätze legen könnten“, heißt es bei der Else Kröner-Fresenius-Stiftung zur Einschätzung der wissenschaftlichen Arbeit."

Dieter
 
Ich suche Personen, die es mal gewagt haben, bei einer Niereninsuffizienz mittels konsequenter Ernährungsumstellung Niederlagen oder Erfolge verbucht haben.
Dieter

Hallo Dieter,

nur noch ein kleiner Hinweis. Damit die gesuchten Personen Dich leichter finden, würde ich den Threadt/Überschrift anders benennen:

Z.B. Ernährungsumstellung bei Niereninsuffizienz? So können diese Personen Dich evtl. leichter finden.

Tschüss
Kayen
 
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