Mehr pflanzliches statt tierisches Eiweiß

Wir brauchen täglich etwa 40-50mg Eiweiß.
Als Beispiel: 30g Eiweiß sind in 150g Rinderfilet oder etwa 4 Eiern enthalten.

VG
julisa

wobei das sehr pauschal angegeben ist und eher das absolute Minimum darstellen dürfte. Der Eiweißverbrauch ist nun mal abhängig von Gewicht und jeweiliger Tätigkeit. Ich denke,im Schnitt dürfte es schon etwas mehr Eiweiß sein. Ich sehe Chlorella hier auch nicht wirklich als ernsthafte Protein Alternative,weil es quantitativ nicht ausreichend und wohl nicht für den Verzehr von größeren Mengen,auf dauerhafte Sicht,ausgelegt ist.
Lieben Gruß
Phil
 
wobei das sehr pauschal angegeben ist und eher das absolute Minimum darstellen dürfte.
Ich habe ganz bewußt mal den unteren Wert angegeben, um zu zeigen wie viel das z.B. in Eiern ist (viele sind ja immer noch der Meinung, dass man nicht mal täglich ein Ei essen sollte).

Pflanzlich muß dann wirklich intelligent kombiniert werden. Es reicht eben nicht, nur einfach kein Fleisch/Fisch mehr zu essen.

VG
julisa
 
Ich hätte ganz gerne mal eine Primärquelle gesehen,die Denaturierung gleich mindere Verfügbarkeit setzt. Ich finde leider nur Sekundärquellen.Das ist mir irgendwie zu wenig. Hast du da was,Polarwind? Nicht böse gemeint,interessiert mich nur.
Zumindest gibt es hier konträre Ansätze,dass die Denaturierung,die Verdaulichkeit für Eiweiße eher erhöht,denn vermindert. Im Grunde,kannst du aber auch Eigelb (ohne Eiklar) roh essen,sowie du auch Fisch und Fleisch,sowie Innereien roh essen kannst. Die quantitativ hochwertigen pflanzlichen Eiweißquellen müssen dagegen sogar erhitzt werden oder werden erhitzt (Linsen,Tofu (Natto gibt es hier ja leider kaum),Hülsenfrüchte). Taurin kommt beispielsweise bei Pflanzen kaum bis gar nicht vor. Hier kann die Instabilität bei Erhitzung also kein Argument sein,zumal die Ausgangsprodukte weiterhin zur Verfügung stehen sollten.
Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen. Ich denke,die Angabe bezieht sich auf das Gesamteiweiß. Es wird hier,m.E. keine Unterscheidung zwischen erhitzt oder nicht erhitzt gemacht.
 
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Ich zitiere mal Dr. Mutter aus "Gesund statt chronisch krank":

"Bei frischkostbetonter Ernährung ist die Wertigkeit der Eiweiße erhöht: Gerade Blätter und Stängel von Salat, Wildkräutern und Gemüse enthalten genügend gut verdauliches Eiweiß, das durch die Kombination mit Wurzelgemüse noch hochwertiger wird.
Unerhitztes Eiweiß (unter 43°C) versorgt den Körper ausreichend mit nativen Proteinen. Der Bedarf ist bis zu dreimal geringer als bei Aufnahme von denaturierten (also erhitzten) Eiweißen."

Außerdem, wer isst rohes Fleisch???

Taurin ist keine Aminosäure. Wird aus den anderen gebildet. (Seht nach)

Was sind eigentlich eure Quellen?
 
Na,ich...;) Tatar ist sehr lecker.
Ausserdem ist das ja jetzt keine Primärquelle. Es ist eine Sekundärquelle und die Aussage wird auch nicht referenziert. Ich weiß,dass Herr Mutter die vegetarische Alternative bevorzugt. Natürlich ist Taurin eine Aminosäure,so wie es Carnitin auch ist. Es sind keine essentiellen Aminosäuren,das ist richtig,habe ich aber auch nie behauptet. Und na ja, dass der Körper etwas selbst aus anderen Aminosäuren bilden kann,heißt ja noch lange nicht,dass dies auch als gesundheitliches Optimum zu werten ist oder der Organismus es muss.
Für welche Aussagen möchtest du Quellen haben?

Edit: Hier mal ein Beispiel. Die Bioverfügbarkeit von Eiprotein steigt durch Erhitzung von ca.50% auf 90% an. Dementsprechend ist die Bioverfügbarkeit von Protein durch Erhitzung erhöht,nicht vermindert.
https://jn.nutrition.org/cgi/content/full/128/10/1716
 
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Interessant und meine These erstmal bestätigend

Die körpereigene Carnitin-Synthese deckt etwa 10 % des gesamten L-Carnitinbedarfs ab. Da die Fähigkeit der L-Carnitin-Synthese erst ab dem 15. Lebensjahr voll ausgebildet ist, muß vor allem bei der Ernährung von Kindern auf carnitinreiche Kost geachtet werden.

Aufgrund der Mitwirkung beim Fettstoffwechsel ist L-Carnitin vor allem im Muskelfleisch enthalten. Das gilt nicht nur für die L-Carnitin-Quellen aus der Nahrung, sondern auch für den menschlichen Organismus. Diese Zahlen unterstreichen, wie wichtig L-Carnitin für die Leistungsfähigkeit der Muskulatur ist. Die körpereigene Synthese von L-Carnitin ist nicht in der Lage, sich einem erhöhten Bedarf anzupassen.

Information

Die Primärquelle dürfte hier die Arbeit von Scholte, H.R.; Jonge, P.C. de, 1987: Metabolism, function and transport of carnitine in health and disease: Carnitin in der Medizin. Schattauer Verlag, Stuttgart sein

Weiter heißt es beim Institut für Sportmedizin,Universität Leipzig
Der menschliche Organismus kann L-Carnitin synthetisieren.
Die Kapazität der Synthese ist jedoch begrenzt.
Insbesondere der Anstieg der L-Carnitinverluste im Harn
und Schweiß infolge hoher körperlicher Belastungen kann
zur Überforderung führen. Die individuellen belastungsinduzierten
täglichen L-Carnitinverluste können aus dem
Kalorienverbrauch im Training näherungsweise berechnet
werden. So verliert ein Langläufer mit 70 kg Körpergewicht,
der für die Marathondistanz 42 kcal/kg benötigt, mehr als 1
mmol oder 160 mg L-Carnitin im 24-Stunden-Harn. Der
Ausgleich muss mit der Nahrung oder durch Supplemente
erfolgen. Die wichtigste Quelle in der Nahrung ist Fleisch...
Neuere Untersuchungen und der erfolgreiche
Einsatz von L-Carnitin in der Prävention und
Therapie einer Vielzahl von Erkrankungen liefern Beweise
für weitere Effekte des L-Carnitins, insbesondere auf die
Struktur und Funktion von Membranen. In zahlreichen
Studien wird berichtet, dass die Verfügbarkeit von LCarnitin
eine Schlüsselrolle für die Funktionen des Herz-
Kreislauf-, Nerven- und Immunsystem spielt... Eine bedarfsgerechte Zufuhr mit der Nahrung
oder Supplementen sichert die körperliche Leistungsfähigkeit
und schützt vor vielfältigen Funktionsstörungen.[...]
Obwohl L-Carnitin im Organismus gebildet wird, kann unzureichende Zufuhr mit der Nahrung zu verminderter Leistungsfähigkeit und
Belastbarkeit sowie zu gravierenden gesundheitlichen
Störungen führen
www.klinischesportmedizin.de/Auflage_2002_9/carnitinverlustausgleich.pdf

Interessant ist auch zu wissen,dass die Synthese von Carnitin durch zahlreiche Coenzyme abhängig ist. Hier ist beispielsweise auch Eisen zu nennen,ein Stoff,der sehr gerne durch pflanzliches Phytin,sowie Oxalsäure gebunden wird. Vitamin b6 dürfte ebenfalls nicht ganz unkritisch sein,wenn man denn auf tierische Produkte möglichst verzichten möchte.
 
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Ich lese mir die Links später durch.
Naja, ich versuch mal weniger Fleisch und mehr Pflanzenprotein auch wegen den anderen Pflanzenstoffen.
Kann es sein, dass man durch Fleisch"genuss" traurig wird? Ging mir grad wieder so.
 
Das eine schließt doch das andere nicht aus...Du kannst doch auch Fleisch,Käse,Fisch mit Gemüse und Füchten kombinieren.Gegen Linsen ist doch auch nix zu sagen,aber Pflanzen haben nun mal nicht sehr viele Proteine. Ich finde das eigentlich keine wirkliche Alternative. Soja ist ja sowieso ein Fall für sich und für mich weit weg von gesund. Zumindest was die westlichen Zubereitungsvarianten angeht.
Wie kommst du darauf,dass tierisches Eiweiß traurig machen würde? Was hast du denn gegessen?
 
Naja das mit Soja weiß ich, will halt mehr Blattgemüse und so. Hatte gestern Salat mit Hähnchen, danach traurig, vorhin Döner, danach traurig. ???
 
Naja das mit Soja weiß ich, will halt mehr Blattgemüse und so. Hatte gestern Salat mit Hähnchen, danach traurig, vorhin Döner, danach traurig. ???
Wer weiß, vielleicht spürst Du, dass diese Tiere unglücklich gelebt und gestorben haben/sind.

Deshalb esse ich Fleisch nur noch von einem Ökobauern, den ich persönlich kenne. Bei ihm gibt es nur die ein Tier Schlachtung und keinen Transport. Vorher haben sie ein Leben lang Freigang und artgerechtes Futter. Ich spreche hier von Rindern, dessen Fleisch ich bevorzuge.

VG
julisa
 
Hallo julisa

Da haben wir unseren Bedarf ja meistens eh locker zusammen....

Gruß Mara ;)
 
Hallo Polarwind

Damit meine ich dass man wenn man ein Ei am Tag isst schon mal einiges hat und vl noch etwas Fleisch und dann kommen noch die vielen anderen Lebensmittel dazu wo auch Eiweiß drinnen ist.

Gruß Mara :)
 
So ich meld mich mal kurz, habe es hier reingeschrieben jetzt weil es da noch am besten dazupasst.

Seit fünf Tagen hab ich meine Ernährung umgestellt, ua. nehme ich pro Tag nur noch grob geschätzte 10 bis 15 Prozent der Menge an Salz zu mir die eigentlich Tagesbedarf sind und achte da sehr genau drauf.
Wollte das mal so versuchen weil ich mit jemand in Kontakt bin der das aus gesundheitlichen Gründen machen muss und ich es auch mal ausprobieren wollte.

Nun ist mir heute aufgefallen dass ich nicht gut "klein" auf Toilette gehen konnte und ich mich etwas müde gefühlt habe.
Wasseransammungen hab ich aber keine.

Kann das was mit dieser neuen Umstellung zu tun haben und ist das vl doch keine so gute Idee das Salz so stark zu reduzieren?

Gruß Mara :)
 
Hab vorhin grad ein bisschen Salz zu mir genommen und im Wasserhaushalt scheint sich nun wieder alles zu normalisieren.
Scheinbar sind extreme Ernährungsformen wohl nicht gerade so das Ideale für mich..
Dazu hab ich heute ja auch 2,5 Liter getrunken wie auch in den Tagen zuvor.

Werds jetzt so handeln dass ich einmal pro Woche etwas tierisches Eiweiß zu mir nehme, sonst hauptsächlich pflanzliche Eiweiße,langkettige KH, viel Obst und Gemüse und mir auch wieder etwas mehr Salz erlaube, halt eher wenig aber nicht fast komplett salzlos.

So das wars dann auch schon wieder von mir...

Gruß Mara :)
 
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